DE102005056599B3 - Ofenanlage zur thermischen Behandlung von metallischem Gut - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Ofenanlage zur thermischen Behandlung von metallischem Gut (1, 2) mit einem Ofen (3), insbesondere einem Rollenherdofen, und mit mindestens zwei Vorkammern (4), wobei jede Vorkammer (4) mindestens eine Vorkammertür (5) aufweist. DOLLAR A Die Aufgabe besteht darin, eine flexibel einsetzbare Ofenanlage zur thermischen Behandlung von metallischem Gut (1, 2) zur Verfügung zu stellen, bei der metallisches Gut (1, 2) mit unterschiedlichen Abmaßen in ein und derselben Ofenanlage thermisch behandelt werden kann. Dies wird dadurch gelöst, dass die Gesamthöhe der Vorkammertür (5) größer ist als die Gesamthöhe der Vorkammer (4) und dass die Vorkammertür (5) mindestens eine Öffnung (6) aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Ofenanlage zur thermischen Behandlung von metallischem Gut mit einem Ofen, insbesondere einem Rollenherdofen, und mit mindestens zwei Vorkammern, wobei jede Vorkammer mindestens eine Vorkammertür aufweist.
  • Ofenanlagen zur thermischen Behandlung von metallischem Gut sind beispielsweise in der DE 41 03 454 , der CH 154 581 und der EP 0 203 454 beschrieben.
  • Aus dem Stand der Technik sind Ofenanlagen bekannt, die einen Ofen und mindestens zwei Vorkammern aufweisen, wobei üblicherweise jeweils eine Vorkammer am Eingang des Ofens und jeweils eine Vorkammer am Ausgang des Ofens angeordnet ist. Wird in der Ofenanlage metallisches Gut, insbesondere zu Coils aufgewickelte Blechbänder, thermisch behandelt, so werden diese üblicherweise während der thermischen Behandlung auf stapelbaren Gestellen durch die Ofenanlage transportiert. Aufgrund der meist großen Höhe der stapelbaren Gestelle ist bei der Wärmebehandlung von Coils ein Ofen notwendig, der eine große Innenhöhe aufweist. Da die Coils vorzugsweise aus Kupfer bestehen, erfolgt die Wärmebehandlung dieser Coils unter Schutzgasatmosphäre, so dass die Vorkammern als Vakuumkammern ausgebildet sind und mit Hilfe von Vorkammertüren vakuumdicht verschließbar und evakuierbar sein müssen.
  • Wird hingegen metallisches Gut mit geraden Längen, insbesondere Rohre oder Stangen, in einer Ofenanlage thermisch behandelt, so weisen die dafür vorgesehenen, aus dem Stand der Technik bekannten Öfen eine niedrigere Bauhöhe und eine größere Länge auf, als die Öfen in denen metallisches Gut auf stapelbaren Gestellen wärmebehandelt werden. Bei der thermischen Behandlung von metallischem Gut mit geraden Längen werden üblicherweise keine als Vakuumkammern ausgebildete Vorkammern eingesetzt, sondern Vorkammern, die zur Beschickung mit langgestrecktem Gut ein oder mehrere Öffnungen aufweisen, die mit Hilfe von sogenannten „Vorhängen" gegen das Eindringen von Sauerstoff und/oder anderen unerwünschten Gasen gedichtet werden können.
  • Des Weiteren sind aus dem Stand der Technik Ofenanlagen mit einem Ofen und mit mindestens zwei Vorkammern bekannt, in denen sowohl metallisches Gut auf stapelbaren Gestellen als auch metallisches Gut mit großen Längen wärmebehandelt werden. Um Materialien mit diesen unterschiedlichen Abmaßen in ein und derselben Ofenanlage wärmebehandeln zu können, müssen sowohl der Ofen als auch die Vorkammern in Bezug auf ihre Abmaße eine große Bauhöhe, Baulänge als auch Baubreite aufweisen. Bei der Verarbeitung von Bauteilen mit großen Längen in diesen Ofenanlage werden die Türen der Vorkammern aufgrund der geringen Durchlaufhöhe üblicherweise nur teilweise geöffnet. Nachteilig dabei ist jedoch, dass ein großer Luftspalt zwischen der Innenwand des Eingangs der Vorkammer und dem zu behandelnden Gut entsteht, da die Türen der Vorkammern sehr viel breiter sind, als für den Materialdurchgang der Bauteile mit großen Längen notwendig ist, so dass die jeweilige Vorkammertür an die Außenwand des Eingangs der Vorkammer nicht ausreichend angedrückt und gegenüber der Umgebungsluft nicht ausreichend abgedichtet werden kann. Dies führt zu großen Undichtigkeiten im Bereich der Vorkammertüren, wodurch die thermische Behandlung von metallischen Gut unter weitgehendem Ausschluss von Sauerstoff und/oder anderen unerwünschten Gasen nicht mehr gewährleistet und die für die Produkte geforderte Qualität, insbesondere bei Produkten aus empfindlichen Materialien, somit nicht mehr sichergestellt werden kann.
  • Ausgehend von dem erläuterten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine flexibel einsetzbare Ofenanlage zur thermischen Behandlung von metallischem Gut zur Verfügung zu stellen, bei der metallisches Gut mit unterschiedlichen Abmaßen in ein und derselben Ofenanlage thermisch behandelt werden kann.
  • Erfindungsgemäß ist die zuvor hergeleitete und aufgezeigte Aufgabe einer Ofenanlage zur thermischen Behandlung von metallischem Gut dadurch gelöst, dass die Gesamthöhe der Vorkammertür größer ist als die Gesamthöhe der Vorkammer, dass die Vorkammertür mindestens eine Öffnung aufweist und dass die Vorkammertür in einer ersten Position so angeordnet ist, dass eine kontinuierliche Beschickung der Vorkammer mit metallischem Gut durch die Öffnung gewährleistet ist. Die erfindungsgemäße Ofenanlage dient dazu, sowohl langgestrecktes metallisches Gut als auch metallisches Gut, welches auf stapelbaren Gestellen durch den Ofen transportiert wird, thermisch zu behandeln. Um langgestreckte Bauteile mit einer geringen Höhe aber einer großen Länge, beispielsweise Rohre oder Stangen, in der erfindungsgemäßen Ofenanlage thermisch zu behandeln, wird die Vorkammertür lediglich teilweise nach oben gefahren, bis sich der untere Bereich der Vorkammertür, in welchem die Öffnung angeordnet ist, vor dem Eingang der Vorkammer auf der Höhe befindet, in der das langgestreckte Gut über einen Rollengang in die Vorkammer kontinuierlich transportiert werden kann. Diese Öffnung, welche als Durchgangsöffnung ausgebildet ist, dient somit dazu, die Vorkammer und damit den Ofen mit dem langgestrecktem Gut zu beschicken. Dabei ist der innere Umfang der Öffnung vorteilhafterweise so dimensioniert, dass zwischen dem inneren Rand der Öffnung und der Oberfläche des durch die Öffnung hindurchgeführten Guts nur ein möglichst kleiner Luftspalt verbleibt. Dadurch wird erreicht, dass möglichst wenig Sauerstoff und andere unerwünschte Gase durch die Öffnung in die Vorkammer und damit in den Ofen eintreten.
  • Werden hingegen große Bauteile bzw. Bauteile, die auf stapelbaren Gestellen durch die erfindungsgemäße Ofenanlage transportiert werden, thermisch behandelt, so fährt die Vorkammertür soweit nach oben, bis die stapelbaren Gestelle mit dem zu behandelnden Gut über den Rollengang in die Vorkammer eingefahren werden können. Die Höhe, bis zu der die Vorkammertür hochgefahren wird, ist abhängig von der Höhe der in die Vorkammer einfahrenden Gestelle. Da die Gestelle zur Erzielung einer hohen Produktivität meist so gestapelt sind, dass ihre Gesamthöhe nur ein wenig niedriger ist als der Innenraum der Vorkammer, wird die Vorkammertür üblicherweise so weit nach oben gefahren, bis der Eingang der Vorkammer vollständig geöffnet ist. Anschließend wird die Vorkammertür wieder nach unten gefahren, bis die Vorkammertür den Eingang der Vorkammer vollständig überdeckt. Dabei wird der Teil des unteren Bereichs der Vorkammertür, in dem sich die Öffnung befindet, nach unten zwischen die Rollen des Rollengangs verlagert. Vorzugsweise schließt in dieser Position die obere Kante der Vorkammertür mit der oberen Kante der Vorkammer ungefähr in einer Ebene ab.
  • Durch diesen Aufbau der Vorkammertür, wobei die Gesamthöhe der Vorkammertür größer ist als die Gesamthöhe der Vorkammer, ist es auf einfache Art und Weise möglich, in ein und derselben Vorkammer und somit in ein und derselben Ofenanlage metallisches Gut mit sehr unterschiedlichen Abmaßen thermisch zu behandeln. Des Weiteren weist diese Vorkammer eine hohe Flexibilität auf, da es in kurzer Zeit und ohne viel Aufwand möglich ist, Materialien mit unterschiedlichen Abmaßen nacheinander in ein und derselben Ofenanlage thermisch zu behandeln.
  • Erfindungsgemäß ist Vorkammertür in einer ersten Position so angeordnet, dass eine kontinuierliche Beschickung der Vorkammer mit metallischem Gut durch die Öffnung gewährleistet ist. In dieser Position wird die Vorkammertür so weit nach oben befördert, dass sich die untere Kante der Öffnung ungefähr auf der gleichen Höhe mit der oberen Kante der Rollen des Rollengangs befindet, damit das langgestreckte Gut möglichst leicht von dem Rollengang durch die Öffnung in die Vorkammer transportiert werden kann. In dieser Position wird die Vorkammertür zusätzlich an den Eingang der Vorkammer angedrückt, so dass nur eine geringe Menge an Sauerstoff und/oder anderen Gasen aus der Umgebung über die Öffnung bzw. den Luftspalt zwischen dem inneren Rand der Öffnung und der Oberfläche des zu behandelnden Guts in die Vorkammer gelangen kann.
  • Eine vorteilhafte Ausgestaltung erfährt die Erfindung dadurch, dass die Vorkammertür in mindestens zwei Positionen an die Vorkammer andrückbar ist. Vorzugsweise stellt dabei eine Position der Vorkammertür die Position dar, bei der sich die Öffnung vor dem Eingang der Vorkammer befindet, so dass langgestrecktes Gut über den Rollengang kontinuierlich in die Vorkammer transportiert werden kann. Eine weitere Position der Vorkammertür stellt die Position dar, bei welcher der Eingang der Vorkammer durch die Vorkammertür vollständig überdeckt wird, nachdem große Bauteile oder Bauteile auf stapelbaren Gestellen über den Rollengang in die Vorkammer transportiert worden sind. In den jeweiligen Positionen wird die Vorkammertür über die gesamte Höhe und Breite der Vorkammer an den Eingang der Vorkammer angedrückt, wodurch der Ausschluss von Sauerstoff und/oder anderen unerwünschten Gasen in der Vorkammer erreicht wird. Damit ist es möglich, auch empfindliche Materialien in der erfindungsgemäßen Ofenanlage thermisch zu behandeln.
  • Die Öffnung in der Vorkammertür weist gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung einen Vorhang auf. Dieser Vorhang, welcher vorzugsweise als Luftvorhang ausgebildet ist oder aber auch beispielsweise aus herabhängenden Streifen aus Gummibändern bestehen kann, ist vorzugsweise vor der Öffnung auf der Außenseite der Vorkammertür zur Umgebung hin angeordnet. Dabei wird die gesamte Querschnittsfläche der Öffnung von dem Vorhang überdeckt. Der Vorhang verhindert, dass Sauerstoff und/oder andere Gase in die Vorkammer gelangen. Dadurch ist es möglich, auch langgestrecktes Gut, welches aus empfindlichem Material besteht, in der erfindungsgemäßen Ofenanlage thermisch zu behandeln.
  • Ein weitere vorteilhafte Ausgestaltung erfährt die Erfindung dadurch, dass die Vorkammer mit Hilfe der Vorkammertür in einer zweiten Position vakuumdicht verschließbar ist. In dieser zweiten Position wird der Eingang der Vorkammer von der Vorkammertür vollständig überdeckt, nachdem Bauteile mit einer großen Höhe oder Bauteile auf stapelbaren Gestellen in die Vorkammer eingefahren worden sind. Durch das vakuumdichte Verschließen der Vorkammer wird erreicht, dass auch oxidationsempfindliche Materialien, beispielsweise Materialien aus Kupfer, deren Behandlung unter Schutzgasatmosphäre stattfinden muss, in der erfindungsgemäßen Ofenanlage thermisch behandelt werden können.
  • Es gibt nun eine Vielzahl von Möglichkeiten, die erfindungsgemäße Ofenanlage zur thermischen Behandlung von metallischem Gut auszugestalten und weiterzubilden. Hierzu wird beispielsweise verwiesen einerseits auf die dem Patentanspruch 1 nachgeordneten Patentansprüche und andererseits auf die Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung. In der Zeichnung zeigt:
  • 1 eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Ofenanlage zur thermischen Behandlung von metallischem Gut während der Beschickung der Vorkammer mit langgestrecktem metallischem Gut,
  • 2 eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Vorkammer während der Beschickung der Vorkammer mit metallischem Gut auf stapelbaren Gestellen und
  • 3 eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Vorkammer zur thermischen Behandlung von metallischem Gut auf stapelbaren Gestellen mit geschlossener Vorkammertür.
  • In 1 ist die Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Ofenanlage zur thermischen Behandlung von metallischem Gut 1, 2 mit einem Ofen 3, insbesondere einem Rollenherdofen, und mit zwei Vorkammern 4 dargestellt, wobei jeweils eine Vorkammer 4 am Eingang des Ofens 3 und jeweils eine Vorkammer 4 am Ausgang des Ofens 3 angeordnet ist. Jede Vorkammer 4 weist mindestens eine zur Umgebung verschließbare Vorkammertür 5 auf, wobei die Gesamthöhe der Vorkammertür 5 größer ist als die Gesamthöhe der Vorkammer 4. Der untere Bereich der Vorkammertür 5 weist eine Öffnung 6, welche als Durchgangsöffnung ausgebildet ist, auf, die sowohl eckig als auch rund ausgeführt sein kann, durch die zu behandelndes Gut mit geraden Längen 1, wie beispielsweise Rohre oder Stangen, kontinuierlich in die Vorkammer 4 transportiert werden kann. Vor der Öffnung 6, auf der Außenseite der Vorkammertür 5 zur Umgebung hin, ist ein Vorhang 7 angeordnet, der die Vorkammer 4 gegen das Eindringen von Sauerstoff und anderen unerwünschten Gasen abdichtet. Der Vorhang 7 deckt die gesamte Querschnittsfläche der Öffnung 6 ab.
  • 1 zeigt eine Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Ofenanlage während der Beschickung der Vorkammer 4 mit langgestrecktem Gut 1, wie beispielsweise Rohre oder Stangen. Zur kontinuierlichen Beschickung der Vorkammer 4 mit dem langgestrecktem Gut 1 wird die Vorkammertür 5 lediglich teilweise nach oben gefahren, so dass der untere Bereich der Vorkammertür 5, in dem die Öffnung 6 mit dem Vorhang 7 angeordnet ist, sich vor dem Eingang der Vorkammer 4 befindet. Bis auf die Öffnung 6 ist in dieser Position die Vorkammer 4 durch die Vorkammertür 5 gegenüber der Umgebung verschlossen. Dabei ist die untere Kante der in der Vorkammertür 5 befindlichen Öffnung 6 ungefähr auf der gleichen Höhe mit der oberen Kante der Rollen des Rollengangs 9 angeordnet, so dass das Gut leicht von dem Rollengang 9 durch die Öffnung 6 in die Vorkammer 4 transportiert werden kann. Die Vorkammertür 5 wird in dieser Stellung vorzugsweise noch vor der eigentlichen Beschickung der Vorkammer 4 mit dem Gut 1 an den Eingang der Vorkammer 4 angedrückt. Das langgestreckte Gut 1 wird bei der Beschickung über den Rollengang 9 durch den an der Außenseite der Vorkammertür 5 befindlichen Vorhang 7 und die dahinter liegende Öffnung 6 in die Vorkammer 4 eingefahren, wobei sichergestellt ist, dass möglichst wenig Sauerstoff und/oder andere unerwünschte Gase in die Vorkammer 4 und damit in den Ofen 3 während der Beschickung gelangen. Bei der Behandlung von langgestrecktem Gut 1 in der Ofenanlage hat die Vorkammer 4 vornehmlich die Aufgabe, das langgestreckte Gut 1 über den in der Vorkammer 4 angeordneten Rollengang 9 in den Ofen 3 zu transportieren. Vorzugsweise erfüllt die Vorkammer 4 zusätzlich die Funktion des Vorheizens des langgestreckten Gutes 1 bevor es im Ofen 3 der eigentlichen thermischen Behandlung unterzogen wird, wobei zu diesem Zweck in der Vorkammer 4 beispielsweise ein oder mehrere Heizstrahler angeordnet sind.
  • In 2 ist die Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Vorkammer 4 während der Beschickung der Vorkammer 4 mit metallischem Gut, beispielsweise von zu Coils aufgewickelten Blechbändern 2, auf stapelbaren Gestellen dargestellt, welche vorzugsweise über den Rollengang 9 in die Vorkammer 4 transportiert werden. Zur Beschickung der Vorkammer 4 wird die Tür der Vorkammer 5 dabei soweit nach oben gefahren, bis die stapelbaren Gestelle 8 mit dem zu behandelnden Gut 2 über den Rollengang 9 in die Vorkammer 4 eingefahren werden können. Die Höhe, bis zu der die Vorkammertür 5 hochgefahren wird, ist abhängig von der Höhe der in die Vorkammer 4 einfahrenden Gestelle 8. Nachdem das mit Coils 2 bestückte stapelbare Gestell 8 in die Vorkammer 4 eingefahren ist, wird die Vorkammertür 5 wieder soweit nach unten gefahren, bis die Vorkammertür 5 den Eingang der Vorkammer 4 vollständig überdeckt, und anschließend wird die Vorkammertür 5 an den Eingang der Vorkammer 4 angedrückt. Dabei wird, wie in 3 dargestellt, ein Teil des unteren Bereichs der Vorkammertür 5, in welchem sich die Öffnung 6 mit dem Vorhang 7 befindet, nach unten zwischen die Rollen des Rollengangs 9 verlagert. In dieser Position schließt die obere Kante der Vorkammertür 5 vorzugsweise mit der oberen Kante der Vorkammer 4 ungefähr in einer Ebene ab. Anschließend wird die Vorkammertür 5 an den Eingang der Vorkammer 4 angedrückt und abgedichtet.
  • In einer weiteren Ausführungsform kann die Vorkammer 4 mit Hilfe der Vorkammertür 5 zusätzlich vakuumdicht verschlossen werden, so dass die Vorkammer 4 als Vakuumkammer ausgebildet ist. Dies hat den Vorteil, dass mit der erfindungsgemäßen Ofenanlage auch oxidationsempfindliche Materialien, wie beispielsweise Materialien aus Kupfer, unter Schutzgasatmosphäre thermisch behandelt werden können.

Claims (4)

  1. Ofenanlage zur thermischen Behandlung von metallischem Gut (1, 2) mit einem Ofen (3), insbesondere einem Rollenherdofen, und mit mindestens zwei Vorkammern (4), wobei jede Vorkammer (4) mindestens eine Vorkammertür (5) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Gesamthöhe der Vorkammertür (5) größer ist als die Gesamthöhe der Vorkammer (4), dass die Vorkammertür (5) mindestens eine Öffnung (6) aufweist und dass die Vorkammertür (5) in, einer ersten Position so angeordnet ist, dass eine kontinuierliche Beschickung der Vorkammer (4) mit metallischem Gut (1, 2) durch die Öffnung (6) gewährleistet ist.
  2. Ofenanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorkammertür (5) in mindestens zwei Positionen an die Vorkammer (4) andrückbar ist.
  3. Ofenanlage nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnung (6) in der Vorkammertür (5) einen Vorhang (7) aufweist.
  4. Ofenanlage nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorkammer (4) mit Hilfe der Vorkammertür (5) in einer zweiten Position vakuumdicht verschließbar ist.
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