DE2460474A1 - Herbizide mischung - Google Patents

Herbizide mischung

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DE2460474A1
DE2460474A1 DE19742460474 DE2460474A DE2460474A1 DE 2460474 A1 DE2460474 A1 DE 2460474A1 DE 19742460474 DE19742460474 DE 19742460474 DE 2460474 A DE2460474 A DE 2460474A DE 2460474 A1 DE2460474 A1 DE 2460474A1
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Germany
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spp
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uracil
pyridazone
beta vulgaris
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DE19742460474
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English (en)
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Adolf Dr Fischer
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BASF SE
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BASF SE
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N43/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds
    • A01N43/48Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing heterocyclic compounds having rings with two nitrogen atoms as the only ring hetero atoms
    • A01N43/581,2-Diazines; Hydrogenated 1,2-diazines

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  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)

Description

  • Herbizide Mischung Gegenstand der Erfindung sind Herbizide die Mischungen mehrerer Einzelwirkstoffe enthaltene Es ist bekannt, daß Pyridazone (DT-PS 1 105 232), Uracile (DT-PS 1 240 698) und Thiolcarbamate (US-PS 3 185 790, DT-PS 1 142 464) eine herbizide Wirkung haben, Es wurde nun gefunden, daß sich die Wirkung dieser Einzelwirkstoffe durch ihre gleichzeitige Anwendung in Form von Mischungen, die a) das Pyridazon der Formel und b) das Uracil der Formel und gegebenenfalls c) ein Thiolcarbamat der allgemeinen Formel in der R1 Alkyl mit maximal 4 Kohlenstoffatomen oder Alkinyl mit maximal 4 Kohlenstoffatomen, R2 Alkyl mit maximal 4 Kohlenstoffatomen oder Cyclohexyl und R3 Alkyl mit maximal 4 Kohlenstoffatomen, Halogenalkenyl mit maximal 4 Kohlenstoffatomen, Benzyl oder Halogenbenzyl sein kann, enthalten, wesentlich steigern läßt.
  • Die Alkylreste können linear oder verzweigt sein. Als Alkinyl kommen beispielsweise Propargyl oder Butinyl, als Halogenalkenyl 2,3-Dichlorallyl, 3,3-Dichlorallyl, 2,3,3-Trichlorallyl in Betracht. Halogenbenzyl kann. beispielsweise p Halogenbenzyl, m-Halogenbenzyl oder 3,4-Dihalogenbenzyl sein, wobei Halogen insbesondere Chlor oder Brom sein kann, Ferner wurde gefunden, daß die Wirkung der Einzelwirkstoffe und der Mischungen durch den Zusatz von bestimmten Netzmitteln oder ölen verbessert werden kann.
  • Als Netzmittel kommt ein Anlagerungsprodukt von 6 bis 7-Mol Athylenoxid an 1 Mol Isooctylphenol, als öl das Produkt, das die Firma Sun Oil unter der Bezeichnung 11E in den Handel bringt, in Betracht.
  • Die Verbindungen der allgemeinen Formel c, die in den Mischung gen außer den Wirkstoffen a und b enthalten sein können, sind beispielsweise N,N-Diisopropyl-thiolcarbaminsäure-2,3-dichlorallylester, N,N-Diisopropyl-thiolcarbaminsäure-2,3,3-trichlorallylester, N,N-Di-n-propyl-thiolcarbaminsäure-äthylester, N,N-Di-n-butyl-thiolcarbaminsäure-äthylester, N,N-Diisobutyl-thiolcarbaminsäure-äthylester, N-Äthyl-N-n-butyl-thiolcarbaminsäure-n-propylester, N,N-Di-n-propyl-thiolcarbaminsäure-n-propylester, N,N-Di-n-propyl-thiolcarbaminsäure-tert.-butylester, N-Äthyl-N-cyclohexyl-thiolcarbaminsäure-äthylester, N-Cyclohexyl-N-propargyl-thlolcarbaminsSure-åthylester, N,N-Di-äthyl-thiolcarbaminsäure-p-chlorbenzylester oder Mischungen dieser Verbindungen c.
  • Es ist zweckmäßig, in. den Zwei-Komponenten-Mischungen ein Gewichtsverhältnis der Wirkstoffe-von 5 : 1 bis 1 : 5 und in den Drei-Komponenten-Miscbungen ein Gewichtsverhältnis von 5 e 1 : 1 bis 1 : 5 1 bis 1 : 1 : 5 zu wählen0 Auch mit Gewichtsverhältnissen, die außerhalb dieser Grenzen liegen, erhält man noch Mischungen bemerkenswerter Wirksamkeit.
  • Die Aufwandmenge der erfindungsgemäßen Mittel hängt von der Art des gewUnschten Effektes ab; sie liegt im allgemeinen zwischen 0,1 und 15 oder mehr, vorzugsweise 0,2 bis 6 kg Wirkstoff pro Hektar.
  • Das Netzmittel bzw. das Cl kann den Herbiziden im Gewichtsverhältnis 1 : 10 bis 10 : 1 zugemischt werden. Die Aufwandmenge des Netzmittels schwankt zwischen 0,5 und 3 l/ha, vorzugsweise zwischen 1 und 2 l/ha, die des Öls zwischen 2 und 6 l/ha, vorzugsweise zwischen 3 und 5 l/ha.
  • Die erfindungsgemäßen Mittel können unter anderem im Vorpflanz-, Nachpflanz-, Vorsaat-, Vorauf lauf-, Nachauflaufverfahren oder während des Auflaufens der Kultur- oder unerwUnschten Pflanzen einmal oder mehrmals angewandt werden.
  • Die Anwendung der erfindungsgemäßen Mischungen erfolgt z. B. in Form von direkt versprühbaren Lösungen, Pulvern, Suspensionen, auch hochprozentige wäßrige oder ölige Suspensionen, oder-Dispersionen, Emulsionen, Öldispersionen, Pasten, Stäubemitteln, Streumitteln, Granulaten durch Versprühen, Vernebeln, Verstäuben, Verstreuen oder Gießen. Die-Anwendungsformen richten sich ganz nach den Verwendungszwecken, sie sollten in j Jedem Fall möglichst die feinste Verteilung der erfindungsgemäßen Wirkstoffmischungen gewährleisten.
  • Zur Herstellung von direkt versprühbaren Lösungen, Emulsionen, Pasten und Cldispersionen kommen Mineralölfraktionen von mittlerem bis hohem Siedepunkt, wie Kerosin oder Dieselöl, ferner Kohlenteerole usw., sowie Öle pflanzlichen oder tierischen Ursprungs, aliphatische, cyclische und aromatische Kohlenwasserstoffe, z. B. Benzol, Toluol, Xylol, Paraffin, Tetrahydronaphthalin, alkylierte Naphthyline oder deren Derivate, z. B.
  • Methanol, Athanol, Propanol, Butanol, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, Cyclohexanol, Cyclohexanon, Chiorbenzol, Isophoron usw., stark polare Losungsmittel, wie z. Bo Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid, N Methylpyrrolidong Wasser usw, in Betracht.
  • Wäßrige Anwendungsformen können aus Emulsionskonzentraten, Pasten oder netzbaren Pulvern (Spritzpulvern), Öldispersionen durch Zusatz von Wasser bereitet werden. Zur Herstellung von Emulsionen, Pasten oder Öldispersionen können die Substanzen als solche oder in einem Öl oder Lösungsmittel gelost, mittels Netz-, Haft-, Dispergier oder Emulgiermittel in Wasser homogenisiert werden.
  • Es können aber auch aus wirksamer Substanz, Netz-, Haft-, Dispergier oder Emulgiermittel und eventuell Lösungsmittel oder Öl bestehende Konzentrate hergestellt werden5 die zur Verdünnung mit Wasser geeignet sind0 An oberflächenaktiven Stoffen sind zu nennen: Alkali-, Erdalkali-, Ammoniumsalze von Ligninsulfonsäure, Naphthalinsulfonsäure, Phenolsulfonsäuren, Alkylarylsulfonate, Alkylsulfate, Alkylsulfonate, Alkali- und Erdalkalisalze der Dibutylnaphthalinsulfonsäure, Lauryläthersulfat, Fettalkoholsulfate, fettsaure Alkali- und Erdalkalisalze, Salze sulfatierter Hexadecanole, Heptadecanole, Octadecanole, Salze von sulfatlertem Fettalkoholglykoläther, Kondensationsprodukte von sulfoniertem Naphthalin und Naphthalinderivaten mit Formaldehyd, Kondensationsprodukte des Naphthalins bzw. der Naphthalinsulfonsäuren mit Phenol und Formaldehyd, PolyoxySthylen-octylphenoläther, äthoxyliertes Isooctylphenol, - Octylphenol, - Nonylphenol, Alkylphenolpolyglykoläther, Tributylphenylpolyglykoläther, Alkylarylpolyåtheralkoholes Isotridecylalkohol, Fettalkoholäthylenoxid-Kondensate, äthoxyliertes Rizinusöl, Polyoxyäthylenalkyläther, äthoxyliertes Polyoxypropylen, Laurylalkoholpolyglykolätheracetal, Sorbitester, Lignin, Sulfatablaugen und Methylcellulose.
  • Pulver, Streu- und Stäubemittel können durch Mischen oder gemeinsames Vermahlen der wirksamen Substanzen mit einem festen Trägerstoff hergestellt werden.
  • Granulate, zO B. Umhüllungs-, Imprägnierungs- und Homogengranulaute, können durch Bindung der Wirkstoffe an feste Trägerstoffe hergestellt werden Feste Trägerstoffe sind z. Bo Mineralerden wle-Silicagel, Kieselsäuren, Kieselgele, Silikate, Talkum, Kaolin, Attaclays Kalkstein, Kalk, Kreide, Bolus, Löß9 Tons Dolomit, Diatomeenerde, Calcium- und Magnesiumsulfat, Magnesiumoxid, gemahlene Kunststoffe, DUngemittel, wie z. Bo Ammoniumsulfat, Ammoniumphosphat, Ammoniumnitrat, Harnstoffe und pflanzliche Produkte, wie Getreidemehle, Baumrinden-, -Holz- und Nußschalenmehl, Cellulosepulver und andere feste Trägerstoffe.
  • Die Formulierungen enthalten zwischen 1 und 99 Gewichtsprozent Wirkstoffmischung9 vorzugsweise zwischen 1 und 90 Gewichtsprozent.
  • Zu den Mischungen können Öle verschiedenen Typs, Netz- oder Haftmittel, Herbizide, Fungizide, Nematozide, Insektizide, Bakterizide, Spurenelemente, Düngemittel, Antischaummitel (z. B.
  • Silikone), Wachstumsregulatoren, Antidotmittel oder andere herbizid wirksame Verbindungen, wie z. B.
  • substituierte Anilinesubstituierte Aryloxycarbonsäuren sowie deren Salze9 Ester und Amide substituierte ether substituierte Arsonsäuren sowie deren Salze, Ester und Amide substituierte Benzimidazole substituierte Benzisothiazole substituierte Benzthiadiazinondioxide substituierte Benzoxazine substituierte Benzosazinone substituierte Benzthiadiazole substituierte Biurete substituierte Chinoline substituierte Carbamate substituierte aliphatische Carbonsäuren sowie deren Salze, Ester und Amide substituierte aromatische Carbonsäuren sowie deren Salze, Ester und Amide substituierte Carbamoylalkyl-thiol- oder Sdithiophosphate substituierte Chinazoline substituierte Cycloalkylamidocarbonthiolsäuren sowie deren Salze, Ester und Amide substituierte Cycloalkylearbonamidowthiazole substituierte Dicarbonsäuren sowie Salze9 Ester und Amide substituierte Dihydrobenzofuranylsulfona te substituierte Disulfide substituierte Dipyridyliumsalze substituierte Dithiocarbamate substituierte Dithiophosphorsäuren sowie deren Salze, Ester und Amide substituierte Harnstoffe substituierte Hexahydro-1H- carbothioate substituierte Hydantoine substituierte Hydrazide substituierte Hydrazoniumsalze substituierte Isooxazolpyrimidone substituierte Imidazole substituierte Isothiazolpyrimidone substituierte Ketone substituierte Naphthochinone substituierte aliphatische Nitrile substituierte aromatische Nitrile substituierte Oxadiazole substituierte Oxadiazinone substituierte Oxadiazolidindione substituierte Oxadiazindione substituierte Phenole sowie deren Salze und Ester substituierte Phosphonsäuren sowie deren Salze, Ester und Amide substituierte Phosphoniumchloride substituierte Phosphonalkylglyzine substituierte Phosphite substituierte Phosphorsäuren sowie deren Salze, Ester und Amide substituierte Piperidine substituierte Pyrazole substituierte Pyrazolalkylcarbonsäuren sowie deren Salze, Ester und Amide substituierte Pyrazoliumsalze substituierte Pyrazoliumalkylsulfate substituierte Pyridazin substituierte Pyrldazone substituierte Pyridincarbonsäuren sowie deren Salze, Ester und Amide substituierte Pyridine substituierte Pyridincarboxylate substituierte Pyridinone substituierte Pyrimidine substituierte Pyrimidons substituierte Pyrrolidinearbonsäure sowie deren Salze, Ester und Amide substituierte Pyrrolidine substituierte Pyrrolidone substituierte Arylsulfonsäuren sowie deren Salze, Ester und Amide substituierte Styrole substituierte Tetrahydro- oxadiazindione substituierte Tetrahydro-oxadiazoldione substituierte Tetrahydromethanoindene substituierte Tetrahydro-diazol-thione substituierte Tetrahydro-thiadiazin-thione substituierte Tetrahydro-thiadiazoldione substituierte aromatische Thiocarbonsäureamide substituierte Thiocarbonsäuren sowie deren Salze, Ester und Amide substituierte Thiolcarbamate substituierte Thioharnstoffe substituierte Thiophosphorsäuren sowie deren Salze, Ester und Amide substituierte Triazine substituierte Triazole substituierte Uracile substituierte Uretidindione gegebenenfalls auch erst unmittelbar vor der Anwendung (Tankmix) zugesetzt werden. Die zuletzt genannten herbiziden Verbindungen können auch vor oder nach den erfindungsgemäßen Elnzelwirkstoffen oder Mischungen zur Anwendung gebracht werden.
  • Diese Mittel werden zu den erfindungsgemåßen Herbiziden im Gewichtsverhältnis 1 . 10 bis 10 : : 1 1 zugemischt. Das Gleiche gilt SUr Öle, Netz oder Haftmittel, Fungizide, Nematozide, Insektizide, Bakterizide, Antidotmittel und Wachstumsregulatoren.
  • Die Mittel weisen einen starken herbiziden Effekt auf und können deshalb als Unkrautvernichtungsmittel bzw0 zur Bekämpfung unerwilnschten Pflanzenwuchses verwendet werden0 Ob die Mittel als totale oder selektive Mittel wirken, hängt hauptsächlich von der Wirkstoffmenge je Flächeneinheit ab.
  • Unter Unkräuter bzw. unerwUnschtem Pflanzenwuchs sind alle monokotylen und dikotylen Pflanzen zu verstehen, die an Orten auf wachsen, wo sie nicht erwUnscht sind0 So können mit den erfindungsgemäßen Mitteln beispielsweise Gramineens wie Cynodon spp. Daetylls spp.
  • Digitaria sppO Avena spp.
  • Echinochloa spp. Bromus spp.
  • Setaria sppO Uniola spp.
  • Panicum spp. Poa spp.
  • Alopecurus spp. Leptochloa spp.
  • Lolium spp. Bracharia spp.
  • Sorghum spp. Eleusine spp.
  • Agropyron spp. Cenchrus spp.
  • Phalaris spp. Eragrostis spp.
  • Apera spp. Phragmites communi s und andere Cyperaceae, wie Carex spp. Eleocharis spp.
  • Cyperus spp. Scirpus spp.
  • und andere dikotyle Unkräuter, wie Malvaceae, zO Bo Abutilon theoprasti Hibiscus spp.
  • Sida spp. Malva spp.
  • und andere Compostiae, wle-Ambrosia spp. Centaurea spp.
  • Lactuca spp.- Tussilago spp.
  • Senecio spp. Lapsana communis Sonchus spp. Tagetes spp.
  • Xanthium spp. Erigeron spp.
  • Iva spp. Anthemis spp.
  • Galinsoga spp. Matricaria spp.
  • Taraxacum spp. Artemisia spp.
  • Chrysanthemum spp. Bidens spp.
  • Cirsium spp. und andere Convolvulaceae, wie Convolvulus spp. Cuscuta spp.
  • Ipomoea spp. Jaquemontia tamnifolia und andere Cruciferae, wie Barbarea vulgaris Arabidopsis thaliana Brassica spp. Descurainia spp.
  • Capsella spp. Draba spp.
  • Sisymbrium spp. Coronopus didymus-Thlaspi spp. Lepldium spp.
  • Sinapis arvensis Raphanus spp und andere Geraniaceae, wie Erodium spp. Geranium spp.
  • und andere Portulacaceae, wie Portulaca spp. und andere Primulaceae, wie Anagallis arvensis Lysimachia spp.
  • und andere Rubiaceae, wie Richardia spp. Diodia spp.
  • Galium spp. und andere Scrophulariaceae, wie Linaria spp. Digitales spp.
  • Veronica spp. und andere Solanaceae, wie Physalis spp. Nica,dra spp.
  • Solanum spp. Datura spp.
  • und andere Urticaceae, wie Urtica spp.
  • Violaceae, wie Viola spp. und andere Zygophyl3.aceae, wie Tribulus terrestis- und andere Euphorbiaceae, wie Mercurialis annua Euphorbia spp.
  • Umbelliferae, wie Daucus carota Ammi majus Aethusa cynapium und andere Commelinaceae, wie Commelina spp. und andere Labiatae, wie Lamium spp. Galeopsis spp.
  • und andere LeguminosaeJ wie Medicago spp. Sesbania exaltata Trifolium spp. Cassia spp.
  • Vicia spp. Lathyrus spp.
  • und andere Plantaginaceae, wie Plantago spp. und andere Polygonaceae, wie Polygonum spp. Fagopyrum spp.
  • Rumex spp. und andere Aizoaceae, wie Molluga verticillata und andere Amaranthaceae, wie Amaranthus spp. und andere Boraginaceae, wie Amsinckia spp. Anchusa spp.
  • Myostis spp. Lithospermum spp.
  • und andere Caryophyllaceae, wie Stellaria spp Silene spp.
  • Spergula spp. Cerastium sppO Saponaria spp. Agrostemma githago Scleranthus annus und andere Chenopodiaceae, wie Chenopodium spp. Atriplex spp.
  • Kochia spp. Monolepsis nuttalliana Salsola Kali und andere Lythraceae, wie Cuphea spp. und andere Oxalidaceae, wie Oxalis spp.
  • Ranunculaceae, wie Ranunculus spp. Adonis spp.
  • Delphinium spp. und andere Papaveraceae, wie Papaver spp. Fumaria officinalis und andere Onagraceae, wie Jussiaea spp. und andere Rosaceae, wie Alchemillia spp. Potentilla spp.
  • und andere Potamogetonaceae, wie Potamogeton spp. und andere Najadaceae, wie Najas spp. und andere Marsileaceae, wie Marsilea quadrifolia und andere Polypodiaceae, wie Pteridium aguilinum Alismataceae, wie Alisma spp. Sagittaria sagittifolia und andere Equisetaceae, wie Equisetaceae spp. und andere in Kulturen wie Chenopodiaceae, z. B. Beta spp. und Spinacia spp., bekämpft werden.
  • Beispiel 1 Im Gewächshaus wurden verschiedene Pflanzen bei einer Wuchshöhe von 2 bis 12 cm mit folgenden Einzelwirkstoffen und deren Mischungen in Form einer hochprozentigen wäßrigen Suspension behandelt: I 1-Phenyl-4-amino-5-chlor-pyridazon-(6), Aufwandmengen 0,25, 0,5, 0,75, 1,0, 1,25, 1,5, 2,0 kg a. S./ha; II 3-Cyclohexyl-5,6-trimethylen-uracil, Aufwandmengen 0,25, 0,5, 0,75, 1,0, 1,25, 1,5, 2,0 kg a. S./ha; die Mischung I + II Aufwandmengen 0,25+0,5, 0,5+0,25, 0,5+0,5, 0,75+0,25, 0,25+0,75, 0,25+1, 1+0,25, 0,25+1,25, 1,25+0,25, 0,75+0,75, 1+1 kg a. S./ha.
  • Nach 2 bis 3 Wochen wurde festgestellt, daß die Mischung der Wirkstoffe I und II bei gleicher Verträglichkeit an den Kulturpflanzen eine bessere herbizide Wirkung als die Einzelwirkstoffe zeigt.
  • Das Versuchsergebnis ist aus den folgenden Tabellen zu ersehen. Wirkstoff I kg/ha a. S. 0,25 0,5 0,75 1 1,25 1,5 2 Nutzpflanzen: Beta vulgaris 0 0 0 0 0 0 0 Beta vulgaris var. altissima 0 0 0 0 0 0 0 Beta vulgaris var. conditiva 0 0 0 0 0 0 0 unerwünschte Pflanzen: Alopecurus myosuroides 5 7 20 40 60 80 90 Echinochloa crus-galli 12 18 25 30 37 45 60 Matricaria chamomilla 20 40 45 50 55 60 75 Wirkstoff II Beta vulgaris 0 0 0 0 0 5 20 Beta vulgaris var. altissima 0 0 0 0 0 7 25 Beta vulgaris var. conditiva 0 0 0 0 0 10 30 Alopecurus myosuroides 15 20 32 50 65 80 95 Echinochloa crus-galli 10 15 25 35 50 60 75 Matricaria chamomilla 15 25 35 45 55 70 95 Wirkstoff I + II kg/ha a. S. 0,25+ 0,5+ 0,5+ 0,75+ 0,25+ 0,25+ 1+ 0,25+ 0,5 0,25 0,5 0,25 0,75 1 0,25 1,25 Beta vulgaris 0 0 0 0 0 0 0 0 Beta vulgaris var. altissima 0 0 0 0 0 0 0 0 Beta vulgaris var. conditiva 0 0 0 0 0 0 0 0 Alopecurus myosuroides 65 60 65 70 80 95 93 100 Echinochloa crus-galli 70 68 70 75 74 87 80 100 Matricaria chamomilla 90 94 100 98 100 100 100 100 Wirkstoff I + II kg/ha a. S. 1,25+ 0,75+ 1+1 0,25 0,75 Beta vulgaris 0 0 0 Beta vulgaris var. altissima 0 0 0 Beta vulgaris var. conditiva 0 0 0 Alopecurus myosuroides 100 95 100 Echinochloa crus-galli 90 90 100 0 = ohne Schädigung Matricaria chamomilla 100 100 100 100 = totale Schädigung Beispiel 2 Im Gewächshaus wurden Versuchsgefäße mit lehmigem Sandboden gefüllt und mit verschiedenen Samen besät. Danach wurde der so vorbereitete Boden mit folgenden Einzelwirkstoffen und deren Mischungen als Granulat oder hochprozentige wäßrige Dispersion behandelt: I 1-Phenyl-4-amino-5-chlor-pyridazon-(6), Aufwandmengen 0,25, 0,5, 0,75, 1, 1,259 1,5, 2, 2,5, 3 kg a. S./ha; II 3-Cyclohexyl-5,6-trimethylen-uracil, Aufwandmengen 0,25, 0,5, 0,75, 1, 1,25, 1,5, 2, 2,5, 3 kg a. S./ha; die Mischung I+II, Aufwandmengen 0,25+0,5, 0,5+0,25, 0,5+0,5, 0,25+0,75, 0,75+0,25, 0,25+1, 1+0,25, 1+0,5, 0,5+1, 0,75+0,75, 1,5+0,5, 2+0>59 2+1, 2,5+0,5, 0,25+1,25, 1,25+0,25, 1+1 kg a. S./ha.
  • Nach 4 bis 5 Wochen wurde festgestellt, daß die Mischung I+II bei niedrigen Aufwandmengen bei gleicher Verträglichkeit an der Kulturpflanze eine bessere herbizide Wirkung als die Einzelwirkstoffe und bei hohen Aufwandmengen noch eine gute Kulturpflanzenverträglichkeit bei noch stärkerer herbizider Wirkung zeigt.
  • Das Versuchsergebnis ist aus den folgenden Tabellen zu ersehen. Wirkstoff I kg/ha a. S. 0,25 0,5 0,75 1 1,25 1,5 2 2,5 3 Nutzpflanzen: Beta vulgaris 0 0 0 0 0 0 0 0 0 unerwünschte Pflanzen: Alopecurus myosuroides 3 6 9 11 15 19 22 25 30 Echinochloa crus-galli 5 6 10 13 15 20 32 50 65 Matricaria chamomilla 15 20 30 40 50 60 85 90 97 Wirkstoff II Beta vulgaris 0 0 0 0 0 10 20 30 40 Alopecurus myosuroides 15 20 40 50 60 75 95 97 100 Echinochloa crus-galli 10 16 25 35 55 70 90 95 100 Matricaria chamomilla 20 40 56 70 80 85 95 100 100 Wirkstoff I + II kg/ha a. S. 0,25+ 0,5+ 0,5+ 0,25+ 0,75+ 0,25+ 1+ 1+ 0,5+ 0,5 0,25 0,5 0,75 0,25 1 0,25 0,5 1 Beta vulgaris 0 0 0 0 0 0 0 0 0 Alopecurus myosuroides 63 62 66 83 65 93 66 75 96 Echinochloa crus-galli 61 58 63 70 60 80 63 70 81 Matricaria chamomilla 95 80 100 100 90 100 100 100 100 Wirkstoff I + II kg/ha a. S. 0,75+ 1,5+ 2+ 2+1 2,5+ 0,25+ 1,25+ 1+1 0,75 0,5 0,5 0,5 1,25 0,25 Beta vulgaris 0 0 0 0 0 0 0 0 Alopecurus myosuroides 89 95 97 100 100 100 80 100 Echinochloa crus-galli 75 90 95 100 100 100 74 90 Matricaria chamomilla 100 100 100 100 100 100 100 100 0 = ohne Schädigung 100 = totale Schädigung Beispiel 3 Im Gewächshaus wurden verschiedene Pflanzen bei einer Wuchshöhe von 2 bis 20 cm mit einem Netzmittel, einem Öl, Einzelwirkstoffen und deren Mischungen in Form einer Dispersion behandelt: I 1-Phenyl-4-amino-5-chlor-pyridazon-(6), Aufwandmengen 0,5, 1, 1,5, 2 kg aO S./ha; II 3-Cyclohexyl-5,6-trimethylen-uracil, Aufwandmengen 0,5, 1, 1,5, 2 kg a. S./ha; III Netzmittel (Anlagerungsprodukt von 6 bis 7 Mol Äthylenoxid an 1 Mol Isooctylphenol), Aufwandmenge 2 1/ha; IV Öl llE Aufwandmenge 4 l/ha; I in Aufwandmengen von 0,5, 1, 195 und 2 kg a. S./ha mit jeweils 2 l Netzmittel (III) pro ha; II in Aufwandmengen von 0,5, 1, 1,5 und 2 kg a. S./ha mit jeweils 2 1 Netzmittel (III) pro ha; I in Aufwandmengen von 0,5, 1, 1,5 und 2 kg a, S./ha mit Jeweils 4 1 Öl (IVX pro ha; II in Aufwandmengen von 0,5, 1, 1,5 und 2 kg a. S./ha mit Jeweils 4 1 Öl (IV) pro ha; die Mischung I+II Aufwandmengen 0,5+0,5, 0,5+1, 1+0,5, 1+1 kg a. S./ha mit Jeweils 2 1 Netzmittel (III) pro ha; die Mischung I+II Aufwandmengen 0,5+0,5, 0,5+1, 1+0959 1+1 kg a. S./ha mit Jeweils 4 1 Öl (IV) pro ha.
  • Nach 10 bis 18 Tagen wurde festgestellt, daß die Mischung I+II bei gleicher Verträglichkeit an den Kulturpflanzen eine bessere herbizide Wirkung als die Einzelwirkstoffe zeigt.
  • Die herbizide Wirkung der Mischung I+II wird durch den Zusatz des Netzmittels (III) bzw. des Öls (IV) wesentlich mehr gesteigert als die der Einzelwirkstoffe.
  • t) Handelsprodukt der Firma Sun Oil Wirkstoff I II III IV kg/ha a. S. 0,5 1 1,5 2 0,5 1 1,5 2 2 l/ha 4 l/ha Nutzpflanzen: Beta vulgaris 0 0 0 0 0 0 5 20 0 0 unerwünschte Pflanzen: Alopecurus myosuroides 5 30 60 65 15 40 60 90 0 0 Echinochloa crus-galli 15 25 40 53 10 35 55 70 0 0 Chenopodium album 20 30 40 55 20 45 60 85 0 0 Wirkstoff I + III I + IV II + III kg/ha a. S. 0,5 1 1,5 2 0,5 1 1,5 2 0,5 1 1,5 2 l/ha 2 2 2 2 4 4 4 4 2 2 2 2 Alopecurus myosuroides 15 40 70 75 10 40 75 80 20 50 70 90 Echinochloa crus-galli 25 35 50 60 20 30 45 60 20 45 65 80 Chenopodium album 35 50 60 70 30 48 60 65 50 60 85 90 Wirkstoff II + IV kg/ha a. SO 0,5 1 1,5 2 l/ha 4 4 4 4 Beta vulgaris O O 10 25 Alopecurus myosuroides 20 55 70 95 Echinochloa crus-galli 15 40 60 75 Chenopodium album 40 60 80 95 Wirkstoff I + II kg/ha a. S. 0,5+ 0,5+ 1+ 1+1 0,5 1 0,5 Beta vulgaris 0 0 0 0 Alopecurus myosuroides 60 90 85 97 Echinochloa crus-galli 65 90 70 95 Chenopodium album 85 95 90 98 Wirkstoff I + II + III kg/ha a. S. 0,5+ 0,5+ 1+ 1+1 0,5 1 0,5 l/ha 2 2 2 2 Beta vulgaris 0 0 0 0 Alopecurus myosuroides 80 100 100 100 Echinochloa crus-galli 85 100 95 100 Chenopodium album 100 100 100 100 Wirkstoff I + II + IV kg/ha a. S. 0,5+ 0,5+ 1+ 1+1 0,5 1 0,5 1/ha 4 4 4 4 Beta vulgaris 0 0 0 0 Alopecurus myosuroides 75 100 100 100 Echinochloa crus-galli 80 100 90 100 Chenopodium album 100 100 100 100 0 = ohne Schädigung 100 = totale Schädigung Beispiel 4 Im Freiland wurden verschiedene Pflanzen bei einer Wuchshöhe von 2 bis 20 cm mit einem Netzmittel, einem Öl, Einzelwirkstoffen und deren Mischungen in Form einer Dispersion behandelt I 1-Phenyl-4-amino-5-chlor-pyridazon-(6), II 3-Cyclohexyl-5,6-trimethylen-uracil, III Netzmittel (Anlagerungsprodukt von 6 bis 7 Mol Athylenoxid an 1 Mol Isooctylphenol), IV Öl 11E*), I in Aufwandmengen von 0,5, 1,5, 2, 2,5, 3 kg a. S/ha mit Jeweils 2 1 Netzmittel (III) pro ha; II in Aufwandmengen von 0,5, 1,5, 2, 2,5, 3 kg aO Se/ha mit Jeweils 2 l Netzmittel (III) pro ha; I in Aufwandmengen von 0,5, 1,5, 2, 2,5, 3 kg a. S./ha mit jeweils 4 1 Öl (IV) pro ha; II in Aufwandmengen von 0,5, 1,5, 2, 2,5, 3 kg a. S./ha mit Jeweils 4 l Öl (IV) pro ha; die Mischung I+II in Aufwandmengen von 0,5+1,5, 1,5+0,5, 2+0,5, 1,5+1,5, 2,5+0,5 mit Jeweils 2 l Netzmittel (III) pro ha; die Mischung I+II in Aufwandmengen von 0,5+1,5, 1,5+0,5, 2+0,5, 1,5+1,5, 2,5+0,5 kg a. S./ha mit Jeweils 4 1 Öl (1V) pro ha.
  • Nach 10 bis 18 Tagen wurde festgestellt, daß die Mischung I+II zusammen mit dem Netzmittel (III) bzw. dem Öl (IV) bei hohen Aufwandmengen eine bessere herbizide Wirkung als die Einzelwirkstoffe zusammen mit dem Netzmittel (III) bzw. dem Öl (IV) zeigt.
  • Die Schädigung der Kulturpflanzen ist nach der Behandlung mit der Mischung wesentlich geringer als nach der Behandlung mit gleichen Aufwandmengen an Einzelwirkstoffen.
  • Das Versuchsergebnis ist aus folgenden Tabellen zu ersehen.
  • £) Handelsprodukt der Firma Sun Oil Wirkstoff I + III kg/ha a. a. S, 0,5+ 1,5+ 2+ 2,5+ 3+ l/ha 2 2 2 2 2 Nutzpflanzen: Beta vulgaris 0 0 0 0 0 unerwünschte Pflanzen Alopecurus myosuroides 15 70 75 80 go Echinochloa crus-galli 25 50 60 75 90 Chenopodium album 35 60 70 80 go Wirkstoff I + IV kg/ha a. S. 0,5+ 1,5+ 2+ 2,5+ 3+ l/ha 4 4 4 4 4 Beta vulgaris 0 0 0 0 0 Alopecurus myosuroides 10 75 80 90 95 Echinochloa crus-galli 20 45 60 70 90 Chenopodium album 30 60 65 75 90 Wirkstoff II + III kg/ha a. S. 0,5+ 1,5+ 2+ 2,5+ 3+ l/ha 2 2 2 2 2 Beta vulgaris O 10 25 40 45 Alopecurus myosuroides 20 70 95 100 100 Echinochloa crus-galli 20 65 80 95 100 Chenopodium album 50 85 98 100 100 Wirkstoff II + IV kg/ha a. S. 0,5+ 1,5+ 2+ 2,5+ 3+ l/ha 4 4 4 4 4 Beta vulgaris 0 10 25 35 40 Alopecurus myosuroides 20 70 95 100 100 Echinochloa crus-galli 15 60 75 95 100 Chenopodium album 40 80 95 98 100 Wirkstoff I + II + III kg/ha a. S. 0,5+ 1,5+ 2+ 1,5+ 2,5+ 1,5+ 0,5+ 0,5+ 1,5+ 0,5+ l/ha 2 2 2 2 2 Beta vulgaris 10 0 0 10 0 Alopecurus myosuroides 100 100 100 100 100 Echinochloa crus-galli 100 100 100 100 100 Chenopodium album 100 100 100 100 100 Wirkstoff I + II + IV kg/ha a. S. 0,5+ 1,5+ 2+ 1,5+ 2,5+ 1,5+ 0,5+ 0,5+ 1,5+ 0,5+ l/ha 4 4 4 4 4 Beta vulgaris 10 0 0 10 0 Alopecurus myosuroides 100 100 100 100 100 Echinochloa crus-galli 100 100 100 100 100 Chenopodium album 100 100 100 100 100 O = ohne Schädigung 100 = totale Schädigung Beispiel 5 Im Gewächshaus wurden Versuchsgefäße mit lehmigem Sandboden gefüllt und mit verschiedenen Samen besät. Danach wurde der so vorbereitete Boden mit folgenden Einzelwirkstoffen und deren Mischungen in Form von Granulaten behandelt: I 1-Phenyl-4-amino-5-chlor-pyridazon- (6), Aufwandmengen 0,25, 0,5, 1, 1,5, 2, 2,5, 3, 4 kg a. S./ha; II 3-Cyclohexyl-5, 6-trimethylen-uracil, Aufwandmengen 0,25, 0,5, 1, 1,5, 2, 3, 4 kg a.
  • III N,N-Diisopropyl-thiolcarbaminsäure-2,3-dichlorallylester, Aufwandmengen 0,25, 0,5, 1, 1,5, 2, 3, 4 kg a. S./ha; IV N,N-Diisopropyl-thiolcarbaminsäure-2,3,3-trichlorallylester, Aufwandmengen 0,25, 0,5, 1, 1,5, 2, 3, 4 kg a. S./ha; V N-Athyl-N-cyclohexyl-thiolcarbaminsäure-äthylester, Aufwandmengen 0,25, 0,5, 1, 1,5, 2, 3, 4 kg a. S./ha; die Mischungen I+II+III, 1+11+1V und I+II+V, Aufwandmengen jeweils 0,5+0,25+0,25, 0,25+0,5+0,25, 0,25+0,25+0,5, 1+0,25+0,25, 0,25+1+0,25, 0,25+0,25 1+0,5+0,5, 0,5+1+0,5, 0,5+0,5+1, 1,5+0,5+1, 2+1+1, 2,5+0,5+1, 1+0,5+1,5 und 2+0,5+1,5 kg a. S./ha.
  • Nach 4 bis 5 Wochen wurde festgestellt, daß die Mischungen bei niedrigen Aufwandmengen bei gleicher Verträglichkeit an-der Kulturpflanze eine bessere herbizide Wirkung als die Einzelwirkstoffe zeigen. Auch bei hohen Aufwandmengen ist die Verträglichkeit an der Kulturpflanze besser als bei hohen Aufwandmengen an den Einzelwirkstoffen.
  • Das Versuchsergebnis ist aus den folgenden Tabellen zu ersehen. Wirkstoff I kg/ha a. S. 0,25 0,5 1 1,5 2 2,5 3 4 Nutzpflanzen: Beta vulgaris 0 0 0 0 0 0 0 10 unerwünschte Pflanzen: Avena fatua 3 5 12 15 20 25 40 75 Echinochloa crus-galli 5 6 13 20 32 50 65 75 Matricaria chamomilla 15 20 40 60 85 90 97 100 Wirkstoff II kg/ha a. S. 0,25 0,5 1 1,5 2 3 4 Beta vulgaris 0 0 0 10 20 40 50 Avena fatua 5 10 18 23 30 70 90 Echinochloa crus-galli 10 16 35 70 90 100 100 Matricaria chamomilla 20 40 70 85 95 100 100 Wirkstoff III kg/ha a. S. 0,25 0,5 1 1,5 2 3 4 Beta vulgaris 0 0 0 0 10 15 20 Avena fatua 10 20 60 83 95 100 100 Echinochloa crus-galli 0 16 30 40 50 80 90 Matricaria chamomilla 0 5 10 13 19 30 40 Wirkstoff IV Beta vulgaris 0 0 0 0 7 10 15 Avena fatua 15 30 67 90 98 100 100 Echinochloa crus-galli 5 15 38 50 60 96 98 Matricaria chamomilla 5 9 12 15 21 45 50 Wirkstoff V Beta vulgaris 0 0 0 0 0 0 10 Avena fatua 5 10 30 40 60 95 100 Echinochloa crus-galli 15 25 40 60 80 95 100 Matricaria chamomilla 0 5 7 9 10 16 48 Wirkstoff I + II + III kg/ha a. S. 0,5+ 0,25+ 0,25+ 1+ 0,25+ 0,25+ 1+ 2+ 0,25+ 0,5+ 0,25+ 0,25+ 1+ 0,25+ 0,5+ 0,5+ 0,25 0,25 0,5 0,25 0,25 1 0,5 1,5 Beta vulgaris 0 0 0 0 0 0 0 0 Avena fatua 64 63 68 85 85 100 95 100 Echinochloa crus-galli 55 61 71 70 80 85 90 100 Matricaria chamomilla 80 95 80 100 100 89 100 100 kg/ha a. S. 0,5+ 0,5+ 1,5+ 2+1+ 2,5+ 1+ 1+ 0,5+ 0,5+ 1 0,5+ 0,5+ 0,5 1 1 1 1,5 Beta vulgaris 0 0 0 0 0 0 Avena fatua 95 100 100 100 100 100 Echinochloa crus-galli 97 95 100 100 100 100 Matricaria chamomilla 100 100 100 100 100 100 Wirkstoff I + II + IV kg/ha a. S. 0,5+ 0,25+ 0,25+ 1+ 0,25+ 0,25+ 1+ 0,5+ 0,25+ 0,5+ 0,25+ 0,25+ 1+ 0,25+ 0,5+ 1+ 0,25 0,5 0,5 0,25 0,25 1 0,5 0,5 Beta vulgaris 0 0 0 0 0 0 0 0 Avena fatua 69 69 78 90 90 100 95 98 Echinochloa crus-galli 61 66 70 70 85 93 84 96 Matricaria chamomilla 85 100 85 100 100 87 100 100 kg/ha a. S. 0,5+ 1,5+ 2+1+ 2,5+ 1+ 2+ 0,5+ 0,5+ 1 0,5+ 0,5+ 0,5+ 1 1 1 1,5 1,5 Beta vulgaris 0 0 0 0 0 0 Avena fatua 100 100 100 100 100 100 Echinochloa crus-galli 100 100 100 100 100 100 Matricaria chamomilla 100 100 100 100 100 100 Wirkstoff I + II + V kg/ha a. S. 0,5+ 0,25+ 0,25+ 1+ 0,25+ 0,25+ 1+ 0,5+ 0,25+ 0,5+ 0,25+ 0,25+ 1+ 0,25+ 0,5+ 1+ 0,25 0,25 0,5 0,25 0,25 1 0,5 0,5 Beta vulgaris 0 0 0 0 0 0 0 0 Avena fatua 55 58 59 62 76 79 72 73 Echinochloa crus-galli 71 76 80 78 95 95 94 100 Matricaria chamomilla 80 95 80 100 100 85 100 100 kg/ha a. S. 0,5+ 1,5+ 2+1+ 2,5+ 1+ 2+ 0,5+ 0,5+ 1 0,5+ 0,5+ 0,5+ 1 1 1 1,5 1,5 Beta vulgaris 0 0 0 0 0 0 Avena fatua 85 98 100 100 100 100 Echinochloa crus-galli 100 100 100 100 100 100 Matricaria chamomilla 100 100 100 100 100 100 0 = ohne Schädigung 100 = totale Schädigung

Claims (1)

  1. Patentansprüche 1. Herbizid, enthaltend eine Mischung aus a) dem Pyridazon der Formel und b) dem Uracil der Formel 2. Herbizid nach Anspruch 1, enthaltend zusätzlich ein Thiolcarbamat der allgemeinen Formel in der R Alkyl mit maximal 4 Kohlenstoffatomen oder Alkinyl mit maximal 3 Kohlenstoffatomen, R² Alkyl mit maximal 4 Kohlenstoffatomen oder Cyclohexyl und R3 Alkyl mit maximal 4 Kohlenstoffatomen, Halogenalkenyl mit maximal 4 Kohlenstoffatomen, Benzyl oder Halogenbenzyl sein kann.
    3. Herbizid nach Anspruch 1, das als Netzmittel ein Anlagerungsprodukt von 6 bis 7 Mol Athylenoxid an 1 Mol Isooctylphenol enthält.
    4. Herbizid nach Anspruch 1, das als Öl ein Produkt enthält, das die Firma Sun Oil unter der Bezeichnung llE in den Handel bringt.
    50 Herbizid nach Anspruch 2, das als Netzmittel ein Anlagerungsprodukt aus 6 bis 7 Mol Athylenoxid an 1 Mol Isooctylphenol enthält0 6. Herbizid nach Anspruch 2, das als Öl ein Produkt enthält, das die Firma Sun Oil unter der Bezeichnung llE in den Handel bringt.
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