DE2501031C2 - Vorrichtung zum Kühlen von aus thermoplastischem Werkstoff blasgeformten Flaschen mittels Kühlluft - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung der im Ober- r> begriff des Patentanspruchs 1 angegebenen Gattung.

Bei einer solchen bekannten Vorrichtung (US-PS 35 12 996) werden die vom Förderband geförderten Flaschen von oben her Kühlluftstrahlen ausgesetzt, die aus einem über einer tunnelartigen Führung angeordneten Rohr über eine dachförmige Abschirmung austreten, die ein direktes Anblasen der Flaschen verhindern soll. Nach Umlenkung an den Seitenflächen der tunnclartigen Führung bestreichen die Kühlluftstrahlcn den gesamten Flaschenkörper von oben her, wobei der Fla- « schenhals abgeschirmt und einer direkten Beaufschlagung entzogen ist, obgleich an dieser Stelle die Kühlung infolge größerer Wanddicke vordringlich benötigt wird. Im übrigen erfolgt die Kühlung hier nicht nur im Bereich der Luftzuführung, sondern über den gesamten Tunnelabschnitt, da die Kühlluft, nachdem sie den Flaschenkörper bestrichen hat, im Tunnel nach dem Eintrittsende der Flaschen, verläuft und dort über eine Leitung abgesaugt wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine noch « intensivere Kühlung der vom Förderband herangeführten Flaschen durch direkte Beaufschlagung der bevorzugt zu kühlenden Stellen mit der Kühlluft zu bewirken, wobei die Länge der Kühlstrecke entlang dem Förderband so kurz wie möglich ausgebildet ist und ein Umfal- w) len der Flaschen mit Sicherheit verhindert wird, obgleich die Kühlluft mit hoher Geschwindigkeit auf die Flaschen auftrifft.

Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Kennzeichnungstei! des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkma- h^r> Ic.

Durch die Erfindung wird erreicht, daß die Flaschen über die gesamte Kühlstrecke einer intensiven Kühlung ausgesetzt werden. Dabei ist an jeder Stelle der Kühlstrecke die Kühlwirkung gleichbleibend intensiv, weil überall Frischluft zugeführt wird.

Dadurch, daß die Kühlluftstrahlen, die aus den Luftschlitzen austreten, gegeneinander gerichtet sind, kann trotz sehr hoher Luftaustrittsgeschwindigkeit ein Umfallen der Raschen verhindert werden.

Es ist zwar durch die US-PS 31 25619 bereits eine Vorrichtung zum Kühlen von aus thermoplastischem Werkstoff bestehenden Gegenständen mittels Kühlluft mit Luftcinlässen zum Zuführen der Kühlluft bekannt, bei der die Luftauslässc düsenförmig ausgebildet und mit ihrem Luftstrom gegeneinander gerichtet angeordnet sind. Hierbei sind die als Hohlkörper ausgebildeten Gegenstände jedoch in einer Form festgelegt und können nicht auswandern, und im übrigen wird hier nur auf jeweils einen Hohlkörper eingewirkt mit dem Ziel, ihn in einer bestimmten Höhenlage abzukühlen, um beim axialen Ziehen an der betreffenden Stelle eine größere Wanddickc zu erreichen.

Für diese Merkmale der Gegenstromführung für sich wird jedoch kein Schutz begehrt, sondern nur im Zusammenhang mit den übrigen Merkmalen des Hauptanspruchs.

Durch die Merkmale des Anspruchs 2 wird eine laminare Strömung begünstigt, wodurch die Kühlwirkung an den betreffenden Stellen verbessert wird. Durch die Merkmale des Anspruchs 3 wird erreicht, daß eine Einstellung auf Flaschen unterschiedlicher Höhe und Größe erfolgen kann.

Durch die Merkmale der Ansprüche 4 und 5 wird eine weitere Verkürzung der Kühlstrecke möglich, weil die abzukühlenden Flaschen im bereits weitgehend abgekühlten Zustand noch weiter einer Kühlung ausgesetzt werden, während sie sich mit einer verringerten Geschwindigkeit fortbewegen.

Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigt

F i g. \ eine schematische Draufsicht der Vorrichtung mit zwei düsenförmig ausgebildeten Luftschlitzen,

F i g. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig. 1;

F i g. 3 eine perspektivische Teilschnittansicht einer dcrSehlitzdüscn.

Abzukühlende Flaschen 13 werden durch einen Führungsschacht I auf ein Förderband 2 gestellt Auf beiden Seiten des Förderbandes 2 ist je eine Luftdüse 3 über einen bestimmten Abstand längs des Förderbandes 2 in der Höhe des abzukühlenden Flaschenhalses angeordnet. Die Luftdüsen 3 bestehen aus auf einer Seite offenen Hohlprofilen (F i g. 3). An der Stelle 4 der zwei Luftdüsen 3 wird Kühlluft unter Druck in das Hohlprofil eingeführt. Die Kühlluft verläßt das Hohlprofil durch einen Luftschlitz 5. Um eine gute Luftverteilung über die ganze Länge des Luftschlitzes 5 zu erzielen und die Kühlluft in der richtigen Richtung herausströmen zu lassen, sind die Luftschlitze 5 mit Wellplatten 6 versehen. Die Geschwindigkeit des Förderbandes 2 muß derart sein, daß eine gegebenenfalls beim Hinstellen auf das Förderband 2 umfallende Flasche 13 hinreichend weit gefördert wird, um die nächstfolgende Flasche 13 unbehindert iiuf das Förderband 2 hinstellen zu können. Diese verhältnismäßig hohe Geschwindigkeit des Förderbandes 2 bedeutet jedoch, daß die Luftdüsen 3 sich über eine verhältnismäßig große Länge längs des Förderbandes 2 erstrecken mülitcn, um eine ausreichende Abkühlung mittels der aus den Luftdüsen 3 herausströmenden

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Kühlluft zu erreichen. Durch eine Bremsvorrichtung 14 mit zwei an den Enden der Luftdüsen 3 beiderseits des Förderbandes 2 angebrachte Bürsten 7 wird die Bewegung der Haschen Π derart gebremst, daß dus Förderband 2 unter den Flaschen 13 hinschlüpfi. wodurch die '· Flaschen 13 aneinander anstoßen. In dieser Weise wird eine ausreichende Aufenthalts/eil der l-hischcn 13 zwischen den Luftdüsen 3 erreicht, wobei dennoch verhältnismäßig kurze Luftdüsen 3 genügen können. Selbstverständlich ist das Maß der Bremswirkung und die Länge ι ο der Luftdüsec λ an die erwünsch'e Kapay.itäl und an die Höhe der abzukühlenden Flaschen 13 einstellbar. Eine beim Hinstellen auf das Förderband 2 umkippende Flasche 13 wird von einem quer zum Förderband 2 gerichteter Luftstrom aus einer Düse 12 weggeblasen. Die r> intensität und die Stelle des Luftstroms ist derart.einstellbar, daß eine gefallene Flasche 13 weggeblasen und eine aufrecht stehende Flasche 13 unbehindert durchgelassen wird. Die Düse 12 ist sowohl in der Höhenrichtung als auch in einer Richtung quer zum Fö.derband 2 xa einstellbar. Ein Schneidgerät 9 dient dem Abschneiden der Verlustköpfe, so daß die Flaschen 13 mittels des pf Förderbandes 2 durch das Schneidgerät 9 geführt und ff darauf mittels des Förderbandes 2 nach einem nicht % dargestellten Flaschenprüfer, einer nicht dargestellten '% Füllmaschine oder einem nicht dargestellten Speicher 'h gefördert werden können. Um zu verhüten, daß die von ;i; den Flaschen 13 abgetrennten Verlustköpfc von dem \i Förderband 2 nach einem der weiteren Geräte niitge-Il führt werden, ist das Schneidgerät 9 mit einer Drehbür- «ι H ste 10 und einem Absaugorgan 11 versehen.

;| Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

25 Ol Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Kühlen von aus thermoplastischem Werkstoff blasgeformten Raschen mittels -s Kühlluft, mit einem einer Blasformvorrichtung nachgeordneten Förderband für die Flaschen und mit auf beiden Seiten des Förderbandes in Förderrichtung verlaufenden Luftschlitzen zum Führen der Kühlluft, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftschlitze (5) düsenförmig ausgebildet und mit ihrem Luftstrom gegeneinander auf den Halsbcreich der Flaschen (13) gerichtet angeordnet sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Luftschlitzcn (5) Wellplatten (6) angeordnet sind, deren Scheitel und Täler an den Längswänden der Luftschlitze (S) anliegen.

3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftschlitze (5) in der Höhenrichtung sowie quer zur Förderrichtung einstellbar angeordnet sind.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am in Förderrichtung vorderen Ende der Luftschlitzc (5) eine Bremsvorrichtung (14) angeordnet ist, die die Flaschen (13) ?^r. über dem Förderband (2) bremsen.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsvorrichtung (14) aus von beiden Seiten in die Förderbahn einstehenden Bürsten (7) besteht. jo