DE2503142A1 - Verfahren zur aufarbeitung von metallchloride enthaltenden loesungen - Google Patents

Verfahren zur aufarbeitung von metallchloride enthaltenden loesungen

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DE2503142A1
DE2503142A1 DE19752503142 DE2503142A DE2503142A1 DE 2503142 A1 DE2503142 A1 DE 2503142A1 DE 19752503142 DE19752503142 DE 19752503142 DE 2503142 A DE2503142 A DE 2503142A DE 2503142 A1 DE2503142 A1 DE 2503142A1
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Wolfgang Fennemann
Theodor Voeste
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    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23GCLEANING OR DE-GREASING OF METALLIC MATERIAL BY CHEMICAL METHODS OTHER THAN ELECTROLYSIS
    • C23G1/00Cleaning or pickling metallic material with solutions or molten salts
    • C23G1/36Regeneration of waste pickling liquors
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C01B7/00Halogens; Halogen acids
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    • C01B7/03Preparation from chlorides
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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Description

  • Verfahren zur Aufarbeitung von Metallchloride enthaltenden Lösungen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur in Aufarbeitung von bei Reaktionstemperaturen flüchtige und in Metalloxyd und Chlorwasserstoff spaltbare Metallchloride enthaltenden Lösungen, bei dem das Abgas zunächst mechanisch von Feststoffen befreit, das flüchtige Metall chlorid getrennt ge wonnen, das Abgas zur Konzentrierung der aufzuarbeitenden Lösung vor Eintritt in den Spaltreaktor eingesetzt und der Chlorwasserstoff sließlich absorptiv gebunden wird.
  • Zahlreiche Metallchloride lassen sich thermisch in Metalloxyde und Chlorwasserstoff spalten. Dabei kann der Eintrag des Metallchlorids in die Jeweils in Betracht kommenden Spaltreaktoren in fester, schmelzflüssiger oder gelöster Form erfolgen. In vielen Fällen ist die thermische Spaltung der Metallchloride ein Glied in der Kette zur Produktion der Metalle aus Erzen, Erzkonzentråten oder hüttenmännischen Zwischenprodukten. Ein Spezialproblem der thermischen Spaltung ist die Aufarbeitung der beim Beizen mit Salzsäure. anfallenden verbrauchten Beizbäder.
  • Neben Verfahren zur Regenerierung der Beizbäder, bei denen die in erster Linie aus der Eisen- und Stahlbeizung stammenden Beizflüssigkeiten in heiße Flammgase versprüht werden ( US - PS 2 155 119 ; OE-PS 245 901, 262 723, 270 683 ) , haben sich insbesondere Wirbelschichtverfahren durchgesetzt. Bei ihren kaz eie Beizsäure bzw. Metallchloridlösung unmittelbar (DT-OS 1 546 164, 1 621 615, 1 667 180, 2 261 083; US-PS 3 440 009) oder ein zuvor auskristallisiertes Metallchlorid in das Wirbelbett eingeführt werden (DT-OS 1 667 195).
  • Die bei der Spaltung gebildeten Spaltgase werden üblicherweise zur Aufkonzentrierung der einlaufenden Chloridlösung herangezogen. Anschließend wird Chlorwasserstoff in Wasser absorbiert und die dabei gebildete Salzsäure erneut eingesetzt.
  • Besondere Schwierigkeiten entstehen, wenn die aufzuarbeitenden Lösungen neben spaltbaren Metallchloriden Metallchloride enthalten, die unter den Spaltbedingungen sich nicht zersetzen, sondern verflüchtigen und dabei zunächst in das Spaltgas übergehen bzw. im Reaktor zurückbleiben.
  • Die zurückbleibenden Metallchloride verunreinigen das feste Spaltprodukt, die flüchtigen Metallchloride gelangen über die Stufe der Aufkonzentrierung der einlaufenden Chloridlösung mit dieser letztlich wieder in den Spaltreaktor zurück. Nach einer Zeit der ständigen Anreicherung kommt es zu Störungen und schließlich zum Erliegen des Spaltprozesses.
  • Um diese Schwierigkeiten zu beseitigen ist für Zinkchlorid als flüchtiges Metallchlorid ein Verfahren bekannt, bei dem die den Spaltreaktor verlassenden heißen Gase vor der Absorption durch eine Kühlzone mit einer Temperatur von 200 - 4000 C geleitet werden und das sich dort kondensierende Zinkchlorid entfernt wird (DT-OS 1 621 583). Nachteile dieses Verfahrens sind, daß ein wesentlicher Teil der fühl barren Wärme der Spaltgase für die Aufkonzentrierung der chloridhaltigen Lösung nicht mehr genutzt werden kann und die Reinigung der Kühlvorrichtung auf mechanischem Wege oder mit Wasser mit einigem Aufwand verbunden ist. Infolge der periodischen Reinigung der Kühlvorrichtung ist es außerdem bei kontinuierlichem Spaltbetrieb erforderlich, zwei Kühlvorrichtungen wahlweise in Betrieb nehmen zu können.
  • Aufgabe der Erfindung ist, diese Nachteile zu beseitigen und ein Verfahren bereitzustellen, das einfach in der Durchführung ist, keinen wesentlichen zusätzlichen apparativen Aufwand erfordert und dennoch einen einwandfreien Betrieb des Spaltreaktors sicherstellt.
  • Die Aufgabe wird gelöst, indem das Verfahren der eingangs genannten Art entsprechend der Erfindung derart ausgestaltet wird, daß dem Spaltreaktor eine Metallchloridlösung zugeführt wird, deren Konzentration an bei Reaktionstemperaturen flüchtigem Metallchlorid gegenüber der aufzuarbeitenden Lösung erhöht worden ist, und daß eine der zulaufenden Metallchloridlösung entsprechende Menge an flüchtigem Metallchlorid aus einem vom Abgasstrom abgezweigten Teilstrom abgeschieden wird.
  • Die Größe des Teilstromes ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Mit steigender Temperatur im Spaltreaktor erhöht sich der Dampfdruck der flüchtigen Metallchloride, so daß bei höheren Spalttemperaturen ein höherer Eintrag an bei Reaktionstemperaturen flüchtigen Metallchloriden zulässig ist. Bei konstanten dem Spaltreaktor zugeführten Gasmengen ergibt sich mithin für jede Spalttemperatur aufgrund der bekannten Dampfdrucke der flüchtigen Metallchloride eine absolute Eintragsmenge, die gerade noch verflüchtigt werden kann. Unter der Annahme idealisierter Verhältnisse, nämlich daß diese Menge in der Stufe der Aufkonzentrierung quantitativ ausgewaschen wird und keine neuen Mengen flüchtiger Metallchloride zulaufen, könnte diese Menge flüchtiger Metallchloride ohne nachteilige Auswirkungen auf den Spaltprozess im ständigen Kreislauf gefahren werden. Die in den Spaltreaktor einzutragende aufkonzentrierte Lösung hätte dann hinsichtlich der flüchtigen Metallchloride die "Gleichgewichtskonzentration", mit anderen Worten eine Konzentration an flüchtigen Metallchloriden, die bezogen auf die pro Zeiteinheit zugegebene Lösungsmenge gerade verdampft werden kann.
  • Tatsächlich läuft aber mit der aufzuarbeitenden Lösung ständig eine neue Menge an bei Reaktionstemperaturen flüchtigen Metallchloriden zu, die zu einer über der'Sleichgewichtskonzentration" liegenden Konzentration führen würde, wenn keine zusätzlichen Maßnahmen ergriffen würden. Diese das erfindungsgemäße Verfahren darstellenden zusätzlichen Maßnahmen bestehen darin, mindestens so viel flüchtige Metallchloride aus dem Teilstrom abzuscheiden, daß sich unter Einbezug der zulauf enden Menge flüchtiger Metallchloride in die Stufe der Aufkonzentrierung maximal die "Gleichgewichtskonzentration" einstellt.
  • Aus Gründen hinreichend hoher Betriebssicherheit ist es vorteilhaft, die Abscheidung etwas weiter zu treiben, so daß ein gewisse Schwankungen in den Betriebsbedingungen berücksichtigender hinreichend großer Abstand zur "Gleich~ gewichtskonzentration" entsteht. Dieses geschieht,-indem der Teilstrom des Abgases oder die Spalttemperatur geringfügig höher gewählt wird als den vorgenannten theoretischen Verhältnissen entspricht.
  • Beträgt beispielsweise die " "Gleichgewichtskonzentration' a g/l und die KOnzentration der einlaufenden verdünnten Lösung an bei Reaktionstemperaturen flüchtigen Metallchloriden unter Berücksichtigung der Aufkonzentrierung b g/l, so ist mindestens ein so großer Teilstrom des Abgases abzuzweigen, daß aus ihm - bezogen auf ein 1 der dem Spaltreaktor zulaufenden Lösung b g flüchtige Metallchloride abgeschieden werden. Der abzuzweigende Teilstrom beträgt mithin mindestens b des Gesamtstr-omes.
  • Vorzugsweise erfolgt die Abscheidung der flüchtigen Metallchloride aus dem Teilgasstrom mit einem Wäscher, insbesondere Venturiwäscher, obgleich auch die Verwendung eines Elektrofilters oder Multiklons unter gesonderter Kühlung der Gase möglich ist. Die Verwendung von Abscheideaggregaten, die keine quantitative Abscheidung des flüchtigen Metallchlorides gestatten, wie Elektrofilter oder Multiklon, ist allerdings mit gewissen Nachteilen verbunden, indem der Abgasteilstrom entsprechend höher bemessen werden muß.
  • Die Spaltreaktion kann in allen hierfür bekannten Reaktoren durchgeführt werden. Besonders geeignet ist ein Wirbelschichtreaktor, der als Bettmaterial Oxyd des oder der korrespondierenden spaltbaren Metallchloride enthält.
  • Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren aufzuarbeitenden Metallchloridgemische können hydrometallurgischen Laugungsprozessen entstammen. Dabei handelt es sich vorwiegend um die spaltbaren Chloride der Metalle Eisen, Nickel, Kobalt, Aluminium, Magnesium, Mangan und Chrom, die als bei Reaktionstemperaturen flüchtige Chloride beispielsweise Zinkchlorid, Kupferchlorid und Alkalichlorid enthalten.
  • Geeignet ist das Verfahren auch fUr die Aufarbeitung von Beiebädern, die neben Eisenchlorid geringe Mengen von Zinkchlorid enthalten.
  • Die Betriebstemperatur des Spaltreaktors ist nach unten durch die Spalttemperatur des spaltbaren Metallchlorides und nach oben durch das beginnende Sintern des entstehenden Metalloxides begrenzt. Als Brennstoffe für den Spaltreaktor kommen insbesondere Heizöl und/oder Heizgas in Betracht, die bei der Verwendung eines Wirbelschichtreaktors durch Lanzen oder besonders gestaltete Düsen in das Bett eingetragen werden können.
  • Die Erfindung wird an Hand der Figur und der Beispiele näher und beispielweise erläutert.
  • Die Figur zeigt das Fließschema einer Anlage zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens mit einem Venturiwäscher als Abscheidevorrichtung für die flüchtigen Metallchloride im Abgasteilstrom.
  • Die aufzuarbeitende Metallchloridlösung wird über Leitung 10 in den Venturiwäscher 3 gefördert und dort durch direkte Berührung mit den aus dem Wirbelschichtreaktor 1 über den Zyklon 2 strömenden Spaltgasen unter Ausnutzung der Abwärme vorkonzentriert. Anschließend wird die vorkonzentrierte Metallchloridlösung über die Leitungen 11 und 12 mittels einer Pumpe 7 in den Wirbelschichtreaktor 1 gefördert.
  • Hier werden das spaltbare Metallchlorid in das korrespondierende Oxid und Chlorwasserstoff gespalten, Wasser und flüchtiges Metallchlorid verdampft.
  • Während des Betriebes wird entsprechend der Neubildung an Metalloxid eine äquivalente Menge direkt aus dem unteren Bereich des Wirbelbettes über ein Rohr 13 abgezogen, so daß das Wirbelbett eine praktisch konstante Höhe behält. Die für die chemische Reaktion benötigte Wärme wird durch Verbrennung von über Leitung 14 zugeführtem Brennstoff und über Leitung 15 zugeführter Luft geschaffen. Der Hauptteil der aus dem Wirbelschichtreaktor ausgetragenen Feinkornpartikel wird im Zyklon 2 abgeschieden und dem Reaktor direkt wieder zugeführt, so daß die Partikel zu größeren Körnern wachsen können.
  • Die heißen Spaltgase, die neben Chlorwasserstoff, Wasserdampf und Verbrennungsprodukten die flüchtigen Metallchloride enthalten, gelangen in den Zyklon 2 und werden zum überwiegenden Teil über Leitung 16 einem Hochleistungsventuriwäscher 3 zugeführt, in dem bei gleichzeitiger Rückgewinnung der Abwärme der Spaltgase durch Abkühlung in direktem Wärmeaustausch mit der Metallchloridlösung deren Aufkonzentrierung vorgenommen wird. Ein Teil der Metallchloridlösung kann über Leitung 20 im Kreislauf gefahren werden. Aus dem Abscheidegefäß 4 strömen die abgekühlten Gase über Leitung 17 in einen Absorber 5, in dem mit über Leitung 18 -eingeleitetem Frischwasser oder Spülwasser durch eine adiabatische Absorption die entsprechende Säuremenge wiedergewonnen wird. Die Säure wird über Leitung 19 abgezogen. Die aus dem Absorber 5 austretenden chlorwasserstofffreien Brüden werden mittels eines Ventilators 6, der die gesamte Anlage unter Unterdruck hält, abgeleitet.
  • Ein Teilstrom des den Zyklon 2 verlassenden Gases wird über Leitung 8 dem Venturiwäscher 9 zugeführt und dort durch im Kreislauf über Leitung 24 zugeführte Waschflüssigkeit von flüchtigem Metallchlorid befreit. Hinreichend hoch aufkonzentrierte Lösung wird über Abscheidegefäß 25 und Leitung 21 einem geeigneten Verwendungszweck zugeführt. Frischwasser wird durch Leitung 23 eingetragen. Die den Venturiwäscher 9 verlassenden Gase gelangen über Leitung 22 in die zum Absorber 5 führende Leitung 17.
  • Beispiel 1 Es war eine zinkhaltige Eisenchloridlösung mit der Zusammensetzung 204,3 g/l FeCl2 10,4 g/l ZnCl2 25 g/l HCl aufzuarbeiten.
  • Als Spaltreaktor diente ein Wirbelschichtreaktor 1 mit einer Höhe von 4 m und 2,3 m Durchmesser. Die Spalttemperatur wurde auf 850 OC eingestellt.
  • Es wurden 4 m3/h der Chloridlösung über Leitung 10 dem Venturi-Wäscher 3 aufgegeben und durch Abkühlung der im Zyklon 2 entstaubten und über Leitung 16 herangeführten Spaltgase auf 2 m3 eingedickt. Die Spaltgase kühlten sich dabei auf etwa 100 °C ab.
  • In der Phase der Inbetriebnahme der Anlage war Leitung 8 zur Abzweigung eines Abgasteilstromes geschlossen. Sie wurde so lange geschlossen gehalten und das gesamte Spaltgas in einer Menge von 7550 Nm3/h in den Venturi-Wäscher 3 geleitet, bis sich darin die Konzentration an Zinkchlorid auf 208 g/l eingestellt hatte. Dann wurden 10 96 des Abgasstromes über Leitung 8 abgezweigt. Aus dem Teilstrom wurden im Venturi-Wäscher 9 das gesamte Zinkchlorid und der mitgeführte Eisenoxidstaub abgeschieden. Das gewaschene Gas wurde über Leitung 22 in die zum Absorber 5 führende Leitung 17 eingeleitet. Über Leitung 21 wurden 100 l/h Lösung ausgeschleust, die 416 g/l ZnCl2 145 g/l FeCl3 ca. 25 g/l HCl enthielt. Die durch Abkühlung des Teilgasstromes auf ca.
  • 100 0C bedingten Verdampfungsverluste und die Lösungen nahme wurden durch Zufuhr von Wasser über Leitung 23 ausgeglichen.
  • Über Leitung 16 wurden 90 % des im Wirbelschichtreaktor 1 verflüchtigten Zinkchlorids mit den Spaltgasen in den Venturi-Wäscher 3 zurückgeführt. Unter Berücksichtigung der Aufkonzentrierung der aufzuarbeitenden Lösung auf das Doppelte, entsprechend einer Erhöhung der Zinkchloridkonzentration auf 20,8 g/l, und der Rückführung von 187 g Zinkchlorid pro Liter aufkonzentrierter Lösung entstand mithin wieder die oben erwähnte Konzentration von 208 g/l ZnC12.
  • Im Ergebnis ist der Eiseninhalt der aufzuarbeitenden Lösung zu mehr als 98 % vom Zink abgetrennt als Fe203-Granulat und das Zink in Form einer hochkonzentrierten Zinkohloridlösung mit einem im Verhältnis geringen Eisenchloridgehalt erhalten worden Die aus dem Venturi-Wäscher 9 abgeführte Zinkchloridlösung war noch nicht gesättigt. Es läßt sich mithin noch eine höher konzentrierte Lösung gewinnen.
  • Beispiel 2 Es wurde in der in Beispiel 1 genannten Anlage eine Lösung aufgearbeitet, die 132 g/l NiCl2 41,2 g/l MnC12 2 g/l NaCl und ca. 25 g/l HCl enthielt.
  • Der Wirbelschichtreaktor wurde mit einer Temperatur von 980 bis 1000 OC betrieben. Aufgrund des höheren Wärmeinhaltes der Spaltgase wurde die stündlich in Mengen von 4 m3 aufgegebene Lösung auf 1,8 m3 eingedickt.
  • Die Anfahrphase gestaltete sich wie in Beispiel 1.
  • Im Venturi-Wäscher 3 hatte die Lösung dann einen Gehalt von 324,2 g/l NiCl2 100,8 g/l MnCl2 44,4 g/l NaCl und ca. 25 g/l HCl.
  • Der abgezweigte Teilstrom betrug 10 96 der insgesamt 7423 Nm3/h ausmachenden Spaltgasmenge.
  • Aus dem Venturi-Wäscher 9 wurden stündlich 50 1 Lösung abgezogen, die 160 g/l NaCl 106 g/l NiCl2 33 g/l MnCl2 und ca. 25 g/l HCl enthielt.
  • Die beschriebene Arbeitsweise führte zu einer praktisch vollständigen Trennung der spaltbaren Chloride von den flüchtigen Chloriden. Die spaltbaren Chloride wurden zu ca. 99 , als granuliertes Oxidgemisch erhalten. Nur ca. 1 96 befand sich in der aus dem Venturi-Wäscher 9 abgezogenen Natriumchlorid-Lösung. Das verdampfte Natriumchlorid fiel praktisch vollständig im Venturi-Wäscher 9 an,wobei durch die Anhebung der Natriumchlorid-Konzentration von 2 g/l in der Ausgangslösung auf 160 g/l in der Endlösung eine Konzentrierung auf nahezu 1 96 der ursprünglichen Lösungsmenge erzielt wurde.
  • Durch Neutralisation der Natriumchlorid-Lösung mit z.B. Soda oder Natronlauge konnte Nickel und Mangan ausgefällt, durch Filtration von der Natriumchlorid-Lösung abgetrennt und dem Spaltprozeß an geeigneter Stelle, z.B. über den Venturi-Wäscher 3, wieder zugeführt werden, so daß keinerlei Verluste an Nickel und Mangan auftraten und gleichzeitig das Kochsalz in einer leicht zu handhabenden, neutralen wäßrigen Lösung ohne nennenswerte Verunreinigungen anfiel.
  • - Patentansprüche

Claims (4)

  1. Patentansprüche Verfahren zur Aufarbeitung von bei Reaktionstemperaturen flüchtige und in Metalloxyd und Chlorwasserstoff spaltbare Metallchloride enthaltenden Lösungen, bei dem das Abgas zunächst mechanisch von Feststoffen befreit, das flüchtige Metallchlorid getrennt gewonnen, das Abgas zur Konzentrierung der aufzuarbeitenden Lösung vor Eintritt in den Spaltreaktor eingesetzt und der Chlorwasserstoff schließlich absorptiv gebunden wird, dadurch gekennzeichnet, daß dem Spaltreaktor eine Metallchloridlösung zugeführt wird, deren Konzentration an bei Reaktionstemperaturen flüchtigem Metallchlorid gegenüber der aufzuarbeitenden Lösung erhöht worden ist und daß eine der zulaufenden Metallchloridlösung entsprechende Menge an flüchtigem Metallchlorid aus einem vom Abgasstrom abgezweigten Teilstrom abgeschieden wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die flüchtigen Metallchloride aus dem Teilstrom ausgewaschen werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die flüchtigen Metallchloride in einem Venturiwäscher ausgewaschen werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spaltreaktion in einem Wirbelschichtreaktor durchgeführt wird.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4226844A (en) * 1978-02-13 1980-10-07 Aluminum Pechiney Method of thermally splitting hydrate of aluminum chloride
US5036037A (en) * 1989-05-09 1991-07-30 Maschinenfabrik Andritz Aktiengesellschaft Process of making catalysts and catalysts made by the process
EP0775760A1 (de) * 1995-11-27 1997-05-28 Andritz-Patentverwaltungs-Gesellschaft m.b.H. Verfahren und Anlage zur Gewinnung bzw. Rückgewinnung von Säuren aus metallhaltigen Lösungen dieser Säuren

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