DE3111691A1 - Doppelsitzventil fuer ein wegeventil - Google Patents

Doppelsitzventil fuer ein wegeventil

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DE3111691A1 DE19813111691 DE3111691A DE3111691A1 DE 3111691 A1 DE3111691 A1 DE 3111691A1 DE 19813111691 DE19813111691 DE 19813111691 DE 3111691 A DE3111691 A DE 3111691A DE 3111691 A1 DE3111691 A1 DE 3111691A1
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Joachim Dipl.-Ing. 7551 Bischweier Scholz
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K24/00Devices, e.g. valves, for venting or aerating enclosures
    • F16K24/02Devices, e.g. valves, for venting or aerating enclosures the enclosure being itself a valve, tap, or cock

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mechanically-Actuated Valves (AREA)

Description

  • Doppelsitzventil für ein Wegeventil
  • Die Erfindung betrifft ein Doppelsitzventil für ein Wegeventil gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Derartige Doppelsitzventile dienen beispielsweise in Druckluft-Anlagen als bistabil umschaltbare 3/2-Wegeventile oder bei Verwendung eines vom Ausgangsdruck beaufschlagten und als Betätigungsstößel dienenden Betätigungskolbens als abstufbar steuerbare Wegeventile.
  • Das Schaltverhalten solcher Doppelsitzventile ist in erheblichem Maße von den beim Betätigen des gemeinsamen Ventilstößels zu überwindenden Kräften, insbesondere den Reibungskräften abhängig. Aus diesem Grunde ist man bestrebt, möglichst leichtgängige Ventilsteuerungen und Ventil stößel zu verwenden.
  • Um trotzdem definierte Schaltstellungen zu erreichen, werden üblicherweise zusätzliche Schaltfedern verwendet. Trotzdem ist es nicht ohne weiteres möglich, beim Schalten großer Luftmengen mit relativ kleinen Ventilen Übergangsinstabilitäten oder sogar Schaltgeräusche während des Schaltens bzw. während der Steuerung der erwähnten Doppelsitzventile zu vermeiden.
  • Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Doppelsitzventil der eingangs genannten Art zu schaffen, das auf einfache Weise ein problemfreies Umschalten bzw. Umsteuern des Ventiles gestattet.
  • Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebene Erfindung gelöst. Weiterbildungen und vorteilhafte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Die Erfindung bietet die vorteilhafte Möglichkeit, daß das Doppelsitzventil auch beim schnellen Schalten bzw. schnellen Steuern, insbesondere von relativ großen Druckluftmengen , keine Neigung zum Schwingen zeigt und sicher einen Gleichgewichtszustand des die beiden Sitzventile schließenden bzw. öffnenden Ventilstößels herbeiführt.
  • Durch die Verwendung einer Membran für die Abdichtung und Führung des Ventilstößels ergibt sich vorteilhaft die Möglichkeit, ein extrem leichtgängiges Doppelsitzventil zu bauen, das trotzdem die eingangs erwähnten Forderungen erfüllt und zudem in vorteilhafter Weise weitgehend aus Kunststoff aufgebaut werden kann.
  • Das Schaltverhalten des Doppelsitzventils wird weiterhin verbessert, wenn wenigstens eine der in den Unteransprüchen angegebenen Maßnahmen zur Erzeugung von solchen dynamischen Kräften ergriffen wird, die bei der Verringerung des Ausgangsdruckes auf den Ventilstößel wirken und dafür sorgen, daß auch beim Auftreten unerwünschter und starker Entlüftungs-Druckluftströme der Ventilstößel sauber schaltet bzw. steuert.
  • Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels, das in der Zeichnung dargestellt ist, näher erläutert Es zeigen: Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung und Fig. 2 eine vergrößerte Darstellgung des Ventilstößels nach Fig. 1.
  • In Fig. 1 ist ein handbetätigbares 3/2-Wegeventil für Druckluft dargestellt. Das Gehäuse des Wegeventils besteht aus einem mittleren Gehäuseteil 12 sowie einem oberen Gehäusedeckel 3 und einem unteren Gehäusedeckel 18.
  • Der obere Gehäusedeckel 3 ist mit dem mittleren Gehäuseteil 12 mittels einer Schnappverbindung verbunden, die von einem Sicherungsring 4 umgeben ist.
  • Entsprechend ist der untere Gehäusedeckel 18 mit dem mittleren Gehäuseteil 12 ebenfalls mittels einer Schnappverbindung verbunden, die von einem Sicherungs -ring 14 umgeben ist. Die Gehäusedeckel 3 und 18 sowie das mittlere Gehäuseteil 12 bestehen vorteilhaft aus einem Kunststoff, der auf einfache Weise in einer Spritzform geformt werden kann.
  • Das dargestellte Wegeventil besitzt einen als Drucklufteingang dienenden Druckmittelanschluß 22, über den einer ersten Druckmittelkammer 10 die erwähnte Druckluft zugeführt wird. Über ein Einlaßventil 23, 24 ist die erste Druckmittelkammer 10 mit einer zweiten Druckmittelkammer 5 verbindbar, die ihrerseits mit einem als Druckluftausgang dienenden weiteren Druckmittelanschluß 7 verbunden ist. Zur Entlüftung der zweiten Druckmittelkammer 5 ist im Ventil -gehäuse eine Entlüftungskammer 31 und eine Entlüftungsöffnung 16 vorgesehen.
  • Das Ventil 23, 24 besteht zum einen aus einem als Ventilsitz dienenden Ventilteil 24 und zum anderen aus einem als Ventilkörper dienenden Ventilteil 23.
  • Der Ventilsitz 24 wird von einer Wand der ersten D.ruckmittelkammer 10 gebildet. Der Ventilkörper 23 ist Teil einer Membran 21, die u.a. zur Abdichtung und Führung eines Ventilstößels 11 dient. Der Ventilstößel 11 besteht aus einer Hülse, die auf einem ins Innere des Ventils ragenden Führungsfortsatz 2 des unteren Gehäusedeckels 18 geführt ist. Dieser Führungsfortsatz 2 des unteren Gehäusedeckels 18 weist senkrecht zur Mittelachse 32 des Wegeventils einen sternförmigen Querschnitt auf, um so einen Entlüftungskanal 15 zu bilden, der die Entlüftungskammer 31 mit der Entlüftungsöffnung 16 verbindet.
  • Die Membran 21 verbindet den Ventilstößel 11 mit der Wand der ersten Druckmittelkammer 10, wobei der zwischen der Wand der ersten Druckmittelkammer 10 und dem Ventilstößel 11 liegende Teil 20 der flexibel ausgebildeten Membran 21 als eine nach außen gewölbte Rollmembran ausgebildet ist. Der äußere Rand 13 der Membran 21 dient zugleich als Dichtung zwischen dem mittleren Gehäuseteil 12 und dem unteren Gehäusedeckel 18.
  • Zur Befestigung der Membran 21 an dem Ventilstößel 11 ist dieser mit einem ringförmigen Vorsprung 9 versehen, auf den die Membran 21 dadurch aufgeknüpft ist, daß die Membran 21 eine Nut zur Aufnahme des ringförmigen Vorsprungs 9 aufweist. Der in der Zeichnung oberhalb des ringförmigen Vorsprungs 9 liegende Teil 23 der Membran 21 bildet den Ventilkörper des Sitzventils 23, 24.
  • An seinem oberen Ende trägt der Ventilstößel 11 ein ringförmiges Zusatzteil 26, wobei das Zusatzteil 26 mit seinem unteren Ende 8 an dem Ventilkörper 23 und mit dem oberen Ende seines hülsenförmigen Mittelteils 25 an einem Vorsprung 6 des Ventilstößels 11 anliegt. Der Vorsprung 6 des Ventilstößels 11 und das Mittelteil 25 des Zusatzteils 26 bilden eine Schnappverbindung. Auf diese Weise wird der als Ventilkörper 23 dienende Teil der Membran 21 zwischen dem ringförmigen Vorsprung 9 des Ventilstößels 11 und dem unteren Ende des Zusatzteils 26 eingespannt.
  • Diese Einspannung des Ventilkörpers 23 verbessert die Befestigung des inneren Randes der Membran 21 am Ventilstößel 11.
  • Das Zusatzteil 26 ist an seinem oberen Ende als Ventilsitz 27 ausgebildet, der zusammen mit einem Ventilkörper 28 ein Auslaßventil für die zweite Druck -mittelkammer 5 bildet, über das die zweite Druckmittelkammer 5 mit der Entlüftungskammer 31 verbindbar ist.
  • Der Ventilkörper 28 ist Teil einer Membran 29, die zur Abdichtung und Führung eines Betätigungsstößels 30 dient. Diese Membran 29 ist im Prinzip so aufgebaut wie die Membran 21. Der Betätigungsstößel 30 ist mittels eines an ihm befestigten Betätigungsknopfes 1 in Richtung der Mittelachse 32 des Wegeventils betätigbar.
  • Bei der beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten Betriebsweise des Wegeventils ist das Einlaß -ventil 23, 24 geschlossen, während das Auslaßventil 27, 28 geöffnet ist. Der Druckluftausgang 7 ist somit mit der Entlüftungsöffnung 16 verbunden, die mittels einer als Rückschlagventil wirkenden flexiblen Abdeckung 17 vor Schmutz geschützt ist.
  • Erst nach Betätigung des Betätigungsknopfes 1 wird der Betätigungsstößel 30 nach unten bewegt. Auf diese Weise wird dann des Auslaßventil 27, 28 geschlossen und das Einlaßventil 23,24 geöffnet. Der Ausgang 7 ist dann mit dem Eingang 22 verbunden. Die das Auslaßventil 27, 28 bildende Anordnung und der Betätigungsstößel 30 sind so ausgebildet, daß das Auslaßventil 27, 28 geschlossen und das Einlaßventil 23, 24 geöffnet bleibt. Erst bei einer Betätigung des Betätigungsknopfes 1 in Richtung vom Wegeventil weg wird das Einlaßventil 23,24 geschlossen und das Auslaßventil 27,28 geöffnet.
  • Der Ventilsitz 27 und der Ventilkörper 28 sind so bemessen, daß die vom wirksamen Durchmesser des Ventilsitzes 27 umrandete und vom Druckmittel in der Druckmittelkammer 5 in Schließrichtung des Auslaß -ventils 27,28 beaufschlagte erste Wirkfläche des Ventilstößels 11 größer ist als die vom wirksamen Ventilsitz 24 des Einlaßventils 23,24 umrandete und vom Druckmittel in der Druckmittelkammer 5 in Öffnungsrichtung des Einlaßventils 23, 24 beaufschlagte zweite Wirkfläche des Ventilstößels 11 Der Dichtdurchmesser des Auslaßvenfitils 27 , 28 ist also größer als der Dichtdurchmesser des Einlaßventils 23,24.
  • Die vorstehend beschriebenen Maßnahmen bewirken, daß der Ventilstößel 11 nach dem Schließen des Auslaßventils 27,28 und dem Öffnen des Einlaßventils 23, 24 (Druckaufbau in der Druckmittelkammer 5) und bei einem anschließenden Druckabbau in der Druckmittelkammer 5 durch Öffnen des Auslaßventils 27,28 der Ventilstößel 11 ohne Schwingungsneigung oder ähnliche undefinierte Zwischenzustände der Aufwärtsbewegung des Betätigungsstößels 30 bis zum Schließen des Einlaßventils 23, 24 folgt.
  • Die das Sitzventil 23, 24 bildenden Teile sowie die Membran 21 und der Ventilstößel 11 sind so ausgebildet und so bemessen, daß sich auch aus dem drucklosen Zustand heraus und bei Nichtbetätigung des Betätigungsknopfes 1 eine selbsthaltende Schließung des Sitzventils 23, 24 ergibt.
  • Die Membran 21 ist elastisch so ausgebildet und vorgespannt, daß sie auf den Ventilstößel 11 eine geringe, auf den Ventilsitz 24 zu gerichtete Vorspannkraft ausübt. Gegebenenfalls kann zurErzeugung bzw.
  • Vergrößerung dieser Vorspannkraft eine Feder mit einer geringen Federkraft verwendet werden.
  • Der Ventilsitz 24 ist so bemessen, daß sein wirksamer Durchmesser größer ist als der äußere Durchmesser der Anordnung, die von dem Ventil stößel 11 und der auf diesem liegenden Membran 21 gebildet ist.
  • Auf diese Weise ergibt sich mittels des ringförmigen Vorsprungs 9 des Ventilstößels 11 eine dritte Wirkfläche des Ventilstößels 11 bei geschlossenem Ventil 23, 24, die von dem in der ersten Druckmittelkammer 10 befindlichen Druckmittel nach oben, d.h. in Richtung auf den Ventilsitz 24 zu beaufschlagt wird.
  • Da das in der ersten Druckmittelkammer 10 befindliche Druckmittel auch den als Rollmembran dienenden Teil 20 der Membran 21 beaufschlagt, ergibt sich auf diese Weise eine vierte Wirkfläche des Ventilstößels 11, die in entgegengesetzter Richtung wie die erste Wirkfläche vom Druckmittel beaufschlagt ist.
  • Die beschriebene Anordnung ist so bemessen, daß die erwähnte dritte, nach oben beaufschlagte Wirkfläche des Ventilstößels 11 größer ist als die erwähnte vierte, nach unten beaufschlagte Wirkfläche des Ventilstößels 11. Auf diese Weise ergibt sich bei geschlossenem Ventil 23, 24 und Beaufschlagung der ersten Druckmittelkammer 10 mit Druckmittel eine resultierende Kraft, die den Ventilstößel 11 nach oben, d.h. in Schließrichtung des Ventils 23,24 beaufschlagt.
  • Man erkennt also, daß in drucklosem Zustand des beschriebenen Wegeventils die von der Membran 21 auf den Ventilstößel 11 ausgeübte Vorspannkraft das Einlaßventil 23, 24 schließt. Bei Beaufschlagung der ersten Druckmittelkammer 10 mit Druckluft baut sich die vorstehend beschriebene resultierende Kraft auf, die auf den Ventil stößel nach oben wirkt und somit das Sitzventil 23,24 weiter in Sperrstellung beaufschlagt.
  • Das Sitzventil 23,24 kann also nur nach Überwindung dieser Kräfte geöffnet werden.
  • Um während der Umsteuerung des beschriebenen Wegeventils die auf das Einlaßventil 23,24 wirkenden Schließkräfte zu erhöhen, ist das Zusatzteil 26 so angeordnet, daß sein äußerer Rand in den Strömungsweg des zur Entlüftungsöffnung 16 strömenden Druckmittels ragt. Diese Druckmittel-Strömung übt auf das Zusatzteil 26 eine dynamische Kraft aus, die in der Zeichnung nach oben gerichtet ist und eine Bewegung des Ventilstößels 11 verursacht. Auf diese Weise erhöht das aus der Druckmittelkammer 5 zur Entlüftungsöffnung 16 strömende Druckmittel die Schließkraft des Einlaßventils 23,24.
  • Eine entsprechende weitere dynamische Kraft wird dadurch erzeugt, daß der Ventilstößel 11 an seinem der Entlüftungsöffnung 16 zugewandten Ende mit einer flanschartigen Staufläche 19 versehen ist. Diese Stau fläche 19 wird von dem geringen, vor der Entlüftungsöffnung 16 sich aufbauenden Staudruck beaufschlagt.
  • Auf diese Weise wird auf den Ventilstößel 11 eine weitere, die Schließkraft des Einlaßventils 23,24 erhöhende, dynamische Kraft ausgeübt.
  • In Fig. 2 ist der Ventilstößel 11 mit dem Zusatzteil 26 und der Membran 21 in vergrößerter Abbildung gesondert dargestellt. Man erkennt, mit welchen relativ einfachen Mitteln die Membran 21 in vorteilhafter Weise die verschiedenen Funktionen erfüllt: Vorspannkraft für den Ventilstößel 11; Abdichtung und Führung des Ventilstößels 11; Bildung des Ventilkörpers 23; Bildung der zweiten, nach unten beaufschlagten Wirkfläche des Ventilstößels 11; Dichtung für Gehäuseteile.
  • Leerseite

Claims (18)

  1. Patentansprüche Doppelsitzventil für ein Wegeventil mit einem Druckmitteleingang, einem Druckmittelausgang und einem Entlüftungsausgang, das folgende Merkmale aufweist: a) Es ist ein erstes Sitzventil vorgesehen, das zwischen einer mit dem Druckmittel eingang verbundenen Eingangskammer und einer mit dem Druckmittelausgang verbundenen Ausgangskammer angeordnet ist; b) es ist ein zweites Sitzventil vorgesehen, das zwischen der Ausgangskammer und einer mit dem Entlüftungsausgang verbundenen Entlüftungskammer angeordnet ist; c) es ist für beide Sitzventile ein gemeinsamer Ventilstößel vorgesehen, der so geführt ist, daß er mit einer zwischen der Eingangskammer und der Ausgangskammer angeordneten Gehäusewand das erste Sitzventil bildet; d) der Ventilstößel ist über einen in der Ausgangskammer abgedichtet geführten Betätigungsstößel betätigbar, wobei der Betätigungsstößel und der Ventilstößel das zweite Sitzventil bilden; dadurch gekennzeichnet, daß die vom Ventilsitz (27) des zweiten Sitzventils (27,28) umrandete und vom Druckmittel in der Ausgangskammer (5) in Schließrichtung des zweiten Sitzventils (27,28) beaufschlagte erste Wirkfläche des Ventilstößels (11) größer ist als die vom Ventilsitz (24) des ersten Sitzventils (23,24) umrandete und vom Druckmittel in der Ausgangskammer (5) in Öffnungsrichtung des ersten Sitzventils (23,24) beaufschlagte Wirkfläche des Ventilstößels (11) ist.
  2. 2. Doppelsitzventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilstößel (11) in der Eingangskammer (10) abgedichtet geführt ist.
  3. 3. Doppelsitzventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilstößel (11) hohl ausgebildet ist und zur Verbindung der Entlüftunskammer (31) mit dem Entlüftungsausgang (16) dient.
  4. 4. Doppelsitzventil nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale: a) der Ventilstößel (11) ist so ausgebildet, daß er eine von dem Druckmittel in der Eingangskammer (10) in Schließrichtung des ersten Sitzventils (23,24) beaufschlagte dritte Wirkfläche aufweist; b) es sind Vorspannmittel vorgesehen, die den Ventilstößel (lli mit einer Vorspannkraft in Schließrichtung des ersten Sitzventils (23,24) beaufschlagen; c) die dritte Wirkfläche ist so bemessen, daß sie größer ist als die gesamte, von dem Druckmittel in der Eingangskammer (10) in entgegengesetzter Richtung beaufschlagte vierte Wirkfläche des Ventilstößels (11).
  5. 5. Doppelsitzventil nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für die Abdichtung zwischen dem Ventilstößel (11) und der Wand der Eingangskammer (10) eine den Ventilstößel (11) umgebende Membran (21) vorgesehen ist, die einerseits an der Wand der Eingangskammer (10) und andererseits an dem Ventilstößel (11) befestigt ist.
  6. 6.~D~oppeIsitzventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (21) als flexible Rollmembran (20) ausgebildet ist.
  7. 7. Doppelsitzventil nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (21) nach außen gewölbt (20) ist.
  8. 8. Doppelsitzventil nach Anspruch 5, 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der am Ventilstößel (11) befestigte Teil der Membran (21) den Ventilkörper (23) des ersten Sitzventils (23,24) bildet.
  9. 9. Doppelsitzventil nach wenigstens einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der an der Wand der Eingangskammer (10) befestigte Teil (13) der Membran (21) zugleich als Dichtung zwischen zwei Teilen (12,18) des Ventilgehäuses dient.
  10. 10. Doppelsitzventil nach wenigstens einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilstößel (11) einen zur Befestiung der Membran (21) dienenden und um seine Längsachse (32) angeordneten ringförmigen Vorsprung (9) aufweist, der in einer entsprechenden Nut der Membran (21) liegt.
  11. 11. Doppelsitzventil nach wenigstens einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die vierte Wirkfläche des Ventilstößels (11) im wesentlichen von dem abrollenden Teil (20) der Membran (21) gebildet ist.
  12. 12. Doppelsitzventil nach wenigstens einem der Ansprüche 5 bis 11, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale: a) fler Außendurchmesser der von dem Ventilstößel (11) und dem daran anliegenden Teil der Membran (21) gebildeten Anordnung ist kleiner als der Durchmesser des Ventilsitzes (24) des ersten Sitzventils (23,24); b) die dritte Wirkfläche des Ventilstößels (11) wird von einem ringförmigen, das eine Ventilteil des ersten Sitzventils (23,24) bildenden Vorsprung (9) gebildet; c) die vierte Wirkfläche wird von dem zwischen der Wand der Eingangskammer (10) und dem Ventilstöeßl (11) befindlichen teil (20) der Membran (21) gebildet.
  13. 13. Doppelsitzventil nach wenigstens einem der Ansprüche 5 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran (21) elastisch so ausgebildet ist, daß sie zugleich als Vorspannmittel dient.
  14. 14. Doppelsitzventil nach Anspruch 4 und wenigstens einem der Ansprüche 5 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannmittel von einer Feder gebildet sind.
  15. 15. Doppelsitzventil nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilsitz (27) des zweiten Sitzventils (27,28) vom Ventilstößel (11) und der Ventilkörper (28) des zweiten Sitzventils (27,28) vom Betätigungsstößel (30) gebildet ist.
  16. 16. Doppelsitzventil nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale: a) D.er Ventilstößel (11) ist am zweiten Sitzventil (27,28) mit einem nach außen weisenden ringförmigen Zusatzteil (26) versehen; b) das ringförmige Zusatzteil (26) ist so angeordnet, daß beim Öffnen des zweiten Sitzventils (27,28) das in die Entlüftungskammer (31) strömende Druckmittel auf den Ventilstößel (11) eine in Schließrichtung des ersten Sitzventils (23,24) wirkende dynamische Kraft ausübt.
  17. 17. Doppelsitzventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilstößel (11) an seinem dem Entlüftungsausgang (16) zugewandten Ende so ausgebildet ist, daß das sich dort stauende und dem Entlüftungsausgang (16) zuströmende Druckmittel auf den Ventilstößel (11) eine dynamische, in Schließrichtung des ersten Sitzventils (23,24) wirkende Kraft ausübt.
  18. 18. Doppelsitzventil nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das dem Entlüftungsausgang (16) zugewandte Ende des Ventilstößels (11) eine flanschartige Staufläche (19) aufweist.
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CH355995A (de) * 1957-10-30 1961-07-31 Seitz Eugen Servobetätigtes Ventil
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