DE2504233C3 - Schaltungsanordnung zur unterbrechungsfreien Umschaltung eines aus drei Wechselrichtern bestehenden Drehstromwechselrichters auf ein Drehstromnetz - Google Patents
Schaltungsanordnung zur unterbrechungsfreien Umschaltung eines aus drei Wechselrichtern bestehenden Drehstromwechselrichters auf ein DrehstromnetzInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur unterbrechungsfreien Umschaltung eines aus drei
Wechselrichtern bestehenden Drehstromwechselrichters mit nachgeschalteten Energiespeichern auf ein
Drehstromnetz, bei der jedem Wechselrichter eine erste Art von Überwachungsschaltungen nachgeschaltet
ist, bei der sämtliche Überwachungsschaltungen zu einer Ansteuerschaltung geführt sind, die
ohne Vorhandensein eines Alarms von einer der Überwachungen ein Schütz geschlossen hält und bei
Vorhandensein eines Alarms von einer der Überwachungen das Schütz öffnet und zugleich drei elektronische
Schalter durchschaltet, die den Verbraucher mit dem Drehstromnetz verbinden.
Aus der DE-AS 17 65 270 ist bereits ein Verfahren
zum unterbrechungsfreien Umschalten eines Verbrauchers von einem Stromversorgungsaggregat auf ein
Bereitschaftsnetz oder Ersatzaggregat nach dem Oberbegriff bekannt Bei diesem Wechselrichter sind
jedoch keine Mittel zur Spannungskonstanthaltung vorgesehen, die dauernde Spannungsschwankungen
ausregeln sollen, vielmehr ist dort ein Energiespeicher nachgeschaltet, der lediglich die Ausgangsspannung
während des Umschaltvorgangs möglichst konstant halten solL
Bei Drehstromwechselrichtern ist es erforderlich, daß
bei einem Fehler in einer der drei Phasen des Wechselrichters eine rasche Umschaltung auf Netz
erfolgt
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine derartige Umschaltung zu schaffen.
Gemäß der Erfindung wird die unterbrechungsfreie Umschaltung derart ausgebildet, daß die Energiespeicher
als Magnetkonstanthalter ausgeführt sind, daß zwischen drei Phasen am Ausgang des Drehrichters je
eine zweite Art von Überwachungsschaltungen liegt, die ebenfalls auf das Schütz und die elektronischen Schalter
einwirken, und daß die Ansteuerschaltung aus einer Logikschaltung besteht, die nach Erhalt eines Alarms
eine Kippschaltung betätigt, die sowohl das erste Schütz als auch vor den elektronischen Schaltern liegende
Photokoppler betätigt, die ihrerseits nachgeschaltete Verstärker, die den Ansteuerstrom für die elektronischen
Schalter liefern, in Betrieb setzen.
Durch diese Maßnahmen wird eine Umschaltung erhalten, deren Umschaltzeit im Verhältnis zu einer
Wechselspannungsperiode so kurz ist, daß die nachgeschalteten Geräte unterbrechungsfrei auf das Netz
umgeschaltet werden, wenn ein Fehler in einer der drei Phasen des Drehstromwechselrichters auftritt.
Zur Entlastung der elektronischen Schalter sind zu diesen parallel Kontakte eines weiteren Schützes
angeordnet, die nach einer vorgegebenen Zeit nach dem Durchschalten der elektronischen Schalter schließen
und dadurch die elektronischen Schalter überbrücken.
Weiterhin wird die unterbrechungsfreie Umschaltung derart ausgebildet, daß in Reihe vor den elektronischen
Schaltern Kontakte eines dritten Schützes liegen, die sowohl abhängig von einer Phasenlagenüberwachung
zwischen Netz und Drehrichter als auch von einer Überstromüberwachung betätigt werden.
Dadurch wird erreicht, daß die Umschaltung nur dann vorgenommen wird, wenn keine Überlastung des
Netzes vorliegt und wenn zwischen Netz und Drehrichter Phasengleichheit besteht
Als elektronische Schalter lassen sich dabei Thyristorbrücken, antiparallelgeschaltete Thyristoren oder Triacs
verwenden.
Anhand der Ausführungsbeispiele nach den F i g. 1 und 2 wird die Erfindung näher erläutert.
Der Drehrichter besteht entsprechend dem Prinzipschaltbild nach F i g. 1 aus drei statischen Wechselrichtern,
die ausgangsseitig in Dreieckschaltung zusammengeschaltet sind. Der Mittelleiter mp für das Vierleiter-Netz
wird über einen Z-Trafo künstlich bereitgestellt
Durch die Verwendung der Dreieckschaltung wird die Außenleiterspannung geregelt. Diese Schaltung
wurde gewählt, da ein wesentlicher Teil der Verbraucher einphasig an zwei Außenleitern liegt.
Auf der Eingangsseite des Drehrichters liegt ein Filter, das die Rückwirkungen auf das Gleichstromnetz
auf den zulässigen Wert entsprechend Pflichtenheft
begrenzt
Ausgangsseitig vom Drehrichter liegt eine elektronische
Netzumschaltung, über die im normalen Betriebsfall die Verbraucher vom Drehrichter gespeist werden.
Fällt eine Phase des Drehrichters aus bzw. liegt eine Störung der Gleichstromversorgung >όγ, wird der
Verbrauch unterbrechungslos auf das Netz geschaltet Diese Umschaltung wird auch bei länger anliegender
Überlastung des Gerätes ausgelöst Es ist eire »Teillastabschaltung« pro Phase eingebaut, die die
nötige Energie zur sofortigen Auslösung von 6-A trägen Sicherungen und G-Automaten bei Drehrichterbetrieb
liefert
Der elektronischen Umschaltung ist ein Umgehungsschütz nachgeschaltet welches bei Unterbrechung der
Ausgangsspannung mit kurzer Schaltlücke den Verbrauch direkt auf das Wechselstromnetz umschaltet
Die Anlage ist mit einem Handumgehungsschalter ausgestattet, über den eine Freischaltung des gesamten
Drehrichters möglich ist
Jeder der drei Wechselrichter erzeugt eine Wechselspannung
von 208 V. Die drei Wechselrichter sind zu einem offenen Dreieck zusammengeschaitet Die
Spannung vom offenen Dreieck wird von der Spannungsüberwachung 5 überwacht
Bei richtiger Phasenlage der drei Wechselrichter zueinander liegt an dieser Stelle Minimum. Ist das
Minimum vorhanden, so kann das Schütz c 2 über eine Entriegelungstaste betätigt werden, so daß das Drehstromsystem
vom Drehrichter am Z-Trafo und am Schütz c 3 anliegt.
Die Zusammenschaltung der Wechselrichter zum Dreiecksystem über das Schütz c2 ist nur dann möglich,
wenn die Ausgangsspannung der drei Wechselrichter, überwacht über die Spannungsüberwachungen 2, im
richtigen Bereich liegt
Über das Schütz c3 erfolgt eine Durchschaltung der
Drehrichterspannung auf das Verbrauchernetz.
Die Verbraucherspannung wird mit der Spannungsüberwachung 20 überwacht
Die Netzspannung wird über die Spannungsüberwachung 23 überwacht
Liegt das Ausgangsnetz des Drehrichters in richtiger Phasenlage zum anliegenden Drehstromnetz, überwacht
durch Spannungsüberwachung 6, so wird das Schütz c 5 durchgeschaltet Die elektronische Umschaltung
über die elektronischen Schalter der Thyristoren ρ 10... ρ 15 liegt damit in Bereitschaft Die Auslösung
ι ο für die Umschaltung erfolgt über die Spannungsüberwachung
13... 18.
Diese Spannungsüberwachungen überwachen die Unterspannungsgrenze der Zwischenrechteckspannung
der drei Wechselrichter, Spannungsüberwachung t3,15, 17, sowie die Unterspannungsgrenzen der drei verketteten
Spannungen, Spannungsüberwachung 14, 16, 18, Spricht eine der sechs Spannungsüberwachungen an, so
erfolgt eine dreiphasige Umschaltung auf das Netz.
Die elektronische Umschaltung auf das Netz wird auch durch die Verbraucherstromüberwachung 19
ausgelöst
Von Netzbetrieb auf Drehrichterbetrieb erfolgt eine
automatische Zurückschaltung, wenn eine Freigabe über die sechs Spannungsüberwachungen 13... 18 und
die Stromüberwachung 19 erfolgt Die Rückschahung
ist kurzzeitig "erzögert ca. 20 sea
F i g. 2 zeigt einen Teil der Ansteuerschaltung. Über den Übertrager Ü werden die Signale der nicht
dargestellten Kippschaltung, die Bestandteil der in F i g. 1 gezeichneten Ansteuerschaltung 30 ist, eingekoppelt
und den Photokopplern pt, ρ2, ρ3 nach
Gleichrichtung ni... η6, ArI... k3 und rl... r3
zugeführt. Den Photokopplern ist ein zweistufiger Verstärker ρ4... ρ9 nachgeschaltet und über diesen
3t Verstärker werden über Widerstände rl9... r24 und
Dioden π 8... π 15 die Thyristorbrücken mit den
Thyristoren ρ 10... ρ 15 und den Gleichrichtern η 16...
π 21 angesteuert
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Schaltungsanordnung zur unterbrechungsfreien Umschaltung eines aus drei Wechselrichtern bestehenden
Drehstromwechselrichters mit nachgeschalteten Energiespeichern auf ein Drehstromnetz, bei
der jedem Wechselrichter eine erste Art von Überwachungsschaltungen nachgeschaltet ist, bei der
sämtliche Überwachungsschaltungen zu einer Ansteuerschaltung geführt sind, die ohne Vorhandensein
eines Alarms von einer der Überwachungen ein Schütz geschlossen hält und bei Vorhandensein
eines Alarms von einer der Überwachungen das Schütz öffnet und zugleich drei elektronische Schalter
durchschaltet, die den Verbraucher mit dem Drehstromnetz verbinden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Energiespeicher als Magnetkonstanthalter (27, 28, 29) ausgeführt sind, daß zwischen
drei Phasen am Ausgang des Drehrichters je eine zweite Art von Überwachungsschaltungen (14,
16,18) liegt, die ebenfalls auf das Schütz (c3) und die
elektronischen Schalter (S 1, S 2, S3) einwirken, und daß die Ansteuerschaltung (30) aus einer Logikschaltung
besteht, die nach Erhalt eines Alarms eine Kippschaltung betätigt, die sowohl das erste Schütz
(c4) als auch vor den elektronischen Schaltern liegende Photokoppler (PX, P2, P3) betätigt, die ihrerseits
nachgeschaltete Verstärker (p 4... ρ 9), die den
Ansteuerstrom für die elektronischen Schalter (Sl,
52, 53) liefern, in Betrieb setzen.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakte des
Schützes (c4) parallel zu den Schaltern (S 1, S2,53)
liegen und nach einer vorgegebenen Zeit nach dem Durchschalten der elektronischen Schalter (SX, 52,
53) schließen.
3. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
in Reihe vor den elektronischen Schaltern (SX, 52,
53) Kontakte eines dritten Schützes (c5) liegen die sowohl abhängig von einer Phasenlagenüberwachung
(6) zwischen Netz und Drehrichter als auch von einer Überstromüberwachung (10) betätigt
werden. 4S
4. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die elektronischen Schalter (51, 52, S3) aus
Thyristorbrücken, antiparallelgeschalteten Thyristoren oder Triacs bestehen. so
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752504233 DE2504233C3 (de) | 1975-02-01 | 1975-02-01 | Schaltungsanordnung zur unterbrechungsfreien Umschaltung eines aus drei Wechselrichtern bestehenden Drehstromwechselrichters auf ein Drehstromnetz |
AT31276A AT346431B (de) | 1975-02-01 | 1976-01-19 | Unterbrechungsfreie stromversorgungseinrichtung zum umschalten eines drehstrom- verbrauernetzes von drei spannungsgesteuerten wechselrichtern auf ein dreiphasiges bereitschaftsnetz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752504233 DE2504233C3 (de) | 1975-02-01 | 1975-02-01 | Schaltungsanordnung zur unterbrechungsfreien Umschaltung eines aus drei Wechselrichtern bestehenden Drehstromwechselrichters auf ein Drehstromnetz |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2504233A1 DE2504233A1 (de) | 1976-08-05 |
DE2504233B2 DE2504233B2 (de) | 1978-06-15 |
DE2504233C3 true DE2504233C3 (de) | 1982-12-09 |
Family
ID=5937882
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752504233 Expired DE2504233C3 (de) | 1975-02-01 | 1975-02-01 | Schaltungsanordnung zur unterbrechungsfreien Umschaltung eines aus drei Wechselrichtern bestehenden Drehstromwechselrichters auf ein Drehstromnetz |
Country Status (2)
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---|---|
AT (1) | AT346431B (de) |
DE (1) | DE2504233C3 (de) |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1765270B2 (de) * | 1968-04-26 | 1972-07-27 | Licentia Patent-Verwaltungs-Gmbh, 6000 Frankfurt | Verfahren zum unterbrechungsfreien umschalten eines verbrauchers von einem stromversorgungsaggregat auf ein bereitschaftsnetz oder ersatzaggregat |
-
1975
- 1975-02-01 DE DE19752504233 patent/DE2504233C3/de not_active Expired
-
1976
- 1976-01-19 AT AT31276A patent/AT346431B/de not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2504233A1 (de) | 1976-08-05 |
DE2504233B2 (de) | 1978-06-15 |
AT346431B (de) | 1978-11-10 |
ATA31276A (de) | 1978-03-15 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8381 | Inventor (new situation) |
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