DE2461345C3 - Befestigungsvorrichtung für Werkzeuge an Pressen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung für Werkzeuge an Pressen gemäß dem Gattungsbegriff des Patentanspruches 1.

Eine derartige Befestigungsvorrichtung mit einer Spannklaue ist aus der DE-AS 21 63 331 bekannt. Die bekannte Spannklaue ist in einer T-förmigen Nut, die in einen Tisch und/oder Stößel der Presse eingearbeitet ist, mit einem T-förmigen Fußstück in Richtung der T-förmigen Nut verschiebbar geführt. An das T-förmige Fußstück schließt sich ein zur Pressemitte hin verlaufender Zapfen mit kreisförmigem Querschnitt an, durch den die Spannklaue im Endbereich der T-förmigen Nut im Pressentisch oder im Pressenstößel gehalten und quer zur Nuirichtung aus dem Werkzeugraum herausschwenkbar ist. Bei dieser Spannklaue kann es vorkommen, daß sie beim Ausschieben aus dem Werkzeugraum der Presse unbeabsichtigt ganz aus der T-Nut herausgeschober, wird bzw. herausfällt. Außerdem benötigt sie, um im hochgeschwenkten Zustand eine sichere Lage behalten zu können, einen zusätzlichen Anschlag am Stößel, an den sie jedoch nur in einer Schwenkrichtung anlegbar ist.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Befestigungsvorrichtung für Werkzeuge an Pressen anzugeben, bei der die Spannklaue in betriebssicherer und einfacher Weise aus dem Werkzeugraum der Presse ausschwenkbar und feststellbar ist;

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Durch eine erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung wird gegenüber der bekannten Befestigungsvorrichtung eine einfachere Bedienung während des Werkzeugwechsels erreicht, da durch den Ansatz eine bestimmte Schwenkrichtung vorgegeben ist Weiterhin wird durch die vorgegebene Schwenkung der Spannklaue über den oberen Umkehrpunkt hinaus (Schwenkwinkel über 180") eine stabile Lage in der ausgeschwenkten Ruhestellung erreicht Darüber hinaus wird durch den Ansatz sichergestellt, daß die Spannklaue während des Herausschwenkens nicht unbeabsichtigt aus der Nut herausgezogen werden kann.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung

ίο sind den Unteransprüchen zu entnehmen.

Anhand einer Zeichnung ist ein Beispiel einer erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung näher erläutert Es zeigt

Fig. 1 zwei Spannklauen an einem Pressenstößel in

einer Stirnansicht,

Fig.2 eine Seitenansicht zu Fig. 1, teilweise im Schnitt,

Fi g. 3 eine Stirnansicht eines den Endabschnitt einer Nut bildenden Ansatzes, teilweise im Schnitt und

ίο F i g. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV in F i g. 3.

Eine Spannklaue besteht prinzipiell aus einem Kopfstück 10, daß an einem gegen eine Spannfläche 11

zu spannenden — nicht dargestellten — Werkzeug angreift, und einem T-förmigen Fußstück 12, welches in

*5 einer T-förmigen Nut 13 der Spannfläche 11, beispielsweise eines Pressenstößels 14, längsverschiebbar geführt ist Der Endbereiih der T-förmigen Nut 13 wird durch einen Ansatz 15 gebildet durch den die Schwenkbarkeit der Spannklaue (F i g. 2) um eine Achse quer zur Längsrichtung der Nut 13 und parallel zur Spannfläche 11 realisiert ist

Der Ansatz 15 (Fig.3 und 4) besteht aus einem Drehkörper 16, in den eine dem Querschnitt der T-förmigen Nut 13 entsprechende Aufnahme 17 eingearbeitet ist und der mit Lagerbolzen 18 in Lagern 19 gelagert ist Die Lager 19 sind mittels Schrauben 20 formschlüssig mit dem Pressenstößel 14 derart verbunden, daß die Aufnahme 17 im Drehkörper 16 des Ansatzes 15 einen Endabschnitt der T-förmigen Nut 13 bildet In einem der Lagerbolzen 18 ist ein Raststift 21 mittels einer Feder 22 abgefedert und zurückziehbar angebracht Der Raststift 21 greift in die Aufnahme 17 hinein und ist in eine entsprechende Ausnehmung 23 des Fußstückes 12 der Spannklaue einrasibar.

Anstelle des Raststiftes 21 ist auch ein Endanschlag denkbar, der in dem Ansatz 15 an dem der Spannfläche 11 abgewandten Ende angebracht ist.

Der Bewegungsablauf ist insbesondere der F i g. 2 zu entnehmen. Die Spannklaue wird aus einer Betriebsstelhing mit dem T-förmigen Fußstück 12 in den durch den Ansatz 15 gebildeten Endabschnitt der T-förmigen Nut verschoben, so daß der Raststift (Fig.3) in die entsprechende Ausnehmung 23 des Fußstückes 12 einrastet. Nunmehr kann die Spannklaue mittels des drehbar gelagerten Drehkörpers 16 des Ansatzes 15 um eine quer zur Längsrichtung der Nut 13 und parallel zur Spannfläche 11 verlaufende Achse völlig aus dem Werkzeugraum der Presse herausgeschwenkt werden. Der Schwenkweg überstreicht hierbei einen Winkel von

*o mehr als 180°, wodurch die Spannklaue in der ausgeschwenkten Ruhestellung (Fig. 2 strichpunktierte Darstellung gegenüber der ausgezeichneten Darstellung) eine stabile Lage einnimmt und keine zusätzlichen Arretiervorrichtungen vorgesehen werden müssen.

Bei einer Ausbildung gemäß dem dargestellten Beispiel können die Spannklauen in einfacher Weise ausgewechselt werden, indem sie über die durch den Raststift 21 gegebene Endlage aus dem Ansatz 15

herausgeschoben werden. Eine Demontage des Ansatzes 15 ist nicht erforderlich.

Der Ausnehmung 23, die in dem T-förmigen FußstQck 12 vorgesehen ist, ist vorzugsweise eine Keilfläche 24 (Fig,4) derart zugeordnet, daß beim Einschieben des Fußstückes 12 in den Drehkörper 16 des Ansatzes 15 der Raststift 21 durch die Keilfllche 24 aus der Aufnahme 17 erst herausgedruckt wird und nach Überschreiten des höchsten Punktes der Keilfläche 24 in die Ausnehmung 23 einrastet.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche;

1. Befestigungsvorrichtung für Werkzeuge an Pressen mit einer Spannklaue, welche ein an dem Werkzeug angreifendes Kopfstück und ein T-förmiges Fußstück aufweist, das in einer T-Nut der Spannfläche am Pressentisch oder Pressenstößel !ängsverschiebbar geführt ist und das im Endbereich der T-Nut ein Wegschwenken der Spannklaue aus der Ebene der Spannfläche ermöglicht, gekennzeichnet durch einen am Pressentisch oder Pressenstößel (14) befestigten Ansatz (15), in dem eine Aufnahme (17) um eine rechtwinkelig zur Längsrichtung der T-Nut und parallel zur Spannfläche (11) verlaufende Achse schwenkbar gelagert ist, in welcher eine mit der T-Nut (13) fluchtende, das Fußstück (12) der Spannklaue aufnehmende, T-förmige Aussparung vorgesehen ist

2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß in den Endabschnitten der Nut (13) in dem Ansatz (15) ein abgefederter, zurückziehbarer Raststift (21) eingreift, der mit einer entsprechenden Ausnehmung (23) in dem Fußstück (12) zusammenwirkt

3. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Endabschnitt der Nut (13) in dem Ansatz (15) an dem von der Spannfläche (II) abgewandten Ende einen Endanschlag aufweist