DE246726C

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Publication number: DE246726C
Application number: DENDAT246726D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

— JVS 246726 -KLASSE 477). GRUPPE

Zweireihiges Kugellager. Patentiert im Deutschen Reiche vom 31. Oktober 1909 ab.

Die Erfindung betrifft zweireihige Kugellager mit ganzen Lauibahnen, d. h. ohne Aussparungen für das Einführen oder Ausnehmen der Kugeln, und zwar Lager, deren innerer, aus einem Stück gefertigter Laufring für jede Kugelreihe eine Laufnut hat, während der äußere Laufring quer zur Welle in zwei Ringe geteilt ist, deren einer die Bahn für die eine Kugelreihe und der andere die Bahn für die ίο andere Kugelreihe bildet.

Die Erfindung besteht darin, daß die äuße-■ ren Ringe in richtiger achsialer Entfernung voneinander durch seitliche Vorsprünge gehalten werden, die beim Einsetzen oder Ent-¹S fernen der Kugeln in freie' Räume eingreifen, die zwischen den Vorsprüngen des anderen Lauf ringes vorhanden sind, so daß die beiden Ringe achsial gegeneinander verschoben werden können. Ferner besteht die Erfindung darin, daß eine Verdrehung der äußeren Laufringe gegeneinander vermittels eines mit Kröpfung versehenen federnden Ringes verhindert wird.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Fig. ι ist ein Schnitt durch ein Lager senkrecht zur Wellenachse,

Fig. 2 ein Schnitt desselben Lagers parallel zur Wellenachse. '

Fig. 3 und 4 zeigen einen äußeren Laufring mit Vorsprüngen 13, die zwischen gleiche Vorsprünge des anderen Laufringes eingreifen können und so ein Einsetzen und Entfernen der Kugeln gestatten.
Fig. 5 und 6 ["zeigen einen zwischen die äußeren Laufringe 7 und 8 einzusetzenden Federring 12, der die Vorsprünge 13 umfaßt (Fig. i).

An einer Stelle seines Umfangs ist der Ring 12 einwärts gebogen. Mit dieser Einbiegung greift er zwischen Vorsprünge 13 und verhindert die Ringe 7, 8 daran, sich gegenseitig zu drehen. Sobald der Federring entfernt ist, können die Ringe 7, 8 gegeneinander verdreht werden, so daß die Vorsprünge des einen Ringes vor die Zwischenräume der Vorsprünge des anderen Ringes gelangen und die Ringe nun zusammengeschoben werden können, um das Lager auseinanderzunehmen.

Die Teile, welche gemäß Fig. 1 und 2 die Ringe 7, 8 in richtiger Entfernung voneinander halten, so* daß den Kugeln die beabsichtigte Stütze einwärts längs der Achse erteilt wird, sind somit eigentlich die Vorsprünge 13. An Stelle des Ringes 12 könnte daher auch ein durch die beiden Ringe 7, 8 in achsialer Richtung gesteckter Stift o. dgl. verwendet werden, um die Ringe an einer Verdrehung zu hindern.

Claims

Pate nt-An Sprüche:

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i. Zweireihiges Kugellager, bei welchem der eine Laufring quer zur Welle in zwei Ringteile zerlegt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringteile (7, 8) mit seitlichen Vorsprüngen 0. dgl. (13) versehen sind, die sich in der Arbeitsstellung der Ringteile gegeneinanderlegen und eine gegenseitige achsiale Verschiebung der beiden Ringteile verhindern, während sie beim Einsetzen

oder Entfernen der Kugeln in den zwischen den Vorsprüngen des anderen Ringteiles vorhandenen freien Raum eingreifen, so daß die Ringteile einander achsial genähert werden können.
2. Zweireihiges Kugellager nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur j Verhinderung der Verdrehung der Ringteile (7, 8) gegeneinander um dieselben ein federnder, mit einer Kröpfung versehener Ring (12) herumgelegt ist, der mit der Kröpfung in den zwischen den Vorsprüngen vorhandenen freien Raum eingreift. . ·■'··'. .

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.