DE249297C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- JVl 249297 - KLASSE 47d. GRUPPE

PAUL HARRIG in BERLIN.

Die gebräuchlichen Arten von Blechketten, welche als Zierketten sowie nötigenfalls auch zur Unterbringung elektrischer Kabel, z. B. bei Lampenketten, dienen, werden entweder in der Weise gebildet, daß zwei aneinanderhängende Schalen zusammengebogen und ineinandergezogen werden, oder so, daß die aus zwei ineinandergelegten Schalen gebildeten Glieder durch Zwischenteile, wie Drahtringe usw., zusammengehalten und aneinandergehängt werden.

Zur Zusammensetzung dieser Ketten sind entweder Maschinen oder besondere Handwerkzeuge nötig, auch werden beim Wiederauflösen der Kette öfters die Zwischenteile, manchmal auch ganze Glieder unbrauchbar.

Beides wird bei der vorliegenden Kette vermieden, deren Zusammensetzung auf einfachste Weise erfolgt.
Die Zeichnung zeigt in

Fig. ι und 2 zwei Glieder in Seitenstellung (im Schnitt) gegeneinandergestellt,

Fig. 3 dieselben aneinandergelegt,

Fig. 4 die Ansicht eines Gliedes von innen, Fig. 5, 6 und 7 die Böden des Gliedes gegeneinandergestellt und übereinandergeschoben mit Ausschnitten für die Lappen des Kopfes in der Querrichtung,

Fig. 8 den durch zwei Glieder gebildeten Kopf in Aufsicht,

Fig. 9, 10 und 11 die Böden wie in Fig. 5, 6 und 7, nur mit Ausschnitten für die Lappen des Kopfes in der Richtung des Schnittes,

Fig. 12 zur Kette zusammengesetzte Glieder und

Fig. 13, 14 und 15 einige Beispiele der Gestaltung des Körpers.

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Das Kennzeichnende der Erfindung ist nicht die Form der Glieder, sondern nur die Art ihrer gegenseitigen Befestigung, insbesondere die Ausgestaltung des Bodens der Glieder.

Der Kopf des Gliedes ist eine halbe Röhre, an deren Ende zwei Lappen [α, α in Fig. 4) abgespreizt sind, so daß zwei aneinandergelegte Glieder einen röhrenförmigen Hals mit zwei seitlich abstehenden Lappen am Kopf bilden.

Der Boden ist so gestaltet, daß er über die Längsschnittlinie (Fig. 1 und 2) hinüberragt, so daß bei zwei aneinandergelegten Gliedern sich die Böden gegenseitig decken, somit einen Doppelboden bilden (Fig. 3).

In diesem sind die Ausschnitte zum Durchlaß des Kopfes so angebracht, daß sie von den beiden Böden gegenseitig bis auf ein rundes Loch, das den Hals genau umschließt, abgedeckt werden. Hierdurch wird ein festes Zusammenhalten der beiden Glieder am Kopf sowie am Fuß erzielt und ein Zurückweichen der Lappen des Kopfes in die dazu bestimmten erweiterten Ausschnitte aufgehoben.

Diese Ausschnitte können wie in Fig. 5, 6 und 7 quer zur Schnittachse sowie auch wie in Fig. 9, 10 und 11 gleichlaufend zu derselben liegen.

Das Zusammensetzen der Glieder zu einer Kette geschieht derart, daß die beiden Glieder einzeln in etwas zurückgebogener Lage über den Kopf gesteckt und danach aneinandergeklappt werden, wodurch die Böden sich gegenseitig decken und ein Zurückweichen des Kopfes in die Ausschnitte verhindert wird.

Die Verbindung ist von größerer Haltbarkeit gegen Zug und bietet, da sie innerhalb

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des Körpers liegt und dadurch nicht zu sehen ist, mehr Gelegenheit für künstlerische Ausgestaltung.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Aus zwei Hälften bestehendes, einen Hohlkörper bildendes Blechkettenglied mit röhrenförmigem Hals und beiderseitig am Kopfe abstehenden Lappen, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden der einen Gliedhälfte über den der zugehörigen Gliedhälfte greift und mit diesem einen Doppelboden bildet, in welchem die zum Durchlassen der Lappen des Kopfes angebrachten Ausschnitte gegenseitig verdeckt werden und nur ein genau den Hals umschließendes Loch freilassen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.