DE2500280C3

DE2500280C3 - Webschützen aus Kunststoff

Info

Publication number: DE2500280C3
Application number: DE19752500280
Authority: DE
Inventors: Heinz 4280 Borken Klöcker
Original assignee: Gebrüder Klöcker, 4283 Weseke
Filing date: 1975-01-04
Publication date: 1977-08-25

Description

Die Erfindung betrifft einen Webschützen aus Kunststoff, bestehend aus Seitenwänden und die Seitenwände verbindenden Mittelstücken, wobei die Seitenwände und die Mittelstücke mit einem Kern versehen sind, der aus einem Material mit einem spezifischen Gewicht von weniger als 1, /.. B. aus Holz oder Preßholz gefertigt ist.

Es sind Webschützen aus Kunststoff bekannt (US-PS 36 60 219), deren Wände aus einem mehrschichtigen Material bestehen, und zwar besteht die Mittelschicht aus Holz, wobei auf beiden Seiten zunächst eine Glasfaserschicht und dann eine phenolharzgetränkte Textilschicht aufgepreßt sind.

Die Herstellung eines solchen Webschützen ist sehr aufwendig, da die Wände des Schützen unter Verwendung einer Presse hergestellt werden müssen, damit auch die Schichten sicher zusammenhalten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Webschützen aus Kunststoff so zu gestalten, daß er herstellungsmäßig weniger aufwendig ist, und den insbesondere beim Schützenlauf auftretenden Beanspruchungen besonders gut gewachsen ist.

Nach der Erfindung wird das dadurch erreicht, daß der- Kern mit einer Ummantelung aus Kunststoff versehen ist. In der einfachsten Ausführungsform kann dabei der auf den Kern aufgebrachte Kunststoff aus einer Kunststoffschicht, z, B. Polyamid, bestehen.

Nach der bevorzugten Ausführungsform besteht jedoch die Ummantelung aus mit Kunststoff getränkten Lagen, z. B. Textilgewebelagen, welche um den Kern gewickelt sind, wobei die Ummantelung auf den Kern aufgeschrumpft ist. Das Aufschrumpfen der Ummantelung geschieht in an sich bekannter Weise durch Erwärmen der auf den Kern aufgewickelten mit Kunststoff getränkten Lagen.

Diese Art der Ausbildung eines Webschützen aus Kunststoff ergibt eine sichere Verbindung des Kerns mit der Ummantelung und gibt darüber hinaus die Möglichkeit, durch Veränderung der Anteile einerseits des Kunststoffanteils und andererseits des Kernanteils das spezifische Gewicht des gesamten Schützen in entsprechender Weise wählen zu können.

In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform dargestellt.

F i g. 1 zeigt den vorderen Teil des erfindungsgemäßen Schützen von oben;

F i g. 2 ist ein Schnitt gemäß der Linie H-II;

Fig.3 zeigt im Querschnitt eine Seitenwand des Schützen gemäß der Linie III-III in vergrößertem Maßstab.

Der Schützen besitzt die Seitenwände 1 und 2 und die Mittelstücke 3, wobei — wie die Zeichnung zeigt — nur ein Mittelstück dargestellt ist.

Wie aus F i g. 2 hervorgeht, besteht jede Seitenwand aus einem Kern 4, z. B. aus Holz oder Preßholz, welcher mit einer Ummantelung 5 aus Kunststoff versehen ist.

Nach der bevorzugten Ausführungsform besteht die Ummantelung aus auf den Kern aufgewickelten Lagen 6 aus Textilstoff, insbesondere Textilgewebe, das mit Kunststoff getränkt ist. Durch Erhitzen der Ummantelung schrumpft die Ummantelung auf dem Kern auf und bildet mit ihm einen einheitlichen, festen und formstabilen Körper.

Der Kern steht in bezug auf die Schußrichtung des Schützen vertikal und ist in Form einer Schiene ausgebildet.

Auch die Mittelstücke 3 besitzen einen Kern 4a, z. B. aus Holz oder Preßholz, der mit einer gleichartigen Ummantelung 5a wie die Seitenwände versehen ist.

Die Dicke der Ummantelung beträgt wenigstens 2 mm.

Die Verbindung der Seitenwände 1, 2 mit dem Mittelstück 3 erfolgt in an sich bekannter Weise. Zur Erhöhung der Sicherheit der Verbindung sind eine Nut 7 und eine Feder 8 oder eine andere Verzahnung vorgesehen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

25 OO Patentansprüche:

1. Webschützen aus Kunststoff, bestehend aus Seitenwänden und die Seitenwände verbindenden Mittelstücken, wobei die Seitenwände und die Mittelstücke mit einem Kern versehen sind, der aus einem Material mit einem spezifischen Gewicht von weniger als 1, z. B. aus Holz oder Preßholz gefertigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern (4, 4a) mit einer Ummantelung (5, 5a) aus Kunststoff versehen ist.

2. Webschützen nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Ummantelung (5, 5a) aus mit Kunststoff getränkten Lagen (6), z. B. Textilgewebelagen, besteht, welche um den Kern (4, 4a) gewickelt sind und daß die Ummantelung auf dem Kern aufgeschrumpft ist.

3. Webschützen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Ummantelung (5, 5a) wenigstens 2 mm beträgt.