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Hebevorrichtung für Stapelgut, insbesondere Platten Die Erfindung
bezieht sich auf eine Hebevorrichtung für Stapelgut, insbesondere Platten, mit einer
Hebeplattform, die mittels eines druckmittelbetätigten Hubwerks schrittweise anhebbar
und absenkbar ist.
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In einer Reihe von Anwendungsfällen besteht die Forderung, hintereinander
von einer Fertigungs- oder Bearbeitungsstation kommendes stapelförmiges Gut zu stapeln,
um es anschließend als Paket weiter zu transportieren. Ein solcher Anwendungsfall
ist z.B. die Spanplattenfertigung. Die einzelnen fertigen Spanplatten werden nacheinander
einer Stapelvorrichtung zugeführt, die eine von einem Hubwerk betätigbare Hubplattform
aufweist. Nach Ablage einer Platte wird die Hubplattform um die Stärke dieser Platte
abgesenkt, damit die nachfolgende aufgeschoben werden kann. Dies geschieht solange,
bis
der fertige Plattenstapel gebildet ist und seinerseits abtransportiert wird. Umgekehrt
kann mit einer derartigen Hebevorrichtung ein Plattenstapel Platte für Platte entstapelt
werden.
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Für derartige Hebevorrichtungen ist bekannt, die Hubplattform hydraulisch
oder mechanisch, z.B. über Ketten, anzutreiben. Mit Hilfe von Endschaltern oder
dergleichen wird die Arbeitshöhe der Hubplattform erfaßt, damit letztere auf die
jeweils gewünschte Betriebshöhe gesteuert werden kann.
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Der Aufwand derartiger Hebevorrichtungen ist verhältnismäßig groß,und
die Verstellgenauigkeit und Verstellgeschwindigkeit läßt in vielen Fällen zu wünschen
übrig.
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Es ist auch bekannt, eine Hebebühne für Kraftfahrzeuge mit Hilfe eines
Luftkissens anzuheben bzw. abzusenken. Genau definierte, präzise Hubwege sind hierbei
jedoch icht verlangt. Normalerweise wird eine derartige Hebebühne nur zwischen einer
unteren und einer oberen Grenzstellung verstellt, wobei die Grenzstellungen durch
Endschalter gesteuert werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Hebevonichtung für
Stapelgut, insbesondere Platten, zu schaffen, die einfach aufgebaut ist, schnell
und auch bei kurzen Hubwegen genau arbeitet und besonders einfach automatisch betrieben
werden kann.
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Bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art wird diese Aufgabe
dadurch gelöst, daß das Hubwerk eine Luftkissenanordnung aufweist, die über ein
Steuerventil an eine Druckluftquelle anschließbar ist, daß an die auf der Oberseite
der Luftkissenanordnung ruhende Hebeplattform Gerad-Führungsmittel angreifen, durch
die die Plattform in jeder Höhe horizontal ausrichtbar ist, und daß eine Fühleinrichtung
vorgesehen ist, die die Höhe des aufgenommenen Stapelgutes erfaßt und ein Fühlsignal
auf eine Seuereinrichtung gibt, die entsprechend dem Fühlsignal ein Stellsignal
auf das Steuerventil gibt.
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Mit der Erfindung ist eine einfach aufgebaute, wenig aufwendige Hebevorrichtung
für Stapelgut geschaffen, insbesondere für Platten und besonders günstig einsetzbar
in der Spanplattenfertigung oder dergleichen. Die Versorgung des Druckluftkissens
erfolgt entweder über eine eigene Druckluftquelle, z.B. einen Lüfter, oder über
das vorhandene Druckluftnetz. Dabei reicht der üblicherweise in einem solchen Druckluftnetz
herrschende Druck aus, erhebliche Verstellkräfte über die Druckluftkissenanordnung
bereitzustellen.
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Die Steuerung der erfindungsgemäßen Hebevorrichtung, beispielsweise
durch ein Steuerventil in einer Leitung zur Druckluftkissenanordnung, kann feinfühlig
erfolgen, so daß genaue Ventellwege eingehalten werden können. Die erfindungsgemäße
Vorrichtung kann darüber hinaus leicht im automatischen Betrieb gefahren werden,
wobei eine Fühleinrichtung
die jeweilige Arbeitshöhe der Hubplattform
ermittelt und mit der jeweils gewünschten Sollhöhe für den nächsten Schritt vergleicht
und daraus ein Stellsignal für das Steuerventil erzeugt. Die Verstellgeschwindigkeit
kann verhältnismäßig hoch gewählt werden, so daß sich beispielsweise ein Abstapeln
oder Entstapeln binnen kürzest möglicher Zeit durchführen läßt, wobei insbesondere
das Zurücklegen des Gesamthubes von der einen in die andere Endstellung sehr wenig
Zeit in Anspruch nimmt.
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Insbesondere bei der Verwendung als Stapelvorrichtung für plattenförmiges
Gut ist wesentlich, daß die Hubplattform in jeder Stellung horizontal ausgerichtet
bleibt, auch dann, wenn die Hubplattform ungleichmäßig belastet wird, beispielsweise
durch Platten halber Größe. Daher greifen an die Hubplattform Gerad-Führungsmittel
an, beispielsweise in Form von Scheren oder zwangsgeführten Ketten, um für eine
stetige Ausrichtung der Hubplattform zu sorgen. Auf Ausführungsformen derartiger
Gerad-Führungsmittel wird nachfolgend noch näher eingegangen werden.
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Die Ausgestaltung der Luftkissenanordnung kann in irgendeiner geeigneten
Art und Weise geschehen. Als Kissenmaterial wird vorzugsweise flexibles Kunststoffmaterial
verwendet, das außerdem in der Lage ist, ohne Verschleiß häufigen In Faltvorgängen
unterworfen zu sein./einAusgestaltung der Erfindung wird hierzu vorgesehen, daß
die Luftkissenanordnung
balgförmig ausgebildet ist und vorzugsweise
aus zwei durch eine Einschnürung getrennten, übereinander angeordneten Abschnitten
besteht und daß im Bereich der Einschnürung elastische Mittel vorgesehen sind, die
einer Ausdehnung des eingeschnürten Bereichs entgegenwirken.
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Die elastischen Mittel sind beispielsweise elastische Bänder, die
den Einschnürungsbereich umgeben und diesen radial nach innen zu drücken suchen,
so daß bei Absenken der Hubplattform der eingeschnürte Bereich weiter nach innen
verlegt wird und die beiden übereinander angeordneten Abschnitte sehr eng zusammengefaltet
werden. Es sind jedoch auch andere Möglichkeiten gegeben, ein günstiges Einfalten
bei Abwärtsbewegung der Hubplattform zu gewährleisten.
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Die Luftkissenanordnung kann beispielsweise aus einem oder mehreren
in sich geschlossenen Kissen bestehen. In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
ist vorgesehen, daß die Luftkis senanordnung balgförmige, flexible Seitenwände aufweist,
die am unteren Ende luftdicht mit einer Abstützfläche und am oberen Ende luftdicht
mit der Hubplattform verbunden sind. Eine derartige Ausführungsform ist insofern
von Vorteil, als sie eine einfache Befestigung der Luftkissenanordnung an der Hubplattform
bzw. an der Abstützfläche ermöglicht. Darüber hinaus wird in erheblichem Maße Luftkissenmaterial
eingespart.
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Wie oben bereits angedeutet, können die Gerad-Führungsmittel durch
sogenannte Gerad-Führungsscheren gebildet sein. In diesem Zusammenhang sieht eine
weitere Ausgestaltung der Erfindung vor, daß auf gegenüberliegenden Seiten der Hubplattform
eine sich schräg nach unten erstreckende erste Scherenstange gelenkig mit der Hubplattform
und gelenkig und seitlich verschiebbar mit einer unteren ortsfesten Halterung verbunden
ist, daß eine schräg nach unten sich erstreckende, die andere Scherenstange kreuzende
zweite Scherenstange gienkig und seitlich verschiebbar mit der Hubplattform und
gelenkig mit einer weiteren unteren ortsfesten Halterung verbunden ist, und daß
die Kreuzungspunkte der Scherenstangen mittels einer Verbindungsstange verbunden
sind, die durch einen Zwischenraum der Luftkissenanordnung hindurchgeführt ist.
Eine derartige Gerad-Führungsschere stellt bei jeder Hubhöhe sicher, daß die Hubplattform
ständig horizontal ausgerichtet bleibt unabhängig von der Verteilung der aufgenommenen
Last. Der Zwischenraum in der Luftkissenanordnung kann beispielsweise dadurch gebildet
werden, daß zwei Luftkissen im Abstand voneinander angeordnet sind. Die gesamte
Luftkissenanordnung, gleichgültig ob ein- oder mehrteilig, erstreckt sich über eine
Grundfläche, die nur etwas geringer als die Tragfläche der Hubplattform ist, damit
diese allseitig wirksam unterstützt ist.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
die Luftkissenanordnung auf einer unteren, höhenverstellbaren Stützplattform ruht,
die mindestens ein Umlenkrad für ein Zugmittel drehbar lagert, das mit einem Ende
mit der Hubplattform und, das Umlenkrad umschlingend, mit dem anderen Ende ortsfest
an einem Gerüst befestigt ist. Mit einem auf diese Weise ausgebildeten Hubwerk führt
die Verstellung der Luftkissenanordnung um einen bestimmten Betrag zu einer Hubplattformverstellung
um den doppelten Betrag, daher können mit dieser Ausführungsform verhältnismäßig
große Hubhöhen erreicht werden.
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Eine weitere Möglichkeit, die Verstellung der Luftkissenanordnung
auf die Hubplattform bzw. die Gut-Hubplattform zu übersetzen, besteht erfindungsgemäß
darin, daß die Luftkissenanordnung auf einer oberen stationären Stützplattform ruht,
daß die Hubplattform mindestens ein Umlenkrad für ein Zugmittel drehbar lagert,
das mit einem Ende ortsfest und mit dem anderen Ende, das Umlenkrad umschlingend,
an einer unterhalb der Stützplattform angeordneten Gut-Hubplattform angebracht ist.
Auch hier wird der Verstellweg der Luftkissenanordnung in einen doppelten Verstellweg
der Hubplattform umgesetzt.
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Bei der zuletzt genannten Ausführungsform der Erfindung können die
an der Hubplattform angebrachten Umlenkräder dazu verwendet werden, zugleich eine
exakte Gerad-Führung
sicherzustellen. Daher ist erfindungsgemäß
vorgesehen, daß auf gegenüberliegenden Seiten der Hubplattform mindestens zwei Umlenkräder
angeordnet sind, um die ferner ein gekreuzt angeordnetes Endlostriebband herumgeschlungen
ist, und daß die gegenüberliegenden Umlenkräder paarweise gekoppelt sind, vorzugsweise
durch Anordnung auf gleichen Wellen.
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Weiter oben wurde eine Vorrichtung zur Gerad-Führung der Hebeplattform
beschrieben, die in Form einer Schere gebildet ist. Eine andere, verhältnismäßig
einfache Möglichkeit, eine Gerad-Führung zu erhalten, besteht erfindungsgemäß darin,
daß auf gegenüberliegenden Seiten der Hubplattform je zwei Umlenkräder drehbar befestigt
sind, daß auf jeder dieser Seiten ein erstes Führungsband oberhalb eines ersten
Umlenkrades ortsfest angebracht, von unten über das erste Umlenkrad und von oben
über das zweite Umlenkrad herumgeführt und unterhalb des zweiten Umlenkrades ortsfest
angebracht ist, wobei es mit den Umlenkrädern in treibendem Eingriff steht, daß
ein zweites Führungsband oberhalb des zweiten Umlenkrades ortsfest angebracht, unterhalb
des zweiten Umlenkrades und oberhalb des ersten Umlenkrades herumgeführt und unterhalb
des ersten Umlenkrades ortsfest angebracht ist, wobei es in treibendem Eingriff
mit den Umlenkrädern steht, und daß die gegenüberliegenden Umlenkräder drehfest
gekoppelt sind, vorzugsweise durch eine gemeinsame Welle.
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Als Führungsmittel können beispielsweise Ketten verwendet werden,
wobei die Umlenkräder dann als Doppel-Kettenräder gestaltet sind.
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Fig. 1 zeigt die Seitenansicht einer ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Hebevorrichtung im ausgefahrenen Zustand.
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Fig. 2 zeigt die Hebevorrichtung nach Fig. 1 im eingefahrenen Zustand.
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Fig. 3 zeigt einen Teil der Hebevorrichtung nach Fig. 1.
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Fig. 4 zeigt die Seitenansicht einer linken Hälfte einer anderen Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Hebevorrichtung.
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Fig. 5 zeigt die rechte Hälfte der Hebevorrichtung nach Fig. 4 im
eingefahrenen Zustand.
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Fig. 6 zeigt eine andere Seitenansicht der Hebevorrichtung nach Fig.
4.
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Fig. 7 zeigt eine Hälfte einer anderen Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Hebevorrichtung.
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Fig. 8 zeigt die rechte Hälfte der Hebevorrichtng nach Fig. 7 im eingefahrenen
Zustand.
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Fig. g zeigt eine andere Seitenansicht der Hebevorrichtung nach Fig.
7.
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Fig. 10 zeigt die Seitenansicht eines Teils einer weiteren Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Hebevorrichtung.
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Fig. 11 zeigt einen anderen Teil der Hebevorrichtung nach Fig. 10
im abgesenkten Zustand.
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In Fig. 1 ruht eine Stützplattform 10 auf zwei Luftkissenanordnungen
11,12, die sich unten auf einer stationären Stützplattform 13 abstützen. Die Luftkissenanordnungen
11 und 12 setzen sich aus einem oberen Abschnitt 14 bzw. 15 und einem unteren Abschnitt
16 bzw. 17 zusammen, die über einen eingeschnürten Abschnitt 18 bzw. 19 miteinander
verbunden sind. Um den eingeschnürten Abschnitt 18,19 teilweise herumgeschlungen
sind elastische Gurte 20,21, die den eingeschnürten Abschnitt 18, 19 radial nach
innen zu drücken suchen, womit eine günstige Faltung der Kissenanordnungen 11,12
erreicht wird, wie aus Fig. 2 zu ersehen. Obere und untere Abschnitte 14,15 bzw.
16,17 können dadurch sauber übereinander-gefaltet werden, wenn die Hubplattform
10 sich in der untersten Stellung befindet, in der sie von Stützböcken 22 abgefangen
wird.
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Eine erste Scherenstange 23 ist schwenkbar an der Plattform 10 angelenkt
und erstreckt sich schräg nach unten
zu einer ortsfesten Halterung
24, in der das andere Ende der Scherenstange 23 sowohl schwenkbar als auch waagerecht
verschiebbar gehalten ist. Zu diesem Zweck ist die Scherenstange 23 mit einer Rolle
25 versehen, die in der kanalartigen Halteschiene 24 geführt ist. In ähnlicher Weise
ist eine zweite Scherenstange 26 an der Plattform sowohl schwenkbar als auch waagerecht
verschiebbar angelenkt in einer Halterung 27. Das untere Ende der Scherenstange
26 ist ortsfest drehbar angelenkt. Eine gleiche Scherenanordnung befindet sich auf
der gegenüberliegenden Seite der Vorrichtung und ist daher in der Zeichnung nicht
zu sehen. Der Kreuzungspunkt 28 der Stangen 23 und 26 der Scherenstangen 23 und
26 ist mit Hilfe einer nicht gezeigten Verbindungsstange mit dem entsprechenden
Kreuzungspunkt der Scheren anordnung auf der gegenüberliegenden Seite verbunden.
Mit Hilfe der Scherenanordnung wird eine exakte Gerad-Führung der Plattform in jeder
Höhenstellung erzielt, auch dann, wenn die Last ungleichmäßig über die Plattform
10 verteilt ist.
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Die Kissenanordnungen 11, 12 nach den Figuren 1 und 2 aber auch die
der nachfolgenden Figuren können in sich geschlossene Kissen aus verformbarem Kunststoffmaterial
sein, auf denen die Hubplattform befestigt ist. Eine alternative Möglichkeit zeigt
die Fig. 3, bei der ein geschlossenes Luftkissen durch einen um vier Seiten umlaufenden,
balgförmigen Kragen 29 gebildet ist, der luftdicht, beispielsweise mittels einer
Klebverbindung, mit der Hubplattform 10 und der Abstützplattform 13 verbunden ist.
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Die in den Figuren 1 und 2 dargestellte Hebevorrichtung dient zum
Stapeln von Platten, beispielsweise Spanplatten, die einzeln nacheinander von einer
Fertigungs-, Bearbeitungs-oder Behandlungsstation kommen. Eine einzelne Platte ist
in Fig. 1 mit 30 bezeichnet. Sie wird von einer nicht gezeigten Fördereinrichtung
in einer bestimmten Höhe herangeführt. Die Hubplattform 10 mit darauf angeordneter
Rollenbahn 31 ist so hoch gefahren, daß die Platte 30 auf die Rollenbahn 31 geschoben
wird. Damit die nächstfolgende Platte auf die Platte 30 aufgeschoben werden kann,
muß die Hubplattform 10 um die Stärke der Platte 30 gesenkt werden. Entsprechend
wird Druckluft aus den Kissenanordnungen 11 und 12 abgelassen. Die Scherenanordnuna
sorgt dafür, daß beim Ab senken und bei ungleichmäßiger Lastverteilung eine waagerechte
Ausrichtung der Hubplattform erhalten bleibt. Einen auf diese Weise fertig gebildeten
Stapel 32 zeigt die Fig. 2, in der die Hubplattform 10 ihre unterste Stellung erreicht
hat. Der Stapel 32 kann dann in Richtung des Pfeiles entfernt werden.
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Die Steuerung des Stapelvorgangs ist schematisch in Fig. 2 wiedergegeben.
Eine Fühleinrichtung 33 erfaßt die Höhe einer Markierung 34 an der Hubplattform
10 und gibt ein Fühlsignal an eine Steuedhrichtung 35. Diese steuert die schrittweise
AbSenkung der Plattform 10 um jeweils die Stärke einer Platte 30, um einen genau
geschichteten Staske} u Dazuerhalten.
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Die Steuereinnrichtung 35 verwendelt die @@hlsignale in
in
Stellsignale für ein Steuerventil 36, das die Druckluftzufuhr zu den Kissenanordnungen
11,12 bzw. die Druckentlastung der Kissenanordnungen steuert. Die Drudluftquelle
ist hier nicht dargestellt. Sie kann von einem üblichen Druckluftnetz gebildet oder
ein separater Kompressor oder Lüfter sein.
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Die in den Figuren 1 bis 3 gezeigte Hebevorrichtung hat den Vorteil,
daß sie ohne ein besonderes Stütz- oder Führungsgerüst auskommt und somit besonders
wenig aufwendig ist.
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Die Ausführungsform nach den Figuren 4 bis 6 besitzt nur eine einzige
Luftkissenanordnung 40, die oben eine Plattform 41 abstützt und unten auf einer
Stützplattform 42 ruht. Im übrigen ist die Luftkissenanordnung 40 ähnlich wie die
nach den Figuren 1 und 2 bzw. Fig. 3 aufgebaut.
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Der Unterschied der Ausführungsform nach den Figuren 4 bis 6 gegenüber
derjenigen nach Fig. 1 und 2 liegt in der Ausgestaltung der Gerad-Führungsmittel.
Zu diesem Zweck den sind bei der Ausführungsform nach/Figuren 4 bis 6 auf den gegenüberliegenden
Seiten der Luftkissenanordnung 40 umgekehrt U-förmige Rahmen 43,44 angeordnet. Die
Rahmen 43 und 44 dienen im wesentlichen dazu, Führungsketten 45,46, 47,48 aufzuhängen.
An den den Rahmen 43,44 zugekehrten Seiten der Plattform 41 sind Doppel-Kettenräder
49,50 in Lagern 51
an derHibplattform 41 drehbar gelagert. Jeweils
ein Paar der gleichachsig angeordneten Kettenräder ist über eine Führungswelle 52
gekoppelt. Der Verlauf der Führungsketten 45 bis 48 ist wie folgt. Eine erste Führungskette
45 ist am Rahmen 43 aufgehängt und umschlingt von unten die Vordere Hälfte des Doppel-Kettenrads
49 und von oben das Kettenrad 50, um dann auf der anderen Seite des Rahmens unten
befestigt zu werden. Die zweite Führungskette ist oberhalb des Kettenrads 50 am
Rahmen 43 befestigt und umschlingt dieses Kettenrad von unten und das Kettenrad
49 von oben, um unterhalb des Kettenrads 49 ortsfest angeschlagen zu sein. Zwischen
den Kettenrädern 49 und 50 kreuzen sich die Ketten, wie aus Fig. 6 zu erkennen.
Mit Hilfe einer derartigen Führung ist die Plattform 41 zwangsgeführt und kann immer
nur horizontal ausgerichtet angehoben bzw. abgesenkt werden. Die Welle 52 sorgt
dafür, daß die gesamte Fläche der Plattform ausgerichtet bleibt.
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Bei der Ausführungsform nach den Figuren 7 bis 9 trägt eine Luftkissenanordnung
60 eine Hubplattform 61. Abgestützt ist die Luftkissenanordnung 60 auf einer vertikal
verstellbaren Stützplattform 62. Diese hat an den vier Ecken Umlenk-Kettenräder
63 drehbar gelagert. An beiden Stirnseiten der Luftkissenanordnung 60 sind wiederum
umgekehrt U-förmige Rahmen 64,65 vorgesehen, die jedoch etwas höher ausgeführt sind
als die nach den Figuren 4 bis 6. Oben am Rahmen 64 bzw. 65 sind Ketten 66,67 angeschlagen,
die
von unten um die Kettenräder 63 umgelenkt sind und mit dem anderen Ende an der Hubplattform
61 befestigt sind.
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Eine Verstellung der Luftkissenanordnung 60 um eine Höhe H führt,
wie ohne weiteres einsehbar, zu einer Verstellung der Hubplattform 61 um die Höhe
2 H.
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Da die Geradführungsmittel genauso ausgestaltet sind wie bei der Ausführungsform
nach den Fig. 4 - 6, soll auf deren Beschreibunq verzichtet werden.
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Bei der Ausführungsform nach den Fig. 10 und 11 ist eine Iauftkissenanordnung
72 auf einer Stützplattform 74 eines Gerüstes 73 abgestützt. Auf der Oberseite trägt
sie eine Plattform 75, die mit Kettenrädern 76, 77, 78 und 79 versehen ist. Auf
der gegenüberliegenden Seite der Plattform 75 sind entsprechende, nicht gezeigte
Kettenräder drehbar gelagert und über Wellen mit den Kettenrädern 76 - 79 gekoppelt.
Vier Ketten, von denen in den Fig. 10 und 11 nur bei 80, 81 zwei dargestellt sind,
dienen zur Aufhängung der Hubplattform 71 unterhalb der Stützplattform 74. Die Kette
81 ist an der Stützplattform 74 befestigt und wird über das Kettenrad 77 und das
Kettenrad 76 um 1800 umgelenkt. Entsprechend ist die Kette 82 auf der rechten Seite
der Anordnung geführt. Wie man ohne weiteres erkennt, führt eine HChenverstellung
der Luftkissenanordnung 72 und damit eine H6henverstellung der Plattform 75 zu einer
Verstellung der
Hubplattform 71 um den doppelten Betrag.
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Die Kettenräder 77 und 78 werden außerdem zu Geradführungszwecken
verwendet, indem um diese eine Endloskette 83 kreuzweise geschlungen ist, so daß
die Drehung der Kettenräder 77 und 78 zwangsweise gekoppelt ist, was zu einer steten
waagerechten Ausrichtung der Plattform 75 und damit der Hubplattform 71 führt. Eine
entsprechende Führungskette 83 kann auch auf der gegenüberliegenden, nicht gezeigten
Seite der Anordnung eingesetzt werden.
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Um insbesondere bei überschweren Teillasten die Hubplattform in der
jeweiligen Stellung zu halten, kann eine Bremsvorrichtung vorgesehen werden. Diese
kann vorzugsweise automatisch gesteuert werden, z. B. über das von der Hubplattform
zu tragende Gewicht. In Fig. 8 ist ein Beispiel für eine derartige Bremseinrichtung
angedeutet, bei der mit der Welle 52 der Geradführungsmittel (siehe auch Fig. 4
- 6) eine Bremsscheibe 68 gekoppelt ist. Bremsbacken 69 sind an der Hubplattform
61 angeordnet und von einer nicht dargestellten Bremsbetätigungseinrichtung betätigbar,
z. B. in Abhängigkeit von der jeweils auf der Plattform ruhenden Last.