DE2503478A1 - Vorrichtung zum betaetigen eines nach art eines tuerkontaktschalters im tuerausschnitt eines kraftfahrzeuges eingebauten steuerventiles - Google Patents

Vorrichtung zum betaetigen eines nach art eines tuerkontaktschalters im tuerausschnitt eines kraftfahrzeuges eingebauten steuerventiles

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DE2503478A1
DE2503478A1 DE19752503478 DE2503478A DE2503478A1 DE 2503478 A1 DE2503478 A1 DE 2503478A1 DE 19752503478 DE19752503478 DE 19752503478 DE 2503478 A DE2503478 A DE 2503478A DE 2503478 A1 DE2503478 A1 DE 2503478A1
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Erwin Blueggel
Peter Selke
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Blueggel Erwin 5942 Kirchhundem De
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Volkswagen AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R22/00Safety belts or body harnesses in vehicles
    • B60R22/04Passive restraint systems, i.e. systems both applied and removed automatically, e.g. by movement of the vehicle door
    • B60R22/06Passive restraint systems, i.e. systems both applied and removed automatically, e.g. by movement of the vehicle door having the belt or harness connected to a member slidable in a vehicle-mounted track

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Power-Operated Mechanisms For Wings (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Betätigen eines nach Art eines Tu'rkontaktschalters im Türausschnitt eines Kraftfahrzeuges eingebauten Steuerventiles Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Betätigen eines nach Art eines Türkontaktschalters im Türausschnitt eines Erafifahrzeuges eingebauten Steuerventils mit einen federbelasteten Steuerkolben, welcher in Abhängígkeit von der Stellung der zugeordneten Fahrzeugtür in einem Ventilgehäuse verschiebbar ist, welches einen mit einer Unterdruckquelle verbundenen Unterdruckleitungsanschluß, einen mit einer Hubkolben-Zylinder-Einheit verbundenen Arbeitsl eitungsanschluß sowie einen Entlüftungsanschluß aufweist.
  • Steuerventile dieser Art sind beispielsweise aus der DT-OS 2 108 483 bekannt. Sie dienen dazu, den mit einer Hubkolben- Zylinder-Einheit verbundenen Arbeitsleitungsanschluß bei geschlossener Fahrzeugtür druckmäßig mit dem mit einer Unterdruckquelle, wie zum Beispiel dem Saugrohr des Fahrzeugmotors, verbundenen Unterdruckleitungsanschluß zu verbinden, und bei geöffneter Fahrzeugtür beide voneinander zu trennen. Bei geschlossener Fahrzeugtür wird die Hubkolben-Zylinder-Einheit daher mit Unterdruck beaufschlagt, so daß die dabei stattfindende Hubbewegung zur Verstellung eines mit der Einheit in Verbindung stehenden Sicherheitsgurt-Anlenkpunktes ausgenutzt werden kann. Mit besonderem Vorteil wird eine derartige Einrichtung für passive Sicherheitsgurt-Betätigungsvorrichtungen verwendet, bei denen die Sicherheitsgurte beim Benutzen des Fahrzeuges automatisch, also ohne Einflußnahme des Fahrzeuginsassen, zur Anlage gebracht werden.
  • Dabei nehmen die im allgemeinen in einer Führung im Fahrzeugrahmen oder in der Fahrzeugtür verschiebbar gehaltenen Sicherheitsgurt-Anlenkpunkte bei geschlossener Fahrzeugtür und laufendem Motor eine Stellung ein, bei der die Sicherheitsgurte am Körper des Fahrzeuginsassen zur Anlage kommen, während die Sicherheitsgurt-Anlenkpunkte bei geöffneter Fahrzeugtür eine solche Stellung einnehmen, bei der die Sicherheitsgurte vom Körper des Fahrzeuginsassen abgehoben sind und einen freien Ausgang aus bzw. Zugang zum Fahrzeugsitz ermöglichen.
  • Bei der bekannten Anordnung ist das Steuerventil in Fahrzeuglängsrichtung liegend in dem Türpfosten des Türausschnittes eingebaut, an welchem die Fahrzeugtür angelenkt ist, wobei nur die Kolbenstange des Steuerkolbens aus dem Türpfosten herausragt.
  • Bei geschlossener Fahrzeugtür wird somit die Kolbenstange - wie ein bekannter Türkontaktschalter - durch die angelenkte Stirnseite der Fahrzeugtür in den Türpfosten hineingedrückt; entsprechend wird auch der Steuerkolben in das Ventilgehäuse des Steuerventils hineingeschoben. Beim Öffnen der Fahrzeugtür wird die angelenkte Stirnseite der Fahrzeugtür von der Kolbenstange abgehoben, so daß diese durch eine im Ventilgehäuse befindliche Feder wieder aus dem Türpfosten herausgeschoben wird. Der Steuerkolben vollführt dabei eine in Fahrzeuglängsrichtung stattfindende lineare Verschiebebewegung. Die Bewegung der angelenkten Stirnfläche der Fahrzeugtür erfolgt dagegen auf einer Kreisbahn um den Anlenkpunkt der Fahrzeugtür. Auf den Steuerkolben wirkt daher nicht nur eine axial gerichtete Kraft, sondern auch eine Seitenkraft, welche von der Kolbenführung aufgenommen werden muß.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, welche einen Einbau des Steuerventils an jeder beliebigen Stelle des Türausschnitts ermöglicht, selbst dann, wenn die Richtung der Türschließbewegung nicht mit der der benötigten Steuerkolbenbewegung übereinstimmt. Insbesondere soll ermöglicht werden, das in Fahrzeuglängsrichtung liegende Steuerventil in dem das Türschloß tragenden Türpfosten einzubauen, wobei die Türscbließbewegung zumindest annähernd quer zur benötigten axialen Bewegung des Steuerkolbens verläuft. Dabei soll außerdem sichergestellt sein, daß die auf den Steuerkolben einwirkenden Seitenkräfte vernachlässigbar klein bleiben.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch einen am Türausschnitt, insbesondere am das Türschloß tragenden Türpfosten, schwenkbar angelenkten Schwenkhebel, dessen freies Ende über eine Federvorrichtung mit dem federbelasteten Steuerkolben in Verbindung steht und durch das Öffnen und Schließen der Fahrzeugtür einer zumindest annähernd mit der Bewegungsrichtung des Steuerkolbens übereinstimmenden Schwenkbewegung unterworfen ist.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die Federvorrichtung als Schraubenfeder ausgebildet, deren eines Ende sich am freien Ende des Schwenkhebels und deren anderes Ende sich am Steuerkolben abstützt, wobei die Schraubenfeder vorzugsweise einerseits auf einen am Steuerkolben befestigten Führungsbolzen aufgeschoben und andererseits in einer Einbuchtung oder auf einer Ausbuchtung des Schwenkhebels gelagert ist.
  • In einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung sind das Ventilgehäuse des Steuerventils auf dem Rücken und der Schwenkhebel unter dem Rücken eines im wesentlichen U-förmigen Montagebügels angeordnet, dessen mit Abwinklungen versehenen Arme mittels Schraubverbindungen mit dem Türausschnitt verbunden sind, wobei sich der an einem der Arme schwenkbar befestigte Schwenkhebel von einem Arm zum anderen Arm erstreckt und die mit dem Steuerkolben in Verbindung stehende Federvorrichtung durch eine im Rücken befindliche Öffnung hindurchgreift.
  • In einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der eine Arm des Montagebügels eine fensterartige Öffnung auf, in die das freie Ende des Schwenkhebels hineinragt, wobei die beiden in der Schwenkrichtung des Schwenkhebels liegenden Öffnungskanten als Anschläge dienen.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der andere Arm des Montagebügels ebenfalls eine fensterartige Durchgangsöffnung auf, neben der nach außen gerichtete Lagerwangen befestigt sind, und ist das durch die Burchgangsöffnung hindurchgreifende angelenkte Ende des Schwenkhebels an den Lagerwangen gelagert.
  • Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles werden die Erfindung und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung erläutert.
  • In der Zeichnung zeigen in teils schematischer Darstellungsweise Figur 1 die im Türpfosten eingebaute erfindungsgemäß Vorrichtung im Längsschnitt bei geschlossener Fahrzeugtür, Figur 2 die gleiche Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung bei geöffneter Fahrzeugtür und Figur 3 eine Schnittdarstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung entlang dem Schnitt III-III in Figur 1.
  • In der Zeichnung ist in geschnittener Darstellung ein Ausschnitt der Fahrzeugkarosserie im Bereich des Türausschnittes, und zwar im Bereich desjenigen Türpfostens, in welchem auch das Türschloß angeordnet ist, gezeigt. Darin sind mit 1 das Innenblech und mit 2 das Außenblech der Fahrzeugkarosserie bezeichnet. Der der Fahrzeugtür 4 zugewandte Teil des Türpfostens ist mit 3 beziffert. Die Türscharniere der Fahrzeugtür 4, welche nicht weiter dargestellt sind, befänden sich links von Figur 1. Im Türpfosten 3 ist nach Art eines vürkontaktschalters ein Steuerventil 5 eingebaut, mit dessen-Eilfe in Abhängigkeit von der Stellung der Fahrzeugtür 4 eine nicht näher dargestellte Hubkolben-Zylinder-Einheit gesteuert wird, die zur Verstellung von Anlenkpunkten eines Sicherheitsgurtes dient. In der Zeichnung ist mit 51 das Ventilgehäuse des Steuerventils 5 bezeichnet, in welchem ein Steuerkolben 6 axial verschiebbar gelagert ist. Der Steuerkolben ist als Stufenkolben mit einem Steuerbund 63 größeren Durchmessers und einem Steuerbund 64 kleineren Durchmessers sowie mit einem zwischen den beiden Steuerbünden verbleibenden Kolbenabsatz 65 ausgebildet. Der Steuerkolben 6 ist durch eine am kleineren Steuerbund 64 angreifende Druckfeder 62, die sich am Ventilgehäuse 51 abstützt, vorbelastet Der Steuerkolben 6 würde dadurch - falls an ihm keine entgegengesetzten Kräfte angriffen - im Ventilgehäuse 51 nach links verschoben werden. Der kleinere Steuerbund 64 des Steuerkolbens 6 gleitet in einer ersten Bohrung des Ventilgehäuses 51, in die ein Unterdruckleitungsanschluß 52 sowie ein Arbeitsleitungsanschluß 53 einmündet. An den Unterdruckleitungsanschluß 52 ist eine nicht weiter dargestellte Anschlußleitung angeschlossen, die gegebenenfalls über ein Rückschlagventil mit einer Unterdruckquelle, nämlich der Saugleitung des Fahrzeugmotors, verbunden ist. An den Arbeitsleitungsanschluß 53 ist eine nicht weiter dargestellte Anschlußleitung anzuschließen, welche zu der bereits erwähnten, jedoch nicht dargestellten Hubkolben-Zylinder-Einheit führt. Der größere Steuerbund 63 des Stufenkolbens 6 gleitet in einer größeren Bohrung des Ventilgehäuses 51, in welche Entlüftungsanschlüsse 54 einmünden. Die dem kleineren Steuerbund zugewandte Stirnseite dieses größeren Steuerbundes ist als Steuerkante ausgebildet und weist einen Dichtring 66 auf, mit dem sie bei in das Ventilgehäuse 51 hineingeschobenem Steuerkolben 6 an einer ringförmigen, radial verlaufenden Dichtlippe 55 des Ventilgehäuses 51 zur Anlage kommt. Mit 26 ist ein Sicherungsring zur Begrenzung des Steuerkolbenweges bezeichnet. Bei geschlossener Fahrzeugtür 4 soll der Steuerkolben 6 so weit in das Ventilgehäuse 51 hineingeschoben sein, daß einerseits der Dichtring 66 an der Dichtlippe 55 zur Anlage kommt und andererseits der kleinere Steuerbund 64 den Unterdruckleitungsanschluß 52 freigibt, so daß der Arbeitsleitungsanschluß 53 druckmäßig mit dem Unterdruckleitungsanschluß 52 verbunden ist, so daß der Unterdruck der Saugleitung des Fahrzeugmotors an der Hubkolben-Zylinder-Einheit zur Wirkung kommen kann. Bei geöffneter Fahrzeugtür 4 soll der Steuerkolben 6 dagegen so weit aus dem Ventilgehäuse 51 herausgeschoben werden, daß sich einerseits der Dichtring 66 von der Dichtlippe 55 abhebt und der größere Steuerbund 63 den Entlüftungsanschluß 54 freigibt und andererseits der kleinere Steuerbund 64 den Unterdruckleitungsanschluß 52 sperrt, so daß die Verbindung zwischen dem Unterdruckleitungsanschluß 52 und dem Arbeitsleitungsanschluß 53 druckmäßig unterbrochen ist.
  • Erfindungsgemäß ist zum Betätigen des Steuerventils 5 ein besonderer Schwenkhebel 7 vorgesehen, dessen eines Ende 73 ebenfalls am Türausschnitt bzw. am Türpfosten 3 angelenkt ist und dessen freies Ende 71 mit dem Steuerkolben 6 in Verbindung steht.
  • An der Stirnseite des größeren Steuerbundes 63 des Steuerkolbens 6 ist ein Führungsbolzen 61 befestigt, auf welchen eine als Schraubenfeder ausgebildete Federvorrichtung 8 -aufgeschoben ist, deren freies Ende sich in einer Einbuchtung 72 des Schwenkhebels 7 abstützt. Die Federkraft dieser Federvorrichtung 8 ist größer bemessen als die der auf den Steuerkolben 6 einwirkenden Druckfeder 62. Die Schwenkbewegung des Schwenkhebels 7 wird somit über die Federvorrichtung 8 auf den Steuerkolben 6 übertragen. Erfindungsgemäß ist am Schwenkhebel 7 mittels eines Bolzens 24 eine drehbare Rolle 9, insbesondere aus Kunststoff, befestigt, welche durch eine Öffnung 25 aus dem Türpfosten 3 herausragt. Bei geschlossener Fahrzeugtür 4 wird diese Rolle durch die Fahrzeugtür in die Öffnung hineingedrückt. Dieser Zustand ist in Figur 1 dargestellt. Figur 2 dagegen zeigt die Lage der Rolle 9' und des Schwenkhebels 7' bei geöffneter Fahrzeugtür 4'.
  • Erfindungsgemäß sind das Ventilgehäuse 51 des Steuerventils 5 auf und der Schwenkhebel 7 unter dem Rücken 11 eines im wesentlichen U-förmig ausgebildeten Montagebügels 10 angeordnet. Die Arme 12 und 13 dieses vorzugsweise als Stanz- und Biegeteil hergestellten Montagebügels sind mit Abwinkelungen 14 und 15 versehen, welche mittels Schraubverbindungen 16 und 17 von innen am Türpfosten 3 befestigt sind. Im Rücken 11 des Montagebügels 10 ist eine Öffnung 18 vorgesehen, durch welche die auf den Fuhsungsbolzen 61 des Steuerkolbens 6 aufgeschobene Federvorrichtung 8 hindurchgreift. Der unter dem Rücken des Montagebügels angeordnete Schwenkhebel 7 erstreckt sich von einem Arm 13 zum anderen Arm 12 des Montagebügels 10 und ist mit seinem einen Ende 73 an einem der Arme des Montagebügels schwenkbar angelenkt. Zu diesem Zwecke ist dieser Arm 13 mit einer fensterartigen Durchgangsöffnung 20 versehen, über welche ein nach außen gerichteter, zumindest annähernd U-förmiger Lagerbügel 21 befestigt ist. Der Schwenkhebel 7 greift mit seinem Ende 73 durch diese Durchgangsöffnung 20 hindurch und ist mittels eines Lagerbolzens 23 an den beiden als Lagerwangen dienenden Armen 22 des Lagerbügels 21 schwenkbar befestigt. Diese Ausbildung ist insbesondere aus Figur 3 ersichtlich. Der andere Arm 12 des Montagebügels 10 weist im Ausführungsbeispiel ebenfalls eine fensterartige Öffnung 19 auf, in die das freie Ende 71 des Schwenkhebels 7 hineinragt. Durch diese Ausbildung des Montagebügels 10 werden durch die in der Schwenkrichtung des Schwenkhebels 7 liegenden Öffnungskanten der fensterartigen Öffnung 19 in einfacher und vorteilhafter Weise Anschläge zur Begrenzung der Schwenkbewegung des Schwenkhebels 7 gewonnen.
  • Nachfolgend soll die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung beschrieben werden. Beim Schließen der Fahrzeugtür drückt, wie in Figur 1 näher dargestellt ist, die Fahrzeugtür 4 die am Schwenkhebel 7 gelagerte drehbare Kunststoffrolle 9 tief in die Öffnung 25 im Türpfosten 3 hinein. Durch den dadurch entsprechend weit ausgelenkten Schwenkhebel 7 wird der Steuerkolben 6 mittels der in der Einbuchtung 72 des Schwenkhebels angreifenden Fed?ervorrichtung 8 mit seinem größeren Steuerbund 63 entgegen der Federkraft der Druckfeder 62 gegen die Dichtlippe 55 des Ventilgehäuses 51 geschoben. Gleichzeitig wird der kleinere Steuerbund 64 so weit verschoben, daß der Unterdruckleitungsanschluß 52 durch ihn nicht mehr versperrt ist. Diese Stellung ist in Figur 1 dargestellt. In dieser Stellung ist der Arbeitsleitungsanschluß 53 druckmäßig mit dem Unterdruckleitungsanschluß 52 verbunden, so daß der in dem Saugrohr des Bahrzeugmotors anstehende Unterdruck sich über den Unterdruckleitungsanschluß 52 und den Arbeitsleitungsanschluß 53 in der nicht weiter dargestellten Hubkolben-Zylinder-Einheit aufbauen kann und diese Einheit die gewünschte Verstellung des Anlenkpunktes des Sicherheitsgurtes ausführen kann. Beim Absinken des Saugrohrunterdruckes schließt ein in der zu dem Saugrohr führenden Leitung angeordnetes Rückschlagventil, so daß in der Eubkolben-Zylinder- Einheit der ursprünglich eingestellte Unterdruck aufrechterhalten werden kann. Durch die dichte Anlage des Dichtringes 66 an der Dichtlippe 55 des Ventilgehäuses 51 wird dabei mit großer Sicherheit verhindert, daß dieser eingestellte Arbeitsunterdruck infolge von Leckstellen im Steuerventil verloren geht.
  • Die sich beim Öffnen der Fahrzeugtür ergebenden Verhältnisse sind in Figur 2 dargestellt Hierbei kommt die drehbare Kunststoffrolle 9' außer Eingriff mit der Fahrzeugtür 4', so daß die auf die Kunststoffrolle 9' einwirkende Kraft entfällt. Infolgedessen wird der Steuerkolben 6' durch die im Ventilgehäuse befindliche Druckfeder 62' in die in Figur 2 gezeigte Stellung -verschoben.
  • In dieser Position gibt der größere Steuerbund 63' den Entlüftungsanschluß 54 frei. Gleichzeitig ist der Dichtring 66' von der Dichtlippe 55 abgehoben, so daß der zu der Hubkolben-Zylinder-Einheit führende Arbeitsleitungsanschluß 53 belüftet und somit eine Vorstellung des Anlenkpunktes des S-icherheitsgurtes in die Freigabe stellung verursacht wird. Gleichzeitig wird in dieser Position des Steuerkolbens der kleinere Steuerbund 641 vor den Unterdruckleitungsan.schluß 52 geschoben, so daß eine Verbindung der Motoransaugleitung mit der Atmosphäre weitgehend verhindert wird Wie aus der Figur 2 zu erkennen ist, drucks der Steuerkolben 6' beim Öffnen der Fahrzeugtür 4' darüberhinaus über die am größeren Steuerbund 63' angreifende Federvorrichtung 8' auch den Schwenkhebel 7' in eine Ruhelage, in der die am Schwenkhebel 7' gelagerte Kunststoffrolle 9' relativ weit aus der Öffnung 25 des Türpfostens 3 herausragt.
  • Das freie Ende 71 des Schwenkhebels 7 vollführt beim Öffnen und Schließen der Fahrzeugtür 4 eine Schwenkbewegung, welche zumindest annähernd mit der axialen Verschiebungsrichtung des Steuerkolbens 6 übereinstimmt. Dabei spielt es keine Rolle, in welchem Bereich des Türausschnittes das Steuerventil und die Vorrichtung zum Betätigen dieses Ventiles eingebaut sind. Dies trifft selbst für die in den Figuren 1 und 2 gezeigten ungünstigsten Einbauverhältnisse zu, bei denen nämlich die Schließbewegung der Fahrzeugtür 4 quer zur Verschiebebewegung des.Steuerkolbens 6 erfolgt.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann in vorteilhafter Weise mit dem Steuerventil zu einer Baueinheit vorgefertigt werden, die dann je nach den vorliegenden Platzverhältnissen an beliebiger Stelle des Türausschnittes in beliebiger Einbaurichtung, d. h.
  • in Fahrzeuglängsrichtung wie in den Figuren 1 und 2 oder in Fahrzeugquerrichtung, eingebaut werden kann. Die Federvorrichtung 8 gleicht dabei Einbautoleranzen aus und fängt den Schlag der Fahrzeugtür 4 beim Schließen der Tür ab. Zusätzlich gleicht die Federvorrichtung die Abweichungen des Schwenkhebels 7 von der axialen Betätigungsrichtung des Steuerkolbens 6 aus, so daß auf diesen nahezu keine Seitenkräfte übertragen werden.

Claims (8)

  1. Patentansprüche
    1Vorrichtung zum Betätigen eines nach Art eines Türkontaktschalters im Türausschnitt eines Kraftfahrzeuges eingebauten Steuerventils mit einem federbelasteten Steuerkolben, welcher in Abhängigkeit von der Stellung der zugeordneten Fahrzeugtür in einem Ventilgehäuse verschiebbar ist, welches einen mit einer Unterdruckquelle verbundenen Unterdruckleitungsanschluß, einen mit einer Hubkolben-Zylinder-Einheit verbundenen Arbeitsleitungsanschluß sowie einen Entlüftungsanschluß aufweist, gekennzeichnet durch einen am Türausschnitt, insbesondere am das Türschloß tragenden Türpfosten (3), schwenkbar angelenkten Schwenkhebel (7), dessen freies Ende (71) mit dem federbelasteten Steuerkolben (6) über eine Federvorrichtung (8), deren Federkraft größer ist als die der den Steuerkolben (6) belastenden Druckfeder (62), in Verbindung steht und durch das Öffnen und Schließen der Fahrzeugtür (4) einer zumindest annähernd mit der Bewegungsrichtung des Steuerkolbens (6) übereinstimmenden Schwenkbewegung unter worfen ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Federvorrichtung (8) als Schraubenfeder ausgebildet ist, deren eines Ende sich am freien Ende des Schwenkhebels (7) und deren anderes Ende sich am Steuerkolben (6) abstützt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenfeder einerseits auf einen am Steuerkolben (6) befestigten Führungsbolzen (61) aufgeschoben und andererseits in einer Einbuchtung (72) oder auf einer Ausbuchtung des Schwenkhebels (7) gelagert ist.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließ- und Öffnungsbewegung der Fahrzeugtür (4) über eine am Schwenkhebel (7) befestigte drehbare Rolle (9) auf den Schwenkhebel übertragen wird.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventilgehäuse (51) des Steuerventils (5) auf dem Rücken (11) und der Schwenkhebel (7) unter dem Rücken eines im wesentlichen U-förmigen Montagebügels (10) angeordnet sind, dessen mit Abwinkelungen (14, 15) versehenen Arme (12, 13) mittels Schraubverbindungen (16, 17) mit dem Türausschnitt verbunden sind, wobei sich der an einem der Arme schwenkbar befestigte Schwenkhebel (7) von einem Arm (13) zum anderen Arm (12) erstreckt und diemit dem Steuerkolben (6) in Verbindung stehende Federvorrichtung (8) durch eine im Rücken (11).befindliche Öffnung (18) hindurchgreift.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Arm (12) des Montagebügels (10) eine fensterartige Öffnung (19) aufweist, in die das freie Ende (71) des Schwenkhebels (7) hineinragt, wobei die beiden in der Schwenkrichtung des Schwenkhebels liegenden Öffnungskanten als Anschläge dienen.
  7. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der andere Arm (13) des Montagebügels (10) ebenfalls eine fensterartige Durchgangsöffnung (20) aufweist, neben der nach außen gerichtete Lagerwangen befestigt sind, und daß das durch die Durchgangsöffnung (20) hindurchgreifende angelenkte Ende (73) des Schwenkhebels (7) an den Lagerwangen schwenkbar befestigt ist.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß über die fensterartige Durchgangsöffnung (20) ein zumindest annähernd U-förmiger Lagerbügel (21) befestigt ist, dessen beide Arme (22) als Lagerwangen dienen.
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