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Bauwerk aus vorgefertigten Bauelementen" Die Erfindung betrifft sin
Bauwerk aus vorgefertigten Baueleretten, bei dem die Deckenträger über Knotenelemente,
welche radial verlaufende Arme aufweisen, verbunden und durch an Knotenelementen
angreiiende hohle Säulenele'£nte abgestützt sind.
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Derartige, insbesondere aus Stahl- oder Aluminiumbauteile vorgefertigte
Bauwerke sind bekannt. Bei einem Bauwerk dieser Art hat man die Geschoßdecken aus
dreieckigen, miteinander verbundenen Platten gebildet, die durch an Plattenecken
angeschlossene Stützen getiagen sind. dabei können bei dem bekannten Bauwerk die
Platten an höchstens zwei Ecken von den Stützen unterstützt sein, die in ihrem Querschnitt
einer Platten-ecke oder mehreren benachbarten Platten ecken entsprecbend angepaßt
sind. Die aneinanderstoßenden Plattenränder sind miteinander
durch
Spannmittel biegesteif verbunden. (DT-PS 1 1 434 015).
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Die Säulenelenente können dabei einstückig oder aus mehreren Teilen
zusammengesetzt ein hohles Sternprofil aufweisen, wobei die radial vorspringenden
Flansche der Säulen oder Säulenköpfe zum Anschluß von ISndelementen oder von Decken
trägern dienen. (Vergl. DT-OS 2 009 252 und 2 054 385). Die Köpfe der Säulen elemente
bilden dabei knotenelemente für die Geschoßdecke. Diese Knotenelemente können gesondert
hergestellt und mit rohrförmigen Säulen elementen verschraubt oder verschweiß sein.
In den Bereichen der Geschoßdecke, in denen Knotenpunkte nicht durch Säulen elemente
abgestützt sind, können die Enotenelevente aus Abschnitten der Säulenprofile ausgebildet
sein. Während mit diesen Bauelementen vorwiegend Bauwerke mit Raumgrundrissen aufgebaut
werden, welche sich aus gleichschenkligen Dreiecken zusammensetzen lassen, ist es
auch bereits bekannt, aus diesen Bauelementen rechteckige oder quadratische Grundrisse
zu bilden. (Vergl. DAS 1 434 017).
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Bei den beschriebenen Bauelementen sind die Deckenträger mit den Armen
oder Planschen der Knotenelemente fest verschraubt, so daß diese gemeinsam eine
starre Reinheit bilden. In gleicher Weise sind bei den bekannten Systemen auch die
abgestützten Knotenelemente mit den Säulenelementen zu einer starren Einheit verschraubt
oder verschweißt.
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~s ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Bauwerk er eingangs
naher bezeichneten Art weit-erzubnlden, u!) -lt den gleichen vorgefertigten Bauelementen
eine wesentlich größere Variationsbreite für die Grundrißgestaltung bei gleichzeitiger
Vereinlachung und Verbilligung der Lagerhaltung und der IJerstellung zur Verfügung
zu stellen, die Äufnahne der bei solchen Bauwerken auftretenden Kräfte zu verbessern,
die Anbringung und Ausrichtung der Wandelemente an den Sauleneleneunten zu vereinfachen
und zu erleichtern und gleichzeitig die bei solchen Bauwerken häufig auftretenden
Probleme bezüglich der Wärme- und Feuehtigkeitsisolierung weitgehend zu beseitigen.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zur Ausschaltung
von Biegebeanspruchungen der Säule@elemente ein abgestütztes Knotenelement mit dem
Stirnende des zugehörigen Säulen elementes gegenüber der Achse des Säulen elementes
in allen Richtungen kippbar verbunden ist. labei kann das Säulenelement zweckmäßigerweise
wenigstens an dem einen Knotenelement zugewandten Stirnende eine Stirnplatte aufweisen,
deren Außenfläche gegenüber der Decken ebene in radialer Richtung vom Knotenelement
weg geneigt oder ballig ausgebildet und mit dem Kern des Knotenelementes in Fluchtung
mit der Achse des Säulenelementes verbunden ist. Die Stirnplatte kann dabei als
das Stirnende des Säulenelementes übergreifende Kappe ausgebildet sein. Das Säulenelement
kann beliebigen, insbesondere
polyConalen oder kreisförmigen Öuex'rchnitt
aufweisen.
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FS kann leicht als Abschnitt eines Rohrmaterials vorgesehen und an
seinen Enden mit Stirnplatten oder Stirnkappen verbunden sein. Die Verbindung zwischen
der Stirnplatte und dem Säulen element erfolgt zweckmäBigerzeise über 5p3nn- oder
Paßkerbstifte. Die Verbindung zwischen dem Knotenelement und der Stirnplatte erfolgt
zweckmäßigerweise durch einen in der Achse des Säulenelementes verlaufenden Schraubbolzen,
der in eine Sackbohrung des zugewandten Stirn endes des Knotenelementes eingeschraubt
ist und das Plattenelement mittig mit Spiel durchdringt. Aufgrund dieser Ausbildung
erhält man zwischen dem Knotenelement und der Stirnplatte des Säulen elementes eine
Verbindung nach Art eines Pendellagers. Hierdurch erreicht man eine zentrische lasteinleitung
in das Säulen element, und zwar unabhängig davon, wie das Knotenelement ausgebildet
ist. Dieses ist starr mit den Deckenträgern über die radial von dem Kern des Enotenelementes
vorspringenden Arme oder lappen verschraubt. Die Verschraubung erfolgt dabei zweckmäßigerweise
so fest, daß die dabei zwischen den Armen und den Decken trägern entstehende Plächenreibung
im wesentlichen ausschließlich für. die Kraftübertragung zwischen diesen Bauteilen
ausreicht, so daß die Verbindungsbolzen selber nicht auf Scherung beansprucht sind.
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Durch die zentrische lasteinleitung in die Säulenelemente werden diese
nicht auf Biegung beansprucht. Die Säulen elemente
kennen daher
besonders schlank ausÓebildet sein. Hierdurch wird es auch möglich, die Säulenelemente
in den bränden des Bauwerkes verschwinden zu lassen, was nicht nur vom Aussehen
her vorteilhaft ist, sondern vor allem eine wesentlich beste Wärmeisolation und
Schallisolation ermöglicht. Dies ist besonders in den Außenwandbereichen von besonderer
Bedeutung, wo sich an den Säulen elementen bei den bisherigen Konstruktionen häufig
Scbwitzwasserprobleme ergeben haben. Durch den Einbau der Säulen elemente in die
Wände ergeben sich auch wesentlich günstigere Verhältnisse f4dr den Fall, daß das
Bauwerk feuerhemmend oder feuerfest ausgebildet werden muß.
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Von besonderem Vorteil bei der neuen Ausbildung ist die lösbare oder
austauschbare Verbindung des Säulen elementes mit Knotenelementen verschiedener
Ausführungsform. Hierdurch wird es möglich, bei gleicher Ausbildung der Säulen elemente
diese jeweils nach dem gewünschten Grundriß bzw. nach der gewünschten Anschlußmöglichkeit
und den auftretenden Kräften mit verschieden ausgebildeten Knotenelementen in der
bereits beschriebenen Weise zu verbinden. Dadurch werden sowohl der Materialaufwand
und die Herstellungskosten als auch die Lagerhaltung wesentlich vereinfacht und
verbilligt. Außerdem lassen sich die verschiedensten Grundrisse und Grundrißformen
für das Bauwerk und die Innenraumaufteilung auf einfache Weise verwirklichen und
auch in beliebiger Zusammenstellung kombinieren.
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Durch spiegelbildlichen Anschluß von srei in Fluchtung stehenden
Saulenelel-lenten
an das gleiche Knotenelement kann auch cl..e weiteres r:eirgeachossig gebaut werden,
zual aufgrund der Aus bildung die dabei auftretenden höheren Lasten stets zentrisch
vom Knotenelement in das Säulen element und von diesem in das nächste Knotenelement
eingeleitet werden. Man erhält dabei eine hochbelastbare Konstruktion von eleganter
und leichter Bauweise.
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Das Fußende eines Säulen elementes kann ebenfalls durch eine Stirnkappe
ähnlich oder gleicher Art wie die beschriebene Stirnkappe gebildet werden. Zweckmäßigerweise
wird das Fußende dabei gleichzeitig dazu verwendet, um eine Höhenjustierung oder
Längenjustierung des Knotenelementes bzw. des Säulenelementes zu ermöglichen. Zu
diesem Zweck ist mittig in einer Gewindebohrung in der bodenseitigen Kappe des Säulen
elementes ein Schraubbolzen aufgenommen, der mit einer im Fundament oder im Boden
bzw. in der Geschoßdecke verankerten Bodenplatte drehsicher verbindbar ist. Beim
Einbau der Bauelemente kann die Justierung dadurch vorgenommen werden, daß der Schraubbolzen
jeweils so weit in die bodenseitige Kappe des Säulen elementes eingeschraubt wird,
bis die gewünschte Höhenlage des Knotenelementes erreicht ist, ehe das bodenseitige
Ende des Schraubbolzens mit der im Fundament angeordneten Bodenplatte fest verbunden,
beispielsweise verschweißt ist.
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irachdem das Säulemelement bei der neuen Konstruktion außerordentlich
schlank ausgebildet werden kann, eignet sich dieses
auch besonders
für eine völlig verdeckte, in der Handhabung außerordentlich einfache Halterung
für die Wandelemente an dem Säulen element. Hierzu sieht die Erfindung auf dem Säulen
element wenigstens ein auf diesem schwenkbares Halteelement vor, welches aus einer
Schwenkstellung, in der Wandelemente in das Feld zwischen zwei Säulen elementen
einbringbar sind, in eine zweite Schwenkstellung bewegbar ist, in der Halteansätze
unter gleichzeitigem Ausrichten der Wandelemente auf die Mitte des Säulenelementes
in Schlitze an den Schmalseiten der Wandelemente eingreifen. Jedes Halteelement
kann dabei in jee die Achse des Säulen elementes enthaltene Ebene ausrichtbar sein,
d. h. mit seiner Halteebene um die Achse des Säulenelementes geschwenkt werden.
Außerdem ist jedes Halteelement an dem Säulen element um eine quer zu diesem verlaufende,
festlegbare Achse zwischen den beiden oben erwähnten Schwenkstellungen schwenkbar.
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Eine besonders einfache Ausführung für das Halteelement ergibt sich,
wenn dieses in Draufsicht einen den Säulenteil umgreifenden Rahmenabschnitt von
etwa in Richtung einer Achse langgezogenen sechseckigen Querschnitt aufweist, von
dem in dieser Achse nach entgegengesetzten Richtungen Halteansätze vorspringen.
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Diese neue Ilalteeinrichtung kann auch bei anderen be'3nn';en rohrförmigen
Säulenelementen mit Vorteil eingesetzt werden.
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I.rit den ta. ßnahmen nach der vorliegenden Erfindung erhält n:n praktisch
einen Bauelementensatz zur Herstellung eines Bauerkers, wobei die Bauelemente dieses
Satzes vorgefertigt und auf Lager genommen werden können. Jeder Satz besteht aus
im wesentlichen gleichen Säulen elementen und auswechselbaren Knotenelementen und
ggfs. aus im wesentlichen gleich ausgebildeten Halteeimenten. Mit diesem Bausatz
lassen sich Bauwerke von verschiedenstem C-rundriß und Raumaufteilung eingeschossig
oder mehrgeschossig leicht und schnell aufbauen.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand schematischer Zeichnungen an
mehreren Ausführungsbeispielen näher erlautert.
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Es zeigen: Fig. 1 in schematischer perspektivischer Ansicht ein aus
verschieden en Knoten elementen und Deckenträgern gebildetes Tragwerk für eine Geschoßdecke;
Fig. 2 iw senkrechten Schnitt ein mit einem Knotenelement lösbar verbundenes Säulen
element; Fig. 3 die Anordnung nach Fig. 2 in Draufsicht;
Fig. 4
in Draufsicht jeweils verschieden ausgebildete En@t@nelemente; Fig. 5 im senkrechten
Schnitt die Verbindungsstelle zwischen Knotenelement und Säulenelementen bei irehrgeschossiger
Ausbildung; Fig. 5 im Teilschnitt ein Säulen element und zugehörige Halteelemente
zum Einsetzen von Wandelementen; Fig. 7 einen horizontalen Schnitt durch die Anordnung
nach Fig. 6; Fig. 8 einen horizontalen Schnitt durch einen Abschnitt der Außenwand
eines Gebäudes und Fig. 9 einen senkrechten Schnitt durch einen Teil der Außenwand
eines Gebäudes im Bereich des Dachanschlusses; Fig. 1 läßt das Prinzip der Herstellung
eines Bauwerkes mit dem Bauelementensatz gemäß der Erfindung erkennen. Wiedergegeben
ist in perspektivischer Darstellung das Trag^Jerk 1 einer Geschoßdecke. Diese ist
aus Deckenträgern 2, z. B.
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Profilblechen aus Aluminium oder Stahl und Knotenelementen 3 verschiedener
Ausführungsform zusammengesetzt. Einige der
Knotenele;-ente sind,
wie durch strichpunktierte Linien anC-edeutet ist, durch Säulenelementein lotrechter
Richtung abgestützt. Andere Knotenelemente sind dagegen ohne eine solche Abstützung
nur mit den angeschlossenen Deckenträgern verbunden, wie dies beispielsweise bei
dem mit a) bezeichneten Knotenelement der Fall ist.
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Jedes Knotenelement besteht aus einem Kern und von diesem in radialer
Richtung ausgehenden Armen, die mit den anschliBenden Enden der Deckenträger fest
verbunden, insbesondere verschraubt sind. Die Verschraubung erfolgt derart, daß
jedes Knotenelement mit allen angeschlossenen Decken trägern eine starre Einheit
bildet.
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Wie aus Fig. 1 hervorgeht, unterscheiden sich die Knotenelemente durch
unterschiedliche Anzahl und Richtung der radialen Anschlußarme.
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Fig. 4 gibt in Draufsicht Beispiele für verschiedene ausgebildete
Knoten elemente a bis k wieder, wobei die in Fig. 4 verwendeten kleinen Buchstaben
auch in Fig. 1 dort angeführt sind, wo ein entsprechendes Knotenelement in dem Tragwerk
1 verwendet ist.
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Bei dem Beispiel nach Fig. 1 wird deutlich, daß die Deckenträger 2
einerseits miteinander gleichschenklige Dreiecke
andererseits Rechtecke
oder Quadrate bilden. B?ourob erhält man im dargestellten Beispiel an einem Ende
des Tragwerkes 1 ein aus gleichseitigen Dreiecken aufgebautes Sechseck, das an seinen
sechs äuBeren Eckpunkten durch Säulenelei::ente abgestützt ist. An eine Sechseckseite
ist ein rechteckiger Grundriß angeschlossen, der nach einer Seite durch einen gleichen
Grundriß ergänzt ist. An die beiden rechteckförmigen Grundrisse schließt sich am
anderen Dude ein trapezförmiger Grundriß an, der an seinen vier Eckpunkten durch
Säulenelemente abgestützt ist. Das Ganze ist zu einem geschlossenen Rahmenwerk von
unregelmäßigem Umriß ergänzt. Aus dem beschriebenen Beispiel wird ohne weiteres
deutlich, was man auf diese Weise yerwirklichen kann.
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In Fig. 2 und 3 ist ein durch ein Säulen element 12 abgestütztes Knotenelement
3 im senkrechten Schnitt wiedergegeben.
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Das Knotenelement 3 besteht aus einem Knotenkern 6 von z. B.
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kreisförmigem Querschnitt, von dem im dargestellten Beispiel in zwei
aufeinander senkrechten Ebenen radial vorspringende Anschlußlappen oder Flansche
7 bzw. 8 ausgehen, die an dem gleichen Kern 6 nzei übereinanderliegende Sterne bilden.
Bohrungen 9 in den Lappen dienen zum Verschrauben der Lappen mit den anschließenden
Enden der Deckenträger. Die Verschraubung erfolgt dabei in aller Regel so fest,
daß nicht die Schrauben, sondern die unter hoher Reibung aneinanderliegenden
Berübrun
gaflächn die senkrechten Kräfte von den Declentragern auf die Knotenelemente übertragen.
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Das Knotenelement 3 ist lösbar bzw. auswechselbar mit dem Stirnende
des Säulenelementes 12 verbunden. Das Säulenelement besteht im wesentlichen aus
einem rohrförmigen Mantel 13 von beispielsweise kreisförmigem Querschnitt. An beiden
Stirnenden des rohrförmigen Körpers sind kappenförmige Stirnscheiben 19 bzw. 19a
vorgesehen.
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Das Kappenelement 19 übergreift mit seinem Kappenrand das Rohrende
und ist mit diesem durch Paßkerbstifte 18 lösbar verbunden. Die außen-liegende Stirnfläche
14 ist, wie aus der Figur ersichtlich ist, nach unten und außen allseitig geneigt
oder ballig ausgebildet. Zur lösbaren Verbindung des Knotenelementes 3 mit dem Säulenelement
12 ist in der Kappe 19 mit Spiel entlang der Achse 17 des Säulenelementes ein Schraubbolzen
eingeführt, der in einem Sackloch 15 des Kerns 6 des Knotenelementes 3 einschraubbar
ist. Diese Schraubverbindung ist derart, daß aufgrund der balligen Ausbildung der
Stirnfläche 14 das Knoten element 3 , das mit den Deckenträgern eine starre Einheit
bildet, gegenüber der Achse 17 des Säulenelementes allseitig im begrenzten, jedoch
ausreichenden Umfang kippen kann. Dadurch wird gewährleistet, daß alle an dem Knotenelement
3 angreifenden Lasten oder Kräfte vom Knotenelement zentrisch oder in Richtung der
Achse 17 des
oäuleneleientes in dieses eingeleitet werden. =-etler
die Verbindungsstelle noch das Säulenelement 17 werden dabei auf Biegung beansprucht.
Aufgrund dieser optimalen Lasteinleitung kann das Säulenelencent 12 entsprechend
leicht und schlank ausgebildet werden.
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Das Kappenele.ent 19a am unteren Ende des Säulenelementes 12 ist ebenfalls
durch Paßkerbstifte 20 angeschlossen und weist in der Achse 17 des Säulenelementes
eine Gewindebohrung von relativ großem Durchmesser auf, in welchem das Säulen element
einen lotrechten Schraubbolzen 21 aufait, der bei 22 an einer Bodenplatte 23 festgeschweißt
werden kann, die im Fußboden 24 oder Fundament verankert ist. Durch Drehen des Schraubbolzens
21 kann die Höhenlage des Knotenelepentes 3 genau eingestellt werden, ehe der Schraubbolzen
21 mit sein der 50denplatte 23 zugekehrten Ende verschweißt wird.
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Aus der Darstellung nach Fig. 2 und 3 ist weiterhin deutlich, daß
bei gleichbleibender Ausbildung des Säulenelementes 12 das Knotenelement 3 leicht
gegen ein anderes Knoten element mit anderer Anzahl und/oder Anordnung der Änschlußlappen
ausgetauscht werden kann.
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Fig. 5 veranschaulicht die Verbindung eines Säulen elementes 30 über
dessen Kappenelement 31 mit einem Knotenelement 32.
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Dieses besteht wiederum aus einem mit dem Kapp£nelen:ent 31 um den
Sct renkvxinkel 38 schwenkbaren Knotenkern 33 und ehreren über die ganze Höhe des
Knotenelementes reichendenAnschlußlappen 34. Durch diese Lappenausbildung ist die
Berührungafläche zwischen den lappen und den Decken trägern vergrößert, so daß größere
Lasten ohne Scherbeanspruchung der Schraubbolzen aufgenommen werden können. Eine
weitere Vergrößerung der Lastaufnahme kann auch durch Erweiterung der Lappen in
radialer Richtung erreicht werden, wie dies gestrichelt bei 34a angedeutet ist.
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Die Anordnung nach Fig. 5 entspricht einer mehrgeschossigen Ausbildung.
Gezeigt ist die Verbindungsstelle im Bereich eier Geschoßdecke. Zu diesem Zweck
ist spiegelbildlich zu der Saule 30 in der gleichen Achsrichtung 37 eine zweite
Säule 35 über deren ballig ausgebildete Kappe 35 angeschlossen, welche ein Knotenelement
der darüberliegenden nicht gezeigten Geschoßdecke in entsprechender gelenkiger Form
abstützt.
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Alle tasten werden also auch bei mehrgeschcssiger Bauweise genau zentrisch
und lotrecht in die Säulen elemente eingeleitet, so daß diese weder selbst noch
an den Verbindungsstellen auf Biegung beansprucht werden.
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Im allgemeinen wird man mit Säulen elementen gleicher Ausbildung und
Abmessung für ein Bauwerk auskommen. Es ist jedoch auch möglich, aneinandergrenzende
Räume eines gleichen Bauwerkes
in Höhenrichtung abgestuft aneinander
anzuschließen.
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Zu diesem Zweck ist es lediglich notlzeudig, z. B. das Säulenelement
35 entsprechend der Höhe der Stufe zu kürzen und mit einem Knotenelement für die
abgestuft anschließbare Geschoßdecke zu verbinden, wobei die Säulenelemente dieses
Geschosses normale Länge aufweisen können.
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Die Fig. 6 und 7 zeigen eine besonders einfache und zweckmäßige Verbindung
der Säulen elemente mit den angrenzenden Wandelementen.
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Fig. 6 zeigt in Seitenansicht einen Abschnitt eines Säulenelementes
40, an das in der Zeichenebene beiderseits zwei Wandelemente 41 und 42 an die Stirnhölzer
43 und 44 angeschlossen werden sollen. In den der Säule 40 zugewandten Schmalseiten
der Stirnhölzer sind durchgehende oder in vorbestimmter Höhe eingearbeitete Schlitze
oder Nuten 45, 46 vorgesehen. Zur Ausrichtung und Halterung der Wandelemente sind
auf das Säulen element 40 ein oder mebrere Halteelemente 47 aufgefädelt. Wie aus
Fig. 7 hervorgeht, besteht das Halteelement aus einem ringartigen Rahmen, der in
einer Ebene liegende,in entgegengesetzte Richtungen vorspringende Halteansätze 50
aufweist. Diese können an entgegengeatzten Ecken, wie bei 49 in Fig. 6 angedeutet
ist, abgerundet oder abgeschrägt sein, während die Halteelemente an dem Säulenmantel
um eine Querachse schwenkbar gelagert oder festgeklemmt sind.
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Im dargestellten Beispiel sind senkrecht zu der gemeinsamen Ebene
52 der Halteansätze 50, 51 verlaufende Schwenkzapfen 48 vorgesehen, um die das Halteelement
schwenkbar ist. Stattdessen können in den Rahmen schraubbare mndenschrauben oder
dgl. vorgesehen sein, welche mit ihren Spitzen beim Festschrauben fest auf dem Mantel
des Säulen elementes 40 aufsitzen und die lagerachse bilden.
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Vor der Itontage werden die Halteelemente entsprechend den Pfeilen
in Fig. 6 in eine zur Achse des Säulen elementes 40 schräge Stellung geschwenkt.
In dieser Schwenkstellung können die Wandelemente 41 und 42 leicht in das Feld zwischen
zwei benachbarten Säulen eingesetzt werden. Darauf werden die Halteelemente 47 im
entgegengesetzten Sinne in die in Fig. 6 gezeichnete Stellung zurückgeschwenkt,
wobei die Halteansätze 50 und 51 in die Schlitze 45 bzw. 46 der Wandelemente eingreifen.
Dadurch erfolgt gleichzeitig und automatisch eine Ausrichtung der Wandelemente auf
die Mitten eh ene 52 sowie eine sichere Halterung der Wandelemente zwischen den
benachbarten Säulen.
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Wie durch den Doppelpfeil in Fig. 7 angedeutet ist, können die Halteelemente
um die Achse der Säulen elemente in jede gewünschteRichtung,z. B. in die Ebene 53
orientiert werden,.
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bevor die Schwenkachse 48 festgelegt wird. Damit lassen sich Wandelemente
in jeder beliebigen radialen Richtung an ein Säulen element anschließen.
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Fig. 7 zeigt weiterhin, daß das Säuleneleaent aufgrund seir.er schlanken
Ausbildung leicht vollständig in dem Quelschnittsbereich der Wände aufgenommen werden
kann. Dies wird noch deutlicher aus den Darstellungen der Fig. 8 und 9.
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Fig. 8 zeigt in einem horizontalen Schnitt einen Abschnitt einer Außenwand
des Bauwerkes mit Dorpelfenster 60, Säulenelement 61, Stirnhölzer 63 und 64 des
angrenzenden Fensterfeldes bzw. eines angrenzenden Wandfeldes 65 sowie eine Fassadenverkleidung
66. Bei 62 ist ein Halteelement strichpunktiert angedeutet, das die beiden angrenzenden
Wand- und Fensterfelder an dem Säulen element 61 verankert. Das Säulenelement verschwindet
vollständig in den Wandverkleidungen.
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Die Hohlräume können dabei leicht mit Isolierstoff, wie bei 67 angedeutet
ist, ausgefüllt werden. Im Beispiel der Fig. 8 kann das Säulen element 61 beispielsweise
mit einem Knotenelement verbunden sein, welches dem in Fig. 4 gezeigten Knotenelement
£) entspricht.
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Fig. 9 zeigt die Ausbildung der Übergangsstelle zwischen einer Außen;and
und dem Dach eines Bauwerks, das mit dem Bauelementensatz gemäß der Erfindung hergestellt
worden ist.
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Mit 68 ist ein Wandelement der Außenwand gezeigt, welches im dargestellten
Beispiel das gestrichelt bei 70 angedeutete Säulen element verdeckt, dessen Achse
bei 71 wiedergegeben ist. In Höhe der Oberkante des Wandelementes 80
mat
das Säulen element mit einem Knotenelement auf die beschriebene Weise verbunden.
Der Kern des Knotenelementes ist bei 72 gestrichelt angedeutet, während mit 73 zwei
flansch- oder laschenartige Anschlußarme wiedergegeben sind.
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Bei 75 ist im Querschnitt ein senkrecht zur Zeichenebene verlaufender
Deckenträger wiedergegeben, der, wie aus der Figur zu ersehen ist, mit den in die
gleiche Richtung weisenden Anschlußarmen des Knotenelementes verschraubt ist. In
der Zeichen ebene verläuft in Fig. 9 nach rechts ein zweiter Deckenträger 74, der
mit den Anschlußlappen 73 fest verschraubt ist und das gleiche Profil haben kann,
wie der Deckenträger 75. Auf dem Deckenträger ist eine durch Profilbleche 76 gebildete
Abdeckung aufgelegt, zwischen der und der Dachhaut 69 eine Isolierung 77 angeordnet
ist. Unter dem Deckenträger ist eine Blenddcke 80 eingehängt. Der Raum zwischen
den Teilen 76 und 80 kann leer bleiben. Zur Außenseite des Gebäudes hin ist das
Knotenblech in eine Isolierung eingebettet, ähnlich wie in Fig. 8 das Säulenelement
61 in der Isolierung 67 eingebettet ist. Damit kann jede Schwitzwasserbildung zuverlässig
vermieden werden.
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Der DachüLberstand ist bei 78 verblendet. In Fig. 9 ist der Überstand
relativ groß, zu dem Zweck, um über den Fensterelementen einen Jalousie- oder Rollokasten
unterbringen zu können. Bei der gezeigten Ausbildung kann jedoch der Uberstand
auch
wesentlich verkürzt werden, wie dies beispielsweise gestrichelt bei 78a angedeutet
ist.