DE246111C - - Google Patents
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D45/00—Looms with automatic weft replenishment
- D03D45/20—Changing bobbins, cops or other loom components carried by the shuttle
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Looms (AREA)
Description
KAISEFtLiSfES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 246111 KLASSE 86 c. GRUPPE
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Auswechslung der Schußspulen von
Webstühlen, . bei welcher ein magnetischer Schußfühler in einer elektrischen Spule bewegbar
gehalten wird, um durch ein an der Schußspule angebrachtes Metallband aus der elektrischen
Spule herausgezogen zu werden, wenn das Metallband nach dem Ablaufen des Schußgarnes
bloßgelegt wird, worauf ein Hebel das
.10 Ende des Fühlers freigibt und den Auswählmechanismus
in Tätigkeit setzt, so daß eine zur Unterstützung einer Spule dienende Wiege geschwungen wird, um die ausgewählte Spule
freizugeben, welche alsdann nach dem Auslaßende des Spulenbehälters gelangen kann, von
wo aus diese Spule selbsttätig in den arbeitenden Schützen an die Stelle der leeren Spule
geführt wird. 1
Der Zweck der Erfindung ist, eine einfache und sicher wirkende Vorrichtung zum Auswechseln
der Schußspulen von Webstühlen zu schaffen, durch welche die die Spule unterstützende
Wiege während des ersten Teiles der Bewegung des Schußfühlers rasch bewegt und die Spule schnell freigegeben werden kann.
Eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes veranschaulichen die
Zeichnungen.
Fig. ι ist eine Endansicht eines Teiles eines Webstuhles mit selbsttätiger Auswechslung der
Schußspulen, welcher mit den Vorrichtungen gemäß der Erfindung versehen ist, und zwar
zeigt diese Figur eine Ansicht in der Richtung des Pfeiles A der Fig. 2. Fig. 2 ist ein Schnitt
nach der Linie B-B der Fig. 1 in Richtung des Pfeiles C dieser Figur gesehen. Fig.' 3 ist ein
gleicher Schnitt wie die Fig. 2, wobei jedoch die Teile eine andere Lage einnehmen. Fig. 4
ist ebenfalls ein gleicher Schnitt wie die Fig. 3, wobei die Teile eine andere Stellung besitzen.
Fig. 5 ist eine Rückansicht von einigen Teilen der Fig. 4 in Richtung des Pfeiles D dieser
Figur gesehen. Fig. 6 ist ein Schnitt nach der Linie E-E der Fig. 5 in Richtung des Pfeiles F
dieser Figur. Fig. 7 zeigt den Anzeigehebel, welcher im unteren Teil der Fig. 1 dargestellt
ist. Fig. 8 ist ein Schnitt nach der Linie G-G der Fig. 7 in Richtung des Pfeiles H dieser
Figur.
Der magnetische Fühler α ist an dem üblichen
Ständer gelagert, an welchem ein Winkelhebel drehbar angebracht ist. An dem einen Arm
dieses Hebels b ist ein Arm c drehbar befestigt, welcher eine Stoßklinke d trägt und einen nach
abwärts ragenden kurvenförmigen Vorsprung e besitzt, der auf dem inneren Ende des Füh-
lers α aufruht, wenn der letztere in seiner normalen
Lage sich befindet, um die Stoßklinke d in ihrer angehobenen Stellung (Fig. 3) zu halten.
Der andere Arm des Winkelhebels b steht mit Vorsprüngen eines auf einer vertikalen Stange f
befestigten Ringes in Eingriff. Diese Stange f erhält von einem nicht dargestellten Daumenhebel
und einer Daumenscheibe eine Bewegung nach auf- und abwärts, um den Winkelhebel b
ίο bei jedem Schützenanschlag zu schwingen.
Wenn der Winkelhebel b gegen den Fühler a ■ bewegt wird und der letztere durch sein Ineingrifftreten
mit dem Metallring der entleerten Spule aus der Bahn des kurvenförmigen
Vorsprunges e gezogen wird, wird dieser Hebel c nach abwärts gegen einen Anschlag des Hebels b
sich senken, um zu ermöglichen, daß die Stoßklinke d mit einem mit einer Kerbe versehenen
Hebel g in Eingriff treten kann. Die Bewegung des Hebels g nach auswärts ist durch
einen an dem Hebel g befestigten Zapfen h begrenzt, welcher mit einer Kerbe am oberen
Rande des Traggestelles in Eingriff treten kann. Eine Zugfeder i, welche mit ihrem einen Ende
an dem Hebel g und mit dem anderen Ende an dem Traggestell befestigt ist, bewirkt eine
rasche Zurückbewegung des Hebels g, nachdem derselbe durch die Stößklinke in Tätigkeit gesetzt
ist. Durch die Bewegung dieses Hebels durch die .Stoßklinke wird der Auswähler für
die zu übertragende Spule in Tätigkeit gesetzt. Der gebräuchliche Winkelhebel j zur Bewegung
der horizontal verschiebbaren Stange k des Auswählers ist durch Gelenke oder Stangen
/ und durch einen Hebel m an dem oberen Ende eines Armes oder Trägers η befestigt,
welcher an einem Zapfen eines Trägers an der Seite des Webstuhles lose angebracht ist (siehe
Fig. 1). Dieser Hebelarm η besitzt einen verbreiterten
Kopf, welcher in zwei öffnungen zwei Zapfen 0 trägt, die verbreiterte Köpfe besitzen.
Diese Zapfen 0 können in zwei Stellungen bewegt werden, in denen sie durch einen
unter Federwirkung stehenden Kolben ft gehalten werden, welcher in dem verbreiterten
Kopf des Armes η angebracht ist, um durch eine Feder nach aufwärts bewegt zu werden,
wodurch der Kolben mit der einen oder der anderen ringförmigen Nut der Zapfen 0 in Eingriff
gebracht werden kann..
Die Schwingbewegung des Trägers η bringt
einen der Zapfen 0 in die Richtung eines Armes eines Hebels q, dessen anderer Arm durch ein
. Gelenk mit dem mit einer Kerbe versehenen Hebel g verbunden ist.
Wenn der Hebel g durch die Stoßklinke d in Tätigkeit gesetzt wird, wie in der Fig. 2 veranschaulicht
und oben .beschrieben ist, so bewegt der Hebel g den Hebel q, so daß dieser
nach einwärts bewegt wird und in Eingriff mit dem Zapfen 0 kommt, welcher in, gleicher Richtung
mit dem Hebel q liegt, wodurch der Zapfen 0 nach einwärts in seine innerste Lage gedrängt
wird. An der vertikal, beweglichen Stange f ist ein Ring einstellbar befestigt,
welcher an einer Seite einen Daumen r und an der anderen Seite einen daumenförmigen
Vorsprung s besitzt. Durch das Ineingrifftreten des Vorsprunges r mit dem Kopf des
Zapfens 0, welcher in seine innerste Lage gedrängt worden ist, wird die Stange f nach
einwärts oder nach links bewegt ('s. Fig. 3). Durch das Ineingrifftreten des Vorsprunges s
mit der Stellschraube t wird die Stange f in die entgegengesetzte Richtung bewegt.
Das obere Ende der Stange f ist abgeflacht und besitzt einen Vorsprung u, welcher bei der
Aufwärtsbewegung der Stange f mit dem einen Arm eines hakenförmigen Hebels ν in Eingriff
kommt, um diesen außer Eingriff mit einem Arm w zu bringen. Dieser Arm w erstreckt
sich von der Nabe eines drehbar gelagerten Hebels χ nach abwärts, dessen eines Ende jochförmig
ausgebildet ist, um einen Arm y aufzunehmen, welcher an dem gebräuchlichen
schwingbaren Hebel ζ der verschiebbaren Stange k befestigt ist. Durch die Freigabe des
Armes w wird ermöglicht, daß die Feder 2, welche an dem einen Ende an einem festen
Punkt und am anderen Ende an einem Hebel 3 befestigt ist, welcher an dem jochförmigen Arm
des Hebels χ angebracht ist, das eine Ende des Hebels χ nach aufwärts und das andere Ende
dieses Hebels nach abwärts bewegt. Auf diese Weise wird der Arm y angehoben und die
Stange k geschwungen, um einen an ihr angebrachten Arm ζ in Eingriff' mit der vertikal
beweglichen Stange 5 zu bringen, welche, sich in der Bahn dieses Armes befindet, um die
Stange 5 nach abwärts zu bewegen und die entsprechende Wiege 6 zu schwingen, so daß
eine Spule in der bekannten Weise freigegeben wird.
Durch die Feder 2 wird der Arm der Stange k rasch bewegt, und kann die Schwingung der
Wiege und die Freigabe der Spule viel rascher als bisher erfolgen.
Durch die fortgesetzte Aufwärtsbewegung der Stange f kommt der zweite daumenförmige
Vorsprung s mit der Stellschraube t in Eingriff, wodurch die Stange f nach auswärts bewegt
wird, wie in der Fig. 4 veranschaulicht ist. Der Zapfen 0 wird durch das Ineingrifftreten
mit dem Vorsprung r nach auswärts bewegt, und der Vorsprung u an dem oberen Ende
der Stange f kommt außer Eingriff mit dem hakenförmigen Hebel ν (s. Fig. 4). Die Auswärtsbewegung
des Zapfens 0 bringt ihn wieder zurück in seine normale unwirksame Lage.
Wenn die Stange f sich zu ihrer höchsten Stellung bewegt, kommt ihr oberes Ende mit
dem Hebel χ in Eingriff und drängt ihn zu-
rück in seine normale Lage, worauf der Arm w wieder mit dem hakenförmigen Hebel υ in Eingriff
kommt und festgehalten wird. Dieses Ineingrifftreten wird durch eine Feder unterstützt,
welche an dem Arm w und an dem1 hakenförmigen Hebel befestigt ist.
Wenn diese Teile in ihre normale unwirksame Lage gebracht sind, kann sich die vertikale
Stange f frei auf-' und abwärts bewegen,
ίο bis die nächste geleerte Spule den Fühler nach,
auswärts bewegt, um die Stoßklinke d sich senken zu lassen, wodurch die Stoßklinke mit
dem mit einer Kerbe versehenen Hebel g in Eingriff kommt, worauf die beschriebene Wirkungsweise
sich wiederholt.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:I. Schußspulenauswechselvorrichtung für Webstühle, bei welcher die Freigabe einer Schaßspule im Behälter von einem Schußfühler aus veranlaßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der bei dem Ablaufen des Schußgarnes von der Spule durch eine hin und her gehende Stoßklinke (d) in Bewegung gesetzte Hebel (g) durch einen schwingbaren Hebel (q) auf einen von mehreren Zapfen (0) einwirkt, welche in einem schwingbalken Hebel (n) verschiebbar und feststellbar angeordnet sind, der von dem Wechselkasten oder der Musteranzeigevorrichtung verstellt wird, wobei durch den eingestellten Zapfen (0) eine auf und ab bewegte Stange (f) mit einer Daumenfläche fr) seitlich bewegt wird, so daß ein hakenförmiger Hebel (v) freigegeben wird und eine Feder (2) die gebräuchliche Stange (k) zur Bewegung der schwingbaren Wiege des ausgewählten Behälters des Spulenmagazins schwingen kann, worauf eine zweite Daumenfläche fs) der vertikal beweglichen Stange (f) während der Bewegung dieser Stange in ihre höchste Stellung mit einem feststehenden Anschlag (t) in Eingriff gelangt, um die Stange (f) seitlieh zurückzuschwingen, so daß der Zapfen (0) durch die Daumenfläche (r) wieder in seine ursprüngliche normale Lage zurückgedrängt wird, so daß auch der hakenförmige Hebel (v) wieder mit dem Schwinghebel (x) in Eingriff kommt, wenn dieser Hebel (x) durch die vertikal bewegliche Stange (f) wieder in seine normale Lage zurückgedrängt wird, indem ihr oberes Ende mit diesem Hebel (x) in Eingriff kommt.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (n), welcher mit der Schützenkastenantriebsvorrichtung zusammen arbeitet, eine Anzahl von Zapfen (0) besitzt, welche mit der Anzahl der Schützenkästen übereinstimmt, und daß die Zapfen mit zwei ringförmigen Nuten versehen sind, in welche ein unter Federwirkung stehender Zapfen (f) eintreten kann, um den Zapfen (0) in seiner wirksamen oder unwirksamen Lage zu halten.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE246111C true DE246111C (de) |
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ID=505018
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DENDAT246111D Active DE246111C (de) |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE246111C (de) |
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0
- DE DENDAT246111D patent/DE246111C/de active Active
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