DE2502409A1 - Messfuehler fuer die bestimmung des sauerstoffgehaltes in abgasen, vorwiegend von verbrennungsmotoren, sowie verfahren zu seiner herstellung - Google Patents

Messfuehler fuer die bestimmung des sauerstoffgehaltes in abgasen, vorwiegend von verbrennungsmotoren, sowie verfahren zu seiner herstellung

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DE2502409A1 DE19752502409 DE2502409A DE2502409A1 DE 2502409 A1 DE2502409 A1 DE 2502409A1 DE 19752502409 DE19752502409 DE 19752502409 DE 2502409 A DE2502409 A DE 2502409A DE 2502409 A1 DE2502409 A1 DE 2502409A1
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Description

  • Anlage zur Meßfühler für die Bestimmung des Sauerstoffgehaltes in Abgasen, vorwiegend von Verbren ungsmotoren, sowie Verfahren zu seiner Herstellung Die Erfindung bezieht sich auf einen elektro-chemischen Meßfühler für die Bestimmung des Sauerstoffgehaltes in Abgasen, vorwiegend von Verbrennungsmotoren, mittels einer Sauerstoffkonzentrationskette mit ionenleitendem Festelektrolyten, auf dessen dem Abgas zugewandter Oberfläche sich eine elektronenleitende Schicht aus temperaturfestem Material befindet, sowie auf Verfahren zur Herstellung eines solchen Meßfühlers.
  • Kraftfahrzeug-Verbunnungsmotoren erzeugen in ihrem Abgas unter anderem Kohlenmonoxid, Stickoxide sowie unverbrannte oder teilverbrannte Kohlenwasserstoffe, die zur Luftverunreinigung beitragen.
  • Um die durch diese Stoffe hervorgerufene Luftverunreinigung auf einen Minimalwert herabzudrücken, ist es erforderlich, die Abgase von Kraftfahrzeug-Verbrennungsmotoren möglichst weitgehend von diesen Stoffen zu befreien. Das bedeutet, daß Kohlenmonoxid und Kohlenwasserstoffe möglichst vollständig in ihre höchste Oxidationsstufe, Kohlendioxid und - im Falle der Kohlenwasserstoffe -Wasser bzw. Stickoxide in elementaren Stickstoff übergeführt werden müssen.
  • Eine solche tiberführung der schädlichen Anteile des Abgases in die unschädlichen Verbindungen Kohlendioxid, Stickstoff und Wasser kann z. B. dadurch geschehen, daß man die Abgase einer Nachverbrennung unterwirft, indem man sie bei Temperaturen oberhalb etwa 6000C über Katalysatoren leitet. Voraussetzung für den Erfolg ist jedoch, daß das Abgas in seiner Zusammensetzung so eingestellt wird, daß eine praktisch vollständige Umsetzung zu den unschädlichen Verbindungen überhaupt möglich ist, d. h. das Verhältnis Luft zu Brennstoff muß nahezu stöchiometrisch sein, was man bekanntlich mit einem > -Wert nahe 1 kennzeichnet. Bezüglich des Sauerstoffgehaltes des Abgases bedeutet dies für Ä f 1, daß kein über die Gleichgewichtsmenge der verschiedenen möglichen Reaktionen hinausgehender "überschüssiger" Sauerstoff vorhanden ist, während bei A w 1 "überschüssiger" Sauerstoff in dem Gemisch vorliegt.
  • Bei > = 1 geht also das Abgas vom reduzierenden in den oxidierenden Zustand über.
  • Für die Einhaltung eines A -Wertes von etwa 1 ist es erforderlich, einen Meßfühler in den Weg des Abgases zu bringen, der z. B. den Sauerstoffgehalt bestimmt und über eine Regeleinrichtung die richtige Einstellung der Abgaszusammensetzung bewirkt.
  • Bekannte derartige Meßfühler beruhen auf dem Prinzip der Sauerstoffkonzentrationskette mit ionenleitendem Festelektrolyten. Sie bestehen z. B. aus einem einseitig geschlossenen Rohr aus stabilisiertem Zirkondioxid, auf dessen äußerer, dem Abgas zugewandter Oberfläche. sich eine poröse Platinschicht befindet, welche die Elektrode bildet und gleichzeitig eine möglichst weitgehende Einstellung des thermodynamische;i Gasgleichgewichtes katalysiert. Eine derartige Einstellung des Gasgleichgewichtes ist notwendig, da sich das Gas nicht von vornherein im thermodynamischen Gleichgewicht befindet, dies aber Voraussetzung dafür ist, daß bei # = 1 ein möglichst scharfer Potentialsprung auftritt. Die Platinschicht bei den soeben beschriebenen Meßfühlern ist jedoch sehr dünn, was zur Folge hat, daß das eingestellte Gleichgewicht für manche Anwendungszwecke noch nicht nahe genug am thermDdynamischen Gleichgewicht liegt. Das rührt daher, daß die vom Abgas durch die katalytische Schicht hindurch zurückzulegende Strecke aufgrund der geringen Dicke der katalytischen Schicht zu klein ist, um eine vollständige Umsetzung des Abgases zu erreichen.
  • Es ist auch schon vorgeschlagen worden, bei derartigen Meßfühlern einen Katalysator unabhängig von dem eigentlichen Fühler vor diesem anzuordnen. Ein solches System hat jedoch den Nachteil, daß es eine verhältnismäßig hohe Aufheizzeit bis zur Anspringtemperatur benötigt und daß es durch Verlängerung der Regelstrecke verhältnismäßig träge wird in bezug auf die richtige Einstellung der Abgaszusammensetzung, was in einer Verlängerung der Ansprechzeit des Systems seinen Ausdruck findet.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen elektrochemiechen Meßfühler für die Bestimmung des Sauerstoffgehaltes in Abgasen anzugeben, der bei A = 1 einen scharfen Potentialsprung liefert, dessen Ansprechzeit möglichst kurz ist, der eine möglichst kurze Zeit benötigt bis zum Erreichen der Betriebstemperatur und der.
  • trotzdem eine möglichst weitgehende Annäherung an den.thermodynamischen Gleichgewichtszustand zeigt, so daß er in-Anlagen verwendet werden kann, die eine höhere Genauigkeit verlangen als sie mit den bisher verwendeten Meßfühlern -erreichbar war.
  • Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die poröse, elektronenleitende Schicht aus temperaturfestem Material eine poröse Deckschicht trägt, die bezüglich der Einstellung des Gasgleichgewichtes katalytisch aktiviert ist.
  • Die elektronenleitende, bis zur maximalen Anwendungstemperatur temperaturfeste, poröse Schicht besteht aus Platin, Platinmetalllegierungen, Gold oder aus halbleitenden Oxiden wie Eisenoxid oder Kupfer-Chrom-Oxid oder aus Nitriden oder Carbiden wie Zr3N4 oder SiC.
  • Die poröse Deckschicht umfaßt ein Trägermaterial, das aus einem Metalls einer Metallegierung, einem Oxid, aus dem Gemisch mehrerer Oxide, aus Hartstoffen wie Carbiden, Boriden, Nitriden von über gangsmetallen, aus silikatischen Materialien wie hoddschmelzendem Sinterglas, gegebenenfalls unter Zusatz von Flußmitteln, besteht.
  • Die katalytische Aktivität bezüglich der Einstellung des Gasgleichgewichtes wird dadurch erreicht, daß zumindest die innere Oberfläche der porosen Deckschicht, d. h. die Oberfläche der Porenkanäle eine Schicht trägt, die aus einem Platinmetall oder einer Platiematallegierullg besteht oder solche Stoffe enthält.
  • Die eingangs gestellte Aufgabe wird weiterhin durch ein Verfahren zur Herstellung derartiger Meßfühler gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist, daß auf die dem Abgas zugewandten. Seite des Festelektrolyten eine poröse Schicht eines elektronenleitenden, temperaturfesten Materiales aufgebracht wird, daß auf die elektronenleitende Schicht eine poröse Deckschicht aufgebracht wird und daß diese poröse Deckschicht anschließend katalytisch aktiviert wird. Die poröse Deckschicht wird durch Verwendung einer wässrigen Suspension des Stoffes, aus dem die poröse Deckschicht besteht, mittels Aufpinseln, Tauchen oder Spritzen aufgebracht und anschließend bei Temperaturen über der Betriebstemperatur des Meßfühlers gesintert.
  • Zur Erhöhung der Porosität kann ein Material zugefügt werden, das beim Sintern ausbrennt oder absublimiert, beispielsweise Ammoncarbonat. Darüber hinaus ist es auch möglich, die poröse Deckschicht durch Plasma- oder Flammspritzen aufzubringen.
  • Die katalytische Aktivierung der porösen Deckschicht kann entweder durch Imprägnieren mit einer Lösung von Platinmetallsalzen und anschließender Reduktion bzw. thermischer Zersetzung unter Bildung der entsprechenden Platinmetalle erfolgen; sie kann aber auch dadurch erfolgen, daß das Platinmetall elektrolytisch aus einer Platinmetallsalzlösung abgeschieden wird, wobei die elektronenleitende, temperaturfeste Schicht als Kathode geschaltet wird. Dabei werden die Porenwandungen der porösen Deckschicht von der elektronenleitenden Schicht her mit Platinmetall belegt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann jedoch auch dadurch charakterisiert sein, daß auf die dem Abgas zugewandten Seite des Festelektrolyten eine poröse Schicht eines elektronenleitenden, temperaturfesten Materials aufgebracht wird und daß auf die elektronenleitende Schicht anschließend eine poröse, die Einstellung des Gasgleichgewichtes katalysierende Deckschicht aufgebracht wird, wobei als Naterial für die Deckschicht eines verwendet wird, dessen einzelne Teilchen von dem katalysierenden Stoff bedeckt sind.
  • Das Material für die Deckschicht, beispielsweise Barium-Aluminium-Silikat-Glas-Körner wird entweder durch Imprägnieren mit einer Lösung von Platinmetallsalzen und anschließende Reduktion bzw. thermische Zersetzung unter Bildung der entsprechenden Platinmetalle katalytisch aktiviert; man kann jedoch die Aktivierung auch dadurch erreichen, daß man auf die Körner eine Paste aus einem feinteiligen Katalysatorr.laterial oder aus einer t-!ischung von feinteiliger keramischen b!.aterial mit feinteiligem Katalysatormaterial, jeweils mit Verdünnungsöl angeteigt auf bringt und anschließend auftrocknet oder aufsintert. Als Katalysatorniaterial kommen wiederum vorwiegend Platin oder Platinmetallegierungen in Betracht, während als keramisches sJaterial beispielsweise feinteiliges stabilisiertes Zirkondioxid, ElagnesiweSpinell oder Forsterit, gegebenenfalls zusannen mit Flußmitteln, bevorzugt verwendet werden. Das Volurnenverhältni-s Katalysator zu feinteiligem kermischem Material in der Paste liegt beispielsweise bei 1 : 5.
  • Das in dieser Weise katalytisch aktivierte Material für die poröse l)eckschicht kann nun in Form einer wässrigen Suspension mittels Aufpinseln, Tauchen oder Spritzen auf die poröse Schicht aus elektronenleitendem, temperaturfestem Material aufgebracht und das Ganze anschließend bei Temperaturen über der Betriebstemperatur des Meßfühlers gesintert werden. Es ist aber auch hier mög- -lich, das katalytisch aktivierte Deckschichtmaterial in Pulverform durch Plasma- oder Flammspritzen auf die poröse Schicht aus elektronenleitendem, temperaturfesten Material aufzubringen.
  • Die Erfindung soll im folgenden näher erläutert werden.
  • Die Figur zeigt einen Schnitt durch einen erfindungsgemäßen Meßfühler.
  • Der Meßfühler besteht aus den Festelektrolyt in Form eines einseitig geschlossenen Rohres 10 aus stabilisiertem Zirkondioxid, das an seinem offenen Ende mit einem Bund 11 zum Einbau in eine nicht dargestellte Metallfassung versehen ist. Die äußere Oberfläche des Rohres 10 trägt eine ca. 3 Xm dicke poröse Platinschicht 12. Die Platinschicht 12 reicht bis auf den Bund 11 des Rohres 10 und ermög licht so die Abnahme des Potentials, dient also als eine Elektrode der Sauerstoffkonzentrationskette. Im Inneren des Rohres 10 befindet sich die Gegenelektrode 13 in Form einer Leiterbahn, die z. B.
  • aus Gold besteht. Die äußere Platinschicht 12 ist mit einer porösen Schicht 14 mit einer Schichtdicke von 5 bis 500 Zm bedeckt, wobei die Poren jeweils bis an die Platinschicht 12 durchgehen, um eine hinreichend kleine Ansprechzeit des Meßfühlers zu gewährleisten.
  • Die inneren Oberflächen der Poren sind durch eine dünne Platinschicht katalytisch aktiviert, so daß an diesen Porenwandungen das thermodynamische Gaagleichgewicht eingestellt wird.
  • Zur Herstellung des erfindungsgemäßen Meßfühlers geht man z. B.
  • von dem fertiggesinterten Zirkondioxid-Körper aus und bringt durch an sich bekannte Verfahren eine ca. 2 pm starke Platinschicht auf die äußere Oberfläche des Körpers auf, beispielsweise durch Aufdampfen. Die innere Elektrode 13 wird zuvor durch Aufpinseln einer Goldsuspension aufgebracht und nachfolgend eingesintert. Für den Fall, daß die beiden Elektroden 12 und 13 aus dem gleichen Material z. B. aus Gold oder aus Platin bestehen, ist es möglich, diese beiden Elektroden gleichzeitig durch das an sich bekannte Verfahren der stromlosen Abscheidung aufzubringen.
  • Auf die Platinschicht 12 wird nun die poröse Deckschicht aufgebracht, indem eine wässrige Suspension von Barium-Aluminium-Silikatglas-Körnern aufgespritzt wird. Der Meßfühler mit der so aufgespritzten porösen Deckschicht wird z-unächst getrocknet und anschließend bei ca. 1 1000C eingebrannt. Die Dicke der so erzeugten porösen Deckschicht beträgt ca. 200 zum. Zur Erhöhung der Porosität dieser Deckschicht kann man der wässrigen Suspension noch einen Porenbildner zufügen, der beim Sintern ausbrennt oder absublimiert, z. B. Ammoncarbonat.
  • Die poröse Deckschicht wird nun katalytisch aktiviert, indem der Meßfühler in eine Platinsalzlösung getaucht, getrocknet und das Platinsalz anschließend thermisch zersetzt wird. - Es ist auch möglich, das Platin elektrolytisch abzuscheiden, indem die Elektrode 12 in einer Platinsalzlösung als Kathode geschaltet wird, wobei sich eine ausreichende Menge Platin auch in den Poren der porösen Deckschicht abscheidet.
  • Bei einer Variante dieses Verfahrens wird auf die elektronenleitende Platinschicht 12 eine poröse, die Einstellung des Gasgleichgewichts katalysierende Deckschicht durch Plasma- oder Flammspritzen aufgebracht, wobei als Spritzpulver ein solches verwendet wird, dessen einzelne Teilchen von dem katalysierenden Stoff bedeckt sind.
  • Derartige Spritzpulver lassen sich z. B. herstellen, indem das zu beschichtende Pulver, z. B. Aluminiumoxid oder Barium-Aluminium-Silikatglas-Körnchen, in eine wässrige Lösung von Platinsalzen gegeben wird und das Platin dann unter Zufügen von Natriumboranat stromlos auf der Oberfläche der Körnchen abgeschieden wird. Man kann auch das zu beschichtende Pulver in eine Platinsalzlösung geben, anschließend das Pulver trocknen und mit Wasserstoff bei 5000c reduzieren. Ebenso kann man das Pulver wiederum in eine wässrige Lösung von Platinsalz bringen, anschließend dekantieren und in einer. Lösung von Trialkylsilanen in Äthanol bei 75° zur Reduzierung der Platinsalze schütteln. Die so aktivierten Pulver lassen sich ohne Verlust an katalytischer Aktivität nach den Plasma- oder Flanimspritzverfahren verspritzen.
  • Auch diese Pulver aus mit Platin belegten Barium-Aluminium-Silikatglas-Körnern können jedoch, wie bei der nicht katalysierenden Deckschicht auf die Platinschicht 12 durch Aufpinseln, Tauchen oder Spritzen in Form wässriger Suspensionen aufgebracht und anschließend eingesintert werden. Eine nachträgliche nochmalige katalytische Aktivierung ist nicht notwendig.
  • Die Erfindung gibt einen Meßfühler an, der bei verhältnismäßig einfacher Herstellung voll die an ihn zu stellenden Anforderungen erfüllt. Durch die hinreichend langen Strecken, die die Abgasmoleküle auf ihrem Wege zu den Dreiphasen-Grenzen zurücklegen müssen, ist gewährleistet, daß die Stoßzabl der Moleküle mit der katalytisch aktiven Porenwandung hinreichend groß ist, bevor diese die Dreiphasengrenze erreichen, so daß an dieser Stelle in hohem Maße thermodynamische Gleichgewichtsverhältnisse herrschen.

Claims (16)

  1. Ansrü che
    C1. jElektro,cbemischer Meßfühler für die Bestimmung des Sauerstoffgehaltes in Abgasen, vorwiegend von Verbrennungsmotoren, mittels einer Sauerstoffkonzentrationskette mit ionenleitendem Festelektrolyten, auf dessen dem Abgas zugewandter Oberfläche sich eine elektronenleitende, poröse Schicht aus einem temperaturfesten Material befindet, dadurch gekennzeichnet, daß die elektronenleitende Schicht eine poröse Deckschicht trägt, die bezüglich der Einstellung des Gasgleichgewichtes katalytisch aktiviert ist.
  2. 2. Meßfühler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckschicht aus einem Trägermaterial besteht, das auf seiner Oberfläche katalytisch aktiviert ist.
  3. 3. Meßfühler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägermaterial aus einem Metall, einer Metallegierung, einem Oxid, aus dem Gemisch mehrerer Oxide, aus Hartstoffen wie Carbiden, Boriden, Nitriden von Ubergangsmetallen, aus silikatischen Naterialien wie hochschmelzendem Sinterglas, gegebenenfalls unter Zusatz von Flußmitteln, besteht.
  4. 4. Meßfühler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die innere Oberfläche der porösen Deckschicht eine Schicht trägt, die aus einem Platinmetall oder einer Platinmetallegierung besteht oder solche Stoffe enthält.
  5. 5. Verfahren zur Herstellung eines Meßfühlers nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf die dem Abgas zugewandten Seite des Festelektrolyten eine poröse Schicht eines elektronenleitenden, temperaturfesten Materials aufgebracht wird, daß auf die elektronenleitende Schicht eine poröse Deckschicht aufgebracht wird, und daß diese poröse Deckschicht anschließend katalytisch aktiviert wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die poröse Deckschicht durch Verwendung einer wässrigen Suspension des Stoffes, aus dem die poröse Deckschicht besteht, mittels Aufpinseln, Tauchen oder Spritzen aufgebracht und diese anschließend bei Temperaturen über der-Betriebstemperatur des Meßfühlers gesintert wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erhöhung der Porosität ein Material zugefügt wird, das beim Sintern ausbrennt oder absublimiert.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die poröse Deckschicht durch Plasma- oder Flammspritzen aufgebracht wird.
  9. 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die poröse Deckschicht durch Imprägnieren mit einer Lösung von Platinmetallsalzen und anschließender Reduktion unter Bildung der entsprechenden Platinmetalle katalytisch aktiviert wird.
  10. 10. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die poröse Deckschicht durch elektrolytische Abscheidung von Platin aus einer Platinsalzlösung katalytisch aktiviert wird, wobei die elektronenleitende, temperaturfeste Schicht als Kathode geschaltet wird.
  11. 11. Verfahren zur Herstellung eines Meßfüblers nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf die dem Abgas zugewandten Seite des Festelektrolyten eine poröse Schicht aus einem elektronenleitenden temperaturfesten Material aufgebracht wird und daß auf die elektronenleitende Schicbt anschließend eine poröse, die Einstellung des Gasgleichgewichtes katalysierende Deckschicht aufgebracht wird, wobei als Material für die Deckschicht eines verwendet wird, dessen einzelne Teilchen von dem katalysierenden Stoff bedeckt sind.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß als katalysierender Stoff ein Platinmetall oder eine Platinmetalllegierung verwendet wird.
  13. 13. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Material für die Deckschicht durch Impragnieren mit einer Lösung von Platinmetallsalzen und anschließende Reduktion oder theriischer Zersetzung unter Bildung der entsprechenden Platinmetalle katalytisch aktiviert wird.
  14. 14. Verfahren nach Anspruch 11, -dadurch gekennzeichnet, daß das Material für die Deckschicht dadurch aktiviert wird, daß auf die Teilchen eine Paste aus einem feinteiligen Catalysatorniaterial oder einer Mischung aus keramischem Material mit feinteiligem Katalysatoiniaterial, jeweils mit einem Verdünnungs.öl angeteigt,aufgebracht ist.
  15. 15. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das katalytisch aktivierte Deckschichtmaterial in Form einer wässrigen Suspension mittels Aufpinseln, Tauchen oder Spritzen auf die poröse Schicht aus elektronenleitendem, temperaturfestem Material aufgebracht und das Ganze anschließend bei Temperaturen über der Betriebstemperatur des Meßfühlers gesintert wird.
  16. 16. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das katalytisch aktivierte Deckschichtmaterial in Pulverform durch Plasma- oder Blammspritzen auf die poröse Schicht aus elektronenleitendem, temperaturfestem Material aufgebracht wird.
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