DE2502467A1 - Stabilisierte di-niedrig-alkyl-p- phenylendiaminsalze - Google Patents

Stabilisierte di-niedrig-alkyl-p- phenylendiaminsalze

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DE2502467A1
DE2502467A1 DE19752502467 DE2502467A DE2502467A1 DE 2502467 A1 DE2502467 A1 DE 2502467A1 DE 19752502467 DE19752502467 DE 19752502467 DE 2502467 A DE2502467 A DE 2502467A DE 2502467 A1 DE2502467 A1 DE 2502467A1
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phenylenediamine
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Reginald Dipl Chem Wildenhayn
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HEYL ANALYSENTECH
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N31/00Investigating or analysing non-biological materials by the use of the chemical methods specified in the subgroup; Apparatus specially adapted for such methods
    • G01N31/22Investigating or analysing non-biological materials by the use of the chemical methods specified in the subgroup; Apparatus specially adapted for such methods using chemical indicators

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Description

  • Stabilisierte Di-niedrig-alkyl-p-Phenylendiaminsalze Di-alkyl-p-Phenylendiamin und dessen Salze, insbesondere das Diäthyl-p-Phenylendiamin-Sulfat, im folgenden kurz DPD genannt, spielen in der analytischen Chemie als Reagenz für Farbreaktionen eine große Rolle. Besonders wichtig ist die Verwendung von DPl>zur colorimetrischen oder fotometrischen Bestimmung von aktivem Ghlor in wässriger Lösung, da mit diesem Reagenz je nach den Reaktionsbedingungen eine Unterscheidung zwischen "freiem aktivem Chlor" und "gesamtemaktivem Chlor" gemacht werden kann.
  • In der Praxis hat die Verwendung von p-Phenylendiamin-Derivaten jedoch den großen Nachteil, daß sie, wie alle aromatischen Amine, leicht durch Luftsauerstoff, besonders in Gegenwart von Licht, zersetzt und dadurch in kurzer Zeit unbrauchbar werden.
  • Reines DPD-Sulfat ist, in dunkler, fest verschlossener Flasche aufbewahrt, relativ beständig. Für die praktische Verwendung müssen davon jedoch immer Lösungen frisch angesetzt werden, die nur für einige Stunden oder Tage brauchbr sind.
  • Palin beschreibt in der DU-OS 1 668 953 eine Stabilisierung des Reagenzes durch Zusatz der mindestens zwanzigfachen Menge an Borsäure in fester Form. Auf diese Weise lassen sich zwar nach den Lehren dieser I)T-OS gebrauchsfertige Tabletten herstellen, die jedoch keineswegs unbeschränkt haltbar sind und in der Praxis durchweg in Aluminiumfolie eingesiegelt aufbewahrt werden. Eine stabile flüssige Zubereitung, die in der Praxis wesentlich bequemer anzuwenden ist als T'abletten, ist nach der Lehre dieser DT-OS nicht herzustellen. Obwohl die obige DD-OS die Stabilisierung des freien Amins und der Salze zeigt, werden in der Praxis doch ausschließlich die Salze verwendet, weil das freie Amin in Wasser nicht hinreichend löslich ist.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine stabile Zubereitung von Di-niedrig-alkyl-p-Phenylendiaminsalzen.
  • Insbesondere betrifft die Erfindung eine gebrauchsfertige, stabile Zubereitung von DPD-Salz in fester oder flüssiger Form.
  • Es wurde gefunden, daß mehrwertige, insbesondere 3- oder höherwertige Alkohole, ohne Ätherfunktion, wie Glyzerin oder Penta-erythrit, eine hervorragend stabilisierende Wirkung auf die Alkyl-p-Phenylendiamin und dessen Salze haben. Am Beispiel von DPD-Salzen wurde festgestellt, daß die stabilisierende Wirkung auch erhalten bleibt, wenn weitere, an sich ungenügende Stabilisierungsmittel des Standes der Technik, wie z. B.-thylendiamintetraessigsäure (im folgenden ED2A genannt) oder Citronensaure zugesetzt werden. Dies ist umso überraschender, als mehrwertige Alkoo hole mit Ätherfunktion, z. Bo Polyäthylenglykole, die Zersetzung beschleunigen. 3 bis 6-wertige Alkohole sind bevorzugt. Von besonderem Interesse sind 3 und 4-wertigç AllroholeO Der Ausdruck Niedrigalkyl bedeutet Alkylgruppen mit bis zu 6 Kohlenstoffatomen, wobei A1klgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bevorzugt sind. Von den Salzen sind insbesondere die üblichen, ormalerweise verwendeten Säureaddtionssalze zu nennen, insbesondere die Salze mit anorganischen Säuren -sowie die Salze mit Carbonsäuren, jedoch auch die Salze mit- Sulfonsäuren, wie das Tosylat. Bevorzugt sind die Halogenide, insbesondere das Nonohydrochlorid, das Sulfat und das Oxalat.
  • Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung. Sie zeigen gebrauchsfertige, stabile, flüssige bzw. feste Reagenzienzubereitungen.
  • Beispiel 1 1,2 g DPD-Sulfat werden in 100 ml reinem, wasserfreien Glycerin gelöst. Die Lösung, im offenenBecherglas aufbewahrt, gab auch nach 1 Jahr noch eine einwandfreie Farbreaktion mit chlorhaltigem Wasser.
  • Beispiel 2 1,2 g DPD-Oxalat 0,3 g EDTA 0,3 g Citronensäure, fein verrieben, werden in 100 ml reinem, wasserfreien Glycerin gelöst bzw. suspendiert. Die Zubereitung verhielt sich wie die Lösung aus Beispiel 1.
  • Beispiel 3 Jeweils 1,2 g Dimethyl-p-Phenylendiaminmonohydrochlorid, bzw. Sulfat bzw. Oxalat wurden wie in Beispiel 1 in 100 ml reinem wasserfreien Glycerin gelöst. Die lösungen ver--hielten sich wie die von Beispiel 1.
  • Beispiel 4 3,5 g DPD-Sulfat 1,0 g EDTA 500 g Penta-erythrit 10 g Tablettier-Hilfsmittel (Ccllulose-ester und Magnesium-Stearat) Die Tabletten ergaben auch nach 1 Jahr eine einwandfreie Farbreaktion mit chlorhaltigem Wasser.
  • Beispiel. 5 Beispiel 4- wurde wiederholt, wobei das DPD-Sulfat durch 3,0 g DPD-Monohydrochlorid ersetzt wurde. Die Tabletten verhielten sich wie die vom Beispiel 4.

Claims (5)

  1. Patentansprüche
    Stabile Zubereitung von Di-niedrig-alkyl-p-Phenylendiaminsalzen für analytische Zwecke, dadurch gekennzeichnet, daß das Di-niedrig-alkyl-p-Phenyle-ndiam-nsalz in einem mindestens 10-fachen Uberschuß eines mehrwertigen Alkohols ohne Ätherfunktion gelöst oder damit vermischt ist.
  2. 2. Stabile Zubereitung nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß der mehrwertige Alkohol ein 3-bis 6-wertiger Alkohol ohne Ätherfunktion ist.
  3. 3. Stabile Zubereitung nach Anspruch 2, dadurch -gekennzeichnet, daß der mehrwertige AlkohoI ein 3-oder 4-wertpr Alkohol ist.
  4. 4. Stabile Zubereitung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Di-niedrigalkyl-p-Phenylendiamin das Di-niedrig-C1 bis C4-alkylderivat ist.
  5. 5. Stabile Zubereitung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Di-niedrig-alkyl-p-Phenylendiamin, Dimethyl oder Diäthyl-p-Phenylendiamin ist.
DE19752502467 1975-01-22 1975-01-22 Stabilisierte di-niedrig-alkyl-p- phenylendiaminsalze Withdrawn DE2502467A1 (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1996009540A1 (en) * 1994-09-21 1996-03-28 Diacron S.R.L. Reagent for the determination of free radicals
US6355489B1 (en) 1997-03-21 2002-03-12 Diacron S.R.L. Method for the determination of oxygen-centered free radicals

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WO1996009540A1 (en) * 1994-09-21 1996-03-28 Diacron S.R.L. Reagent for the determination of free radicals
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