DE249619C - - Google Patents

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DE249619C
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43DMACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
    • A43D5/00Hand appliances or hand tools for making or repairing shoes, other than those covered by groups A43D15/00, A43D19/00, A43D95/00, A43D100/00, A43D117/00
    • A43D5/02Stands for making footwear

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 71c. GRUPPE
ALBIN BORNER in NÜRNBERG.
Arbeitsständer zur Herstellung von Schuhwerk.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. November 1911 ab.
Die Erfindung betrifft einen Arbeitsständer zur Herstellung von Schuhwerk, der sich gegenüber den bekannten Einrichtungen dieser Art besonders vorteilhaft dadurch unterscheidet, daß über einem auf Füßen befestigten Ring ein weiterer Ring drehbar gelagert ist, der eine Scheibe trägt, die mit einem Zapfen in einem am oberen Ring angelenkten Lagerbalken drehbar ruht und mit diesem zur Seite
ίο geklappt und durch einen Stellhebel gehalten werden kann, so daß das auf die Stützen der Scheibe aufgesetzte und von der einen drehbar gelagerten und mit einem Zapfen in den Leisten eingreifenden Stütze gegen die andere Stütze gedrückte und so festgehaltene Werkstück nach allen Seiten gedreht und in verschiedene Schräglagen eingestellt werden kann.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigt Fig. ι eine Vorderansicht, Fig. 2 eine Rückansicht, teilweise geschnitten, und Fig. 3 einen Längsschnitt zu Fig. 1, wobei die die Werkstückstützen tragende Scheibe gegenüber den darunter befindlichen Ringen um 90 ° nach links gedreht ist.
Über dem. mit den Füßen 1 fest verschraubten Ring 2 ist ein weiterer Ring 3 drehbar gelagert, der aus zwei Teilen besteht, die in den keilförmigen Ansatz 4 des Ringes 2 eingeschoben und durch Laschen 5 zusammengehalten werden, so daß das Abheben des oberen Ringes 3 vom unteren Ringe 2 ausgeschlossen ist. Der obere Ring 3 wird gegenüber dem unteren Ring 2 in einer bestimmten Lage von einem im Ring 2 untergebrachten federnden Bolzen 6, der in eine Bohrung 7 des Ringes 3 einschnappt, festgehalten. Die Aus-1 lösung des Bolzens 6 geschieht durch einen in, der Bohrung 7 verschiebbaren Riegel 8 (Fig. 2). Der Ring 3 besitzt am oberen Rande einen Ansatz g, den eine Scheibe 10 übergreift, die mit einem Zapfen 11 in einem am Ring 3 mit einer Achse 12 angelenkten Lagerbalken 13 drehbar ruht (Fig. 3). Die Scheibe 10 ist mit dem Lagerbalken 13 um die Achse 12 drehbar und kann durch einen am Lagerbalken 13 angelenkten, einen Quersteg 14 durchsetzenden Stellhebel 15, der durch einen in seine Verzahnung 16 einzuführenden, am Quersteg 14 gelagerten Sperriegel 17 gesichert wird, in verschieden geneigte Lagen eingestellt werden (Fig. 3). Die Scheibe 10 besitzt an ihrem äußeren Rande eine Ringnut 18, in die ein nach Drehung der Scheibe 10 bei der Ausnehmung 19 einzuführender, federnder Sperrhaken 20 eingreift, wodurch die Scheibe 10 am Ringe 3 festgehalten wird (Fig. 3). Die der Achse 11 gegenüberliegende Lasche 5 bildet zugleich das Gehäuse für den Sperrhaken 20 (Fig. 3). Auf der Scheibe 10 sind zwei Stützen 21,22 angeordnet, von denen die eine Stütze 21 auf der Führung 23 des an der Scheibe 10 befestigten schiefen Lagerbockes 24 verschiebbar und dadurch in der Höhe verstellbar ist, wobei mittels einer Stellschraube 25 (Fig. 2) die Feststellung erfolgen kann, während die andere Stütze 22 mit ihrem unteren Ende auf der Achse 26 des Lagers 27 drehbar sitzt (Fig. 3).' Unter der Führung 23 ist innerhalb des Lagerbockes 24 eine Schubstange 28 gelagert, die sich mit ihrem rechten Ende gegen eine Rast 29 der Stütze 22 legt, während vor ihrem linken
Ende ein Winkelhebel 30 angeordnet ist (Fig. 3), der beim Drehen mittels eines Nockens 31 die Schubstange 28 verschiebt, wobei er durch eine in eine gezahnte Rast 32 einfallende Klinke 33 in verschiedenen Lagen festgehalten werden kann (Fig. 1). Die Stütze 21 trägt ein mit einem Zapfen 34 in ihr sitzendes Stützlager 35, das auswechselbar ist, um ein der Form und Größe des Werkstückes entsprechendes Stützlager 35 einsetzen zu können (Fig. 2). Um Beschädigungen des Schuhwerkes zu vermeiden, kann das Stützlager 35 zweckmäßig mit einer Polsterung 36 ausgestattet sein. Die Stütze 22 trägt einen auswechselbaren, durch eine Schraube 37 feststellbaren Zapfen 38, der in eine Bohrung 39 . des Leistens 40 eingreift, wobei durch ein übergeschobenes Polster 41 dem Leisten 40 eine elastische Unterlage gegeben ist (Fig. 1).
Vor und hinter den Stützen 21, 22 sind Stege 42, 43 vorgesehen, von denen der vorn liegende Steg 42 einerseits auf der Achse 26, andererseits am Lagerbock 24 festsitzt, während der hintere Steg 43 mit seinem einen Ende auf der Achse 26 drehbar ruht und mittels der an seinem anderen Ende vorgesehenen Handhabe 44 sowie der in eine gezahnte Rast 45 eingreifenden Klinke 46 in verschiedenen Höhenlagen einstellbar ist, wodurch die die auf den Stegen 42,43 verschiebbar gelagerten Bügel 47,48 verbindende Riemenschlaufe 49 verengt oder erweitert werden kann (Fig. 1 und 2). Der Riemen 49 ist hierbei mit dem Bügel 47 in fester Verbindung, während er in den am Bügel 48 vorgesehenen Haken 50 mittels der Löcher 51 in verschiedenen Längen einstellbar ist (Fig. 2). An der hinteren Seite des unteren Ringes 2 ist ein Lager 52 mit Anschlagleiste 53 angeordnet, an dem ein geschweifter Arm 54 mit seinem einen Ende umklappbar angelenkt ist, während er an seinem anderen Ende einen Teller 55 trägt, der zur Aufnahme von Nägeln o. dgl. dient (Fig. 2). Im hochgeklappten Gebrauchszustand legt sich der Arm 54 gegen die Anschlagleiste 53 und wird so in seiner Lage gehalten. Bei Nichtgebrauch kann der Arm 54 nach unten umgelegt werden. Unterhalb des Ringes 2 ist zwischen den Füßen 1 ein Brett 56 vorgesehen, das zum Aufbewahren von Werkzeug o. dgl. und zum Verstreben der Füße ι gegeneinander dient (Fig. 1). In die Füße sind unten Winkelstücke 57 eingelassen, die am Boden befestigt sein können und das Verlängern der Füße ermöglichen, wobei mittels der Stellschrauben 58 der Arbeitsständer in verschiedene Höhen eingestellt werden kann (Fig. i).
Soll ein Werkstück eingespannt werden, dann wird zunächst die Stütze 21 in der der Größe des Stückes entsprechenden Entfernung von der Stütze 22 festgeschraubt. Hierauf wird der Stiefel oder Schuh bzw. dessen Leisten 40 einerseits auf den Zapfen 38 gesteckt, andererseits auf das Stützlager 35 aufgelegt. Nun wird der Winkelhebel 30 nach rechts gelegt, wodurch mittels des Nockens 31 die Schubstange 28 ebenfalls nach rechts geschoben und die Stütze 22 mit dem Leisten 40 gegen das Stützlager 35 geführt und somit das betreffende AA^erkstück. eingespannt wird (Fig. 1). Für besondere Fälle, z. B. bei der Herstellung von Reit- oder Schaftstiefeln, wird der Zapfen 38 abgenommen und auf die Stütze 22 ebenfalls ein Stützlager 35 aufgesetzt, alsdann der Reitoder Schaftstiefel aufgelegt und mit dem darübergelegten, an den Stegen 42, 43 geführten und durch den Steg 43 anziehbaren Riemen 49 festgespannt. Durch die Drehbarkeit der Scheibe 10 und des Ringes 3 sowie auch durch Einstellen der Scheibe 10 in geneigte Lagen ist es möglich, das Werkstück sofort in eine derartige Lage zu bringen, daß das ungehinderte Bearbeiten desselben von ; allen Seiten gewährleistet ist. Nach Abnahme des Stützlagers 35 kann auf den Zapfen 38 ein Brett aufgesteckt werden, das, auf den beiden Stützen 21,22 aufliegend, in gleicher Weise wie der Leisten 40 festgespannt wird und zum Zuschneiden des Leders dient (Fig. 3).
Durch die zweckmäßige Gestaltung des Arbeitsständers ist der große Vorzug erreicht, daß alle Arbeiten in aufrechter Stellung ausgeführt werden können, und zwar ohne daß das Werkstück umgespannt werden muß; auch ist das lästige Hängenbleiben des Arbeitsdrahtes vermieden.

Claims (6)

1 Patent-Ansprüche:
1. Arbeitsständer zur Herstellung von Schuhwerk, dadurch gekennzeichnet, daß über einem auf Füßen (1) befestigten Ring
(2) ein weiterer Ring (3) drehbar geführt ist, der eine Scheibe (10) trägt, .die mit einem Zapfen (11) in einem am oberen Ring (3) angelenkten Lagerbalken (13) drehbar ruht und mit diesem zur Seite geklappt und durch einen Stellhebel (15) gehalten werden kann, so daß das auf die Stützen (21,22) der Scheibe (10) aufgesetzte und von der einen drehbar gelagerten und mit einem Zapfen (38) in den Leisten (40) eingreifende Stütze (22) gegen die andere Stütze (21) gedrückte und so festgehaltene Werkstück nach allen Seiten gedreht und in verschiedene Schräglagen eingestellt werden kann.
2. Arbeitsständer zur Herstellung von Schuhwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstück einerseits auf der auf der schiefen Führung (23) eines auf der Scheibe (10) sitzenden Lagerbockes (24) verschiebbaren und dadurch in der
Höhe verstellbaren Stütze (21) aufsitzt, während andererseits die in den Leisten (40) des Werkstückes mittels eines Zapfens (38) eingreifende neigbare Stütze (22) durch eine im Lagerbock (24) untergebrachte und von den auf einem einstellbaren Winkelhebel (30) sitzenden Nocken (31) gegen das untere Ende der Stütze (22) geführten Schubstange (28) mit ihrem oberen Ende gegen die andere Stütze (21) bewegt und das Werkstück festgespannt wird.
3. Arbeitsständer zur Herstellung von Schuhwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach Abnahme des auf der neigbaren Stütze (22) sitzenden Zapfens (38) und Aufsetzen eines ähnlichen wie das auf der verschiebbaren Stütze (21) befindlichen Stützlagers (35) auch Reit- oder Schaftstiefel aufgesetzt und durch einen darübergelegten, einerseits mit einem Bügel (47) auf dem vor den Stützen (21, 22) befestigten Steg (42) geführten, andererseits in einem Haken (50) des auf dem hinter den (21,22) drehbar angeordneten Steges (43) einhängbaren Riemen (49) beim Abwärtsdrehen des Steges (43) und Einstellen desselben festgespannt werden können.
4. Arbeitsständer zur Herstellung von Schuhwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der über dem mit den Füßen (1) fest verbundenen unteren Ring (2) drehbar gelagerte obere Ring (3) aus zwei in einen keilförmigen Ansatz (4) des unteren Ringes (2) eingreifende und durch Laschen
(5) zusammengehaltenen Teilen besteht und durch einen in eine Bohrung (7) einschnappenden und durch einen darin verschiebbar geführten Riegel (8) auslösbaren federnden Bolzen (6) in einer bestimmten Lage festgehalten wird, während die mit ihrem Lagerbalken (13) am oberen Ring (3) angelenkte drehbare Scheibe (10) durch einen in eine am Rande der Scheibe (10) vorgesehene Ringnut (18) bei einer Ausnehmung (19) einführbaren Sperrhaken (20) am oberen Ring (3) festgehalten, jedoch die Drehung der Scheibe (10) ermöglicht ist.
5. Arbeitsständer zur Herstellung von Schuhwerk nach Anspruch τ, dadurch gekennzeichnet, daß an der Hinterseite des unteren festen Ringes (2) an einem mit ■ Anschlagleiste (53) versehenen Lager (52) ein geschweifter umlegbarer Arm (54) angelenkt ist, der sich im hochgeklappten Gebrauchszustand gegen die Anschlagleiste (53) legt und so gehalten wird, daß der an seinem oberen Ende vorgesehene Teller (55) zur Aufnahme von Nägeln o. dgl. dienen kann.
6. Arbeitsständer zur Herstellung von Schuhwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das auf der verschiebbaren Stütze (21). ruhende Stützlager (35) abnehmbar ist, so daß auf den Zapfen (38) der neigbaren Stütze (22) ein Brett aufgesteckt werden kann, das in gleicher Weise wie der Leisten (40) festgeklemmt wird und zum Zuschneiden des Leders dient.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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