CH355995A - Servobetätigtes Ventil - Google Patents
Servobetätigtes VentilInfo
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K31/00—Actuating devices; Operating means; Releasing devices
- F16K31/12—Actuating devices; Operating means; Releasing devices actuated by fluid
- F16K31/36—Actuating devices; Operating means; Releasing devices actuated by fluid in which fluid from the circuit is constantly supplied to the fluid motor
- F16K31/40—Actuating devices; Operating means; Releasing devices actuated by fluid in which fluid from the circuit is constantly supplied to the fluid motor with electrically-actuated member in the discharge of the motor
Landscapes
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Description
Servobetätigtes Ventil Die vorliegende Erfindung betrifft ein servobetä- tigtes Ventil für gasförmige und flüssige Medien, mit einem durch das Medium und eine Feder betätigten Ventilkörper:
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilkörper eine mit einer Eintrittsöffnung für das Medium verbundene Öffnung aufweist, und ein durch äussere Krafteinwirkung in zwei Endlagen ver schiebbares Vorsteuerglied vorgesehen ist, das in der einen Endlage die genannte Öffnung abschliesst und in der anderen Endlage freigibt, um durch das Medium den Ventilkörper zu beaufschlagen.
Die Zeichnung stellt beispielsweise einen Quer schnitt durch ein servobetätigtes Ventil dar.
Ein Ventilgehäuse 1 ist mit Anschlüssen 2, 3, 4 versehen, welche je in eine Kammer 5, 6, 7 münden, die im Innern des Ventilgehäuses 1 übereinander in einer Reihe vorgesehen sind. Die Kammern 5, 6, 7 können untereinander verbunden werden durch einen in denselben verschiebbaren Ventilkörper. Der Ventil körper besteht aus einem Ventilschaft 8, der in einer Bohrung 24 des Ventilgehäuses 1 mit Spiel geführt ist, sowie aus einem Ventilteller 9 und einem Ventil kopf 10. Der Ventilteller 9 und der Ventilkopf 10 sind je mit einer Ringdichtung 11 bzw. 12 versehen.
In einer Ringnut im Ventilkopf 10 ist eine Membrane 13 angeordnet, die mit ihrem äusseren Rand im Ven tilgehäuse 1 befestigt ist. Der Ventilkörper besitzt eine Bohrung 14, die einerseits über eine Querboh rung 15 mit der Kammer 5 und anderseits über eine Düse 16 mit einer weiteren im Ventilgehäuse 1 vor handenen Kammer 17 in Verbindung steht. Weitere Querbohrungen im Ventilkörper sind durch Gewinde stifte 34, 35 dichtend abgeschlossen. Nach unten dichtet ein Zapfen 36 ab.
Die Membrane 13 schliesst die beiden Kammern 7 und 17 voneinander ab. Eine Druckfeder 18 in der Kammer 5 versucht den Ventilkörper nach oben zu verschieben.
In die Kammer 17 erstreckt sich ein Magnetkern 19, der an seinen Stirnflächen je einen als Ventil schliessteil wirkenden Dichtungsstopfen 20, 21 auf weist. Der Dichtungsstopfen 20 ist der Düse 16 zu geordnet. Der Dichtungsstopfen 21 kann eine Düsen bohrung 22 abschliessen, die mit einer Bohrung 30 eines Anschlussstückes 31 in Verbindung steht. Das Anschlussstück 31 kann z. B. an die Abflussleitung 4 des Mediums angeschlossen werden.
Der Magnetkern 19 ist in einer Bohrung 23 eines oberhalb des Ventilgehäuses 1 angeordneten Elektro magneten mit Spiel geführt. Die Bohrung 23 steht in Verbindung mit der Kammer 17. Eine Druckfeder 25 versucht den Magnetkern 19 nach unten zu verschie ben.
Der Elektromagnet besteht aus einer Isolation 26, einer Magnetwicklung 27 und einer Abdeckhaube 28. Eine Ringdichtung 29 verhindert, dass Staub in den Magneten eindringen kann.
Die Wirkungsweise der vorliegenden Erfindung wird nachstehend beschrieben: Es wird angenommen, dass das beschriebene Ma gnetventil den Zu- und A.bfluss eines Mediums zu einer Einrichtung regeln soll. Dabei wird die Ein richtung selbst mit dem Anschluss 3 verbunden.
Einer seits wird durch den Anschluss 2 das Medium zu geführt und soll durch den Anschluss 3 in die Ein richtung weitergeleitet werden, und anderseits soll das Medium durch den Anschluss 3 in eine mit dem An schluss 4 verbundene Rückleitung zurückfliessen können.
In der Ruhestellung (nicht dargestellt) drückt die Feder 18 den Ventilkörper nach oben, bis die Ring dichtung 11 an der Kammerwand 32 anliegt und die Kammer 5 gegenüber der Kammer 6 abdichtet. Die Kammer 6 wird dabei mit der Kammer 7 verbunden, indem die Ringdichtung 12 sich von der Kammer wand 33 abhebt.
Die Druckfeder 25 drückt den Magnetkern 19 in seine Ruhelage, so dass die Düse 16 durch den Dich tungsstopfen 20 abgeschlossen wird. Die Düsenboh rung 22 ist dabei geöffnet.
Soll nun der Durchlass zur Einrichtung geöffnet werden, so setzt man die Magnetwicklung 27 unter Strom, wodurch der Magnetkern 19 sich entgegen der Wirkung der Feder 25 anhebt und die Düse 16 öff net. Das in der Kammer 5 vorhandene Medium strömt durch die Querbohrung 15 in die Bohrung 14 und durch die Düse 16 in die Kammer 17. Beim An heben des Magnetkernes wird die Düsenbohrung 22 durch den Dichtungsstopfen 21 verschlossen. In der Kammer 17 baut sich deshalb ein Druck auf, der sich auf den Ventilkopf 10 überträgt. Infolge der Diffe renz zwischen der Druckfläche des Ventilkopfes 10 und der Druckfläche des Ventiltellers 9 wirkt eine resultierende Kraft auf den Ventilkörper nach unten.
Da die Membrane 13 elastisch ist und deshalb eine Hubbewegung des Ventilkörpers zulässt, bewegt sich derselbe nach unten in die in Fig. 1 dargestellte Lage, bis die Ringdichtung 12 auf der Kammerwand 33 auf liegt. Es wird dadurch die Kammer 6 gegenüber der Kammer 7 abgedichtet. Die Ringdichtung 11 hebt sich von der Kammerwand 32 ab und gestattet dem Medium einen freien Durchgang von der Kammer 5 in die Kammer 6 bzw. in die Einrichtung.
Die dar gestellte Lage (Fig. 1) der Ventilteile bleibt so lange aufrechterhalten, als die Magnetwicklung unter Strom steht.
Wird der Strom unterbrochen, so drückt die Fe der 25 den Magnetkern 19 auf die Düse 16. Im glei chen Moment öffnet auch der Dichtungsstopfen 21 die Düsenbohrung 22, wodurch der Druck in der Kammer 17 fällt. Dadurch wird es möglich, dass die Druckfeder 18 den Ventilkörper nach oben drücken kann, wodurch die Ruhestellung aller Teile wieder hergestellt ist. Das Druckmedium kann nun aus der Einrichtung durch den Anschluss 3 in die Kammer 6 und von da in die Kammer 7 und durch den Anschluss 4 in einen Vorratsbehälter oder dergleichen zurück fliessen.
Das Ventil, wie es die Fig. 1 zeigt, arbeitet so, dass in der Ruhelage, das heisst in der Lage, in wel cher die Magnetwicklung 27 nicht erregt ist, die Zu flusskammer 5 gegenüber der Einrichtung verschlos sen ist. Die Einrichtung ist mit dem Abfluss verbun den und deshalb drucklos.
Soll nun der Fall eintreten, bei welchem eine Ein richtung im Normalzustand unter Druck steht, das heisst also, dass im Ruhezustand des Ventils die Zu flusskammer in Verbindung mit der Einrichtung sein soll, so sind nur wenige Änderungen am Ventil vor zunehmen. Dabei ist zu beachten, dass der Zufluss durch den Anschluss 4 und der Abfluss durch den An schluss 2 erfolgt. Die Querbohrung 15 ist zu ver schliessen und der Gewindestift 34 zu entfernen. Es ist auch möglich, das Ventil als Umsteuerventil zu benutzen, wobei dann mit dem Anschluss 3 die Zuleitung und mit den Anschlüssen 2 und 4 die bei den Ableitungen zu verbinden sind. Die Bohrungen 15 und 34 sind zu verschliessen und der Gewindestift 35 zu entfernen.
Es könnte aber auch das vorliegende Ventil, wie es die Fig. 1 zeigt, als einfaches Absperrventil ver wendet werden, wobei der Zufluss durch die Kammer 5 und der Abfluss durch die Kammer 6 erfolgt und der Anschluss 4 mittels eines Stopfens verschlossen wird.
Die Membrane wird vorzugsweise aus syntheti schem Gummi hergestellt. An Stelle der Membrane könnte z. B. der Ventilkopf 10 als Kolben ausgebilaet sein, wobei die Kammer 17 als Zylinder dienen würde.
Die Verstellung des Magnetkernes 19 bzw. der Dichtungsstopfen 20, 21 könnte auch von Hand er folgen, wobei der Elektromagnet wegfallen würde, oder zur Handumschaltung zusätzlich eingebaut sein. Es liesse sich ebenso ein durch Luft oder dergleichen Qesteuerter Kolben einbauen, der die Funktion des in der Fig. 1 dargestellten Magnetkernes übernehmen würde.
Das vorliegende Vertil erlaubt es, verschieden artige Medien zu steuern, so z. B. Flüssigkeiten und Gase.
Da der Hub des Ventilkörpers und der Betäti gungsteile nur sehr gering ist, besitzt die Einrichtung eine verhältnismässig kurze Schaltzeit, wodurch sich anderseits die Möglichkeit einer hohen Schalthäufig keit ergibt.
Ein weiterer Vortea liegt bei der dargestellten Ausführung darin, dass keine mit Reibung aufeinander gleitenden Teile vorhanden sind und deshalb der Ver schleiss der Ventilteile auf ein Minimum reduziert wird.
Die Staubabdichtung ermöglicht es, das Ventil unter schmutzigen Verhältnissen ohne Störung arbei ten zu lassen.
Die verschiedenartigen Schaltmöglichkeiten geben dem vorliegenden Ventil einen vielseitigen Anwen dungsbereich in den v ischiedensten Industriezwei gen, so z. B. auch in de-- chemischen Industrie, wenn die mit dem Medium in Berührung tretenden Teile aus rostfreiem Material hergestellt werden. Es könnte auch Kunststoff als Material verwendet werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Servobetätigtes Ventil für gasförmige und flüssige Medien, mit einem durch das Medium und eine Feder betätigten Ventilkörper, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilkörper eine mit einer Eintrittsöffnung (2) für das Medium verbundene Öffnung (14) aufweist und ein durch äussere Krafteinwirkung in zwei End- lagen verschiebbares Vorsteuerglied (19) vorgesehen ist, das in der einen Endlage die genannte Öffnung (14) abschliesst und in der anderen Endlage freigibt, um durch das Medium den Ventilkörper zu beauf- schlagen. UNTERANSPRÜCHE 1.Ventil nach Patentanspruch, dadurch gekenn zeichnet, dass das Vorsteuerglied als Magnetkern (19) eines Elektromagneten (27) ausgebildet ist. 2. Ventil nach Unteranspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass der Magnetkern (19) mit einer beson deren Feder (25) in Wirkungsverbindung steht, um die Öffnung (14) im Ventilkörper zu verschliessen. 3. Ventil nach Unteranspruch 2, dadurch gekenn zeichnet, dass der Ventilkörper mit einer elastischen Membrane (13) versehen ist. 4. Ventil nach Unteranspruch 3, dadurch gekenn zeichnet, dass der Magnetkern (19) in der die Öffnung (14) freigebenden Endlage eine Entlastungsöffnung (22) abschliesst, 5.Ventil nach Unteranspruch 4, dadurch gekenn zeichnet, dass das Ventil ein Dreiwegventil ist, wobei jedem der drei Anschlüsse (2, 3, 4) eine besondere Kammer (5, 6, 7) im Ventilgehäuse (1) zugeordnet ist und der Ventilkörper drei wahlweise abschliessbare Bohrungen aufweist, die je mit einer Kammer in Ver bindung stehen und in die genannte Öffnung (14) münden.
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| CH355995T | 1957-10-30 |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| CH355995A true CH355995A (de) | 1961-07-31 |
Family
ID=4511036
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| CH355995D CH355995A (de) | 1957-10-30 | 1957-10-30 | Servobetätigtes Ventil |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| CH (1) | CH355995A (de) |
Cited By (10)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE1231512B (de) * | 1963-06-08 | 1966-12-29 | Hansa Metallwerke Ag | Steuerventil fuer einen doppeltwirkenden Verbraucher |
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| FR2309776A1 (fr) * | 1975-04-29 | 1976-11-26 | Lucifer Sa | Dispositif de commande electromagnetique assistee par un fluide |
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| EP0156962A1 (de) * | 1983-12-12 | 1985-10-09 | Ernst Flitsch GmbH & Co. | Expansionsventil |
-
1957
- 1957-10-30 CH CH355995D patent/CH355995A/de unknown
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