DE2502825A1 - Ventil zum verschliessen einer dampfleitung - Google Patents
Ventil zum verschliessen einer dampfleitungInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16K17/00—Safety valves; Equalising valves, e.g. pressure relief valves
- F16K17/20—Excess-flow valves
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01D—NON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
- F01D17/00—Regulating or controlling by varying flow
- F01D17/10—Final actuators
- F01D17/12—Final actuators arranged in stator parts
- F01D17/14—Final actuators arranged in stator parts varying effective cross-sectional area of nozzles or guide conduits
- F01D17/141—Final actuators arranged in stator parts varying effective cross-sectional area of nozzles or guide conduits by means of shiftable members or valves obturating part of the flow path
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- Y02E30/00—Energy generation of nuclear origin
Description
13. Januar 1975
Ventil zum Verschließen einer Dampfleitung
Die Erfindung betrifft ein Ventil zum Verschließen von Dampfleitungen,
bei dem ein hohlgebohrter Stufenkolben im Deckel des Ventilgehäuses unter Bildung von durch Eigenmedium beaufschlagbaren
Kolbenräumen geführt ist, die durch mittels Rückschlagventile absperrbare Zuführungsbohrungen mit der jeweils
dampfbeaufschlagten Ein- bzw. Austrittsseite des Ventils verbunden
sind.
Derartige Ventile, sind außerhalb der Sekundärabschirmung von
Kernkraftwerken in der Frischdampfleitung angeordnet, die von dem innerhalb der Abschirmung liegenden Dampferzeuger zu
einer Turbine führt. Sie dienen dazu, die Dampfzufuhr zu unterbrechen, wenn durch einen Bruch der Dampfleitung Dampf nach
außen zu dringen sucht. Ebenso müssen die Ventile schließen, wenn ein Schaden in der Dampfleitung außerhalb der Abschirmung
auftritt.
Bei bekannten Ventilen dieser Art sind mehrere Steuerglieder für die Ent- und Belastung der Kolbenräume erforderlich, die
die Störungsempfindlichkeit des Ventils erhöhen. Außerdem liegen druckführende Steuerleitungen außerhalb des Ventils,
die durch äußere mechanische Einflüsse beschädigt werden können. Für den Fall, daß der Druck sowohl von der Eingangsseite als
auch von der Ausgangsseite her anstehen kann, ist ein Ventil bekannt, bei dem die Druckzuführung von der Ausgangsseite zu
den Kolbenräumen über eine Bohrung innerhalb des Gehäuses erfolgt. Diese Bohrung ist aus baulichen Gründen sehr lang und
schwer zu fertigen.
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ßurch die Erfindung sollen diese Nachteile vermieden werden.
Ihr liegt daher die Aufgabe zugrunde, Ventile der eingangs genannten Art in Aufbau und Steuerung zu vereinfachen, wobei
sie sowohl bei auf der Eintrittsseite als auch auf der Austrittsseite
anstehendem Druck schließen können.
Das geschieht gemäß der Erfindung dadurch, daß der untere Teil des Stufenkolbens als Ventilkegel ausgebildet ist, der auf
seiner Oberseite als Kolbenfläche wirkt und an den ein mit seinem Außendurchmesser übereinstimmender Hohlzylinder angesetzt
ist, welcher an der Innenseite eines hohlzylindrischen Ansatzes des Gehäuses gleitend dichtet, daß in den Hohlzylinder
des Stufenkolbens ein weiterer mit dem Gehäusedeckel verbundenen Zylinder mit Abstand eingreift, in dem ein Kolben gleitend
geführt ist, der über eine durch den Boden des Zylinders abgedichtet geführte Kolbenstange mit dem Ventilkegel verbunden
ist und daß der kolben beidseitig beaufschlagbar ist, wobei
er auf seiner Oberseite in zwei voneinander getrennte Flächen geteilt ist , deren äußere durch das Eigenmedium und deren
innere durch eine Feder belastbar ist. Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist als Dampfzuführung zu den
Kolbenräumen für das Schließen des Ventils bei Druck unter dem Ventilkegel eine Bohrung durch den Ventilkegel geführt, in
der ein Rückschlagventil angeordnet ist.
Bei dem erfindungsgemäßen Ventil liegen alle druckführenden
Steuerleitungen vor mechanischen Beschädigungen geschützt
innerhalb des Ventils. Die Steuer leitungen sind so geführt, daß der Aufbau des Ventils vereinfacht wird. Für die Steuerung
des Ventils ist nur ein einziges Magnetventil erforderlich.
Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Die Zeichnung gibt im
Querschnitt das erfindungsgemäße Ventil wieder, wobei in Figur
der geöffnete und in Figur 2 der geschlossene Zustand gezeigt i
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BABC«g»CK ■ -2502825
■*■
Das dargestellte Ventil wird in die Frischdampfleitung eines Kernkraftwerkes eingesetzt. Die Eintrittsseite 1 des Ventils
wird an den nicht dargestellten Dampferzeuger innerhalb der Sekundärabschirmung und die Austrittsseite 2 an eine Turbine
angeschlossen.
Das Ventil besteht aus dem Gehäuse 3, in dessen Deckel 4 ein Stufenkolben gleitend geführt ist. Der untere Teil des Stufenkolbens
ist als Ventilkegel 5 ausgebildet, der auf dem Ventilsitz 6 des Gehäuses 3 gedrückt werden kann. Der äußere Rand
des Ventilkegels 5 setzt sich nach oben in einem Hohlzylinder fort, der an der Innenwand eines zylindrischen Ansatzes 8
des Gehäuses 3 gleitend geführt ist. Auf diese Weise ist ein Kolbenraum 9 entstanden, dessen wirksame Kolbenflächen durch
die kreisringförmigen Stirnflächen 10 des Hohlzylinders 7 und durch die dem Ventilkegel 5 abgewandte Fläche 11 gebildet sind.
In dem Hohlraum 9 hinein ragt ein weiterer mit dem Gehäusedeckel 4 verbundener Zylinder 12, dessen Boden 13 mit einer Durchführung versehen ist. In diesem Zylinder 12 ist ein Kolben
geführt, der über eine durch den Boden 13 geführte Kolbenstange 15 mit dem Ventilkegel 5 verbunden ist. Der Kolben 14
ist beidseitig beaufschlagbar. Unterhalb des Kolbens 14 ist
der Kolbenraum 16 gebildet.
Die obere Kolbenfläche des Kolbens 14 ist durch einen aufgesetzten Hohlzylinder 17, der an der zurückspringenden Innenfläche
des Zylinders 12 gleitet, geteilt. Dadurch entsteht eine
innere kreisförmige Kolbenfläche 18 und eine äußere kreisringförmige Kolbenfläche 19, an denen unterschiedliche Drücke
anstehen, indem die Kolbenfläche 18 mit einer später noch beschriebenen,
normalerweise geöffneten Entlastungsleitung 33
in Verbindung steht, während die äußere Kolbenfläche 19 mit
Dampfdruck beaufschlagt ist. Diese äußere Kolbenfläche 19 liegt
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BABC<£>CK " „ .^5028
-f.
innerhalb eines durch den Hohlzylinder 17 und den Zylinder 12
gebildeten Hohlraumes 20. Die obere Stirnfläche 21 des Hohlzylinders
17 liegt bei angehobenem Ventilkegel 5, d.h. in Offenstellung des Ventils, an der Deckplatte 22 des Gehäusedeckels
4 dicht an und bildet somit eine Rückdichtung, die ein Austreten von Dampf durch das Ventil verhindert. In dem durch
den Kolben 14, den Hohlzylinder 17 und der Deckplatte 22 gebildeten
Hohlraum 23 befindet sich eine Feder 24, die sich geger Kolben 14 und Deckplatte 22 legt.
Die einzelnen Kolbenräume sind miteinander bzw. mit der dampfführenden
Leitung auf die folgende Weise verbunden. Der Kolbenraum 9 ist mit dem Innenraum des Gehäuses 3 oberhalb des
Ventilsitzes 6 über die Bohrung 25 verbunden. Eine weitere Bohrung 26 stellt die Verbindung zwischen dem Kolbenraum 9 und
dem Inneren des Gehäuses 3 unterhalb des Ventilsitzes 6 dar. Diese Bohrung 26 durchdringt den Ventilkegel 5. In beiden
Bohrungen 25 und 26 ist jeweils ein Rückschlagventil 27 bzw. 28 angeordnet, das bei Überdruck im Kolbenraum 9 schließt.
Der Kolbenraum 16 ist mit dem Kolbenraum 9 durch die Bohrung 29, die ggf. ein Rückschlagventil enthält, verbunden. Die Wand
des Zylinders 12 weist in axialer Richtung eine Bohrung 30 auf, die kurz oberhalb des Bodens 13 mündet und zu einem auf dem
Gehäusedeckel 4 aufgesetzten Magnetventil 31 führt. Eine nicht absperrbare Bohrung 32 verbindet die Kolbenräume 9 und 20.
In den Kolbenraum 23 mündet eine Entlastungsleitung 33.
Die Steuerung des Ventils erfolgt nach dem Entlastungsprinzip. Hierbei ist nur ein einziges Magnetventil 31 erforderlich. Bei
geschlossenem Magnetventil öffnet das Ventil bzw. bleibt in Offenstellung. Bei geöffnetem Magnetventil schließt das Ventil.
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Folgende Ventilstellungen sind möglich:
1. Ventil in Offenstellung.
Das Offenhalten des Ventils erfolgt durch den druckentlasteten Kolben 14, der an der Rückdichtung anliegt. Dadurch wird
Leckdampfverlust über den Kolben vermieden. Die Kolbenräume 9,
16, 20 sind mit dem Eigenmedium (Frischdampf) gefüllt, so daß in ihnen der Betriebsdruck herrscht. Das Magnetventil ist
geschlossen.
2. Ventil nimmt Schnellschluß zur Turbinenseite vor.
Durch öffnen des Magnetventils 31 wird der Kolbenraum 16 unterhalb
des Kolbens 14 druckentlastet, über das Rückschlagventil
27 bleibt der Kolbenraum 9 des Ventilkegels 5 und der Kolbenraum 20 druckbeaufschlagt. Das Rückschlagventil 28 schließt
gegenüber der drucklosen Austrittsseite 2. Aufgrund der in Schließstellung des Ventilkegels 5 am Stufenkolben anstehenden
Druckdifferenz bleibt das Ventil auch geschlossen, wenn das Magnetventil geschlossen wird und sich im Kolbenraum 16 Betriebsdruck aufbaut.
3. Ventil nimmt den Schnellschluß zur Dampferzeugerseite vor.
Durch öffnen des Magnetventils 31 wird der Kolbenraum 16
unterhalb des Kolbens 14 druckentlastet. Über das Rückschlagventil
28 bleibt der Kolbenraum 9 des Ventilkegels 5 druckbeaufschlagt, ebenso wie der Kolbenraum 20. Der gegenüber dem
Durchmesser des Ventilsitzes 6 größere Durchmesser des Hohlzylinders 7 bewirkt eine ausreichende Anpreßkraft auf den
Ventilsitz 6.
4. öffnen des Ventils.
Das Magnetventil 31 wird geschlossen. An der unteren Seite des
Kolbens 14 baut sich über Leckagequerschnitte der Betriebsdruck auf. Dadurch, daß der Kolbenraum 23 druckentlastet ist, herrscht
t£ eine Antriebskraft, die den Ventilkegel 5 auch bei einer Druckdifferenz
von 25 bar öffnet.
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Ebenso öffnet das Ventil bei einem Betriebsdruck von 5 bar, wenn am Ventilkegel 5 Druckausgleich herrscht.
5. öffnen mit Fremdmedium bei drucklosem Ventil.
Im drucklosen Zustand schließt das Ventil durch Federkraft. Über einen Anschluß 34 ist die Möglichkeit gegeben, die
Unterseite des Kolbens 14 mit Fremdmedium zu beaufschlagen und das Ventil in Öffnungsrichtung zu fahren.
Im drucklosen Zustand schließt das Ventil durch Federkraft. Über einen Anschluß 34 ist die Möglichkeit gegeben, die
Unterseite des Kolbens 14 mit Fremdmedium zu beaufschlagen und das Ventil in Öffnungsrichtung zu fahren.
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Claims (2)
1. Ventil zum Verschließen von Dampfleitungen, bei dem
ein hohlgebohrter Stufenkolben im Deckel des Ventilgehäuses unter Bildung von durch Eigenmedium beaufschlagbaren
Kolbenräumen geführt ist, die durch mittels Rückschlagventile absperrbare Zuführungsbohrungen mit der jeweils
druckbeaufschlagten Ein- bzw. Austrittsseite des Ventils verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß der untere
Teil des Stufenkolbens als Ventilkegel (5) ausgebildet ist, der auf seiner Oberseite als Kolbenfläche (11) wirkt,und
an den ein mit seinem Außendurchmesser übereinstimmender Hohlzylinder (7) angesetzt ist, welcher an der Innenseite
eines hohlzylindrischen Ansatzes (8) des Gehäuses (3) dichtend gleitet, daß in den Hohlzylinder (7) des Stufenkolbens
ein weiterer mit dem Gehäusedeckel (4) verbundener Zylinder (12) mit Abstand eingreift, in dem ein Kolben (14)
gleitend geführt ist, der über eine durch den Boden (13) des Zylinders (12) abgedichtet geführte Kolbenstange (15)
mit dem Ventilkegel (5) verbunden ist und daß der Kolben (14)
beidseitig beaufschlagbar ist, wobei er auf seiner Oberseite
in zwei voneinander getrennte Flächen (18, 19) geteilt
ist, deren äußere durch das Eigenmedium und deren innere
durch eine Feder (24) belastbar ist.
2. Ventil nach Anspruch Ϊ, dadurch gekennzeichnet, daß durch
den Ventilkegel (5) eine Bohrung (26) geführt ist, in der ein Rückschlagventil (28) angeordnet ist.
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Leerseite
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2502825A DE2502825C2 (de) | 1975-01-24 | 1975-01-24 | Ventil zum Verschließen von Dampfleitungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2502825A DE2502825C2 (de) | 1975-01-24 | 1975-01-24 | Ventil zum Verschließen von Dampfleitungen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2502825A1 true DE2502825A1 (de) | 1976-07-29 |
DE2502825C2 DE2502825C2 (de) | 1984-07-19 |
Family
ID=5937196
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2502825A Expired DE2502825C2 (de) | 1975-01-24 | 1975-01-24 | Ventil zum Verschließen von Dampfleitungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2502825C2 (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1182921B (de) * | 1958-12-02 | 1964-12-03 | Von Roll Ag | Vorgesteuertes Sicherheitsventil |
DE1263432B (de) * | 1963-07-03 | 1968-03-14 | Participations Eau Soc Et | Druckmittelbetaetigtes Ventil insbesondere fuer Gasturbinenanlagen |
DE2044347B2 (de) * | 1970-09-08 | 1972-11-16 |
-
1975
- 1975-01-24 DE DE2502825A patent/DE2502825C2/de not_active Expired
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1182921B (de) * | 1958-12-02 | 1964-12-03 | Von Roll Ag | Vorgesteuertes Sicherheitsventil |
DE1263432B (de) * | 1963-07-03 | 1968-03-14 | Participations Eau Soc Et | Druckmittelbetaetigtes Ventil insbesondere fuer Gasturbinenanlagen |
DE2044347B2 (de) * | 1970-09-08 | 1972-11-16 |
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
GB-Z Nuclear Engineering International, August 1973, S. 629-631 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2502825C2 (de) | 1984-07-19 |
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