DE2461756B2 - Foerdervorrichtung fuer schuettgut aus einer lagerhalde - Google Patents
Foerdervorrichtung fuer schuettgut aus einer lagerhaldeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Fördervorrichtung für Schüttgut, insbesondere grobstückiges Bergwerks- oder
Steinbruchgut, aus einer Lagerhalde, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine solche Fördervorrichtung ist aus der DT-AS 10 76 566 bekannt. Diese bekannte Fördervorrichtung
weist als Auflockerungsglied eine Förderschnecke und als Transportband ein Stahlzellenband auf. Dies führt
insofern zu Schwierigkeiten, insbesondere bei einem Austrag von grobstückigem Gut als die Förderschnecke
zu grobstückiges Gut gegen die Leitrampe drücken und dort einklemmen kann, so daß die Förderschnecke
blockiert; analog kann eine Blockierung der über einem Blechboden laufenden Stahlwände des Stahlzellenbandes
auftreten, wenn unregelmäßig geformte, große Gutstücke über dem Blechboden eingeklemmt werden.
Da eignet sich die bekannte Fördervorrichtung nur für Fördergut bis zu einer bestimmten Gutgröße und nicht
für ausgesprochen grobstückiges Gut wie Steine, Kohle und dgl. Darüber hinaus fördert die Förderschnecke
ständig über ihre gesamte Länge, so daß auch dann, wenn keine Einklemmungen erfolgen, erheblicher
Energieaufwand für den Antrieb der Förderschnecke erforderlich ist. Schließlich ist insbesondere bei hohen
Halden aus grobstückigem, unregelmäßigem Gut nicht zu vermeiden, daß die Fördervorrichtung zunächst an
der Basis der Halde eindringt und sodann Gut von der Halde abbricht und unkontrolliert nachrutscht und dabei
nicht nur eine unstetige Förderung bewirkt, sondern auch über die Rückseite der Fördervorrichtung hinaus
gelangt. Daher kann an der Rückseite der Fördervorrichtung nicht neues, unterschiedliches Lagergut angehäuft
werden, welches nicht mit dem gerade geförderten Gut vermischt werden darf. In einem solchen Falle
müßte zunächst das gesamte Gut abtransportiert, die Lagerfläche von auf die Rückseite der Fördervorrichtung
gelangten Gutteilen gesäubert und erst dann unterschiedliches Gut eingeführt werden, was zu
erheblichen Totzeiten zwischen zwei Füllungen der Lagerfläche mit unterschiedlichem Gut führt.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Fördervorrichtung der aus der DT-AS 10 76 566 bekannten
Gattung zu schaffen, die es bei einfachem Aufbau und wirtschaftlicher Betriebsweise ermöglicht, eine Halde
insbesondere auch grobstückigen Gutes kontinuierlich und im wesentlichen rückstandsfrei abzutragen.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Durch die Verwendung eines entlang der Leitrampe hin und her verfahrbaren Auflockerungsgliedes, beispielsweise
eines Pfluges od. dgl., wird über eine wählbare Höhe hinweg eine wirksame Auflockerung
auch grobstückigen Gutes ohne Störungen erzielt, wobei für den Betrieb des Auflockerungsgliedes nur
vergleichsweise geringe Energie erforderlich ist. Das aufgelockerte Gut gelangt über die Leitrampe auf den
Kratzbandförderer, der es ohne die Gefahr vor. Verklemmungen od. dgl. abtransportiert. Durch den an
der Rückseite des Kratzbandförderers angeordneten Wandkörper wird erreicht, daß dennoch überhängendes
und abbrechendes Gut auf den Kratzbandförderer zurückgeführt wird und nicht an der Rückseite der
Fördervorrichtung auf die Lagerfläche gelangen kann. Daher kann gefahrlos die jeweils geräumte Lagerfläche
sofort zur Lagerung unterschiedlichen Schüttgutes verwendet werden, ohne daß eine Gefahr der
Verunreinigung des neuen Schüttgutes mit dem gerade geförderten Schüttgut besteht.
Die Unteransprüche 2 bis 16 haben vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung zum Inhalt. Bezüglich
des Anspruchs 4 ist anzumerken, daß auch im Falle der Fördervorrichtung nach der DT-AS 10 76 566 bereits
eine zweiseitig wirkende Doppelanordnung vorgesehen ist, nicht jedoch eine Doppelanordnung, bei der ein
gemeinsamer mittlerer Trennwandkörper mit zwei beidseits des Trennwandkörpers angeordneten Kratzbändern
und einer jeweils getrennten Antriebseinrichtung für das jeweilige Aufloekerungsglied vorgesehen
ist, so daß jeweils nur die gerade vorne liegende Seite der Fördervorrichtung arbeitet und an der in Ruhe
befindlichen Rückseite der Fördervorrichtung weder unnütz Energie verbraucht wird noch eine unerwünschte
Förderung von dort beispielsweise gleichzeitig neu aufgehäuftem, gegebenenfalls unterschiedlichem Gut
erfolgt. Im Falle der Fördervorrichtung nach der DT-AS 10 76 566 arbeiten zwei beidseitig vorgesehene Förderschnecken
mit zwei Leitrampen auf einem gemeinsamen Endlosförderer, wobei während der Arbeit an einer
Seite der Fördervorrichtung neben dem Endlosförderer auch beide Förderschnecken in Betrieb sind.
Ein Böschungsräumer der im Anspruch 15 grundsätzlich
angesprochenen Bauart ist aus der DT-OS 21 55 355 bereits bekannt. Durch die spezielle Ausbildung des
Böschungsräumers nach den Ansprüchen 15 und 16 ist jedoch im Unterschied zu diesem bekannten Böschungsi'äumer
eine Anlenkung des Kratzkammes am Auflockerungsglied vorgesehen, was zusätzlichen Aufwand für
einen eigenen, hin- und herlaufenden Wagen erspart; darüber hinaus ist auch eine Einstellmöglichkeit für die
Neigung des Kratzkammes nicht durch eine aufwendige Veränderung der Stellung des Auslegers selbst, der
vielmehr fest an dem Trennwandkörper angesetzt ist, sondern durch die einstellbare Anordnung des Tragarmes
für den Kratzkamm gegeben, so daß der Abstand zwischen dem Ausleger und dem Kratzkamm in
mehreren Lagen einstellbar ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand zeichnerisch dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es
zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäßc Fördervorrichtung,
F i g. 2 einen Schnitt gemäß Linie 11-11 aus Fig. 1,
F i g. 3 einen Schnitt gemäß Linie 1II-I1I aus F i g. 2,
F i g. 4 in vergrößerter Darstellung eine Einzelheit gemäß Kreis IV aus F i g. 3,
F i g. 5 eine Frontansicht einer anderen Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Fördervorrichtung mit 5r>
einer Kratzeinrichtung,
F i g. 6 eine Seitenansicht des Bodcnteik der Kratzeinrichtung gemäß F i g. 5 in vergrößerter Darstellung.
F i g. 7 eine Seitenansicht einer weiteren Ausfiihrungsform
der erfindungsgemäßen Fordervorrichtung w>
mit einem abgewandelten Auflockerungsglied,
I·' i g. 8 eine Seitenansicht des Bodenbereichs der Ausführungsform gemäß F i g. 7 in vergrößertem
Maßstab und
F 1 g. 9 cmc Vorderansicht des Aufloekerungsglicdes h>"'
gemäß F 1 g. is.
Wie insbesondere die F'ig. 1 und -1 /eigen, weist eine
erfindungsgemäße l;ördervorrichiiirn: eine Lagerplatte
1 mit rechteckiger Umrißform auf, die auf dem ebenen Boden 2 einer Lagerfläche 3 aufliegt und sich mit ihren
Längsseiten quer zu der im Umriß vorzugsweise rechteckförmigen Lagerfläche 3 erstreckt. Die Lagerplatte
1 ist beweglich und kann beispielsweise auf dem Boden 2 in entgegengesetzten Richtungen gemäß
Pfeilen Fi und F2 quer oder senkrecht zu ihren
Längsseiten la gleiten. Es können auch spezielle Schienen, Gleitstangen oder Gleitflächen vorgesehen
werden, die sich in Richtung der Pfeile F1 und F2
erstrecken, gegenüber dem Boden 2 geringfügig erhöht sind und als Stützen für die Lagerplatte 1 dienen. Auf
der Lagerplatte 1 sind untereinander und zu den Längsseiten la parallele Endlosförderer 4 und 5
vorgesehen, die in an sich bekannter Weise als Kratzbandförderer ausgebildet sind. Die Enden der
Endlosförderer 4 und 5 ragen um einige Meter, beispielsweise um zwei bis vier Meter, über die
benachbarten Längsseiten 3a der Lagerfläche 3 hinaus. Die Endlosförderer 4 und 5 weisen Förderkammern 6
auf, die fest mit der Lagerplatte 1 verbunden sind und durch eine dazwischenliegende Brückenplatte 6a in zwei
übereinanderliegende Teilkammern 6b und 6c unterteilt sind. Die Seiten der Teilkammern 6b und 6c sind durch
Wände 6J abgeschlossen, die in der aus F i g. 4 ersichtlichen Weise die Form eines großen Sigma
aufweisen. Die obere Teilkammer 6b dient zusammen mit der Brückenplatte 6a, den Kratzstäben 7 des
Kratzbandförderers und im Beispielsfalle einer doppelt geführten mittleren Antriebskette mit Kettensträngen
7a und 76 zur Beförderung der auf den Endlosförderer 4 oder 5 abgeworfenen Gutbruchstücke zum Abwurfende
6e, wo das Gut an einen anderen Förderer 8 übergeben wird, beispielsweise ein endloses Band, welches quer zu
den Endlosförderern 4 und 5 angeordnet ist. Da der Aufbau und die Ausbildung eines Kratzbandförderers,
wie er insbesondere in Bergwerken verwendet wird, an sich bekannt ist, ist eine Beschreibung im einzelnen nicht
erforderlich. Es wird jedoch darauf hingewiesen, daß beim vorliegenden Ausführungsbeispiel das Abwurfende
6e der Endlosförderer 4 und 5 gegenüber der Ebene der Endlosförderer 4 und 5 im Bereich der Lagerfläche .3
angehoben sein kann, um einen problemlosen Abwurf auf den Förderer 8 zu gewährleisten, der sich unterhalb
des Abwurfendes 6e befindet und sich in Richtung dei
Verschiebung der Lagerplatte 1 und der Endlosfördere! 4 und 5 erstreckt.
An der Lagerplatte 1 und den entsprechender Endlosförderern 4 und 5 ist eine Leit- und Abwurframpi
9 befestigt, und zwar an derjenigen Seite dci Lagerplatte 1, die dem mit 10 bezeichneten Lagerhaufer
benachbart ist. Die Leitrampe 9 erstreckt sich über fasi
die gesamte Länge der Endlosförderer 4 und 5 um jedenfalls über die Seiten 3a der Lagerfläche 3 hinaus
Die Neigung der Leitrampe 9 ist in der Größenordnung von 45" in einer Ebene senkrecht zur Lagerplatte 1 um
den Endlosfördcrern 4 und 5 gewählt. Das untere Fmk 9.1 der Leitrampe 9, welches auf dem Boden 2 aufliegt, is
abgerundet, zurückgebogen und von den Hndlosföide rern 4 und 5 entfernt angeordnet, wohingegen das oben
Ende 9b in der Nachbarschaft der benachbarte! Seitenwand 6J der Endlosförderer 4 und 5 liegt um
wenigstens einen Teil des Profils der Wand 6J abdeckt
Das untere Ende 9;i der l.eitranipe 9 ist übe
liefestigungsblöcke 11 an der Lagerplatte 1 befestig!.
Mit jeder Lcit- und Abwurframpe 9, die in die H;isi:
des vor ihr liegenden Lagerliaufens 10 eindringt
arbeitet ein Aiiflockcrunj'sglied 12 zusammen, welche
den unteren Bereich des Lagerhaufens 10 aushöhlt und im vorliegenden Ausführungsbeispiel aus einem zweiseitig
wirkenden, pflugscharartigen Räumglied besteht, welches zum einen Teil auf dem Boden 2 und zum
anderen Teil auf der Leitrampe 9 abgestütz ist.
Im vorliegenden Fall dient daher das Auflockerungsglied 12 nicht nur zur Auflockerung des an der Basis des
Lagerhaufens 10 vor der Leitrampe 9 liegenden Gutes, sondern darüber hinaus im Zusammenwirken mit der
Leitrampe 9 auch zur Förderung von Gut auf die Endlosförderer 4 und 5. Das doppelseitige Räumglied
weist zwei gebogene Förderflächen 12a und 126 auf, die symmetrisch zu einer vertikalen Mittelebene durch den
Körper des Räumgliedes liegen, die sich senkrecht zur Lagerplatte 1 und zu den Endlosförderern 4 und 5
erstreckt, wobei die Förderflächen 12a und 12b von einer vertikalen Angriffskante 12c ausgehen, die an der
Vorderseite des Räumgliedes, den Endlosförderern 4 und 5 gegenüberliegend, angeordnet ist, wobei die
Unterseiten der Förderflächen 12a und 12b parallel zur geneigten Vorderfläche der Leitrampe 9 verlaufen.
Die Angriffskanten 12c liegen in derselben, zu den Längsseiten la der Lagerplatte 1 und der Endlosförderer
4 und 5 parallelen Vertikalebene. Die Bauhöhe des Räumgliedes ist variabel bzw. frei wählbar, wobei sie
jedoch in der Regel wenigstens das doppelte Maß wie die Baunöhe der Endlosförderer 4 und 5 erreicht. Der
Körper des Räumgliedes oder Auflockerungsgliedes 12 ist an einer Führungsgleitschiene 13 geführt, die im
Beispielsfalle durch ein gerades, zylindrisches Rohr gebildet ist, das am horizontalen, oberen Ende 9b der
Leitrampe 9 angeschweißt ist. Der Körper des Auflockerungsgliedes 12 weist in seinem hinteren,
unteren Bereich eine zylindrische Ausnehmung 12ci auf, die zusammen mit einer entsprechenden Ausnehmung
12/"m einem Paßstück 12eder Form der Führungsgleitschiene
13 angepaßt ist. Das Paßstück 12e ist beispielsweise mittels Befestigungsschrauben 14 gegen
den Körper des Auflockerungsgliedes \2 festgelegt und sichert so das Auflockerungsglied 12 gegen Kippen.
Das Auflockerungsglied 12 wird durch einen Elektromotor 15 angetrieben, dem eine hydraulische Kupplung
16 zur Druck- bzw. Geschwindigkeitsbegrenzung nachgeschaltet ist, die auf eine endlose Kette 17 wirkt,
welche um zwei Umlenkrollen oder Umlenkkörper geführt ist, die seitlich neben den linden der
Endlosförderer 4 und 5 angeordnet sind. Der Elektromotor 15 und die Kupplung 16 sind vorzugsweise am
hinteren Ende bf der Endlosförderer 4 und 5, welches dem Abwuffende 6e gegenüberliegt, vorgesehen. Ein
Keuentrumm der Antriebskette 17 für das Auflockerungsglicd 12 ist auf irgendeine geeignete Weise am
Räumglied befestigt, beispielsweise mittels eines ein Kettenglied durchgreifenden Achszapfens 18a, der in
Haltelaschen 18b des Auflockerungsglicdes 12 gelagert ist, während das andere Kettentrumm 17a, beispielsweise
das obere Kettentrumm, quer durch eine horizontale Bohrung \2g des Räumglicdes verläuft. Der Drehsinn
des Elektromotors 15 für den Antrieb des Auflockerungsgliedes
12 wird durch nicht näher dargestellte F.ndschalter bestimmt, die in der Nahe der beiden Enden
der Endlosförderer 4 und 5 angeordnet und von dem Räumglied oder einem damit verbundenen Teil betätigt
werden, beispielsweise von einem an der Kette 17 befestigten Anschlagtcil.
An den außerhalb oder in unmittelbarer Nachbarschaft
der Lagerfläche 3 liegenden Endbereichen der Fördervorrichtung werden vorzugsweise muldenförmige
Gegenrampen 19 vorgesehen, wobei die von den Gegenrampen 19 gebildete Mulde in Richtung auf die
Lagerfläche 3 geöffnet und in Richtung auf das entsprechende Ende der Endlosförderer 4,5 und an der
zu den Endlosförderern 4 und 5 parallelen Außenkante 19a der vertikalen Wände geschlossen ist. Die
Innenseite der Mulde wird durch die Leitrampe 9 gebildet. Die vertikale Vorderseite 19b der Mulde, die
ebenfalls abgeschlossen ist, ist geneigt angeordnet,
ίο derart, daß die durch ein Leitblech oder dgl. gebildete
Gegenrampe 19 das Gut in Richtung auf das Ende der Querförderer 4 bzw. 5 lenkt, wenn es durch das
Auflockerungsglied 12 gedrückt wird, das in die Gegenrampe 19 eindringen kann.
Die beiden Endlosförderer 4 und 5 sind voneinander an ihren der zugehörigen Leitrampe 9 abgewandten
Seite durch einen Wandkörper 20 getrennt, der in Hochkantlage starr an der Lagerplatte 1 befestigt ist
und sich parallel zu den Endlosförderern 4 und 5 bis über die Lagerfläche 3 hinaus erstreckt, dabei jedoch nicht bis
zu den Enden der Endlosförderer 4 und 5 reicht. Der Wandkörper 20 hat eine Höhe, die ausreicht, um vom
Lagerhaufen 10 heraubstürzendes Gut daran zu hindern, auf die zuvor geräumte Lagerfläche zu fallen. In der
Regel reicht hierzu eine Bauhöhe von etwa 1,5 Metern des Wandkörpers 20 aus. An seiner Unterseite weist der
Wandkörper 20 an seinen beiden Seiten Umlenkwände 20a und 20b auf, die von einer oberen Stelle am
Wandkörper 20 aus auf die Endlosförderer 4 und 5 zulaufen. Der Wandkörper 20 trägt auch zur Aussteifung
der an der Lagerplatte 1 befestigten Bauteile bei.
In dem freien Raum zwischen dem hinteren Ende des Wandkörpers 20 und den hinteren Enden der Endlosförderer
4 und 5, also in der Verlängerung des Wandkörpers 20, trägt die Lagerplatte 1 einen
Antriebsmotor 21 für den oder die Endlosförderer 4 bzw. 5, ein Untersetzungsgetriebe 22 und federnde
Kupplungselemente, wie eine hydraulische Kupplung, mit denen eine der Abtriebswellen des Untersetzungsgetriebes
22 mit dem Umlenkrad oder der Umlenktrommel 23 des entsprechenden Endlosförderers 4 oder 5
verbunden ist. Hier kann auch ein Speichergefäß für Hydraulikflüssigkeit eine Hydraulikpumpe und ein
zugehöriger Elektro-Antriebsmotor vorgesehen sein, wobei die hydraulischen Schaltkreise zu verschiedenen
Hydraulikkupplungen an Antriebsmotoren für die Endlosförderer 4, 5 und die Auflockerungsglieder 12
führen.
Als Verschiebe- oder Vorrückvorrichtung für die Verschiebung der Lagerplatte 1 auf dem Boden 2,
senkrecht zu deren Längsseiten la, sind beim vorliegenden
Ausführungsbeispiel zwei endlose Kettenstränge 24 und 25, ein Antrieb 26, ein hydraulischer Getriebemotor
27 für den Antrieb 26 bei wechselnden Geschwir.digkei-
V1 ten in der einen oder anderen Drehrichtung, eine nicht
näher dargestellte hydraulische Fördereinrichtung mit einer an den Motor 27 angeschlossenen Pumpe
veränderbaren Fördervolumens, zwei auf derselben Antriebswelle 26a des Antriebs 26 drehfest gelagerte
w) Umlenkantriebsräder 28 gleicher Ausbildung und für
jede Kette 24 und 25 wenigstens drei Umlenk/.ahnräder 30,31,32 und 33,34,35 vorgesehen, die ortsfest gelagert
sind. Jede Kette 24 und 25 ist mit einem Ende der Lagerplatte 1 verbunden und erstreckt sich im
<><"> wesentlichen außerhalb der bei der Bewegung von der
Lagerplatte 1 übcrstrichcncn Fläche und somit außerhalb der Lagerfläche 3 in Parallelrichtung zur
Verschiebung der I.airplane 1. Die drei Umlcnkzahn-
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räder 30, 31, 32 bzw. 33, 34, 35 sind an den Enden der
Längsseiten der von der Lagerplatte 1 überstrichenen Fläche vorgesehen, wohingegen der Antrieb 26 und die
übrigen Bauteile 27, 28 und 29 an einer der Endseiten der überstrichenen Fläche und damit an einer der
Vorderseiten der Lagerfläche 3 angeordnet sind. Dabei ist der Antrieb 26 derart angeordnet, daß die
Umlenkantriebsräder 28 und 29 im wesentlichen in zu den Vorderseiten der Lagerfläche 1 parallelen Ebenen
liegen. Zwei der jeweils drei Umlenkzahnräder 30 bis 32 bzw. 33 bis 35 liegen im wesentlichen in derselben
Vertikalebene, die durch das zugehörige Umlenkzahnrad 28 bzw. 29 geht, während das dritte Umlenkzahnrad
32 bzw. 35 an der dem Antrieb 26 gegenüberliegenden Seite der Lagerfläche 3 angeordnet ist.
Wie aus Fig. 1 näher ersichtlich ist, verläuft die dem
Umlenkantriebsrad 28 zugeordnete Kette 24 von dem linken Ende der Lagerplatte 1 aus um das erste
Umlenkzahnrad 30 auf das Umlenkantriebsrad 28, sodann über das dem ersten Umlenkzahnrad 30
benachbarte zweite Umlenkzahnrad 31 und, nachdem die Kette 24 die gesamte Länge einer Seite 3a der
Lagerfläche 3 überspannt hat, um das dritte Umlenkzahnrad 32 herum, welches aim anderen Ende des
Verschiebeweges der Lagerplatte 1 liegt, wonach die Kette 24 wieder zur Lagerplatte 1 zurückgeführt ist. Die
andere Kette 25 ist, wie Fig. 1 veranschaulicht, in analoger Weise geführt. Es spielt keine wesentliche
Rolle, daß der Antrieb 26 näher an einem Umlenkzahnrad als am anderen liegt, da die gleich ausgebildeten
Umlenkantriebsräder 28 und 29 unabhängig von der Länge der Ketten 24 und 25 eine Verschiebung der
Lagerplatte 1 um jeweils die gleiche Weglänge herbeiführen.
An Stelle eines pflugscharartig ausgebildeten Räumgiiedes 12 kann das Auflockerungsglied auch durch eine
einfache Messerplatte 112 gebildet sein, die an einer ihrer Flächen entlang der Leitrampe 9 geführt ist und an
ihrem unteren Arbeitsrand wenigstens einen Kratzzahn oder ein Kratzmesser 1 \2k trägt, der oder das sich in der
Höhe des unteren Endes der Leitrampe parallel zu dieser und vor dieser erstreckt, so daß das Kratzmesser
U2Ä bis zu einer gewissen, geringen Tiefe in die Basis
des Lagerhaufens 10 eindringen kann (vgl. F i g. 8 und 9). An ihrem oberen Ende ist die Messerplatte 112 an einer
Führungsgleitschiene 113 gelagert, die ebenso wie die Führungsgleitschiene 13 gemäß Fig. 1 bis 6 als
zylinderförmiges Rohr ausgebildet ist; die Führungsgleitschiene
113 ist mit einem Abstand vom oberen Ende der Leitrampe 9 angeordnet, der einen Durchtritt
von Fördergut vom Lagerhaufen 10 her zwischen der Leitrampe 9 und der Führungsgleiischiene 113 gestattet.
Die Führungsgleitschicne 113 ist gegen das obere horizontale Ende der Leitrampe 9 mittels Befestigungsstützen 130 festgelegt, die in regelmäßigen Abständen
angeordnet sind.
Ein Lagerteil 131 mit einer halbzylindcrförmigen Ausnehmung 131a ruht auf der Führungsgleitschiene
113 und ist mit einem Teil mit einem vergrößerton Endstück 112/ der Messerplattc 112 und mit einem
anderen Teil mit einem Paßstück 132 verschraubl. Das vergrößerte Endstück 112/der Messerplatte 112 liegt
ebenso wie das Paßstück 132 an einem Teil des Umfangs der Führungsgleitschiene 113 an, so daß das Lagerteil
131, das vergrößerte Endstück 112/und das Paßstück 132 einen die Führungsgleitschiene 113 um einen
größeren Winkel als 180" umgebenden Führungsmantcl bilden (vgl. F i g. 8).
Je nach der Art des Lagergutes kann es erforderlich sein, die Abrutschbewegung des Gutes zu steuern. Wenn
nämlich durch das Anheben des Gutes an der Basis des Lagerhaufens 10 und durch die Bildung von in der Höhe
des Lagerhaufens 10 überhängenden Gutteilen ein plötzliches Abrutschen des Gutes in großen Mengen
erfolgt, so werden die Förderer erheblich überladen und kann es sogar zu einem Blockieren der Förderer
kommen. Selbst jedoch dann, wenn der Austragsförderer nicht durch ungesteuert abstürzende Gutmassen
blockiert wird, ist jedenfalls keine ausreichende Steuerung der Förderleistung mehr möglich, was mit
Rücksicht auf die anschließende Weiterverarbeitung oder Weiterverwendung des Fördergutes häufig nicht
hingenommen werden kann.
Um diese Nachteile zu vermeiden, ist die erfindungsgemäße Fördervorrichtung gemäß den F i g. 5 bis 9 mit
einer Kratzeinrichtung versehen, die an der Böschung des Lagerhaufens 10 eine kontinuierliche und gesteuerte
Abrutsch- bzw. Rieselbewegung erzeugt, die gemäß der
Linie des steilsten Böschungswinkels in Richtung auf die
Leit- und Abwurframpe 9 der Fördervorrichtung
erfolgt.
Wie insbesondere aus den F i g. 5 bis 8 ersichtlich ist,
weist die Kratzeinrichtung wenigstens einen Lagerarm 140 auf, der an seinem unteren Ende in unveränderlicher
Lage an dem Mittelbereich des Wandkörpers 20 befestigt ist. Der Lagerarm 140 erstreckt sich zur Seite
hin in einer zum Wandkörper 20 und zu den
Endlosförderern 4 und 5 senkrechten Ebene in Richtung auf den Lagerhaufen 10 mit einer solchen Neigung
gegenüber der Horizontalen, die mit Vorteil wenigstens etwas größer ist als der natürliche Schüttwinkel des den
Lagerhaufen 10 bildenden Gutes, bei dem das Gut unter
J5 dem Einfluß der Schwerkraft von der Böschung
abrutschen würde. Die Kratzeinrichtung ist mit einem Kratzkamm 141 versehen, der einen als Träger
ausgebildeten Kammrücken 142 und eine Mehrzahl von Kammzähnen 143 aufweist, die senkrecht von der dem
Boden 2 und damit dem Lagerhaufen 10 zugewandten Längsfläche des Kammrückens 142 abstehen. An seinem
unteren Ende ist der den Kammrücken 142 bildende Träger mit einem Kugelgelenkteil, beispielsweise dem
Lagerkopf 144a, versehen, während das andere Teil des
mit 144 bezeichneten Kugelgelenks, beispielsweise der
Gelenkkopf 1440, entweder an dem an der Messerplatte 112 befestigten Lagerteil 131 (vgl. F i g. 8) oder an einem
Lagerteil 145 am Paßstück 12e des Räumgliedes 12 befestigt ist (vgl. F i g. 6).
Das Oberteil des als Träger ausgebildeten Kammrükkens ist axial beweglich in einer Führungshülse 14fi
gefuhrt, die am Oberteil des Lagerarmes 140 aufgehängt
ist, der sich in seinem Unterteil über einen Versteifungsträger
140a und Flanschschilde 1406 gegen den
Wandkörper 20 abstützt. Die Führungshülse 146 ist am oberen Ende des Lagerarmes oder Auslegers 140
kardanisch beispielsweise mittels eines Kugelgelenks 147 gelagert, dessen einer Teil an einem Stellglied einer
Einstellvorrichtung 148 für die Lage des Kratzkamnics
M) 141 gegenüber dem oberen Ende des Auslegers 140
befestigt ist. Die Einstellvorrichtung 148 weist beispielsweise
eine Ausnehmung 148a im oberen Ende des Auslegers 140 auf, derart, daß ihre Achse parallel zu den
Kammzinken 143 liegt, einen Tragarm Ι48Λ als
" Stellglied, der teilweise in der Ausnehmung 148;,
i'!in urt 'St Und Un bciden Seitcn aus dcm Auslegerarm
140 herausragt, sowie schließlich Mittel für die Einstellung der Stellung des Tranamics 148/? in der
Ausnehmung 148a. Diese Einstellmittel können beispielsweise durch Durchbrüche 148d im Tragarm I486
gebildet sein, die senkrecht zu seiner Längserstreckung angeordnet sind, und durch einen Sperrzapfen, der
durch eine öffnung im Ausleger oder Lagerarm 140 an der Seite der Ausnehmung 148a hindurch in die
Durchbrüche 148d im Tragarm 148£> einsteckbar ist.
Dadurch kann die Neigung des Kratzkammes 141 entsprechend den im jeweiligen Einzelfall vorliegenden
Schüttwinkeln des Gutes im Lagerhaufen 10 angepaßt werden, derart, daß der Kratzkamm 141 stets etwas
mehr geneigt ist, als dies dem natürlichen Schüttwinkel des Gutes entspricht, wodurch stets ein leichtes
Abrutschen oder Abrieseln des Gutes gewährleistet ist.
Die Arbeitsweise der Kratzeinrichtung ist anhand der F i g. 5 bis 9, in denen im übrigen gleiche Bezugszeichen
für gleiche oder gleich wirkende Teile verwendet sind, ohne weiteres ersichtlich. Wenn das Räumglied 12 oder
die Messerplatte 112 sich entlang des Lagerhaufens 10 bewegen, so folgt das untere Ende des Kratzkammes
141 dieser Bewegung, während das Oberteil des Kratzkammes 141 sich lediglich in der Führungshülse
146 verschiebt und dabei um die Schwenkachse de; Kugelgelenks 147 schwenkt. Auf diese Weise kratzer
die Kammzinken 143 ständig auf der abfallenden Flanke des Lagerhaufens 10 und führen zu einem ständiger
Absturz kleiner Gutmengen auf die Leit- und Abwurf rampe 9 und die Endlosförderer 4 und 5.
Hierzu 8 Blatt Zeidimmuen
Claims (16)
1. Fördervorrichtung für Schüttgut, insbesondere grobstückiges Bergwerks- oder Steinbruchgut, aus
einer Lagerhalde, in der das Gut gehäuft auf einer etwa recliteckförmigen Lagerfläche liegt, mit einer
starren Lagerplatte, die vor einer Seite der Lagerhalde in Parallellage zu einer Seite der
Lagerfläche auf einem Teilbereich der Lagerfläche aufliegt und sich über die gesamte Breite der
Lagerfiäche und über diese hinaus erstreckt, mit wenigstens einem Endlosföi derer, der an der
Lagerplatte in Parallellage zu deren Längsseiten befestigt ist und eine solche Länge aufweist, daß
seine Enden sich ebenfalls über die LagerP.äche hinaus erstrecken, mit einer an der Lagerplatte vor
der der abzubauenden Lagerhalde benachbarten Seite des Endlosförderers gelagerten Leit- und
Abwurframpe, die einerseits über die gesamte Bauhöhe der Lagerplatte und des Endlosförderers
und andererseits über wenigstens die gesamte Breite der Lagerhalde reicht, mit einem Vorrückantrieb
zum Verschieben der Lagerplatte mit den daran befestigten Bauteilen parallel zur Lagerfläche und in
Richtung quer zur Längserstreckung des Endlosfördereis,
wobei der Vorrückantrieb außerhalb der Lagerfiäche vorgesehen ist und ausschließlich in den
äußeren Endbereichen der Lagerplatte oder daran befestigter Bauteile angreift, und mit wenigstens
einem Auflockerungsglied, das an der Leitrampe parallel geführt und derart angetrieben ist, daß es in
das davorliegende Gut der Lagerhalde eindringt und dieses auflockert, dadurch gekennzeichnet,
daß das Aufiockerungsglied (12; 112) an
seinem unteren Arbeitsrand wenigstens einen als Zahn oder Messer ausgebildeten Kratzer (112ArJ
aufweist und an der Leitrampe (9) wenigstens annähernd in deren Längsrichtung beweglich gelagert
sowie durch eine Antriebseinrichtung (15, 16, 17) angetrieben ist, daß der Endlosförderer (4 bzw. 5)
als Kratzbandförderer ausgebildet ist und daß zur Aussteifung der Lagerplatte (1) und zur Stauung und
Rückführung von herabstürzendem Gut an der der Leitrampe (9) gegenüberliegenden Seite des Endlosförderers
(4 bzw. 5) ein Wandkörper (20) an der Lagerplatte (1) in der Nachbarschaft des Endlosförderers
(4 bzw. 5) parallel zu diesem befestigt ist.
2. Fördervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Auflockerungsglied (12)
zwei Arbeitsränder oder Arbeitskanten aufweist, von denen die eine in der einen und die andere in der
anderen der beider Bewegungsrichtungen des Auflockerungsgliedes entlang der Leitrampe (9)
wirksam ist.
3. Fördervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Auflockerungsglied (12; 112) von einer an ihm befestigten, im
Bereich der Enden der Endlosförderer (4,5) um zwei Umlenkräder geführten Kette (17) angetrieben ist,
wobei eines der Umlenkräder durch einen Getriebe- eo
motor (15) angetrieben ist und Endschalter in der Nähe der Enden der Endlosförderer (4, 5) vorgesehen
sind, die durch das Auflockerungsglied (12; 112) oder ein mit diesem verbundenes Bauteil betätigbar
sind und die Drehrichtung des Antriebsmotors (15) t>5
für das Auflockerungsglied umkehren.
4. Fördervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch eine zweiseitig wirksame
Doppelanordnung, wobei die beiden Vorrichtungsteile zu dem Wandkörper (20) symmetrisch
angeordnet sind und an beiden Seiten des Wandkörpers (20) jeweils einen an der Lagerplatte (l)
befestigten und als Kratzbandförderer ausgebildeten Endlosförderer (4 bzw. 5), eine Leit- und
Abwurframpe (9) an der dem Wandkörper (20) abliegenden Seite, ein Auflockerungsglied (12; 112)
und eine Antriebseinrichtung (15, 16, 17) für das Auflockerungsglied aufweisen.
5. Fördervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Auflockerungsglied
(1Γ; 1(2) einerseits an der parallel zum Endlosförderer (4 bzw. 5) liegenden Leitrampe (9) an
seiner Unterseite und andererseits an einer Führungsgleitschiene (13; 113) geführt ist, die vorzugsweise
als gerades, an der horizontalen Oberseite der Leitrampe (9) befestigtes Führungsrohr mit zylindermantelförmigem
Querschnitt ausgebildet und zur Vermeidung jeder Kipp- oder Klemmbewegung des Auflockerungsgliedes (12; 112) von dessen Körper
auf einem Teil ihres Umfanges umgeben ist.
6. Fördervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der Verlange
rung des Wandkörpers (20) ein Antriebsmotor (21) und ein Untersetzungsgetriebe (22) für den oder die
Querförderer (4,5) vorgesehen sind, wobei eines der Umlenkräder (23) koaxial zur Abtriebswelle des
Untersetzungsgetriebes (22) liegt und mit dieser über eine elastische Kupplung, vorzugsweise eine
hydraulische Kupplung mit Druckbegrenzer, verbindbar ist.
7. Fördervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor
(15) für das Auflockerungsglied (12; 112) mit einer elastischen Kupplung, wie einer Hydraulikkupplung
mit Druckbegrenzer, versehen und am selben Ende des Endlosförderers (4 bzw. 5) wie
dessen Antriebsmotor (21) vorgesehen ist, wobei der Antriebsmotor (15) für das Auflockerungsglied am
Endlosförderer (4 bzw. 5) an der dem Wandkörper (20) gegenüberliegenden Seite vorgesehen ist.
8. Förderverrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsmotoren
(15 und 21) für das Auflockerungsglied (12; 112) und den Endlosförderer (4 bzw. 5) an
demjenigen Ende (Sf) des Endlosförderers (4 bzw. 5) angeordnet sind, welches dem Abgabeende (6e)
gegenüberliegt, an dem das Fördergut vom Endlosförderer (4 bzw. 5) in einen Aufnehmer oder auf
einen anderen Förderer (8), wie ein endloses Förderband, abgeworfen wird.
9. Fördervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Auflockerungsglied
(12) auch als Förderglied wie ein pflugscharähnliches Räumglied ausgebildet ist, welches
mit der Leit- und Abwurframpe (9) zur Förderung von Gut auf den Endlosförderer (4 bzw.
5) zusammenwirkt.
10. Fördervorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Räumglied doppelt wirkend
ausgebildet ist und zwei Fördcrflächen (S2a,
\2b) aufweist, die symmetrisch zu einer Mittelebene durch das Räumglied liegen, die senkrecht zur
Lagerplatte (1), zur Leitrampe (9) und zum Endlosförderer (4 bzw. 5) liegt.
11. Fördervorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß in den
unmittelbar an oder außerhalb der Lage, fläche (3) liegenden Endbereichen der Leitrampe (9) eine als
muldenförmiges Leitblech ausgebildete Gegenrampe (19) vorgesehen ist, die derart angeordnet ist, daß
sie das Auflockerungsglied (12; 112) aufnehmeil 5 kann und als Gegenleitfläche dient, welche die vom
Auflockerungsglied auf die Gegenrampe (19) gestoßenen Bruchstücke des Gutes auf den Endlosförderer
(4 bzw. 5) lenkt.
12. Fördervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Abwurfende
(6e;des Endlosförderers (4 bzw. 5) gegenüber den übrigen Bereichen des Endlosförderers (4 bzw. 5)
angehoben ist und über einen anderen Förderer (8) ausragt.
13. Fördervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorrückantrieb für jedes
Ende der Lagerplatte (1) eine am zugeordneten Ende befestigte, endlose Kette (24, 25), zwei gleich
ausgebildete und auf der Antriebswelle {26a) eines umsteuerbaren Antriebes (26) gelagerte Umlenkantriebsräder
(28, 29), von denen jedes mit einer der endlosen Kette (24, 25) zusammenarbeitet, und
wenigstens drei Umlenkzahnräder (30 bis 35) für jede Kette (24,25) aufweist, wobei die Umlenkzahnräder
(30 bis 35) an derselben Längsseite in zwei der vier Ecken des von der Lagerplatte (1) überstrichenen
Bereiches liegen und wobei wenigstens zwei der drei Umlenkzahnräder (30 bis 35) im wesentlichen in
der Ebene der derselben Kette (24 bzw. 25) zugeordneten Umlenkantriebsräder (28,29) liegen.
14. Fördervorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsgleitschiene (113)
in einem bestimmten Abstand oberhalb der Oberseite der Leitrampe (9) angeordnet und dort über die
Länge der Leitrampe (9) mittels in regelmäßigen Abständen angeordneter Befestigungsstützen (130)
gelagert ist.
15. Fördervorrichtung nach einem der Ansprüche
1 bis 14, mit einer auf das Lagergut einwirkenden Kratzeinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kratzeinrichtung wenigstens einen Lager- oder Auslegerarm (140) aufweist, der mit einem seiner
Enden in einem mittleren Bereich des Wandkörpers (20) befestigt ist und sich zur Seite in einer zum
Wandkörper (20) und zum Endlosförderer (4 bzw. 5) senkrechten Ebene mit einer solchen Neigung
gegenüber der Horizontalen erstreckt, die geringfügig über den natürlichen SchüUwinkel des Lagergutes
liegt, und daß die Kratzeinrichtung weiterhin einen Kratzkamm (141) aufweist, dessen unteres
Ende kardanisch mittels eines Kugelgelenks (144) od. dgl. am Auflockerungsglied (12; 112) befestigt ist und
dessen oberes Ende gleitbar in einer Führungshülse (146) gelagert ist, die im oberen Teil des Auslegerarmes(140)
kardanisch aufgehängt ist.
16. Fördervorrichtung nach Anspruch 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führungshülse (146) mit dem Auslegerarm (140) über einen Tragarm (148i>J
verbunden ist, der mit einem Teil seiner Länge in einer Ausnehmung (148a,) im oberen Ende des
Auslegers (Ί40) angeordnet ist, deren Achse senkrecht auf einer die Achse des Auslegers (140)
enthaltenden und dieselbe Neigung wie der Ausleger (140) gegenüber der Horizontalen aufweisenden
Ebene steht, und daß der Tragarm (148f)j beweglich
in der Ausnehmung (148aj angeordnet und ζιτ
Einstellung des Abstandes zwischen dem Ausleger
(140) und dem Kratzkamm (141) in mehreren Lagen feststellbar ist.
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ATA275A (de) | 1977-02-15 |
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