DE2504136A1 - Niedrigviskose loesungen anionischer emulgatoren in hydroxylgruppenfreien loesungsmitteln - Google Patents
Niedrigviskose loesungen anionischer emulgatoren in hydroxylgruppenfreien loesungsmittelnInfo
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Description
HOECHST AKTIENGESELLSCHAFT 2504136
Aktenzeichen: Dr.Gr/it HOE 75/F 029
Datum: 3o.1.1975
Niedrigviskose Lösungen anionischer Emulgatoren in hydroxylgruppenfreien Lösungsmitteln
Zur Vernichtung von Insekten oder Unkräutern in der Landwirtschaft
werden Bioeide verwendet. Bei den Bioeiden kann es sich
um Verbindungen unterschiedlicher chemischer Struktur handeln. Bekannte Bioeide sind zum Beispiel: chlorierte Kohlenwasserstoffe wie etwa die Handelsprodukte DDT (Dichlordiphenyltrichloräthan),
Lindan (Hexachlorcyclohexan), Aldrin (Hexachlorhexahydro-dimethano-naphthalin), Dieldrin oder Endrin (Hexachlor-epoxy-octahydro-dimethano-naphthalin),
Heptachlor (Heptachlorendomethylen-tetrahydro-inden), Toxaphen (chloriertes
Camphen). Bedeutende und für viele Zwecke unentbehrliche
Bioeide sind außerdem bestimmte organische Phosphorsäure- und
Thiophosphorsäureester wie etwa zum Beispiel die Handelsprodukte Methylparathion (p-Nitrophenyl-dimethy!-thiophosphorsäureester)
, Äthylparathion (p-Nitrophenyl-diäthyl-thiophosphorsäureester)
und Malathion ( 0,0-Bimethyl-S-(l,2-dicarb-äthoxyäthyl)-dithiophosphat),
Diazinon (0,0-Diäthyl-0-/2-isopropyl~ 4-methylpyrimidinyl-(6)/-thiophosphorsäureester und Phosdrin
(0,0-Dimethyl-0-(l-carbomethoxy-l-propen-2-yl)phosphorsäureester) sowie andere bekannte wasserunlösliche Bioeide.
Zur Herstellung von Spritzbrühen dieser wasserunlöslichen Bioeide werden diese in Form ihrer Emulsionskonzentrate angewandt, die neben den Wirkstoffen noch organische Lösungsmittel
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und Emulgatoren enthalten. Hierfür geeignete und weitverbreitet verwendete Emulgatoren sind vor allem Mischungen
aus Erdalkalisalzen von Alkylbenzolsulfonsäuren oder längerkettigen
Chlorparaffinsulfonsäuren und nichtionischen oberflächenaktiven
Verbindungen wie zum Beispiel Anlagerungsverbindungen von Äthylenoxid und/oder Propylenoxid an höhermolekulare
Alkohole, Thioalkohole, Alkylphenole oder Carbonsäuren mit etwa 8 bis 24 Kohlenstoffatomen und etwa 4 Oxyalkylengruppen.
Derartige Emulsionskonzentrate werden zum Beispiel beschrieben in USPS 2.696.453, GBPS 717.279
und DTBPS 2.118.619.
Emulsionskonzentrate werden von den Formulierern der Pflanzenschutzmittel bevorzugt hergestellt durch Abmischung der
Bioeide beziehungsweise ihrer Lösungen in organischen Lösungsmitteln
mit den meist flüssigen nichtionischen Emulgatoren, den als anionische Emulgator-Komponente dienenden Erdalkalisulfonaten
in Form ihrer hochprozentigen Lösungen in organischen
Lösungsmitteln sowie im allgemeinen weiteren Anteilen von
organischen Lösungsmitteln und anderen Zusätzen. Das Verhältnis der Einzelkomponenten zueinander kann dabei in Abhängigkeit
von dem zu emulgierenden biociden Mittel verschieden
sein, weil praktisch jedes Bioeid zur Herstellung einer optimal wirksamen Emulsion einer anderen Zusammensetzung
des Emulgator-Gemisches bedarf.
Es hat sich daher als zweckmäßig erwiesen, daß die Emulgator-Einze!komponenten
im Handel getrennt angeboten und erst von den Formulierern zu fertigen Biocid-Emulsions-Konzentraten
abgemischt werden.
Um den Herstellern der Emulsionskonzentrate von Pflanzenschutzmitteln
gute Handhabbarkeit der Ausgangsprodukte sowie größtmögliche Freiheit in der Rezeptur ihrer Mischungen zu
gewährleisten, werden die als anionische Emulgatoren dienende Erdalkalisulfonate bevorzugt als möglichst hochprozentige
gießbare Lösungen in organischen Lösungsmitteln vor allem in Isobutanol, angeboten.
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Nun ist zum Beispiel aus R. Wegler "Chemie der Pflanzenschutz- und Schädlingsbekämpfungsmittel" Band 1, S. 248
bis 256; (197o) und C. Fest und K.J. Schmidt, "The Chemistry of Organophosphorus Pesticides", S. 25 bis 42; (1973)
bekannt, daß gewisse biocid wirksame wasserunlösliche Phosphorsäureester und ihre Schwefel-Homologen sowie
Derivate dieser Verbindungen in Abhängigkeit von ihren Substituenten mehr oder weniger stark mit Wasser oder
Alkoholen unter Hydrolyse beziehungsweise Alkoholyse reagieren können, wobei gegebenenfalls ihre biocide Wirksamkeit
nachläßt und/oder die Solvolyse-Produkte zum Beispiel durch
Ausfällung zu Störungen innerhalb der Mischungen führen.
Hinzu kommt, daß die Zersetzungsprodukte dieser phosphorhaltigen Bioeide eine höhere Warmblüter-Toxizität haben
können als die eigentlichen Wirkstoffe. So berichten zum Beispiel D Mello, F.R. Puga und R. Benintendi in Biologico
38, 136 bis 139 (1972) über schwere Vergiftungsfälle durch ein Emulsionskonzentrat des Handelsproduktes "Diazinon",
das durch teilweise Zersetzung des Wirkstoffes zu Tetraäthylmonothiopyrophosphat
(LD50 5 mg/kg) dreißigmal
toxischer geworden war als ein Konzentrat mit einwandfreiem Wirkstoff (LD50 3oo mg/kg).
Naturgemäß unterliegen dieser Gefahr der Zersetzung besonders die sogenannten Kurzzeit-Biocide, die ja bereits wenige Tage
nach Ausbringung ihre biologische Aktivität verloren haben sollen, damit die behandelten Objekte vermarktet werden
können. Dieser beschleunigte Wirksamkeitsverlust der Bioeide wird bevorzugt durch größere Hydrolyse- oder Solvolyse-Empfindlichkeit
oder durch einen größeren Dampfdruck des Wirkstoffs erreicht.
Solche gegenüber Wasser und Alkoholen empfindliche Bioeide
sind unter anderem auch die in der Praxis angewandten insektiziden
Phosphorsäure- und Thiophosphorsäureester wie
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l-Phenyl-3-(0,0-diäthylthiqnophosphoryl) -1,2,4-triazol
(nachfolgend als Biocid A bezeichnet), 2-(0,0-diäthylthionophosphoryl)
-S-methyl-G-carbathoxy-pyrazolo,/! , 5-a_7pyrimidin
(Biocid B) und 6-(0,0-dimethylphosphoryl)-7-chlor-bicyclo/3,2,07-heptadien
(Biocid C). Die Hydrolyse-Empfindlichkeit derartiger Biocide zeigen zum Beispiel die folgenden Versuche:
Jeweils 12oo mg des zu untersuchenden Bioeids werden mit
ca. 800 mg iso-Butanol 16 Stunden bei 80 bis 9o°C aufbewahrt und anschließend analysiert.
Dabei wurden folgende Resultate gefunden:
Biocid A: Io %iger Wirkstoffverlust unter Freisetzung der
entsprechenden Mengen an l-Phenyl-3-hydroxy-l,2,4-triazol
und DiäthyMsobutyl-thiophosphat;
Biocid B: 35 %iger Wirkstoffverlust.unter Freisetzung von
2-0xo-5-methyl-6-carbäthoxy-l,2-dihydro-pyrazolo
££, 5-a"7pyrimidin, Diäthyl-isobuty 1-thiophosphat
und anderen Zersetzungsprodukten;
Biocid C: 48 %iger Wirkstoffverlust unter Freisetzung von
6-iso-Butyloxy-T-chlor-bicyclo/B,2,Q7-heptadien
(2,6), Diäthyl-isobutyl-phosphat und anderen Spaltprodukten.
Wie oben erwähnt, dient als Lösungsmittel für die als anionische Emulgatoren eingesetzten Erdalkalisalze vielfach
Isobutanol. Dieses Lösungsmittel hat unter dem Gesichtspunkt der möglichen Solvolyse und Hydrolyse jedoch den Nachteil,
einerseits selbst Hydroxylgruppen zu enthalten, die eine Alkoholyse bewirken können, und andererseits bis zu 16 %
Wasser zu lösen, dessen vollständige Entfernung durch Azeotropdestillation
sich in Gegenwart von Erdalkalisulfonaten sehr mühsam gestaltet.
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-S-
Es wurde daher angestrebt, für diese Erdalkalisulfonate
OH-gruppenfreie Lösungsmittel, insbesondere Alkylbenzole wie
zum Beispiel Toluol, Xylol und dergleichen sowie Gemische höhersiedender Alkylbenzole mit etwa 3 bis 5 C-Atomen in den
Alkylresten (im Handel zum Beispiel unter dem Warenzeichen Shellsol A) zu verwenden. Derartige Versuche zeigten jedoch
keine befriedigende Ergebnisse. Für diese Lösungsmittel wurde nämlich als Nachteil festgestellt, daß die damit hergestellten
Erdalkalisulfonat-Lösungen schon bei relativ niedrigen Konzentrationen
nicht mehr gießbar sind. So ist zum Beispiel bereits eine 2o Gew.%ige Lösung von Calcium-tetrapropylenbenzolsulfat
in Xylol hochviskos und eine 25 Gew.%ige Lösung nicht mehr gießbar. Vergleichsweise gelingt es ohne weiteres
über 7o Gew.%ige Lösungen von Calcium-tetrapropylenbenzolsulfonat
in iso-Butanol herzustellen.
Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß der Zusatz geringer
Mengen von Verbindungen der allgemeinen Formel I
R1 - (O - X)n - 0 η R2 (I),
12
in der R und R gleich oder verschieden sein können und
Alkylreste mit 1 bis 4 C-Atomen, Alkylcarbonylreste mit 2 bis 4 C-Atomen oder Carbamoylreste mit 1 bis 4 C-Atomen bedeuten
und X für einen Alkylenrest mit 2 bis 4 C-Atomen und η für 1 bis 2o stehen zu Lösungen von anionischen;emulgierend .·"■-..
wirkenden Sulfonaten in nichtpolaren OH-gruppenfreien
organischen Lösungsmitteln die Viskosität dieser Lösungen sehr stark herabsetzt, so daß es gelingt, höher konzentrierte,
gut gießbare Lösungen herzustellen.
1 2
In der allgemeinen Formel stehen R und R besonders für Methyl-,
Äthyl- oder t-Butylreste, für die Carbonylreste Acetyl öder
Butyryl oder für die Carbamoylreste der Methyl- oder Butylcarbaminsäure.
Für den Alkylenrest X kommt besonders der Äthylen-, Methyläthylen-, Trimethylen oder der Tetramethylenrest
in Betracht.
Vorzugsweise steht X für den Äthylenrest.
Vorzugsweise steht X für den Äthylenrest.
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Für diese erfindungsgemäße Verwendung als Verflüssiger haben
sich als besonders vorteilhaft Verbindungen der obengenannten
1 2 allgemeinen Formel erwiesen, in denen R und R Alkylreste
mit 1 bis 4 C-Atoraen, X Äthylen und η 1 bis 4 bedeuten.
Als nichtpolare, OH-gruppenfreie organische Lösungsmittel zur Herstellung der Konzentrate gemäß der Erfindung kommen
vor allem aromatische Kohlenwasserstoffe und deren Gemische
mit aliphatischen Kohlenwasserstoffen in Betracht. Geeignete Lösungsmittel sind zum Beispiel Benzol, Toluol, Xylol, polymethyliertes
Naphthalin, Gemische aromatischer Kohlenwasserstoffe, wie sie in dem Handelsprodukt Shellsol A vorliegen,
oder Gemische aus aromatischen und aliphatischen Kohlenwasserstoffen, wie sie im Kerosin vorliegen.
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Lösungen von anionischen
Emulgatoren in den nichtpolaren Lösungsmitteln ist im allgemeinen ein relativ geringer Zusatz der als Verflüssiger
dienenden Verbindungen der Formel I ausreichend. In Abhängigkeit von der Konzentration der Emulgatoren kommen meist Mengen
von etwa o,5 bis etwa 15 Gew.%, insbesondere von 1 bis Io Gew.%
bezogen auf das Gewicht der Emulgator-Lösung zur Anwendung.
Im Rahmen der Erfindung kommen als anionische Emulgatoren die bekannten, zur Herstellung von Emulsionskonzentraten
wasserunlöslicher organischer Bioeide üblicherweise verwendeten Emulgatoren in Betracht. Derartige anionische Emulgatoren sind
insbesondere die Erdalkalisalze, vornehmlich Calciumsalze von Alkylbenzolsulfonsäuren oder längerkettigen Chlorparaffinsulfonsäuren,
wie sie zum Beispiel in US-PS 2 696 453 und DT-PS 2 118 619 beschrieben sind.
In den Lösungen gemäß der Erfindung können die anionischen Emulgatoren in Konzentrationen von etwa 25 bis etwa 75 Gew.%
vorliegen. Bevorzugt werden die Lösungen auf Konzentrationen im Bereich von 35 bis 6o Gew.% eingestellt.
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Zur Bereitung der Emulsionskonzentrate von wasserunlöslichen Bioeiden kommen neben den erfindungsgemäßen Lösungen anionischer
Emulgatoren außerdem nichtionische Emulgatoren zur Anwendung. Bei diesen nichtionischen Emulgatoren kann es sich um die für
diesen Einsatz bekannten, eingangs beschriebenen Anlagerungsverbindungen von Äthylenoxid und/oder Propylenoxid an Fettalkohole,
Fettsäuren, Alkylphenole oder Thioalkohole handeln. Als nichtionische Emulgiermittel für hydrolyseempfindliche organische
Bioeide kommen jedoch bevorzugt die in der deutschen Patentschrift (Patentanmeldung HOE 75/F o26)
beschriebenen Verbindungen der nachfolgend angegebenen Formeln II und/oder III zur Anwendung
R1C-O-X)n-Y (II)
CII2-OCO-( CH2) 7-CH=CH-CH2-CH- ( CH3 ) 5-CH3
(OCH2CH2)x-Y
CH-COC(CH0) ,7-CH=CH-CH0-CH-(CH0) (,-CH0
2 7 2 j 2 5 ο (III),
(OCH2CH2) -Y CH2-OCO-(CH2)7-CH=CH-CH2-CH-(CH2)5-CH3
C
(O
(O
CH2CH2) Z-
In diesen Formeln bedeuten:
R- einen Alkyl- oder Alkenylrest mit 8 bis 2o Kohlenstoffatomen oder einen Alkylphenylrest mit 4 bis 12 Kohlenstoffatomen
im Alkylradikal,
X Äthylen- oder Äthylen- und Propylenradikale, vorzugsweise Äthylenradikale,
Y Halogen, besonders Chlor oder Brom oder Rest OR2, wobei
R0 für einen niederen Alkylrest, den Phenyl-, ToIy1- oder Benzylrest,
einen C1 bis C18 - Alkylcarbonylrest, den Acetoacetylrest
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- 8 oder einen N-Alkyl- oder Phenyl-Carbamylrest,
n, x, y und ζ Zahlen 6 bis 6o
wobei die Summe von x, y und z, die gleiche oder verschiedene Werte annehmen können, 18 bis 18o beträgt.
Wasserunlösliche organische Bioeide.zu deren Emulgierung wegen
ihrer Empfindlichkeit gegenüber Hydrolyse oder Solvolyse die Lösungen anionischer Emulgatoren in hydroxylgruppenfreien
Lösungsmitteln gemäß der Erfindung und die nichtionischen Emulgiermittel der allgemeinen Formeln II und III zur Anwendung
kommen können sind vor allem solche aus dem Bereich der
Phosphorsäure- oder Thiophosphorsäureester oder deren Derivate.
Als solche hydrolyse- oder solvolyse-
empfindlichen Bioeide seien beispielsweise folgende Produkte
genannt: Tetraäthylpyrophosphat (TEPP), /2-Chlor-2-(diäthylcarbamoyl)-l-methylvinylZ-dimethylphosphat
(Phosphamidon), Dimethylphosphat von S-Hydroxy-NjN-dimethyl-cis-crotonamid
(Dicrotophos), Dimethylphosphat von 3-Hydroxy-N-methyl-ciscrotonamid
(Monocrotophos), Dimethyl-2, 2, 2-trichlor-l-n-butyry1-oxäthylphosphonat
(Butonate), Dimethyl-3-hydroxyglutakonatdimethylphosphat
(Bromyl) , Dimethyl-2,2-dichlorvinyl-phosphat
(DDVP), Dimethyl-2,2-dibrom-2,2-dichloräthyl-phosphat (Dibrora) ,
Dirnethyl-(2,2,2-trichlor-l-hydroxyäthyl)-phosphonat (Dipterex), 2-Chlor-l-(2,4,5-trichlorphenyl)-vinyl-dimethyl-phosphat (Gardona) ,
Ä'thy 1-3-methy 1-4-(methyl-thio) -phenyl- (1-methyl-äthyI) phosphorsäur
earn id (Nemacur), 0,0-Diäthyl-0-(2-isopropyl-6-methyl-5-pyrimidinyl)phosphorthioat
(Diaconon) , l-Phenyl-3-(O,O-diäthylthionophosphoryl)-l
,2,4thiazol (Hostathion) , O, 0-Diäthyl-0-(3-thion oxo-2-phenyl-dihydro-pyridazin-6-yl)phosphorthionat (Ofnak) ,
Ο,Ο-Diäthyl-l, 5-phenyl-l ,3-isoxazolyl-phosphorthioat (Isoxathion) ,
2-Carboraethoxy-l-methylvinyl-dimethyl-phosphat (Phosdrin) ,
0,0-Diäthyl-0-2-quinoxalinyl-phosphorthioat (Bayrusil) , 0.0-Diäthyl-0-(CL-cyano-benzyliden-amino)-raonothiophosphat (Phoxim) ,
OjO-Dimethyl-S-iN-methyl-N-phormylcarbamoylmethyD-phosphordithioat
(Formothion), N-(Mercaptomethyl)-phthalimid-S~(0,0-dimethyl-
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phosphordithioat) (Iraidan) , G-COjO-DiTnethylphosphoryD-Y-chlorbicyclo(3,2,0)~heptadien(2,6)
(Hostaquick) , G-Chlor-4-thiochromanyl-diäthyl-thiophosphat,
2-(0,0-Diäthyl~thionophosphoryl)~ S-methyl-ö-carbäthoxy-pyrazolo-l,5,6-pyrimidin (Pyrazophos) und
Diäthyl-dithiobis-(thionoformat) (Herbisan 5) .
Die Emulsionskonzentrate von organischen wasserunlöslichen Bioeiden
weisen im allgemeinen einen Gehalt von etwa 5 bis 35 Gewichtsprozent, vorzugsweise von Io bis 25 Gewichtsprozent an Emulgatoren,
besonders an einem Gemisch der nichtionischen und anionischen Emulgatoren auf. Dabei kann das Verhältnis von
nichtionischen zu anionischen Emulgatoren in weiten Grenzen variieren; im allgemeinen beträgt dieses Verhältnis etwa 4 zu
bis 1 zu 2, vorzugsweise 3 zu 1 bis 1 zu 1 Gewichtsteile.
Die Emulsionskonzentrate der Bioeide können ferner auch noch
zusätzliche Anteile, und zwar insgesamt bis zu 5o Gewichtsprozent an organischen Lösungsmitteln enthalten. Solche
geeigneten organischen Lösungsmittel für die hydrolyseempfindlichen
Bioeide wie sie im Rahmen der Erfindung Verwendung finden sind vor allem Kohlenwasserstoffe wie Benzol, Toluol,
Xylol oder Kerosin/ vorzugsweise beträgt der Gehalt der Emulsionskonzentrate an solchen Lösungsmitteln Io bis 3o Gewichtsprozent.
Der Anteil der biociden Wirkstoffe in den
Emulsionskonzentraten kann in Abhängigkeit von dem Wirkstoff
und der Art der Anwendung in weiten Grenzen variieren. Der Wirkstoffgehalt der Konzentrate beträgt im allgemeinen etwa
3o bis 9o Gewichtsprozent,vorzugsweise 4o bis 6o Gewichtsprozent.
Gemäß der Erfindung läßt sich zum Beispiel durch Zusatz von
1 Gew.% des Diäthylenglykoldimethyläthers eine gießbare
4o Gew.%ige Lösung von Calcium-tetrapropylenbenzolsulfonat
in Xylol herstellen, während bei Einsatz von 8 Gew.% dieses
Äthers sogar eine gießbare 7o Gew.%ige Lösung erhalten werden
kann, die in ihrer Konzentration somit den handelsüblichen hydroxylgruppenhaltigen Losungen entspricht.
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-loin den nachstehenden Tabellen 1 und 2 sind für Lösungen von anionischen Emulgatoren, wie sie zur Herstellung von Emulsionskonzentraten wasserunlöslicher organischer Bioeide Verwendung
finden, in verschiedenen nichtpolaren organischen Lösungsmitteln, bei unterschiedlichen Mischungsverhältnissen, mit und ohne Zusatz
von Verflüssigern die jeweiligen mit dem Kugelfallviskosimeter
nach Koppler ermittelten Viskositäten aufgeführt.
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Lösungen von Calcium-tetrapropylenbenzolsulfonat
Lösungsmittel
Verflüssiger
Gewichts-
Terhältnis Ca-SaIz/
Lösungsmittel/Ver-
flüssiger Viskosität bei 25° in cP
Toluol
Aethylenglykol-dimethyläther
Xylol w
Shellsöl A
Xylol η
η tt ti η ti
tt it ti η tt
η tt
It
Aethylenglykol-diäthyläther
Mäthylenglykol-dimethyläther
η
iriäthylenglykol-dimethyläther
Il
Tetraäthylenglykol-dimethyläther
If
Mäthylenglykol-dibutyläther
Methyltetraglykol-t.-butyläther
Hethylglykol-acetat !
Batylglykol-acetat
Glykol-diacetat ' '
Kethyldiglykol-acetat
Ae thylglykol-me thy lure than
Kethyldiglykol-me thy lure than
(l, 3)-P3?opandiol-diacetat
(l,4)-Butandiol-diacetat
(l, 4)-Butandiol-dimethylurethan
25:75:0
25:70:5
35:60:5
45:50:5
55:40:5
25:75:0
35:60:5
25:75:0
35:60:5
35:60:5
45:50:5
55:40:5
25:75:0
35:60:5
25:75:0
35:60:5
35:60:5
35:60:5
35:60:5
45:50:5
35:60:5
35:60:5
45:50:5
35:60:5
45:60:5
35:60:5
35:60:5
45:60:5
35:60:5
It
ti
Il
Il
Il
ti
ti
It
ti
ti
90.643 2 8
101
3.031
> ΙΟ6
15 -> ίο6
35
72
89
15
747
14
2.050
1.110
2.773 4.086
174 58 11
3-997 3-247 5.005
609832/0981
- Al-
-Lösungen von ralcium-chlorparaffinsulfonat
(Kettenlänge C13I18, Chlorierungsgrad 1,4)
Lösungsmittel . ' Verflüssiger | Aethylenglykol-dimethyläther | Gewichts- Terhältnis Ca-SaIz/ Lösungsmittel/Ver- flüssiger |
45:50:5 | Viskosität bei 25° in cP |
Toluol | Il | 25:75:0 | > XO6 | |
Il | Il | 35:60:5 | 7 | |
Il | - | 45:50:5 | 72 | |
Il | Diäthylenglykol-dimethyläther | 55:40:5 | • 14.436 | |
Xylol | Il | * 25:75:0 | > 106 | |
Il | Il | - 35:60:5 | 7 | |
Il | 45:50:5 | 47 | ||
It | 55:40:5 | 51.640 | ||
Il | Tetraäthylenglykol-dime-thyläther 35:60: 5 | 17 | ||
. Il | Il | 3.320 | ||
609832/ Ö9
Claims (1)
- " 13 " HOE 75/F 02930.1.75 PatentansprücheNiedrigviskose Konzentrate von anionaktiven Biocid-Emulgatoren in organischen OH-gruppenfreien, nichtpolaren Lösungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß sie als viskositätsvermindernde Zusätze Verbindungen der allgemeinen Formel IR1 _(o - X)n - 0 - R2 (I),12in der R und R Alkylreste mit 1 bis 4 "Kohlenstoffatomen:, Alkylcarbonylreste mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen oder Carbamoylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, X einen Alkylenrest mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen und η 1 bis bedeuten, enthalten.2. Konzentrate von anionaktiven Biocid-Emulgatoren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie die anionischen Emulgatoren in einer Konzentration von etwa 25 bis 75 Gev/.% enthalten.3. Konzentrate von anionaktiven Biocid-Emulgatoren, gemäß Anspruch 1) oder 2), dadurch gekennzeichnet, daß sie die Verbindungen der allgemeinen Formel I in Mengen von etwa 0,5 bis 15 Gew. % enthalten.609832/Q9I1-"- 250A 1 364. Konzentrate von anionaktiven Biocid-Emulgatoren nach Ansprüchen 1 bis 3 dadurch gekennzeichnet, daß sie als viskositätsvermindernde Zusätze Verbindungen der1 2allgemeinen Formel I enthalten, in der R und R Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, X Äthylen und η 1 bis 4 bedeuten.5. Verwendung von Verbindungen der allgemeinen Formel IR1 - (O - X) - O -R2 (I),1 2in der R und R Alkylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Alkylcarbonylreste mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, oder Carbamoylreste mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, X einen Alkylenrest mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen und η 1 bis 2o bedeuten, als viskositätsvermindernde Zusätze für Lösungen von anionaktiven Biocid-Emulgatoren in organischen OH-gruppenfreien, nichtpolaren Lösungsmitteln.609832/0011
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DE19752504136 DE2504136C3 (de) | 1975-01-31 | Niedrigviskose Lösungen anionaktiver Biocid-Emulgatoren in hydroxylgruppenfreien Lösungsmitteln |
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Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0032188A1 (de) * | 1979-12-11 | 1981-07-22 | Hoechst Aktiengesellschaft | Oberflächenaktive Verbindungen auf Basis arylierter Fettkörper und deren Verwendung |
DE3200381A1 (de) * | 1982-01-08 | 1983-07-21 | Lion Corp., Tokyo | Hochkonzentrierte aufschlaemmung eines oberflaechenaktiven mittels |
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WO2009060057A3 (de) * | 2007-11-09 | 2009-06-25 | Basf Se | Ether als wirkungsverbesserer für biozide |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DK145445C (da) | 1983-04-25 |
GB1532506A (en) | 1978-11-15 |
FR2299078A1 (fr) | 1976-08-27 |
IT1054570B (it) | 1981-11-30 |
BE838100A (fr) | 1976-07-30 |
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