DE2504174C3 - Anordnung zum Fördern von Gegenständen durch eine Behandlungsanlage - Google Patents
Anordnung zum Fördern von Gegenständen durch eine BehandlungsanlageInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Fördern von Gegenständen durch eine Behandlungsanlage mit
einem Antriebsmotor, einer Vielzahl von von dim Motor angetriebenen Förderrollen und einer Steuerschaltung
zum Steuern des Antriebsmotors.
Eine solche Anordnung ist bereits bekannt Zum Fördern von zu behandelnden Gegenständen in einer
Maschine, beispielsweise einem Durchlaufofen oder einer Ätzmaschine oder dergleichen, in weicher die
Gegenstände eine bestimmte Zeit der Wirkung eines Reaktionsmediums ausgesetzt werden, beispielsweise
einer Wärmebestrahlung oder einem Ätzflüssigkeitsstrahl oder dergleichen, wird häufig eine Reihe von
Förderrollen verwendet, die von einem Gleichstrommotor über ein Getriebe mit verzögerter Wirkung
angetrieben werden. Mit dem Gleichstrommotor ist ein Tachogenerator verbunden, der eine Ausgangsspannung
proportional zur Motordrehzahl abgibt Diese so Spannung wird in einer Vergleichsvorrichtung mit einer
Spannung verglichen, die von einem Einstellpotentiometer zugeführt wird. Die der Differenz entsprechende
Ausgangsspannung der Vergleichsvorrichtung wird in einer Steuerschaltung verstärkt weiche einen großen
Verstärkungsfaktor hat Die Ausgangsspannung tius dieser Steuerschaltung steuert den Gleichstrommotor.
Demzufolge wird ein Gleichgewicht erreicht, wodurch eine kleine Differenzspannung in der Vergleichsvorrichtung
bleibt, welche nach der Verstärkung den Motor auf
den gewünschten Wert einstellt
Diese bekannte Anordnung hat die folgenden Nachteile: Die Durchlaufzeit der zu behandelnden
Produkte bleibt für die gleiche Einstellung und für einen längeren Zeitraum nicht konstant, was auf die
Verschmutzung der Bürsten des Tachogenerators, auf Temperatureinflüsse in der Vergleichsvorrichtung «w.
zurückzuführen ist Die Reproduzierbarkeit (Einstellung des Potentiometers) ist ungünstig. Ein weiterer Nachteil
ergibt sich dadurch, daß die langen Durchlaufzeiten, d. h.
die kleinen Drehzahlen des Gleichstrommotors, schwierig einzustellen und konstant zu halten sind.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht deshalb darin, eine Anordnung der eingangs
genannten Art zu schaffen, bei der die vorstehenden Nachteile vermieden werden.
Ausgehend von der eingangs beschriebenen Anordnung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der
Antriebsmotor ein Schrittmotor ist und daß die Steuerschaltung einen konstant schwingenden Oszillator,
einen Frequenzteiler, dessen Eingang mit dem Oszillator verbunden ist und dessen Rechtecksausgangssignal
den Schrittmotor antriebt, und ein Einstellelement zum Einstellen des Frequenzteilers aufweist
Durch die US-PS 29 45 997 ist ein vergleichbares Antriebssystem für den Papiervorschub in einem
Aufzeichnungsgerät mit wählbaren Geschwindigkeiten bekannt Ausgehend von einer festen Frequenzquelle,
wie das kommerzielle Netz, wird die Frequenz dieser Frequenzquelle über zwei aufeinanderfolgende, beliebig
einschaltbare Frequenzmultiplizierer erhöht und über einen Umschalter einem Pulsgenerator zugeführt
Dieser Pulsgenerator erzeugt rechtwinklige Impulse mit einer von den Frequenzmultiplizierten herkommenden
Frequenz, welche Impulse einer Kette von zw.ei Frequenzteilern, welche beliebig einschaltbar sind,
zugeführt werden. Die Ausgangsimpulse dieser Kette werden einer bistabilen Ausgangsschaltung zugeführt
Diese Schaltung kann eine übliche Flip-Flopschaltung sein, mittels welcher abwechselnd Impulse zwei
Wicklungen des Schrittmotors zugeführt werden, um den Rotor des Schrittmotors mit eine;· Geschwindigkeit
welche der von der Schaltung zugeführten Folge von Impulsen entspricht fortzubewegen. Der Rotor des
Schrittmotors ist mit einer Antriebsspule des Aufzeichnungsgeräts mechanisch gekuppelt
In der US-PS 33 07 092 ist ferner eine Drehzahlsteuerung für einen Synchronmotor beschrieben, bei der
durch zeitweise Erhöhung der Frequenz der Speisespannung das Erreichen und Halten der Synchrondrehzahl
unter wechselnden Belastungsverhältnissen erleichtert wird. Manche Synchronmotoren haben bei
Drehzahlen, welche nur wenig unterhalb der synchronen Drehzahl liegen, ein niedriges Drehmoment, was
zur Folge hat, daß dem Motor zur Synchronisation eine größere Leistung zugeführt werden muß als zum
Antreiben des Motors bei synchroner Drehzahl.
In der bekannten Schaltung ist ein Festfrequenzoszillator mit einem aus mehreren Stufen bestehenden
Digitalzähler verbunden, der nach einer einstellbaren Anzahl von Zählschritten einen Impuls zur Steuerung
des Synchronmotors abgibt Durch vorübergehende Erhöhung der vom Zähler abgegebenen Impulsfrequenz
wird der Motor auf eine Drehzahl beschleunigt, die höher ist als die gewünschte synchrone Drehzahl. Wenn
diese neue Drehzahl erreicht ist, kann die Eingangsfrequenz für den Motor auf den ursprünglichen Wert
erniedrigt werden, wodurch die Drehzahl des Motors auf die ursprünglich erwünschte synchrone Drehzahl
abnimmt Der aus sechs Stufen bestehende Digitalzähler hat die Funktion eines Frequenzteilers.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der konstant schwingende Oszillator der
Steuerschaltung ein Quarzoszillator.
Die Steuerschaltung umfaßt vorteilhafterweise ein Anzeigeelement, von dem die Durchlaufzeit der zu
behandelnden Produkte abgelesen werden kann. Der
Frequenzteiler hat zweckmäßigerweise einen fixen Frequenzteiler und einen einstellbaren Frequenzteiler.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise
näher erläutert
Fig. 1 zeigt schematisch den Antriebsmotor, die
Untersetzung und die Vielzahl von Stilvollen der bekannten Anordnung.
F i g. 2 ist ein Blockschaltbild der bekannten Anordnung. :o
F i g. 3 ist ein Blockschaltbild einer Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Anordnung.
Bei der in F i g. 1 gezeigten bekannten Anordnung treibt ein Gleichstrommotor 1 eine Reihe von
Förderrollen 3 Ober eine Untersetzung 2 an. Mit Hilfe
dieser Förderrollen 3 werden die zubehandelnden Produkte durch eine Maschine längs einer Durchlaufdistanz
von L mm geführt, wobei sie in der Maschine eine bestimmte Behandlung erfahren.
F i g. 2 zeigt schematisch die Steuerschaltung dieses
bekannten Systems. Dabei ist ein Tachogenerator 4 mit
dem Gleichstrommotor 1 verbunden. Die Ausgangsspannnung des Tachogenerators, die proportional zur
Drehzahl des Motors ist, wird einer Vergleichsvorrichtung
5 zugeführt Dieser Vergleichsvorrichtung 5 wird weiterhin eine Spannung von einem Einstellpotentiometer
6 zugeführt Die die Differenz bildende Ausgangsspannung aus der Vergleichsvorrichtung 5 wird einer
Steuerschaltung 7 zugeführt, in welcher ein Verstärker mit einem großen Verstärkungsfaktor die Differenzspannung
verstärkt Die verstärkte Spannung reguliert dann Thyristoren, die ihrerseits die Versorgungsspannung
8 steuern. Diese gesteuerte Versorgungsspannung wird dann gleichgerichtet und dem Gleichstrommotor 1
zugeführt Man erhält so eine Regelung, bei welcher r->
eine geringe Differenzspannung in der Schaltung 7 bleibt die nach der Verstärkung die Thyristoren auf den
gewünschten Wert einstellt
In F i g. 3 speist ein konstant schwingender Oszillator 9, beispielsweise ein Quarzoszillator, einen festgelegten
bzw. fixen Frequenzteiler 10 mit einer Hochfrequenzspannung von beispielsweise 1 MHz. Dieser fixe
Frequenzteiler 10 führt dann seine Spannung einem Frequenzteiler 11 zu, der durch das Einstellelement 12
eingestellt ist Die Einstellung kann durch ein Anzeigeelement 13 sichtbar gemacht werden, welches beispielsweise
vier Anzeigeröhren (vier Dekaden) hat Die Rechteckausgangsspannung des Frequenzteilers 11
wird einem Schrittmotor 14 zugeführt, der die Gruppe von Förderrollen 3 über die mechanische Untersetzung
2 antreibt
Der Schrittmotor spricht auf die Vorderseite des Rechteckeingangsimpulses an und läuft demzufolge
über einen festen kleinen Winkel, wodurch die Anzahl von Schritten pro Drehung des Motors festgelegt ist
Geht man davon aus, daß die Durchlauflänge L mm,
der Durchmesser der Förderrollen dram, die Verzögerung 2 t, die Anzahl von Schritten pro Drehung des
Schrittmotors n, die Frequenz des Quarzoszillators 1 MHz und der Faktor des fixen Teilers 10 ν ist, dann
entspricht einer Durchlaufzeit von 1 snLt/nd Schritten
pro Sekunde des Schrittmotors.
Wenn man die Einstellung des Einstellelementes 12 so vornehmen möchte, daß sie der Durchlaufzeit in
Sekunden entspricht, ist folgende Gleichung zu erfüllen:
nLtted- 10« ν
ν - ΙΟ» „d/nU
Wenn in diesem Fall beispielsweise c/<-20mm,
L-1200 mm, i-4 und π-200, so erhält man für
v—65,45. Da ν ganzzahlig sein sollte, wird es auf 65 abgerundet
Die schnellste Durchlaufzeit wird durch die maximale Frequenz festgelegt, die der Schrittmotor verarbeiten
kann. Die maximale Durchlaufzeit ist praktisch unbegrenzt und hängt von der Anzahl von Dekaden des
Einstellelementes 12 ab. Infolge der konstanten Oszillation bzw. Konstanz des Quarzoszillators mit
einer Abweichung von nur ± 10~e, ist auch für lange
Zeiträume sicher, daß eine gegebene Einstellung immer zu der gleichen Durchlaufzeit führt Die Reproduzierbarkeit
der Einstellung als Ergebnis der digitalen Implementation ist ebenfalls sehr gut
Ein zusätzlicher Vorteil besteht darin, daß die Durchlaufzeit direkt in ganzen Sekunden an dem
Anzeigeelement 13 abgelesen werden kann, in der Praxis beispielsweise von 30 s als Minimum bis 9999 s als
Maximum.
Claims (4)
1. Anordnung zum Fördern von Gegenständen durch eine Behandlungsanlage mit einem Antriebsmotor,
einer Vielzahl von von dem Motor angetriebenen Förderrollen und einer Steuerschaltung zum
Steuern des Antriebsmotors, dadurch gekennzeichne
t, daß der Antriebsmotor (1) ein Schrittmotor ist und daß die Steuerschaltung (7) einen iu
konstant schwingenden Oszillator (9), einen Frequenzteiler (10, 11), dessen Eingang mit dem
Oszillator (9) verbunden ist und dessen Rechtecksausgangssignal den Schrittmotor (1) treibt, und ein
Einstellelement (12) zum Einstellen des Frequenzteilers
(11) aufweist
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der konstant schwingende Oszillator (9) der Steuerschaltung (7) ein Quarzoszillator ist
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerschaltung (7) ein
Anzeigeelement (13) aufweist, an welchem die Durchlaufzeit der zu behandelnden Produkte ablesbar
ist
4. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Frequenzteiler
einen fixen Teiler (10) und einen einstellbaren Frequenzteiler (U) aufweist
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