DE2501494A1 - Uebertragungssystem fuer impulssignale fester taktfrequenz - Google Patents
Uebertragungssystem fuer impulssignale fester taktfrequenzInfo
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Description
. PIlN » 731 k*
WIj/jBVH.
DIETER TQY)DlG ·
P»tenlasse.>sof · 23. 12«
"Uebertragiangssysteni für Impuls signale fester Taktfrequenz11
Die Erfindung bezieht sicli auf ein. Uebertragungssystem
für Impulssignale fester Taktfrequenz mit einem Sender, einem Empfänger und einer Anzahl im Uebei'tragungsweg
liegender Zwischenverstärker, die mit je einem Impulsregenerator und einem Taktextraktionskreis versehen
sind, die der Taktfrequenz zur Steuerung des Impulsregenerators mit Hilfe eines frequenzselektiven Kreises - aus
den empfangenen Impulssignalen zurückgewinnt* Derartige Uebertragungssysteme sind allgemein bekannt
und werden zur Uebertragung von Pulscoderaodulätionssignalen,
synchronen Telegraphie--und patensignalen u»dgl. angewandt,
509832/08S8
PHN. 7312U
In derartigen Uebertragungssystemen treten
in der Praxis infolge der Phasenschwankungen des im ·
Empfänger zurückgewonnenen Taktsignals gegenüber dem
ursprünglichen Taktsignal im Sender besondere Schwierigkeiten auf. Diese Phasenschwankungen ("phase Jitter")
rühren von Unzulänglichkeiten im Uebertragungssystem,
wie beispielsweise das Vorhandensein von Rausch, Abweichungen in den Bauelementen, gegenseitige Interferenz
von Signalimpulsen und Amplitude-Phasenkonversion her*
Insbesondere bei Uebertragungssystemen grosser Länge und
bei Uebertragungssystemen für Impulssignale mit sehr
hohen Taktfrequenzen, in die eine Vielzahl von Zwischenverstärkern
aufgenommen ist, können diese Phasenschwankungen des zurückgewonnenen Taktsignals einen
grossen Effektivwert aufweisen, der mit der Anzahl Zwischenverstärker ansteigt.
Die Erfindung bezweckt nun, in einem Uebertragungssystem der obengenannten Art, insbesondere in
Systemen mit einer Vielzahl von Zwischenverstärkern, auf einfache Weise eine wesentliche Verringerung des
Effektivwertes der Phasenschwankungen des zurückgewonnenen
Taktsignals, zu bewerkstelligen.
Das erfindungsgemässe Uebertragungssystem
weist das Kennzeichen auf, dass der frequenzselektive Kreis eine genormte Phasenübertragungsfunktion aufweist,
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■ - PlIN. 7314.
23.12.74.
. - 3 - ·
deren Absolutwert als Punktion der Frequenz von der
Frequenz Null bis zu einer ersten Kippfreqüenz nahezu
konstant ist, von der ersten Kippfrequenz bis zu einerzweiten Kippfrequenz monoton sinkt, von der zweiten
Kippfrequenz bis zu einer dritten Kippfrequenz wieder \. ' ' ■
nahezu konstant ist und für höhere Frequenzen als die
dritte Kippfrequenz wieder monoton sinkt» In der vorliegenden Beschreibung, in der der
frequenzselektive Kreis zum Zurückgewinnen der Taktfrequenz
verwendet wird, wird unter Phasenübertragungsfunktion ("phase transfer function") die Funktion verstanden
werden, die die Beziehung zwischen den Spektren der Phasenschwankungen der Taktfrequenz am Eingang und am
Ausgang des frequenzselektiven Kreises gibt,
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden
näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 ein erfindungsgemässes Uebertragungssystem,
Fig. 2, 3 und 4 eine mögliche Ausführungsform
der Zwischenverstärker im Uöbertragungssystem nach Fig. 1 ,
Fig» 5 und 6 ein Frequenzdiagramm zur Erläuterung der Erfindung,
Fig. 7 eine graphische Darstellung zur Erläuterung des durch die erfindungsgeinässen Massnahmen
erhielten Resultates,
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PIIN. 731^·
23.12.7^.
Pig. 8 ein in einem Zwischenverstärker nach
Fig. 4 verwendetes Filter,
Fig. 9 ein Frequenzdiagramm des Filters nach
Fig. 8,
Fig. 10 eine Abwandlung eines Zwischenverstärkers nach Fig. 4,
Fig. 11 ein in einem Zwischenverstärker nach Fig. 10 verwendetes Filter,
Fig, 12 ein Prequenzdiagramm des Filters nach
Fig. 11,
Fig. 13 ein Frequenzdiagramra zur Erläuterung
der Wirkungsweise des Zwischenverstärkers nach Fig. 10,
Fig. lh ein in einem Zwischenverstärker nach
Fig. 10 verwendetes Korreitturfilter,
Fig. 15 und Fig# 16 ein Frequenzdiagraiimi der
zusammenstellenden Teile des Korrekturfilters nach Fig. 14«
In Fig. 1 ist ein Uebertragungssystera zur
Uebertragung von Impulssignal·en einer festen Taktfrequenz,
beispielsweise von PCM-Signalen mit polaren Impulsen,
über einen Uebertragungsweg in Form eines Koaxialkabels
dargestellt. Die Impulssignale rühren von einem Sonder
her, in dem eine Signalquelle 3 nur Signalimpulse zu
Zeitpunkten abgibt, die durch eine Taktfreqiienz eines
Taktimpulsgenerators h bestimmt werden» Diese Impulssignale werden in einem Verstärker 5 verstärkt und über
509832/0 8.9 8
. 7314. 23.12.74.
in rego!massigen Abständen in das Kabel 1 aufgenommene
Zwischonverstärkor 6, 7 ··· ζ« einem Empfänger 8 mit
einem ¥iedergabekreis 9 übertragen.
Die Zwischenverstärker 6, 7 ··· ixnd auch der
Empfänger 8 enthalten je einen Verstärker 10 mit einem daran angeschlossenen Entzerrungsnetzwerk 11 zur Entzerrung
der Amplituden- und Phasenkennlinien des vorhergehenden Kabelabschnittes und einen Impulsregenerator
zur Regeneration der empfangenen Signalimpulse nach Form und nach Auftrittszeitpunkt. Der Impulsregenerator 12 ist
an einen Taktextraktionskreis 13 angeschlossen, der die Taktfrequenz zur Steuerung des Impulsregenerators 12
mit Hilfe eines frequenzselektiven Kreises 14 aus den.
empfangenen ImpulsSignalen zurückgewinnt. Weiter enthält
der Taktextraktionskreis 13 einen Vorbearbeitungskreis
zum Erhalten einer Signalkomponente bei der Taktfrequenz und einen Impulsformerkreis 16 zum Erhalten von Taktimpulsen in der ftir den Impulsregenerätos? 12 erforderlichen
Form,
In den üblichen Uebertragungskanälers. ist die
Bandbreite soweit beschränkt, dass in den übertragenen Impuls Signalen keine Taktfrequenzkomponenten auftreten«,
Das bedeutet, dass im Takt axt raktionslcr eis 13 der
Zwischenverstärker 6, 7 ·«♦ und im Empfanges»"8 eine
nichtlineare Signalbearbeitung notwendig ist um dio
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PHN.731k.
23.12.7'*.
Taktfrequenz aus den empfangenen Impuls signal en ztirückzugewinnen»
In Fig. 2 und Pig. 3 ist detailliert dargestellt, wie diese nichtlineare Signalbearbeitung derart
durchgeführt werden kann, dass die zurückgewonnene Taktfrequenz keine Phasenfehler infolge der gegenseitigen
Interferenz der Signalimpulse aufweist.
Zur Impulsregeneration wird das Entzerrungsnetzwerk 11 in Fig. 2 meistens derart eingestellt, dass
der Uebertragungskanal dem ersten Kriterium von Nyquist
(keine Intersymbolinterferenz zu den nominellen Regenerationszeitpunkten)
entspricht. Der an das Entzerrungsnetzwerk 11 angeschlossene Vorbearbeitungskreis 15 enthält
dann ein Korrekturnetzwerk 17t das mit dem Entzerrungsnet
zverk 11 zum Erhalten eines Kanals, der dem zweiten Kriterium von Nyquist (halbwegs zwischen zwei
aufeinanderfolgenden RegeneratiosZeitpunkten keine
andere Intersymbolinterferenz als von zwei aufeinanderfolgenden
Symbolen) entspricht. Das Ausgangssignal des Korrekturnetzwerkes 17 wird nun einem nicht linearen
Kreis 18 zum Erzeugen von Impulsen kurzer Dauer in den Zeitpunkten, in denen dieses Signal eine Schwelle überschreitet,
die dem Signalwert eines einzigen Impulses halbwegs zwischen zwei aufeinanderfolgenden Taktzeitpunkten
entspricht, zugeführt* Im Beispiel nach Fig. 2 wird dieser nichtlineare Kreis 18 durch einen doppel-
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PHW. 731 *l.
seitigen Begrenzer 19 ("slicer") gebildet, dessen Begrenzungswerte
auf beiden Seiten des Nullpegels eingestellt sind, welchem Begrenzer ein differenzierendes
Netzwerk 20 für das begrenzte Signal und ein Zweiweggleichrichter 21 folgen. Durch die frequenzverdoppelnde
Wirkung dieses nichtlinearen Kreises 18 entsteht auf diese Weise am Ausgang des Vorbearbeitungskreises 15
eine Reihe von Impulsen, in denen eine Taktfrequenzkomponente
vorhanden ist» die mit Hilfe des frequenzselektiven Kreises lh ausgefiltert wird und im Impuls formerki'eis
über ein 90°~phasendrehendes Netzwerk 22 einem Impulsformer
23 zugeführt wird, der Taktimpulse in der für Impulsregeneration erforderlichen Form zum Impulsregenerator
12 liefert. Wenn das Entzerrungsnetzwerk 11 derart
eingestellt wird, dass der Uebertragungskaiial; selbst
bereits dem zweiten Kriterium von Nyquist entspricht, kann das Korrekturnetzwerk 17 im Vorbearbeitungkreis
fortfallen.
In Pig. 3 ist eine andere Möglichkeit für die nichtlineare Signalbearbeitung dargestellt,, die sich
insbesondere zum Gebrauch bei ImpulsSignalen mit hoher
Taktfrequenz eignet, Das Entzerrungsnetzwerk 11 in
Pig* 3 besteht aus zwei Teilen 2h, 25, wobei der erste
Entzerrungsteil 2k zum Erhalten praktisch flacher Amplituden- und LaufzeitkeruilirdLen des Uebertragungskanals
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PUN«, 731 if.
dient, während im zweiten Entzerrungsteil 25 diese
Kennlinien des Uebertragungskanals zur Impulsregeneration derart geändert werden, dass beispielsweise dem ersten
Kriterium von Nyquist entsprochen \iird. Der Vorbearbeitungskreis
15 des Taktextraktionskreises 13 ist nun an den ersten Entzerrungsteil ?.h angeschlossen und enthält ein
auf die halbe Taktfrequenz abgestimmtes Bandfilter 2.6, das mit diesem Entzerrungsteil Zk zum Erhalten eines
Kanals mit bezüglich der halben Taktfrequenz symmetrischen Uebertragungskennlinien zusammenarbeitet» Das Ausgangssignal
des Bandfilters 26 wird in einem nichtlinearen Kreis 18 in Form einer Quadrierstufe quadriert, wodurch
ein Signal mit einer Frequenz entsprechend der Taktfrequenz entsteht, dessen Amplitude sich wohl, dessen
Phase sich jedoch nicht ändert. Mit Hilfe des frequenzselektiven Kreises lh wird die Taktfrequenzkomponente
wieder ausgefiltert und im Impulsforiserkreis 16 werden
daraus die Taktimpulse zur Steuerung des Impulsgenerators 12 abgeleitet.
Bei den meisten bekannton Uebertragungssystemen ist der frequenzselektive Kreis ein Schmalbandfilter in
Form eines Resonanzkreises mit einem Gütefaktor in der
Grössenordnung von 100. Weiter wird ein frequenzselektiver
Kreis in Form einer phasenverriegelten Schleife ("phase locked loop") verwendet, im allgemeinen mit einem
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; pun. 7311«·.
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·» 9 —"
Schleifenfilter erster Ordnung und einer verhältnisraässig
hohen Schleifenverstärkung. Fig. k zeigt eine Abwandlung
von Fig. 3» in der als frequenzselektiver Kreis 14 eine
derartige phasenverriegelte Schleife verwendet worden ist. Diese Schleife enthält einen spannungsgesteuerten
Oszillator 27 ("voltage controlled oscillator"), dessen
Ruhefrequenz der Taktfrequenz nahezu entspricht und dessen Ausgang einerseits an den Impulsformorkreis 16
und andererseits an einen ersten Eingang eines Phasendetektors 28 angeschlossen ist. Der Ausgang des Vorbearbeitungskreises
15 ist an den zweiten Eingang des Phasendetektors 28 angeschlossen, dessen Ausgangsspannung
über ein Schleifenfilter 29 als Regelspannung zur
Frequenzregelung des Oszillators 27 dient. Im Hinblick auf den bekannten 90o-»Pbasenunterschied zwischen den
beiden Eingangssignalcn des Phasendetektors 28 fehlt in Fig. h das 90°-phasendrehende Netzwerk 22 im Impulsforraerkreis
16.
Trotz der Impul.sregeneration nach Form und
nach Auftrittszeitpunkt in den Zwischenverstärkern 6, 7··»
und im Empfänger 8 stellt sich nun heraus, dass die regenerierten Signalimpulse im Empfänger 8 in Zeitpunkten
auftreten, die um die vom Taktimpulsgenerator k im
Sender 2 bestimmten Zeitpunkte schwanken. Insbesondere bei Uebertragungssysteinen mit einer Vielzahl von Zwischen-
509832/0898 - -■
verstärkern 6, 7 #·* in* Uebertragungsweg stellt es sich
heraus, dass diese PhasenSchwankungen des zurückgewonnenen
Taktsignals im Empfänger 8 gegenüber dem Bezugstakt signal
im Sender 2 bis zu sehr hohen Effektivwerten zunehmen,
die für manche Anwendungsgebiete nicht zulässig sind.
Die Erfindung bewerkstelligt nun eine wesentliche Verringerung des Effektivwertes dieser Phasenschwankungen,
und zwar dadurch, dass der frequenzselektive Kreis 14 eine genormte Phasenübertragungsfunktion aufweist,
deren Absolutwert als Funktion der Frequenz von der , Frequenz Null bis zu einer ersten Kippfrequenz f.. nahezu
konstant ist, von der ersten Kippfrequenz f.. bis zu einer
zweiten Kippfrequenz f„ monoton sinkt, von der zweiten
Kippfrequenz f2 bis zu einer dritten Kippfrequenz f„
wieder nahezu konstant ist und für höhere Frequenzen als die dritte Kippfrequenz f~ wieder monoton sinkt.
Bekanntlich gibt die Phasenübertragungsfunktion eines Kreises an, wie die Spektren der Phasenmodulation
einer Signalkomponente mit einer bestimmten Frequenz am Eingang und am Ausgang dieses Kreises miteinander zusammenhängen. Im betreffenden Fall wird mit
dem frequenzselektiven Kreis ^k eine Signalkomponente
mit der ^Taktfrequenz f^ selektiert. Hat diese Komponente
am Eingang des Kreises ik die Form»
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a±(t) cos[fV bt + e±(t)3 (1)
in der a.(t) die schwankende Amplitude und θ.(ΐ) die
•schwankende Phase der Taktfrequenz CU. = 2 » f. bezeichnet
und am Ausgang die Form: ·
(t) cos |wbt + ©o(t)J (2)
in der a (t) und θ (t) ebenfalls die schwankende Amplitude und die schwankende Phase bezeichnen, und haben weiter
die Funktionen ö.(t) und O (t) Fourier-Transformierte
Θ, ( Co) bzw, θ ( CO), so entspricht die' Phasenübertragungsfunktion
h(Uy ) des selektiven Kreises 14 für die Taktfrequenz
.Cob dem Quotienten von QQ(^>) und &i((jJ)t
O0(U,) / O1(UJ) = H(^) (3a)
und folglich giltt
Q0(LO) = K(U). &±((J) . . (3b)
Die Normung von h( Co) bedeutet, dass der Absolutwert
J h(U>)| für die Frequenz Null dem Wert 1 entspricht,
Fig. 5 zeigt ein Beispiel des Verlaufes des Absolutwertes { H( Ui) j einer Phasenübertragungsfunktion
H(U)) für einen frequenzselektiven Kreis Ik nach der-Erfindung,
Auf der horizontalen Achse ist die Radialfrequenz W= 2lf auf logarithmischer Skala aufgetragen
und auf der vertikalen Achse | H( W) ) j ebenfalls auf
logarithmischer Skala. In diesem Beispiel ist vorausgesetzt worden, dass Ιί( U) ) von der zweiten Ordnung ist mit ·
zwei reellen Palen, die der ersten und der dritten Kipp-
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; · ; ■ PHN.731k.
23.12, 7AU
frequenz f.. bzw. f« entsprechen und mit einer zwischen
den Polen liegenden reellen Nullstelle, die der zweiten Kippfrequenz f2 entspricht. In Fig. 5 sind zugleich die
Asymptoten von { H( tv ) | dargestellt, die in den Intervallen
(0,2T^1) und (2ITf2J 2^f) sich horizontal erstrecken
und in den Intervallen (2ITf1, ZU f„) und
(2 1^fο Oo) eine Neigung von -6dB pro Oktave aufweisen.
Die Erfindung wird nun näher erläutert.
In jedem der Zwischenverstärker 6, 7 ··· treten infolge von mehreren Ursachen Phasenschwankungen des
zurückgewonnenen Taktsignals auf und jeder dieser Zwischenverstärker
6, 7 ·«♦ liefert einen Beitrag zu den schlussendlichen
Phasenschwankungen im Empfänger 8, Aus mehreren Untersuchungen hat es sich herausgestellt, dass von
allen Ursachen, die zu den schlussendlichen Phasenschwankungen
beitragen, diejenigen Ursachen, die mit dem als Funktion der Zeit schwankenden Muster der Impulssignale
selbst zusammenhängen, die wichtigsten sind. Da dieses Impülsmuster für jeden Zwischenverstärker 6, 7 *·· derselbe
ist, ist auch die Phasenschwankung, die in jedem Zwischenverstärker 6t 7 ·»· verursacht wird, dieselbe.
Wenn die Phasenschwankungen am Eingang eines
Zwischenverstärkers eine mehr oder weniger uniforme spektrale Verteilung über den Frequenzbereich aufweisen,
der durch die Phasenübertragungsfunktion Il(£ü) des
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PHN. 73i4. 23.12.74.
frequenzselektiven Kreises 14 bestrichen wird, und die
Phasenschwankungen, die durch Unzulänglichkeiten im Vorbearbeitungskreis 15 infolge von Intersymbolinterferenz
der Signalimpulse verursacht werden, keine ausgesprochenen
Spektralkomponenten in diesem Frequenzbereich aufweisen, darf für die Phasenschwankungen am Ausgang des frequenzselektiven
Iüreises 14 gesagt werden}
O1(^) = c, H(W) (4)
in der c eine Konstante ist. Diese Beziehung gilt jedoch
nur für den ersten Zwischenverstärker 6· Der zweite Zwischenverstärker 7 liefert nSmlich nicht nur einen
gleichen eigenen Beitrag, sondern gibt ausserdem auch noch eine Responz zum Beitrag, der vom ersten Zwischenverstärker
6 geliefert worden ist, welche Responz !coherent zum eigenen Beitrag addiert wird« Unter Anwendung der
Formeln (3b) und (4) folgt dann für die Phasenschwankungen am Ausgang des frequenzselektiven Kreises 14 im zweiten
Zwischonverstärker 7t
O2(W) = cH(w) + H(^). O1(^) β c H(^) + c H(^)2 (5).
Auf gleiche Weise gilt für die Phasenschwankungen am Ausgang des Zwischenverstärkers Nj
O11(Cv) « c H(W )+ H(io) . On-1(W) (6)
Da alle Beiträge koherent sind (alle Zwischenverstärker
verarbeiten ja dasselbe Impulsmuster).gilt für die
Phasen Schwankungen nach N Zwischenver starkem*
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Q11(CJ) - c h( tu) + c H(W) +...+ c Il(iO)W (7a)
. oder»
Qn(W) β ο H(£«/) . -S^SLL=I (7b)
Qn(W) β ο H(£«/) . -S^SLL=I (7b)
Der Effektivwert der Phasenschwankungen nach N Zwischenverstärkern
wird dann dadurch gefunden, dass die Formel
(7) über den Frequenzbereich integriert wird:
.00
'"■ du>» (8)
Für die vorliegende Erfindung ist insbesondere die Zunahme dieses Effektivwertes mit der Anzahl N der
Zwischenverstärker von Bedetttung, wozu der genormte
Effektivwert <£"*eingeführt wird durch die Beziehung:
¥enn als frequenzselektiver Kreis Ik- ein
Resonanzkreis mit einer Resonanzfrequenz {/J - Uf-^ und
mit einem Gütefaktor Q verwendet wird, wird die Phasenübertragungsfunktion H(tw>) durch die untenstehende
Gleichung gegeben:
H(io) = — (10)
H(io) = — (10)
in der 2B = ^Q/Q die Bandbreite des Resonanzkreises ist.
Nach der Formel (io) entspricht bei einem Resonanzkreis die Phasenübertragungsfunktion für die Resonanzfrequenz
der Uebertragungsfunktion des äquivalenten Tiefpassfiltern*
Im allgemeinen ist dies auf die Phasenübertragtmgsfunktion
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PHN.731h,
23.12.74.
für die zentrale Frequenz jedes symmetrischen Bandfilters anwendbar. In Fig. 6 ist für Il(u>
) nach der Formel (1O) der Verlauf von ( Ή(Ιλ>
)J dargestellt, wobei B in Fig.6 und f- 1 fpf fn in Fig. 5 auf noch zu erläuternde Art
und Weise zusammenhängen.
Wenn nun H(Cj ) nach der Formel (1O) in der
Formel (Jh) substituiert wird und die Berechnungen nach
den Formeln (8) und (9) durchgeführt werden, stellt es sich heraus, dass der genormte Effektivwert <£ der Phasenschwankungen
ausschliesslich von der Anzahl N der Zwischenverstärker abhängt und für grosse Werte N dem
Wert ^ N nahezu proportional zunimmt. In Fig. 7 ist der
auf diese Weise berechnete Verlauf von £ als Funktion von N für einen Resonanzkreis als frequenzselektiver
Kreis lh durch die Kurve a dargestellt; dieser berechnete Verlauf wird empirisch völlig bestätigt.
Wird dagegen ein frequenzselekti'yer Kreis 14
nach der Erfindung verwendet, so nimmt der genormte Effektivwert <$ der Phasenschwankungen wesentlich weniger
schnell zu mit der Anzahl N der Zwischenverstärker als
bei Verwendung eines Resonanzkreises der Fall ist. Wenn
die Berechnungen nach' den Formeln (8) und (9) für einen frequenzselektiven Kreis 14 mit einer Phasenübertragungsfunktion
H(Ou), deren Absolutwert Jir(Cu)( beispielsweise
den in Fig. 5 dargestellten Verlauf aufweist, durchgeführt
509832/0 8.9 8
PHN. 73 "
werden, so verläuft &~ als Funktion von N gemäss der
Kurve b in Fig, 7» Auch dieser Verlauf entspricht den
bei eingehenden Versuchen gefundenen Werten völlig. Aus Fig, 7 geht hervor, dass in.diesem Fall für das
erfindungsgemässe Uebertragungssystem mit 25 Zwischenverstärkern
der genormte Effektivwert der Phasenschwankungen dem für das bekannte Ue*bert'ragungssystem mit vier
Zwischenverstärkern, in dem als frequenzselektiver Kreis ein Resonanzkreis verwendet worden ist, entspricht.
Die Tatsache, dass durch Anwendung der erfindungsgemässen
Massnahmen die Phasenschwankungen im betreffenden Uebertragungssystem im Vergleich zu denen
im bekannten uebertragungssystem wesentlich verringert werden, ist auf einfache Weise erkennbar, indem für
die beiden Systeme die Phasenübertragungsfunktion des frequenzselektiven Kreises einige Male mit sichselbst
multipliziert, von der sich daraus ergebenden Phasenübertragungsfunktion die Oberfläche unter der Kurve des
Absolutwertes bestimmt und diese Oberfläche mit der Oberfläche unter der Kurve des Absolutwertes der ursprünglichen
Phasenübertragungsfunktion verglichen wird. Dieses Verfahren entspricht demjenigen, was im wesentlichen
im Uebertragungssystem stattfindet: der Beitrag des Zwischenvorstärkers k zu den Phasen Schwankungen Q-(^)
nach N Zwischenverstärkern entspricht nach dex- Fox'iael . (7a)
50 983 2/0898
PHN.7314· 23.12.72U
dem Wert c H( W ) , dem eigenen Beitrag, (N"-k)mal mit
H(Uj) multipliziert.
Ein erster Eindruck der Verringerung lässt sich dadurch erhalten, dass das obenstehende Verfahren
auf die Oberfläche unter den Asymptoten von | H( tu ) /
in Fig. 5 und Fig. 6 angewandt wird. In beiden Fällen
ist Il(bJ) genormt, also |n(iV )) = 1 für U>
= 0, so dass
\ die resultierende Oberfläche nach einer Vielzahl von
Multiplikationen dem Wert 2Tf. in Fig. 5 und B in
Fig. 6 entspricht und das Verhältnis 2^f1VB einen ersten
Eindruck der Verringerung gibt»
Es wird nun vorausgesetzt, dass in den beiden Uebertragungssystemen die Gewinnung der Taktfrequenz
in einen Zwischenverstärker ein gleiches Verhalten aufweist« Da dieses Gewinnungsverhalten hauptsächlich durch
die Rauschbandbreite des frequenzselektiven Kreises bestimmt wird, wird insbesondere vorausgesetzt, dass die
Rauschbandbreite in beiden Fällen dieselbe ist. Bei den genormten Phasenilbertragungsfunktionen ll(i**>) gilt für
die Rauschbandbreite B die folgende Beziehung}
Bn =^Η(^)ί2 d^ ' (11)
Bekanntlich ist B dio Bandbreite eines imaginären Rechteckfilters, das bei Zufuhr von weissein Rauschen mit
einer gegebenen Dichte dasselbe Ausgangsrauschen ergibt wie das betrachtete Netzwerk mit einer Uebertragungs-
509832/0898
PHIT. 731 4. 23.12.7^.
funktion Η(£ό). In Fig. 5 und Fig. β ist dieses imaginäre
.Filter durch gestrichelte Linien angegeben; in Fig. 6 gilt die bekannte Beziehung Bb = ^C B/2.
Die noch restliche Freiheit in der Wahl der Kippfrequenzen f..» f^* ^ kann dann dazu benutzt werden,
innerhalb der Beschränkungen einer praktischen Ausbildung das Verhältnis 2ΤΓ* f ^/B möglichst klein zu machen. Wird
nun fo viel höher gewählt als f.. und weiter f2 viel näher
bei f.j als bei f«, so führt dies zu einem Verhältnis
2» f-/B , das viel kleiner als 1 ist. Da vorausgesetzt
wurde, dass B in beiden Fällen denselben Wert hat und
1 η
da weiter gilt, das Bn = T B/2 ist, folgt dann auch,
dass das Verhältnis 2Ii1 ^/B viel kleiner ist als 1.
In Fig. 5 gilt beispielsweise f„ = 99f., und fg = 1,67^1 »
woraus folgt, dass 2^f1ZBn = 1Z58 und 2Tf1ZB = V37 ist;
Obschon die obenstehenden Betrachtungen, die auf Asymptoten basiert sind, klarstellen, dass im betreffenden
Uebertragungssystem eine wesentliche Verringerung der Phasenschwankungen auftritt, küiizusn sie nicht fUr
eine genaue Bestimmung der Verringerung und überhaupt nicht für den Verlauf des genormten Effektivwertes €*" der
Phasenschwankungen als Funktion der Anzahl N der Zxiischenverstärker
benutzt v/erden. Dies stellt sich beispielsweise in Fig. 6 heraus, in der die Oberfläche unter den
Asymptoten nach einer Vielzahl von Multiplikationen einem
509832/08.9 8
3.12.7^.
konstanten Wert annähert, während die Oberfläche unter
der Kurve selbst ständig abnimmt und zwar nahezu .umgekehrt proportional zur Wurzel aus der Anzah.1 Multiplikationen.
Auf diese Weise wird durch Anwendung der erfindungsgemässen
Massnahmen eine wesentliche Verringerung der schlussendlichen Phasenschwankungen des zurückgewonnenen
Taktsignals im Empfänger bewerkstelligt, ohne dass dadurch die gute Gewinnung der Taktfrequenz in die
jeweiligen Zwischenverstärker auch nur einigermassen beeinträchtigt wird.
Ausser dem Vorteil einer sehr grossen Verringex'ung der Phasen Schwankungen unter Beibehaltung
eines guten Gewinriungsverhaltens weist das erfindungsgemässe
Uebertragungssystera den Vorteil auf, dass es auf einfache Weise verwirklichbar ist. So kann der
frequenzselektive Kreis Ik als symmetrisches Bandfilter
mit einer Zentralfrequenz entsprechend der Taktfrequenz und mit einer Uebertragungsfunktion, deren Tiefpassäquivalent der gewünschten Phasenübertragungsfunkt-ion .
entspricht, ausgebildet werden. Derartige Bandfilter können mit Hilfe herkömmlicher Filtersynthesetechniken
realisiert tirerden. Weiter ist es auch möglich, ein derartiges
Bandfilter als herkömmliches Transversalfilter
mit einer angezapften Verzögerungsleitung zu verwirklichen,
50 9832/0898
PHN.731hr
H3.12.7*«·.-•
- 20 -
wobei die angezapften Signale auf geeignete Weise gewogen
und zum gewünschten Ausgangssignal kombiniert werden,
Eine andere, für die Praxis interessante
Möglichkeit zum Erhalten der gewünschten Phasenübertragungsfunktion
ist der Gebrauch einer speziellen phasenverriegelten Schleife als frequenzselektiver Kreis 14»
Dazu wird bei der phasenverriegelten Schleife, wie in Fig. k dargestellt, statt des üblichen Schleifenfilters
vom phasennacheilenden Typ ("phase-lag loop filter")
ein Schleifenfilter erster Ordnung 29 vom phasenvoreilenden
Typ ("phase-lead loop filter") verwendet. Eine mögliche Ausftihrungsform eines derartigen Schleifenfilters 29 ist
in Fig. 8 dargestellt. Dieses Filter besteht aus einer Längsimpedanz, die durch einen Widerstand R- parallel
zu einem Kondensator C gebildet ist und einer durch einen
Widerstand Ra gebildeten Querimpedanz, wobei an den
Verbindungspunkt dieser Impedanzen ein Verstärker mit einem Verstärkungsfaktor A angeschlossen ist. Die
Uebertragungsfunktion F(^-J) des Filters in Fig. 8 wird
durch die nachstehende Gleichung gegeben?
in der
a = X/V 1= 1/R1C · (13a)
b = Vt^1+ 1/-C2= 1/R1C + 1/R2C (13b)
P(o) = A T2/(tr .j+T2) = AR2/(R1+R2) (13c)
509832/0 898.
.... ...PHN.7314.
ι ι
t III"
23.12*7*»·
wobei F(o) die Verstärkung des Filters für die Frequenz
ist (Md.c. gain"). Der Verlauf des Absolutwertes IF(w)j
ist in Fig« 9 dargestellt. Wie aus Fig. 9 hervorgeht, hat
j F(t-c ) i für die Frequenz Null einen Wert F(o) nicht gleich
Null und /F(W)/ bleibt nahezu bis zu einer Kippfrequenz
Oo ss 2If f = 1/TT1, steigt dann monoton bis zu einer Kippfrequenz
*v> = 2 "^f = 1/2T1 + i/f2 und ist für höhere
Frequenzen wieder nahezu konstant und zwar gleich A.
Für die phasenverriegelt©. Schleife in Fig. h
wird die Phasenübertragungsfunktion H( Cj) durch die Uebertragungsfunktion der geschlossenen Schleife.("closedloop
tranfer function") gegeben, wofür die bekannte Beziehung gilt (siehe beispielsweise F.M, Gardner,
"Phaselock Techniques", John" WileyΛ&- Sons, Inc., 1906,
Seiten 7-10)t ·
K K, F(^ )
a(14)
in der K die Verstärkungskonstante des spannungsgesteuerten Oszillators 27 ("VCO gain constant") ist mit
der Dimension von rad./s/V und K, der Verstärkungsfaktor des Phasendetektors 28 ("phase-detector gain factor")
mit der Dimension von V/rad. Substitution der Formel (1"2) in Formel (i4) ergibt:
(b/a) (JW) + K h
Σ(5
Kyb
in der»
= Ko Kd F(o) . (16)
509832/0898
PHN. 731**.
Der Faktor EL. ist als Geschwindigkeitskonstante ("velocity
constant") mit der Dimension von (s)~ bekannt.. Es ist
üblich, bei der Beschreibung einer phasenverriegelten
Schleife die natürliche Frequenz U^' xxnd der Dämpfungsfaktor
*: als Parameter einzuführen und die Formel (15)
wie folgt zu schreiben:
Uj (Z %- «v /K ) (jto) + tu 2
H(W) JL^Σ5
H(W) = -JL- ^—Σ. 5— (17)
(J^) + 2 * IvnCd.^) + ^n2
in der:
^ b ■ (18a)
Die Tatsache, dass für H(W). nach der Formel
(17) tatsächlich-der gewünschte Verlauf von /h( ^)/
gefunden wird, lässt sich feststellen, indem Il(tv) als
allgemeine Uebertragungsfunktion zweiter Ox^dnung mit
einer reellen Nullstelle und zwei reellen Polen betrachtet wird (die Pole müssen reell sein, weil soiist für bestimmte
Frequenzen eine Aufschwingung auftritt, so dass bestimmte Spektralkomponenten der Phasenschwankungen
viel stärker werden, je nachdem die Anzahl Zwischenverstärker zunimmt). Eine notwendige Bedingung für diesen
gewünschten Verlauf ist, dass die Kippfrequenz f„» die
der Nullstelle entspricht, zwischen den Kippfrequenzen f..
und fg liegt, die den Polen entsprechen. Dies bedeutet,
dass die untenstehende Beziehung erfüllt-werden muss,
509832/08.98
(19)
Mit Hilfe der Formule (i8a) und (18b)folgt dann nach
einiger Umrechnung die Bedingung»
b > a (20)
Wach den Formeln (i3a) und (i3b) wird tatsächlich diese
Bedingung erfüllt, indem das S-chleifenfilter in Fig.
verwendet wird.
Wie bereits Obenstehend erläutert wurde, ist es zum Erreichen einer möglichst grossen Verringerung
der Phasenschwankungen günstig, f„ viel grosser als f..
und fp viel näher bei f.. als bei f„ zu wählen« Aus der
Formel (I9) folgt dann, dass der Dämpfungsfaktor ?einen
hohen Wert aufweisen muss und dass der Faktor (u/ /-K. )-von
derselben Grössenordnung sein muss als 2 5 . Letzteres
bedeutet, dass die phasenverriegelte Schleife eine niedrige Schleifenverstärkung K aufweisen muss. Die
natürliche Frequenz ^ darf nämlich nicht dazu verwendet werden, (&J /K ) dieselbe Grössenordnung wie 2? zu
geben, da dadurch die Rauschbandbreite B vergrössert werden würde, wenn dies aus der Beziehung für B bei
H(w) nach der Formel (17) hervorgeht.
Für die praktische Verwirklichung bedeutet die niedrige SchleifeaverstMrkung, dass ein stabiler
509832/0898
spannungsgesteuerter Oszillator 27 verwendet werden muss,
dessen Ruhefrequenz möglichst genau der Taktfrequenz entspricht. Auf diese Weise wird der quasistatische
Phasenfehler θ infolge eines Phasenunterschiedes Δk-1
zwischen Ruhe- und Taktfrequenz, die durch die untenstehende Gleichung gegeben wird:
klein.genug gehalten. Es stellt sich nun heraus, dass
die niedrige Schleifenverstärkung ohne Ueberschreitung der in der Praxis gestellten Grenzen für den quasistatischen
Phasenfehler dadurch erhalten werden kann, dass ein kristallstabilisierter spannungsgesteuerter
Oszillator (11VCXO") verwendet wird.
Wenn bei der phasenverriegelten Schleife mit dem Schleifenfilter nach Fig. 8 der Dämpfungsf aktor ^ =
und der Faktor ( ^n/Kv) = 4 gewählt werden, entspricht
der Verlauf von |h(w)| für ii(Uj) nach der Formel (17)
demjenigen in Fig. 5 für ^L/10 = 2 T^f- genau. Weiter
stellt es sich aus den Formeln (12), (13) und (i4) noch
heraus, dass die Frequenzen, die zu den Nullstellen von FCO*) und H(fcj) gehören, zusammenfallen und dass
dann also 1/C1 = 2Tf2 ist.
Die obenstehend beschriebene phasenverriegelte Schleife muss eine niedrige Schleifenverstiirlcxmg K
aufweisen, damit die gewünschte Phasenübertraguiigsfunktion
50983 2/08.9 8
PHN. 731V.
ü3.12.74.
- 25 -
erhalten werden kann und erfordert zugleich die Verwendung
eines frequenzstabilen Oszillators 27» damitder quasistatische Phasenfehler Q klein genug gehalten '
werden kaim. Diese Anforderung kann dadurch erfüllt
werden, dass ein kristallstabilisierter Oszillator verwendet wird. Diese Möglichkeit ist jedoch für sehr
hohe Taktfrequenzen (höher als* 100 MHz) wenig interessant, weil dann keine Kristalle mehr verfügbar, sind, so dass
Frequenzmultiplikatoren verwendet werden müssen, die von
einem Kristall mit einer möglichst hohen Resonanzfrequenz ausgehen, welche Kristalle ausserdem Streuschwingungsfrequenzen
aufweisen, die unerwünschte Spitzen in der Phasenübertragungsfunktion verursachen.
Fig. 10 zeigt eine Abwandlung des Zwischenverstärkers
nach Fig. h-, der keine hohe Frequenzstabilität
des spannungsgesteuerten Oszillators 27 erfordert und der folglich für sehr hohe Taktfrequenzen besonders
geeignet isii,- '
In Fig. 10 wird die Anforderung eines kleinen quasistatischen Phasenfehlers θ dadurch erfüllt, dass
eine phasenverriegelte Schleife mit einem Schleifenfilter 29 erster Ordnung vom phasennacheilenden Typ
("phase-log loop filter") und mit einer hohen Schleifenverstärkung
IZ verwendet wird. Eine mögliche Ausführungsform
eines derartigen Schleifenfilters 29 ist in Fig.
'509832/0898*
PHN.7314. 23.12.7*K
dargestellt. Dieses Filtei· besteht aus einer Längsimpedanz,
die durch einen Widerstand R1 gebildet "wird,
und einer Querimpedanz, die durch einen Widerstand R„
in Reihe mit einem Kondensator C? gebildet wird, wobei
an den Verbindungspunkt der Impedanzen ein Verstärker mit einem Verstärkungsdaktor A angeschlossen ist» Die
Uebertragungsfunktion (F*V.) dieses Filters wird durch
die nachfolgende Gleichung angegebenj
mit derselben Form wie die Formel (12), wobei nun jedoch: a = VtT3 = VR2C2 (24a)
b = 1/(TT3+^4) = 1/(R1+R2)C2 (24b)
F(o) = A . (24c)
Der Verlauf des absoluten Wertes \ F(^) j ist in Fig. 12
dargestellt. Wie aus Fig. 12 hervorgeht, hat ( F( ^ ) i für
die Frequenz Null den Wert F(o) nicht gleich Null und \ (f(W) J bleibt bis zu einer Kippfrequenz W= 1/(^1+ Tf2)
nahezu konstant, sinkt dann monoton bis zu einer Kippfrequenz U - i/T/>
und ist für höhere Frequenzen wieder nahezu konstant und z\iav gleich AtI/(T^+ ^2) « Deutlichkeitshalber
weichen die Schaleneinteilungen längs der
horizontalen und vertikalen Achsen in Fig. 12 von denen in Fig. 5, 6 und 9 ab.
Die Phasenübertragvmgsfunkt ion H(^) für die
phasenverriegelte Schleife in Fig. 10 wird durch dieselben
'5098 32/0898 .
PHN. 23.12.74.
Formeln (14) - (18) wie für die in Fig. 4 gegeben, wobei
jedoch, mehrere Parameter andere Werte aufweisen. Damit der Einfluss der SchleifenverStärkung K axit den Verlauf
des Absolutwertes jh( k>)\ erläutert werden kann, werden
für die beiden Schleifen in Fig. K und Fig. 10 dieselben Werte der natürlichen Frequenz \fo und der Dämpfungsfaktor
Ίζ gewählt. Aus der Formel (17) folgt dann, dass
Il(fj) in beiden Fällen dieselben reellen Pole aufweist,
dass jedoch die Lage der reellen Nullstelle von der Schleifenverstärkung Kv abhängig ist. In Fig. k ist Kv
so niedrig gewählt worden, dass der Faktor (Gj /Κ )
derselben Grössenordnung ist wie 2 % und die Kippfrequenz,
die der Nullstelle entspricht, zwischen den Kippfrequenzen liegt, die mit den Polen übereinstimmen. Degegen wird
K. in Pig, 10 derart hoch gewählt, dass der Faktor (dvJ /K ) gegenüber 2 ^f völlig vernachlässigbar ist,
wodurch für ausreichend grosse Werte ^ die Kippfrequenzen die der Nullstelle und dem Pol der niedrigsten Frequenz
entsprechen, sehr dicht beeinander liegen. Weiter bedeutet die Verwendung des Schle'if enf ilters nach Fig. 11,
dass die zur Nullstelle gehörende Kippfrequenz niedriger ist als die dem in der Nähe liegenden Pol zugehörende
Kippfrequenz, da die dazu notwendige Bedingung zurückgebracht werden kann aufi · '"-'■■
Ti < a (25)
509832/0898 .
r.73i4.
23.12.7^. - 28 -
welche Bedingung nach den Formeln (.24a) und (24b) · tatsächlich erfüllt ist.
Der Verlauf von | H( U> ) | für die Schleife nach '
Fig. 4 mit dem Schleifenfilter nach Fig. 8 entspricht
genau dem aus Fig. 5 für die Werte U)nZiO = 2 TT f 1 , j£ =
und (Cj jj/Ky) = ^* Für dieselben Werte von IO und
aber mit einem derart hohen Wert von K , dass
(U>n/Kv) = 0,001 ist, hat |h(C^) ( für die Schleife nach Fig. 10 mit dem Schleifenfilter nach Fig. 11 den in Fig. dargestellten Verlauf, Die Kippfrequenzen, die zu den Polen gehören;, sind in Fig,5 und Fig. 13 gleich und zwar f1 und f„ = 99f 1 . Für die Kippfrequenz, "die zu der
Nullstelle gehört, gilt f£ = 1,67 ^1 in Fig. 5 und
f*2 = 0,99 f., in Fig. 13.
aber mit einem derart hohen Wert von K , dass
(U>n/Kv) = 0,001 ist, hat |h(C^) ( für die Schleife nach Fig. 10 mit dem Schleifenfilter nach Fig. 11 den in Fig. dargestellten Verlauf, Die Kippfrequenzen, die zu den Polen gehören;, sind in Fig,5 und Fig. 13 gleich und zwar f1 und f„ = 99f 1 . Für die Kippfrequenz, "die zu der
Nullstelle gehört, gilt f£ = 1,67 ^1 in Fig. 5 und
f*2 = 0,99 f., in Fig. 13.
Für das Schleifenfilter nach Fig. 11 bedeutet
die obengenannte Wahl von tu , % und K , dass auf Grund
der Formeln (i8a) und (24b) für die Frequenz, die zum
Pol von F(Co) gehört, gilt: 1/(^1 +"^2) = 2^f1ZiOO,
während auf Grund der Formeln (23), (24a) und (i4) für die Frequenz, die zu der Nullstelle von F(Cj) gehört, gilti 1Zf2 = 2^f2 = 0,99(2Vf1). Der in Fig. 12 dargestellte Verlauf entspricht diesen Werten.
während auf Grund der Formeln (23), (24a) und (i4) für die Frequenz, die zu der Nullstelle von F(Cj) gehört, gilti 1Zf2 = 2^f2 = 0,99(2Vf1). Der in Fig. 12 dargestellte Verlauf entspricht diesen Werten.
Die Formel (22) für den quasistatischen
Phasenfehler lässt sich neu schreiben wie!
Phasenfehler lässt sich neu schreiben wie!
Öeo = ("V1V) · (Δ^/Ηχ) ' (26)
50 98 3 2/08 98
PHN.731 h.
woraus folgt, dass Qars = k (&l*J /u>
) für die Schleife nach Fig. K und θΩΛ = 0,001 (Δ ^/^„) für die Schleife
eo ix
nach Fig. 10 ist. Da für die beiden SchleifenOj denselben Wert hat, kann bei einem vorgeschriebenen Wert
von θ in Fig. 10 eine viel grössere Frequenzdifferenz
GO
AU/zwischen Ruhe- und Taktfrequenz zugelassen werden als
in Fig. 4. Für die Praxis bedeutet dies, dass in Fig. kein kristallstabilisierter Oszillator 27 verwendet
zu werden braucht, sondern dass auch bei sehr hohen
Taktfrequenzen ein LC~Oszillator ausreicht, der leichter
verwirklicht werden kann.
Nach der Formel (21) wird dieser Vorteil in
Fig. 10 auf Kosten einer VergriJsserung der Rauschbandbreite Bn erreicht, die in Fig. 13 auf dieselbe Art
und Weise wie in Fig. 5 und 6 angegeben ist» Wichtiger ist jedoch, dass der in Fig. 13 dargestellte Verlauf
von I H(Uy) j nicht mehr zu der gewünschten Verringerung'
der Phasenschwankungen im bötreffenden Uebertragungssysteia
führt. Dies lässt sich auf einfache Weise dadurch einsehen, dass die für Fig. 5 und Fig. 6 befolgte
Prozedur auch auf die.Oberfläche unter den Asymptoten
von f H(W)J in Fig. 13 angewandt wird. Sogar wenn die
Tatsache, dass die horizontale Asymptote im Intervall
(2Ti^f-, 2Tf.) bei einem höheren Wert als 1 liegt (sei
es nur wenig höher), nicht berücksichtigt wird, ist die
509832/0890 .
PHiT. 731 k .
23.12.72I-.
• resultierende Oberfläche nach, einer Vielzahl von
Multiplikationen gleich 2"^f,,, während in Fig. 5 der
Werf 21^f., gefunden wurde. Da f„ = 99^1 ist, zeigt diese
auf Asymptoten gegründete Betrachtung bereits, dass der Verlauf nach Pig. 13 i'ür die Verringerung der Phasenschwankungen
ungeeignet ist.
Trotz allem wird auch bei Verwendung des
Schleifenfilters nach Fig. 11 in der phasenverriegelten
Schleife des Zwischenyerstärkers in Fig. 10 eine wesentliche
Verringerung der Phasenschwankungen erhalten und zwar dadurch, dass der frequ.enzselektive Kreis 14 in
Fig. 10 weiter mit einem Phasenniodulator 32 versehen ist,
dessen Trägereingang mit dem Ausgang des spannungsgesteuerten Oszillators 27, dessen Ausgang mit dem Impulsgenerator
12 und dessen Modulationseingang mit dem Ausgang des Phasendetektors 28 verbunden ist und zwar
letzteres über ein Korrekturfilter 33 zweiter Ordnung
mit einer geeignet gewählten Uebertragungsfunktion x((~LJ) „
Die Wirkungsweise des frequenzselektiven
Kreises 14 in Fig. 10 wird nun an Hand einer Signal«
komponente mit der Taktfrequenz näher erläutert. Wenn diese Komponente am Eingang des Kreises ~\h durch die
Formel (Ί ) gegeben wird und am Ausgang des Oszillators durch die Formel (2), hat die Ausgangsspannung vd(t)
des Phasendetektors 28 die Form:
509832/0898
ORiGiNAL INSPECTED
PHN.731^.
vd(t) »·Κα|[θ±(ΐ) - ©o(t)] (27)
in der K, wie zuvor der Verstärkungsfaktor des Phasendetektors 28 ist. Am Ausgang des Korrekturfilters 33
tritt dann eine Spannung ν (t) auf, die durch die untenstehende
Gleichung gegeben wird:-
in der X(t) die Stossantwort -des Korrekturfilters 33 ist,
Im Phasenmodulator 32 wird das Ausgangssignal
des Oszillators 27 durch diese Spannung v m(t) phasenmoduliert.
Wenn dieses Ausgangssignal selbst keine PhasenSchwankung aufweisen würde, würde die Spannung
ν (t) eine Phasenmodulation:
βπ,<*>
= Via**) . <29>
verursachen, wobei K der Verstärkungsfaktor des .Phasenmodulators
32 mit der Dimension von radt/V ist. Da das
Ausgangssignal des Oszillators 27 jedoch eine Phasenschwankung θ (t) aufweist, tritt am Ausgang des Phasenmodulators
32 und folglich am Ausgang des Kreises 1^ eine Signalkomponente mit der Taktfrequenz auf in der
Formt .
] (30)
in der θ (t) = Öm(t) ist. In der Praxis stellt es sich
heraus, dass ©Q(t) sowie ©m(t) gegenüber 'V rad. klein
sind, und in diesem Fall lässt sich darlegen, dass
509832/0898 I
ORIGINAL INSPECTED
PHN. 731·'+. 23.12.74.
25DU94
Ueberlagerung angewandt werden darf, so dass gilt:
eu(t) =oo(t) + K11VJtJ (3D
Eine Anwendung von Fourier-Transforraation auf
die Formeln (27), (28) und (31) ergibt dann die nachfolgende Beziehung:
in der öu(i^), QQ(W ) und Q1(^v) die Fourier-Transf ormierten
von θ (.t), θ (t) und ö.(t) sind und weiter X(üj)
die Uebertragungsfunktion des Korrekturfilters 33 ist*
Mit Hilfe der Formel(36)kann die Formel (32)neu geschrieben
werden wie:
9u(^)/e±(iv) = H(^)+KmKd Jj - H(iv/) J.X(tu) (33)
in der H( IaJ) die Phasenübertragungsfunktion der phasenverriegelten
Schleife in Fig. 10 ist, die durch die Formel (17) gegeben wird. Die Phasenübertragungsfunktion
P(U>) des Kreises 14 wird nun durch den Quotienten von
θ (Iro) und θ.( ^) gegeben, so dass auf Grund der
Formel (33) gilt:
=H(i^)+L(U/) = R(UJ) +KmKd (j - H(Uz)I
.X(uj)
(3k)
Aus den obenstehenden Betrachtungen hat es sich herausgestellt, dass der Absolutwert JP(^)j nahezu
den Verlauf nach Fig. 5 aufweisen muss, damit die gewünschte
Verringerung dex* Phasenschwankungon bewerkstelligt
wird. Ein derartiger Verlauf würde erhalten werden, wenn gelten würde, dass:
509832/0898.
PHN. 7314.
(2?--
P(W)- Γρ ' ■" 'I ' Ζ1 ρ (35)
in der <£ derselben Grö*ssenordnung ist wie 2% \ für
ζ s= 5 und o^, κ if wird dann genau der Verlauf nach Fig,
erhalten. ¥ie es sich obenstehend herausgestellt hat, wäre in diesem Fall jedoch ein Oszillator 27 notwendig
mit einer sehr hohen Frequenzstabilität, damit der quasistatische Phasenfehler klein genug gehalten wird.
Um diese Schwierigkeit zu umgehen, wird nun L(6^), die
Phasentibertragungsfunlction der Verbindung zwischen dem Ein- und Ausgang des Kreises 14 über das Korrekturfilter
33» derart gewählt, dass L(^) in der Umgebung von
W=O praktisch Null istj so dass P( i*~>) dort ausschliesslich
durch H(bj) bestimmt wird, die Phasentibertragungsfunktion
der phasenvez'riegelten Schleife mit sehr hoher ·
Schleifeixverstcirkung. Andererseits hat es sich auch
herausgestellt, dass H(^) für Frequenzen ungleich. Null
und bestimmt für^^2 " f- ein Verhalten aufweist, das
ztxi' Verringerung von Phasenschwankungen ungeeignet ist.
Deswegen wird L(CJ) derar-t gewählt, dass das unerwünschte
Verhalten von Il( M) ausgeglichen wird, so dass P(^)
für i·*-'>
Zlf f- in guter Annäherung durch die Formel (35)
gegeben wird.
Die obenstehenden Anforderungen werden erfüllt, wenn gilt:
5098 32/0898
PHN. 731 4-.
250U94
(36) U^r+2* ^nUW;) + Wn~
in der L1(W) κ O für U) = O und weiter ( L1(Ca;) j von
£v' = O bis zu einer Kippfrequenz, die um eine Grössenordnung
niedriger ist als 2 " f1 monoton ansteigt und
für höhere Frequenzen nahezu konstant ist und zwar gleich 1, Auf Grund der Formeln (3^), (36) und (17) muss
dann für die Uebertragungisfunktion x( ^) des Korrekturfilters
33 gelten?
KmKd
(d
2,„ *
(37)
η ' ν Eine mögliche Ausführungsform eines derartigen
Korrekturfilters 33 ist in Fig. "\k dargestellt. Dieses
Filter besteht aus einer Kaskadenschaltung eines Netzwerkes 3k erster Ordnung, eines Trennverstärkers 35 mit
einem grossen Verstärkungsfaktor G und eines Netzwerkes erster Ordnung, Das Netzwerk 3k wird durch einen Lungskondensator
C3 und einen Querwiderstand R3 gebildet t
während das Netzwerk 36 durch einen Längswiderstand Rk und einen Querkondensator Ck gebildet wird. Die Uebertragungsfunkt
ion en X.« ( Co ) und Xp ( ***) des Netzwerkes 3^
bzw, 36 sindi
X1(CU) = ^JL^ ., . (38)
/ \ 1 1
in der
in der
509832/0898
PHN.731^.
23.12.74.
t ^ = R. C«
(4Oa)
(4Ob)
ist, ·
Die Uebertragungsfimktion des Filters in Pig. Ik lässt
sich darm schreiben wie*
.x
1 (to ) j
Der Verlatif der Absolutwerte jX1 (to ) j und f Xg( £^>) | ist
in Pig. 15 bzw. Pig. 16 dargestellt, .in der auf* den
horizontalen Achsen dieselbe Skaleneinteilung verwendet worden ist wie in Pig. 12. Wie aus diesen Figuren hervor
geht, steigt J X- ( [fj ) j von einem Wert 0 bei der Frequenz
Null bis zu einer Kippfrequenz Uj « l/E'« monoton und ist
für höhere Frequenzen nahezu konstant und zwar gleich 1, wShrend [Χρ( Cv) j für die Frequenz Null den Wert 1 hat
und bis zu einer Kippfrequenz fo = Λ/Xw nahezu konstant
bleibt und dann für höhere Frequenzen monoton sinkt.
Wenn in Fig. 14 der Wert f„ derart gewählt
wird, dass ί/Τ'ο = 2^f-/10 ist, entspricht X1(^) nach
der Formel (38) den Anforderungen für L1 ( iu ) , Werden
in Fig. lh ausserdem die Werte G1 und C4 derart gewählt,
dass: j
βΑν = -
(cA, -
509832/08 9 8
(43)
ORSGiNAL !NSPECTES
PHN". 731 k
23,12.7*-.
so folgt aus der Formel (4i), dass die Uebertragungs«
f unkt ion. des Filters in Fig. 14 tatsächlich den Anforderungen,
die die Formel (37) an die Uebertragungsfunktion
X( Cj ) des Korrekturfilters 33 in Fig. 10 stellt, entspricht.
Für die phasenverriegelte Schleife in Fig. ist <Vn/i0 = 2^Tf1 und (<^n/Kv) = 0,001 gewählt worden,
so dass aus der Formel (43) folgt, dass 1/E^ = 2'TTf^/iOO
ist und folglich X2(^) eine Kippfrequenz hat, die um
zwei GrSssenordmingen niedriger ist als 2Tf1 Wenn in
Fig, 10 weiter c£ = 4 gewählt wird, folgt aus der Formel
(42) für K1nK0=I der Wert G=~3999, so dass der Verstärker
in Fig. 14 ein invertierender Verstärker "ist mit tatsächlich
einem grossen Verstärkungsfaktor»
Bei der obengenannten Wahl der Parameter in Fig. 10 ist der Verlauf von P(u>) für den Kreis .1.4
nahezu gleich dem von 1 h(u^)| in Fig. 5» so dass auch
bei Verwendung des Zwischenverstärkers nach Fig. 10 in dem betreffenden Uebertraguiigssysteni eine wesentliche
Verringerung der Phasenschwankungen, erhalten wird. Ausserdem bietet die Ausbildung nach Fig. 10 den wesentlichen
Vorteil, dass auch bei sehr hohen Taktfrequenzen
kein kristallstabilisierter Oszillator 27 vorwendet zu
werden braucht, damit der quasistatische Phasenfehler innerhalb der in der Praxis gestellten Grenzen gehalten
wird, sondern dass ein auf einfache Weise zu verwirklichende:
50 983 2/089 8
ΡΗΕί.7314.
23.12.7^.
LC-Oszlllator ausreicht.
Bei Verwendung· des Resonanzkreises als
frequenzselektiver Kreis Ik in den bekannten liebertragungssystemen
wurde bereits vorgeschlagen, den systematischen Charakter der Beiträge der jeweiligen Zwischenverstärker
6» 7» ··· bis zu den Schlussendliehen Phasenschwankungen
im Empfänger 8 zu durchbrechen und in einen mit Rauschen vergleichbaren Charakter umzuwandeln. Dazu werden in
allen" Zwischenverstärkern 6, 7 » · · gleich ausgebildete Kodewnndler verwendet, die ein eingehendes Impulsmuster
umwandeln, das von den ausgehenden Impulsraustern aller vorhergehenden Zwischenverstärker 6, 7» »·· abweicht.
Mit Hilfe eines inversen Kodewandlers im Sender 2 oder im !Empfänger 8 wird darm bewerkstelligt, dass die Impulsmustt*r
im Sender und im Empfänger unzweideutig einander entsprechen (siehe L.E.Zegers, "The Reduction of Systematic
Jitter in a Transmission Chain with Digital Regenerators", IEEE Transactions on Communication Technology, Heft COM-15»
Nr. h, August 1967, Seiten 5^2-551·). Mathematisch und
vex^etichstveise ist dargelegt, dass der genormte Effektivwert &"'der Phasenschwarikungen als Funktion der Anzahl KT
dez* Zwischenverstärker in diesem Fall entsprechend der
Kurve _c in Fig. 7 verläuft, wobei & für grosse ¥erte K
den tTert Vy IT sstattyN wie bei der Kurve a. nahe au
proportional tsunimnit. Wenn die Kurven t>
und cj in Fig.
50 9 83 2/0898
.731k
mit der Kurve a_ verglichen werden, stellt es sich
abermals heraus, welche bemerkenswerten Resultate durch Anwendung der erfindungsgemässen Massnahmen erhalten
werden. Diese Resultate können ausserdem noch weitgehend dadurch verbessert werden, dass die für das bekannte
Uebertragungssystem vorgeschlagene Massnahrae (die Kodeumwandlung
in allen Zwischenverstärkern) auch im vorliegenden Uebertragungssystem angewandt wird.
509832/0898
Claims (1)
- PHN.731k, 23.12.74. ~ 39 -PATENTANSPRÜCHE:1 ,/ Uebertragungssystem für Impulssignale fester Taktfrequenz mit einem Sender, einem Empfänger und einer Anzahl im Uebertragungsweg liegender Zwischenverstärker, die mit je einem Impulsregenerator und einem Taktextraktionskreis versehen sind, der die Taktfrequenz zur Steuerung· des Inipulsregenerators mit Hilfe eines frequcnzselektiven Kreises aus den empfangenen Impulssignalen zurückgewinnt, dadurch gekennzeichnet, dass der frequenzselektive Kreis eine !genormte Phasenübertragungsfunktion aufweist, deren Absolutwert als Funktion der Frequenz von der Frequenz Null bis zu einer ersten Kippfrequenz nahezu konstant ist, von der ersten Kippfrequenz bis zu einer zweiten Kippfrequenz monoton sinkt, von der zweiten Kippfrequenz bis zu einer dritten Kippfrequenz wieder nahezu konstant ist und für höhere Frequenzen als die dritte Kippfrequenz wieder monoton sinkt.2. Uebertragungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer vorgeschriebenen Rauschbandbreite des frequenzselektiven Kreises die dritte Kippfrequexiz viel höher ist als die erste Kippfrequenz ■νχιά die zweite Kippfrequenz viel näher bei der ersten Kippfroqucnz als bei der dritten Kippfrequenz liegt.509832/089823.12,7^·250U943« Uebertragungs.syteiu nach. Anspruch 1 oder 2, dadurch, gekennzeichnet f dass der ,frequenzselektiv© Kreis eine Phas eiliger tragtmgsf unkt lon zweiter Ordnung aufweist mit zwei z'eelZen Polen., die den ersten und dritten Kipp·»· Frequenzen entsprechen, und mit einem reellen KuIIptmkt, der der zweiten Kippfrequenz entspricht, hf "Ueboytragungssystera nach Anspruch 1, 2 oder 3* in dein der frequenz selektive Kreis durch eine phasen*- verriegelte Schleife gebildet wird, die einen spannungsg-e steuert en Oszillator enthält, dessen Ausgang ain.ersei.ts mit dem Impulsregenerator und aadererseits mit einem ersten Eingang eines Phasendetelctors verbunden ist, wobei an den zweiten Eingang des Phasendetelctors ein aus den empfangenen Impul's signal en hergeleitetes Signal gelegtist und die. Ausgangs spannung" über ein Schleifenfilter als Rege!spannung für Frequenzregelung .dem spannungsgesteiterten Oszillator züge führt wird,, dadurch gekennzeichnet, dass das Schleifendilter erster Ordnung eine Uebörtr-agurtgs· funktion aufweistt deren Absolutwert als Funktion der Frequenz von der Frequenz Null bis zu einei' ersten. Kippfrequenz einen nahezu konstanten, von Null abweichende:a Wert hat, welche erste Kippfrequenz der genannten zweiten Kippfrequ&riz der PhsseMiberträguaigsfunktion entspricht, von dieser srcten Kippfrequenz bis zn einer zweiten Kippfrequens·; inoiiotqu ansteigt und für höhere Frequenzen als .·-— diese zweite Kippfrcquens vioäex· naheaij lcors ■-;taut ipt«50 983 2/0898F. 731.4.-23.12.74,■ '«« 41 ~5«. Uebertragitngssystera nach Anspruch 1", 2 oder 3, in dem der frequenzßolektive Kreis durch, eine phasenver- !•iegelte Schleife gebildet wird, die einen spannungsgesteuerten Oszillator enthält, dessen Ausgang einerseits mit dem Impulsrege-nerator und andererseits mit einem ersten Eingang eines Phasendetektors verbunden ist, wobei an den zweiten Eingang des Phasendetektors ein aus den empfangenen Impulssignalen hergeleitetes Signal gelegt ist und die Ausgangsspannung über ein Schleifenfilter als Regelspannung zur Frequenzregelung dein spannungsgesteuertera Oszillator zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Schleifenfilter erster Ordnung eine Uebertragungsfunktion. aufweist, deren Absolutwert als Funktion der Freqijenz; einen nahezu konstanten Wert ungleich NuIl hat und zwar von der Frequenz Null· bis zu einerersten Kippfrcquens, die um zwei Gr'dssenordnungen niedriger ist als die genannte erste Kippfrequenz der Phasenöbertragungüfimktioa, von dieser ersten Kippfrequenz bis zu einer zweiten Kippfrequenz, die der genannten ersten Kippfrequenz der Phasenübertragungofunktion naheau outspricht s monoton sinkt, und für höhere Frequenzen als dic^e zweite Kippfrequenz wieder nahezu koii.stant ist, wRlnend der frequenaselektive Kreis weiter >·;;■.!-, clijori Phasöjiniodulator versehen ist5 dessen Träger- (Kuigsjig iüit; dein /uispci-ug der.; syairoxuigGiiosteuerteii Oszillators509832/0898pm: »731 hi23c 12.72Wdessen Ausgang mit dein Inipulsregenerator und dessen Modulatoreingarig mit -dem Ausgang des Phasondetektors verbunden, ist und zwar letzteres über ein Korrekturfilter zweiter Ordnung, dessen Uebertragungsfunktion dor einer Kaskadenschaltung eines invertierenden Verstärkers mit einem Verstärkungsfaktor, der viel grosser ist als eins, und zwei Netzwerke erstor Ordnung, entspricht, wobei das eine Metzwerk erster Ordnung eine Ueber tr&guiigs··» funktion hat, deren Absolutwert als Funktion der j?reqxiens von dem ¥ert Null bei der Freqxienz; Null bis zu einer ersten Kippfrequenz, die um eine Grössenordnung niedriger ist als die genannte erste Kippfreqnenz der Phaseroiber·« tragungsfunktion'monoton ansteigt» und für höhere Frequenzen als diese erste Kippfrequenz nahezu konstant ist, und wobei das andere Netzwerk erster Ordnung eine Ueber- · tragungsfunlction ha.t, deren Absolutwei?t als Funktion der Frequenz einen nahezu konstanten Wert ungleich Null hat und zwar von der Frequenz Null bis au einer ersten Kippfrequenz, die um zwei -Gross enordmmgen niedrige reals die genannte erste Kippf.requenz der PhassiiUber™ tragungsfunlction t vmö. für höhere Frequenzen als diese erste Kippfrequens monoton sinkt.509832/0898
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