DE2502948A1

DE2502948A1 - Industrieofen mit verfahrbarer tuer

Info

Publication number: DE2502948A1
Application number: DE19752502948
Authority: DE
Inventors: Fridolin Benischke
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1974-05-08
Filing date: 1975-01-24
Publication date: 1975-11-27
Also published as: AT346879B

Description

Industrieofen mit verfahrbarer Tür Es wird die Priorität aus der österreichischen Patentanmeldung A 3789/74 vom 8.Mai 1974 beansprucht.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Industrieofen mit verfahrbarer Tür und eine an der die Ofenöffnung freigebende Seite der Tür angeordnete, einstellbare Strahlschutzwand nach Patent (P 23 08 074.2-24 vom 19.2.73).
Bei Öfen dieser Art sind die Wärmeverluste bei der Beschickung und Entnahme von Chargen bereits auf ein beträchtliches Maß herabgesetzt worden.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, die Wärmeverluste weiterhin herabzusetzen und damit beträchtlich an Energie zu sparen. Gemäß der Erfindung wird dies bei einem Industrieofen der obenerwähnten Art dadurch erreicht, daß außer der bereits vorhandenen Strahlschutzwand noch eine weitere Strahlschutzwand neben dem Ofen und der Ofentür in ihrer Öffnúngsstellung gegenüberstehend angeordnet und mit einer Wärmeisolierschicht mit besonders niedriger Wärmespeicherung an der der Ofentürinnenfläche zugekehrten Seite versehen ist. Auf diese Weise wird verhindert, daß die insbesondere bei großen Ofentüren aufgespeicherte Wärmeenergie nicht nutzlos in den Aufstellungsraum abstrahlt. Ferner wird dadurch erreicht, daß im Raum hinter dem Strahlschutzschirm die Temperaturverhältnisse bereits einen manuellen Arbeitseinsatz, beispielsweise an dort lagernden Werkstücken, erlauben.
Zwecks Anpassung an die Größe und Form der jeweiligen Behandlungsstücke ist es von Vorteil, daß die neben dem Ofen angeordnete Strahlschutzwand höhen- und/oder seitenverstellbar ist.
Um wirksame und verschleißarme Strahlungsschutzwände zu erstellen ist es vorteilhaft, daß diese aus ßrmierten keramischen Platten mit einem feuerfesten und eine besonders niedrige Wärmespeicherung aufweisenden. Filzbelag bestehen.
In der Zeichnung ist in achematischer Darstellung ein Ausftihrungsbeispiel gemäß der Erfindung dargestellt.
Fig. 1 zeigt in Ansicht die Ofentür in der Schließlage des Ofens mit den zu beiden Seiten angeordneten Strahlschutzwänden und Fig. 2 die Draufsicht des Schnittes gemäß der Linie I-I der Fig. 1 Fig. 3 zeigt in Ansicht den geöffneten Ofen mit der die Ofenöffnung teilweise abdeckenden Strahlschutzwand und die seitlich verschobene Ofentür und Fig. 4 die Draufsicht des Schnittes gemäß der Linie II-II der Fig. 3.
Der Ofen ist mit 1 und das zu erwärmende Gut ist mit 2 bezeichnet. Das Gut 2 ruht auf einem Transportwagen 3, der auf die Schienenstränge 4 und 5, beispielsweise zwecks Abkühlung eines Werkstückes, umgeleitet werden kann, die neben dem Ofen 1 angeordnet sind. In Fig. 1 und 2 ist- der Ofen 1 durch eine Tür 6 verschlossen. Diese Tür 6, die an zwei Rollen 7 und 8 aufgehängt und in Richtung des Pfeiles 9 verschiebbar ist, ist an einer Seite mit einer Strahlschutzwand 10 fest verbunden, d.h. daß sie den Bewegungen der Tür 6 in Richtung des Pfeiles 9 und zurück folgt. Die Strahlschutzwand 10 ist auf einer Horizontalwelle 11 aufgewickelt und die Länge L kann je nach der Größe des ein- oder ausfahrenden Gutes 2 eingestellt werden. Die Strahlschutzwand 10 besteht aus Keramikplatten 12, die auf der dem Ofen 1 zugerichteten Seite mit einem feuerfesten Filzbelag 13 versehen sind. Hierdurch wird erreicht, daß die im oberen Teil des Ofens 1 angestaute Wärmemenge nur zu einem praktisch vernachlässigbaren Teil nach außen dringen kann.-Die von der Tür 6 aufgenommene Wärmemenge wird dadurch nahezu aufrechterhalten, daß die Tür 6 beim Öffnen des Ofens 1 durch Verschieben in Pfeilrichtung 9 praktisch vor eine ortsfeste oder bewegliche Strahlschutzwand 14 geschoben wird, deren der Tür 6 zugerichtete Seite mit einem feuerfesten Filzbelag 15 versehen ist. Als Träger für den Filzbelag 15 dienen auch hier Keramikplatten oder sonstige Platten 16 aus wärmebeständigem Werkstoff. Auf diese Weise wird eine Abstrahlung der Wärmeenergie in den die Tür 6 umgebenden Raum praktisch unterbunden, d.h. daß die Tür 6 beim erneuten Verschließen des Ofens 1 praktisch bereits hochgeheizt ist.
Wenn der Platz hinter der Strahlschutzwand 14 bei geschlossenem Ofen 1 für Abkühlungszwecke oder auch für andere Arbeiten benötigt wird, kann die Strahlschutzwand 14 entweder in die Höhe gezogen oder ab - ähnlich wie die Ofentür 6-seitlich verschoben werden.
4 Figuren 3 Patentansprüche

Claims

Patentansprüche 1. Industrieofen mit verfahrbarer Tür und einer an der die Ofenöffnung freigebenden Seite der Tür angeordneten, einstellbaren Strahlschutzwand nach Patent (P 23 08 074.2-24 vom 19.2.73), dadurch gekennzeichnet, daß außer der bereits vorhandenen Strahlschutzwand (10) noch eine weitere Strahlschutzwand (14) neben dem Ofen (1) und der Ofentür (6) in ihrer Öffnungsstellung gegenüberstehend angeordnet und mit einer Wärmeisolierschicht (15) mit besonders niedriger Wärmespeicherung an der der Ofentürinnenfläche zugekehrten Seite versehen ist.
2. Industrieofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die neben dem Ofen (1) angeordnete Strahlschutzwand (14) höhen- und/oder seitenverstellbar ist.
3. Industrieofen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlschutzwände (10, 14) aus armierten keramischen Platten (12, 16) mit einem feuerfesten und eine besonders niedrige Wärmespeicherung aufweisenden Filzbelag (13, 75) bestehen.

L e e r s e i t e