DE2461445A1 - Verfahren zur herstellung von perfluoralkoxypropionsaeurefluoriden - Google Patents
Verfahren zur herstellung von perfluoralkoxypropionsaeurefluoridenInfo
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Description
246H45
HOECHST
Aktiengesellschaft
Aktiengesellschaft
Aktenzeichen: HOE 74/F 395
Dr.SP/W/jk
Datum:. 20. Dezember 1974
Verfahren zur Herstellung von Perfluoralkoxypropionsäurefluoriden
Die vorliegende Anmeldung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Perfluor-oG-alkoxypropionsäurefluoriden mittels Hexafluorpropenepoxid
(HI5PO). Perfluor-cC-alkoxypropionsäurefluoride
sind als Zwischenprodukte für die Darstellung perfluorierter Vinyläther, z.B. gemäß dem Verfahren der britischen Patentschrift
1 145 445 einsetzbar. Die Copolymerisation dieser Vinyläther, z.B. gemäß dem Verfahren der US-Patentschrift
3 484 503, ist von erheblicher Bedeutung. Ferner sind Perfluoroc-alkoxypropionsäurefluoride
als Startmaterial für die Polymerisation von Tetrafluoräthylenepoxid oder Hexafluorpropenepoxid
interssant (z.B. gemäß DT-PS 1 234 702).
Zur Darstellung von oc-Alkoxypropionsäurefluoriden sind bereits
mehrere Verfahren bekannt:
In der DT-OS 2 026 669 wird die Dimerisierung von HPPO in Gegenwart
von Silbernitrat beschrieben. Bei diesem Verfahren fällt praktisch ausschließlich Perfluor- oC-propoxypropionsäurefluorid
an. Höhere Oligomere des HFPO werden in nur untergeordnetem Maße beobachtet.
Hach der US-Patentschrift 3 114 778 läßt sich in Gegenwart von
Katalysatoren an Perfluorcarbonsäurefluoride jeweils ein Mol HPPO pro COF-Gruppe addieren, wobei Alkoxycarbonsäurefluoride
entstehen. Die Ausbeuten sind zum Teil gering. Gemäß dem Ver-rfahren.der
US-Patentschrift 3 274 239 läßt'sich HPPO bei +50
• - 2 -
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- ? - HOE 74/F 395
bis +80° C in einem Druckgefäß unter Aikalifluoridkatalyse an
Perfluorketone anlagern, jedoch entstehen hier, je nach den Reaktionsbedingungen
entweder nur die Monoadditionsprodukte, oder erhebliche Anteile an höher molekularem Material. Bei
diesem Verfahren ist es also nicht möglich, Additionsprodukte mit 2 oder 3 Mol HFPOin nennenswerten Anteilen zu isolieren.
Auch diese höheren Additionsprodukte des HFPO können in Vinyläther
überführt und zum Aufbau von Copolymerisaten eingesetzt werden.
Es bestand daher die Aufgabe, ein Verfahren zu finden, das es gestattet, einen möglichst hohen Anteil an Diadditionsprodukten
der Formel EF0GF (CF5) CF2 - 0 - CF (CF5) COF oder Triadditions-
produkten der Formel
H1J1-O-CF-CF-O-CF-CF0-O-CF - COF
-c 1 2 ' '
CF5 CF, CF5
herzustellen und dabei den Anteil an noch höheren Oligomeren niedrig zu halten.
Es bestand weiter die Aufgabe, ein Verfahren für die Addition von HFPO an Perfluorcarbonsäurefluoride zu finden, das nicht von
den teuren Katalysatoren Silbernitrat und Cäsiumfluorid abhängig ist und insbesondere ohne Anwendung von erhöhtem Druck durchgeführt
werden kann.
Gegenstand der Erfindung ist nun ein Verfahren zur Herstellung von Perfluor-oo-alkoxypropionsäurefluoriden der allgemeinen
Formel CF, CF0
i ' 5 t I
R1 _o- (CF-CF0-O -L CF - COF
1 da.
in der R für einen Perfluoralkylrest mit 1 bis 9 C-Atomen oder
für den Rest ^-0
CF2 CF
CFx-CF CF steht und η 0, 1 oder 2
bedeutet,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß man Perfluorcarbonylverbindungen
der allgemeinen Formel
- 3 609828/1000
- 3 - HOE 74/F 395 R2-CO-R5 II,
ρ ρ
in der R . Fluor oder R^,
? Fluor oder Ή^ oder (falls R2
auch
~£? Fluor oder Ή.-^ oder (falls R2 Fluor ist)
Rp und Rp gleiche oder verschiedene Perfluoralkylreste
mit 1 bis 4 C-Atomen bedeuten
2 3
oder R und R zusammen mit der Gruppe CO die Verbindung
oder R und R zusammen mit der Gruppe CO die Verbindung
Perfluor-2-oxo-3.6-dimethyl-1.4-dioxan
ergeben,
in- Gegenwart von Tris-dimethylamino-difluor-phosphoran in einem
aprotisch polaren Lösungsmittel bei Temperaturen von -50 bis +10° C mit Hexafluorpropenepoxid umsetzt.
Vorzugsweise arbeitet man bei -40 bis -20° C.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren v/erden an eine Carbonylverbindung
1-3 Mol Hexafluorpropenepoxid angelagert, so daß auch Gemische von Produkten auftreten können. Durch Verringerung
des Verhältnisses HFPO/Carbonylverbindung kann man
jedoch ein Überwiegen des Honoadditionsproduktes bewirken. Ähnlich begünstigt eine Vergrößerung dieses Verhältnisses sowie
eine längere Reaktionszeit die Anlagerung von mehr als 1 Mol HFPO/Mol Carbonylverbindung.
Die erfindungsgemäße Umsetzung soll durch die folgende Auswahl von Gleichungen verdeutlicht werden:
3 —L·—ζ F-T-CKVO-C-C-F
F , CF^-CO-CF, + CF^-tJF-CF, ^2 2P ^01V 2/3 CF,-C-O-C-C-F
— \j\j~— ν-/ χ ^* ι \Jd: r\— ν _l* — \j Jii r? C-L- JC-Is \JJi 0Z ^
J
C-
J
=i > J t
60982 8/1000
CF, F 0 3
- 4 - HOE 74/F 395
" JK
OP + CF
FOP/N(CH,)O/, ! p
-±J~ 3 dJ5 IL1CF0-O-C-C-F
—r 1F 2 ί „
OP- CP-
+ R^CF0-O-C-CF0-O-C-C-F
F FO
Das Verfahren wird im allgemeinen derart durchgeführt, daß man in
die Lösung der Verbindung der Formel II in einem polaren aprotischen Lösungsmittel in Anwesenheit von Tris-dimethylamino-difluor-phosphoran
Hexafluorpropenepoxyd, gegebenenfalls im Gemisch mit Hexafluorpropen (HFP) bei Reaktionstemperatur einleitet.
Die Geschwindigkeit der Epoxydzugabe ist nicht kritisch. Man kann gegebenenfalls sogar die erforderliche Menge auf einmal zugeben,
wenn man für die nötige Wärmeabführung sorgt. Im allgemeinen setzt man pro Mol Carbonylverbindung ein bzw. zwei Mol HFPO ein.
Ein Überschuß darüber hinaus ist im allgemeinen vorteilhaft, insbesondere wenn man Verbindungen der Formel I darstellen will,
in der η 1 oder 2 bedeutet, da dadurch die Reaktion zu einer möglichst großen Umsetzung getrieben wird. Dieser Überschuß kann
im allgemeinen bis zu 300 $ oder mehr, vorzugsweise bis 150 $
bezogen auf die stöchiometrische Menge betragen. Das überschüssige HFPO wird nach der Umsetzung praktisch vollständig zurückerhalten.
Die bei dem Verfahren verwendbaren Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemische
"müssen polar, aprotisch und unter den Reaktionsbedingungen inert und flüssig sein. Geeignet sind z.B. Nitrile,
Dimethylformamid, vorzugsweise jedoch Äther wie Äthylenglykoldimethyläther, Diäthylenglykoldimethyläther oder Tetraäthylenglykoldimethyläther.
Me Menge des eingesetzten Lösungsmittels ist nicht kritisch, sofern bei der angewandten Temperatur das
Reaktionsgemisch gut durchmischt werden kann und die Viskosität nicht zu hoch wird. Möglich sind 0,15 - 10,. insbesondere 0,25 4
Vol.-Teile Lösungsmittel pro Gewichtsteil Carbonylverbindung. Dabei verhält sich Vol.-Teil zu Gewichtsteil" wie ml zu g.
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- 5 - HOE 74/F. 395
Das Verfahren kann chargenweise, oder kontinuierlich geführt
werden. So kann man nach einer bestimmten Reaktionszeit das sich als schwerere Phase abscheidende Reaktionsprodukt entfernen und
dann die Reaktanten weiter einspeisen. Das im lösungsmittel gelöste Difluorphosphoran verbleibt im Reaktor und wirkt als
echter Katalysator.
Die Menge des eingesetzten Katalysators ist nicht kritisch. Es können 0,05- bis 2-molare Mengen, bezogen auf die umzusetzende
Carbonylverbindung, verwendet werden. Dabei liegen diese Mengen bei Verwendung von Keto-Verbindungen der Formel II eher im unteren
Teil des Intervalls, bevorzugt bei 0,1 bis 0,5 mol, bei
Verwendung von Säurefluoriden eher im oberen Teil, bevorzugt bei 0,6 bis 1,5 mol, pro Mol eingesetzter Carbonylverbindung.
Größere Mengen sind möglich, bringen jedoch keinen Vorteil.
Nach Beendigung der Umsetzung läßt man, wenn mit überschüssigem
Hi1PO oder mit einem Hexafluorpropen enthaltenden Gemisch gearbeitet
wurde, die Temperatur auf -5° bis +10° C ansteigen.
Das nicht umgesetzte Hi1PO entweicht gasförmig (gegebenenfalls
zusammen mit Hexafluorpropen) und kann dabei zurückgewonnen werden. Die Reaktionsprodukte können direkt destilliert oder
vorteilhafterweise vor der Destillation mit einem geeigneten aprotisch polaren Lösungsmittel, wie z.B. Acetonitril, gewaschen
werden. Falls dabei der Siedepunkt des Lösungsmittels und der synthetisierten Perfluorverbindung deutlich voneinander
•verschieden sind, führt dies zu besonders reinen Produkten.
Als Ausgangsprodukte für das erfindungsgemäße Verfahren dienen
perfluorierte Säurefluoride oder Ketone. Als Säurefluoride sind beispielsweise einsetzbar Perfluoracetylfluorid, Perfluorpropionsäurefluorid
oder Perfluorbutyrylfluorid, aber auch Säurefluoride,
die bereits eine Ithergruppe enthalten, beispielsweise Perfluor-cC-propoxy-propionsäurefluorid. Als Beispiele
für einsetzbare Ketone seien genannt: Hexafluoraceton oder Perfluormethylbutylketon sowie das Perfluor-2-oxo-3,6-dimethyl-1,4-dioxan.
Diese Ausgangsverbindungen der Formel II sind nach
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- 6 - HOE 74/F 395
bekannten Verfahren zugänglich. In einigen Fällen (z.B. Perfluor-
<?C-propoxypropionsäurefluorid) lassen sie sich selbst aus Keton
oder Säurefluorid mit Hi1PO nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
erhalten. In anderen Fällen genügt es, die Ausgangsprodukte der Formel II unter den Bedingungen des erfindungsgemäßen Verfahrens
in situ herzustellen und mit Hexafluorpropenepoxid weiter reagieren zu lassen. So bildet, sich aus Hexafluorpropenepoxid ohne
Zugabe einer Carbonylverbindung - vermutlich Perfluor- oc~
n-propoxy-propionsäurefluorid, das dann mit weiterem Epoxid nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren zu Perfluor-cc-/--2-(n-propoxy)-propoxy/^-propionsäurefluorid
weiter reagiert. Das gleiche Spektrum der Endprodukte wird erhalten, wenn man Perfluor-n-propionsaurefluorid
als Ausgangsprodukt mit Hexafluorpropenepoxid umsetzt. In beiden Fällen fällt ein Gemisch von Verbindungen der
allgemeinen Formel I an.
Die Ausgangsverbindung Perfluor-2-oxo~3,6-dimethyl-1,4-dioxan
läßt sich analog in situ aus Perfluorbrenztraubensäurefluorid und HFPO darstellen und sofort mit weiterem HFPO zum entsprechenden
Propionsäurederivat umsetzen.
Besonders günstig ist diese Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Verfahrens, wenn man ein Molverhältnis HFPO/Perfluorbenztraubensäurefluorid
von 1,0 bis 5, vorzugsweise 1,5 bis 3> anwendet. Diese Reaktion verläuft nach folgender Gleichung:
CF5-CO-CO
-t
CF, .0-C-C-F
F FO
Aus diesem Propionsäurefluorid-Derivat erhält man durch Verseifen und decarboxylierende Fluor'ierung in an sich bekannter Weise
den inerten Äthyläther der Formel
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246U45
- 7 - H03 74/F 395
Dieses Perfluor-3,6-dimethyl-2-äthoxy-dioxan-1,4 siedet bei 98
bis 101° G. Die Verbindung eignet sich, beispielsweise als
Schmiermittel, Sperrflüssigkeit, Wärmeüberträger, Isolierflüssigkeit
oder Hydraulikflüssigkeit. Es ist bemerkenswert, daß unter den Bedingungen des erfindungsgemäßen Verfahrens das
Perfluor-2-oxa-3,6-dimethyl-dioxan mit Hi1PO weiter reagiert,
während Cäsiumfluorid diese Reaktionen nicht zu katalysieren vermag (US-Patentschrift 3 475 456).
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich besonders zur Herstellung
von solchen Verbindungen der Formel I, in denen η 0 oder 1 ist. Als Ausgangsprodukte sind wegen ihrer höheren Reaktivität
besonders jene Verbindungen der Formel II geeignet, bei denen Rp. und R~ nicht Fluor ist, also die Ketoverbindungen. Die aus
ihnen erhaltenen Säurefluoride der Formel I werden mit wachsendem η immer weniger reaktionsfähig. Eine Anlagerung von mehr als
3 Mol Epoxid pro Mol Carbonylverbindung ist unter technisch tragbaren Bedingungen meist nur in sehr geringem Umfange zu beobachten.
Als Ausgangssubstanzen werden im Falle von Ketonen vorzugsweise
2 jene Verbindungen der Formel II eingesetzt, in denen R , bzw.
R_ Perfluor-n-alkylgruppen darstellen. Verzweigte Reste wie Perfluor-isopropyl
und insbesondere Perfluor-tert.butyl in Nachbarschaft
zur Carbonylfunktion bewirken eine geringe Reaktionsgeschwindigkeit,
so daß z.B. Verbindungen wie Methyl-tert.butylketon
nach dem erfindungsgemäßen Verfahren sehr langsam reagieren.
- 8 609828/1000
2461U5
- 8 - HOE 74/F 395 Beispiel 1:
In einem Dreihalskolben, versehen mit Rührer, Intensivkühler und Kaitethermometer werden zu einer Lösung aus 50 g Trisdimethylaminodifluorphosphoran
(0,249 Mol) in 150 ml Diglyme bei -40° bis -30° C unter stetigem Rühren 250 g Perfluor-2-oxo-3,6-dimethyl~1,4-dioxan,(0,806
Mol) zugegeben und anschließend eine Stunde nachgerührt. Bei obiger Temperatur werden dann
250 g HFPO-HFP-Gemisch (Gewichtsverhältnis 65 ϊ 35) einkondensiert
(20 l/h) und 5 Stunden intensiv weitergerührt. Durch langsames Erwärmen auf 0 0 werden HFP und überschüssiges
Epoxid ausgetrieben und das erhaltene Zweiphasengemisch im Scheidetrichter getrennt. Die untere Phase wird nach Waschen mit
ml Acetonitril destilliert.
Man erhält 293 g Perfluor-co-(3,6-dimethyl-1,4-dioxanyl-2-oxy)-propionsäurefluorid
vom Sdp. 115° - 118° C (76,4 # d. Th.). Als
höhersiedender Rückstand verbleiben 30 g. Ausgangsmaterial ist
nicht mehr vorhanden.
Unter Herstellung in situ des Perfluordioxans aus Beispiel (1) werden in eine lösung aus 50 g Tris-dimethylaminodifluorophosphoran
(0,249 Mol) in 90 ml Diäthylenglykoldimethyläther (Diglyme) in einer Apparatur wie in Beispiel (I) unter stetigem
Rühren bei -40° bis -30° C 63 g Perfluorbrenztraubensäurefluorid (0,437 Mol) einkondensiert, 1 Stunde bei gleicher Temperatur
nacligerührt und 220 g eines Gas-Gemisches aus HFPO und Hexafluorpropen (HFP, Gewichtsverhältnis 65 : 35) mit einer
Dosiergeschwindigkeit von 20 l/h eingeleitet. Es wird noch 3 Stunden nachgerührt. Durch langsames Erwärmen auf 0° G werden
HFP und überschüssiges Epoxid ausgetrieben und das Zweiphasengemisch im Scheidetrichter getrennt. Die untere Phase wird nach
einer Wäsche mit 100 ml Acetonitril destilliert und ergibt 127 g an Perfluoro-oc-(3,6-dimethyl-1,4-dioxanyl-2-oxy)-propionsäurefluorid
(Sdp. 115° - 118° C). Der höhersiedende Anteil beträgt 24 g. Die obere Phase, welche den Katalysator enthält,
kann wiederverwendet werden. " n
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2A61445
- 9 - HOE 74/F 395
Die in Beispiel (1) "beschriebene Apparatur wird mit einer Lösung
von 40 g Tris-dimethylaminodifluorphosphoran (0,199 Mol)
in 150 ml Diglyme beschickt und dazu bei -40° "bis -30° C unter
ständigem Rühren..163 g Hexafluora.eeton (0,982 Mol) einkondensiert. ITach einer Stunde intensivem Rühren werden "bei gleicher
Temperatur 335 g HFPO-HFP-Gemisch (Gewichtsverhältnis 65 :.35) eingeleitet und 4 Stunden nachgerührt. Die "bei O0C abgetrennte
untere Phase wird direkt destilliert. Man erhält 240 g Perfluor- oc-isopropoxypropionsäurefluorid vom Sdp. 56 - 57 C-(73,7
1° d. Th.). Als höhersiedender Rückstand verbleiben 39 g.
Analog Beispiel (1) werden zu einer Lösung aus 100 g Tris-dimethylaminodifluorphosphoran
(0,498 Mol) in 70 ml Diglyme bei -40° bis -30° C 200 g Perfluor-oO-propoxypropionsäurefluorid
(0,602 Mol) langsam zugegeben und noch eine Stunde nachgerührt. Anschließend leitet man bei gleicher Temperatur 550 g HFPO/HFP-Gemisch
(Gewichtsverhältnis 65 : 35) mit einer Dosiergeschwindig keit von 20 l/h ein und rührt danach nochmals 9 Stunden bei
obiger Temperatur nach. Es wird wie in Beispiel (1) aufgearbeitet,
und man erhält nach Abdestillieren der niedrigsiedenden Anteile 108 g Perfluor-oO-^2"-(ö-propoxy)-propoxy7~propionsäurefluorid
vom Sdp. 115° - 117° C (36 <fo d. Th.). n
W ο» S
3. , S
CF, - CF0 -CP0-O-C-Cl0-O-O-C-F
J c. c. ι ■ c.
t
F F
Man erhält 27 g höhersiedende Anteile.
In einer Apparatur wie in Beispiel (1) beschrieben werden in
eine Lösung aus 150 g Tris-dimethylaminodifluorphosphoran
(0,747 Mol) in 150 ml Diglyme bei -40° bis - 30° C 110 g
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Perfluorpropionsäurefluorid (0,663 Mol) verdünnt mit 90 g Hexa—
fluorpropen eingeleitet (20 l/h). Nach einstündigem Rühren gibt man 400 g HFPO/HFP-Gemisch (Gewichtsverhältnis 65 : 35) mit
einer Dosiergeschwindigkeit von 15 l/h bei obiger Temperatur hinzu und rührt 24 Stunden nach. Das Reaktionsgemisch wird
auf 0° C erwärmt, wobei unumgesetztes Epoxid und HFP entweichen. Dieses Gasgemisch ist praktisch frei von Perfluorpropionsäurefluorid,
was auf einen vollständigen Umsatz schließen läßt. Es wird wie in Beispiel (1) aufgearbeitet, und man erhält durch
Destillation 125 g Perfluor-oo-propoxy-propionsäure-fluorid
(0,376 Mol),Sdp. 55° - 57° C
CF- 0
1 ■> It
CI1, - 0F0 - CP0 -0-C-C-!
O <L ά ,
und 96 g Perfluor- <^-[2-(n-propoxyj-propoxyj-propionsäurefluorid
(0,197 Mol), Sdp. 115° - 117° C
C!- C!, 0
ι 3 > 3 „
C!- - CP0 - C!, - 0 - C - CF0 - 0 - C - C -. !
F F
Der höhersiedende Anteil beträgt 22 g.
Analog Beispiel (1) werden zu einer Lösung aus 500 g Trisdimethylaminodifluorphosphoran
und 500 ml Diglyme bei - 35° bis -30° C, 2200 g HFPO/HFP-Gemisch (Gewichtsverhältnis 70 : 30) einkondensiert
und 47 Stunden bei dieser Temperatur gerührt. Die Aufarbeitung der gebildeten schweren Phase ergibt 341 g Perfluorc^-propoxy-propionsäurefluorid
vom Sdp. 55° - 57° C (23 i° d. Th.), 26 g Zwischenlauf vom Sdp. 60° - 115° C und 514 g Perfluor-oO-/2-(n-propoxy)-propoxy7-propionsäurefluorid
vom Sdp. 115 - 117 C (34 % d. Th.).
Der höhersiedende Rückstand beträgt 158 g (10 $> d. Th.). Er be-
Der höhersiedende Rückstand beträgt 158 g (10 $> d. Th.). Er be-
- 11 6098 28/1000
- 11 - HOE 74/F 395
steht zum größten Teil aus Tetrameren des HPPO. Die Ausbeuten
sind auf eingesetztes Epoxid bezogen.
Wie unter Beispiel (1) "beschrieben werden zu einer Lösung aus
300 g Tris-dimethylaminodifluorphosphoran in 150 ml Diglyme
bei -30° C 1050 g Hexafluorpropenepoxid-Hexafluorpropengemisch
(Gewichtsverhältnis 65 ϊ 35) langsam innerhalb von 48 Stunden
einkondensiert und anschließend bei gleicher Temperatur noch weitere 3 Tage gerührt. Es wird analog Beispiel 1 aufgearbeitet.
Man erhält
CP, 0 ι ■> η
79 g CP3 - CP2 - CP2 - 0 - CP - C - P
CF- CF., 0
ι 5 ι ? ti
206 g CP, - CP2 - CP2 - 0 - CP - CF2 - 0 - CP - CP
CPx
[I J 0 - CP- CP0I o - 0 - CP - C]
4J *- ι it
CP3 0
Sdp. 160 - 164° C
Der höhersiedende Anteil beträgt 29 g.
Der höhersiedende Anteil beträgt 29 g.
- 12 609828/ 1000 .
Claims (8)
- - 12 - jios 74/F 395 Patentansprüche:) Verfahren zur Herstellung von Perfiuor-oc-alkoxypropionsäurefluoriden der allgemeinen FormelCF„7 3 'R1 - 0 - (CF - CF2 - O)n - CF - COF . Iwobei R für einen Perfluoralkylrest mit 1 bis'9 C-Atomen oder für den RestCF .CF -steht und η 0, 1 oder 2 bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man Perfluorcarbonylverbindungender allgemeinen Formel r, *R^ - 00 - R5 II,2 2in der R Fluor oder R-, ,•Ζ ρFluor oder R-™ oder (falls R Fluor ist)auch V ~ 00C0V " >F^2 3R und Ri. gleiche oder verschiedene Perfluor-alkylreste mit 1 bis 4 C-Atomen bedeuten2 3oder R und R zusammen mit der Gruppe CO die Verbindung Perfluor-2-oxo-3.6-dimethyl-1.4-dioxan ergeben,in Gegenv/art von Tris-dimethylamino-difluor-phosphoran in einem aprotisch polaren Lösungsmittel bei- Temperaturen von -50 bis +10° C mit Hexafluorpropenepoxid umsetzt.
- 2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß manbei -40 bis -20° arbeitet. ' - 13 -609 828/1000246ΊΑ45- 13 - HOE 74/F 395
- 3.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Perfluor-n-propionsäurefluorid zu Perfluor-o6-(n-propoxy)· propionsäurefluorid umsetzt.
- 4·) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Perfluor-c^-(n-propoxy)-propionsäurefluorid zu Perfluor-oc-J2-(n-propoxy)-propoxy/-propionsäurefluorid umsetzt.
- 5.) Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man das eingesetzte Perfluor-pC-(n-propoxy)-propionsäurefluorid aus Hexafluorpropenepoxid in Gegenwart von Tris-dimethylamino-difluorphosphoran in einem aprotisch polaren Lösungsmittel bei Temperaturen von -50° bis +10° C in situ berei-• tet.
- 6.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Perfluor-2-oxo-3.6-dimethyl-1.4~dioxan mit Hexafluorpropenepoxid zu Perfluor-06-^.6-dimethyl-1.4-dioxanyl-2-oxy)-propionsäurefluorid umsetzt.
- 7.) Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man das eingesetzte Perfluor-2-oxo-3.6-dimeth.yl-1.4-dioxan aus Perfluorbrenztraubensäurefluorid und Hexafluorpropenepoxid in Gegenwart von Tris-dimethylamino-difluorphosphoran in einem aprotisch polaren Lösungsmittel bei Temperaturen von -50° bis +10° 0 in situ bereitet.
- 8.) Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Molverhältnis Hexafluorpropenepoxid/Perfluorbrenztraubensäurefluorid γόη 1 bis 5, vorzugsweise 1,5 bis 3, anwendet.609828/1000
Priority Applications (10)
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