DE246045C - - Google Patents

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DE246045C
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Germany
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rifle
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sheath
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41CSMALLARMS, e.g. PISTOLS, RIFLES; ACCESSORIES THEREFOR
    • F41C33/00Means for wearing or carrying smallarms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Helmets And Other Head Coverings (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Ju 246045 KLASSE 33 d. GRUPPE
THOMAS WALTER RYAN in OTTAWA, Canada.
Die Erfindung bezieht sich auf eine aus einem Futteral bestehende Haltevorrichtung für am Sattel mitzuführende Gewehre.
Das Neuartige der Erfindung ist die An-5 Ordnung der Haltevorrichtung derart an dem Sattel, daß der Reiter in keiner Weise belästigt und an dem freien Gebrauch der beiden Hände beim Aufsteigen gehindert wird. Dazu kommt noch eine neue Anordnung des
ίο Gewehres am Sattel, wobei es nicht störend im Wege, aber bei Bedarf augenblicklich zur Hand ist. Schließlich wird das Gewehr gegen schädliche Witterungseinflüsse geschützt.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
Fig. ι ist eine Seitenansicht eines Sattels, der mit der neuen Gewehraufhängevorrichtung ausgerüstet ist.
Fig. 2 zeigt die Anordnung eines Sattels mit
ao dem neuen Futteral und dem Gewehr auf. einem Pferde.
Fig. 3 stellt ein mit den neuen Zubehörteilen ausgerüstetes Pferd dar, auf dem ein Reiter sitzt.
Das Gewehrfutteral A, das aus einem Stoff, z. B. aus Leder mit Metällbeschlag hergestellt ist, paßt sich in seiner Größe der Form des Gewehres an und gestattet ein bequemes und leichtes Hineinstecken des Gewehres; das Futteral mit Gewehr ist zweckmäßig mittels Riemen am Sattel aufgehängt, so daß das Gewehr sofort zur Hand ist. Das Futteral ist so lang, daß, wenn das Gewehr in dasselbe hineingesteckt ist, die Kappe 10 den Verschluß bedeckt. Die Öffnung des Futterales ist so bemessen, daß sie auch den Knopf des Gewehrbolzens aufnimmt. Von der Kappe
10 aus verengt sich die Gewehrhülle zwecks Aufnahme des Gewehrlaufes. Am Ende 12 ist in dem unteren Teile eine kleine Öffnung
11 vorgesehen, die eine Entlüftung des Futterales und Luftdurchzug bewirkt; dadurch wird die Rostbildung, die beim Ansammeln feuchter Luft entsteht, verhindert.
Das Gewehrfutteral ist mittels der Hängeriemen C und D hinter dem Steigbügelriemen G an der linken Sattelseite aufgehängt. Der vordere Hänge- oder Tragriemen C (Fig. 1) verbindet den vorderen Teil der linken Sattelseite mit dem Kappenstück des Futterales, während der Hängeriemen D die Verbindung des hinteren Teiles der linken Sattelseite mit der Mitte der Hülle bildet. Dabei hängt das Futteral mit dem Gewehr am Sattel in schräger Lage mit nach unten gerichteter Spitze.
Der Tragriemen C wird durch die am Vorderteil des Sattels befestigten Schnallen 13 und 14 gezogen, dann um die Kappe 10 des Futterales herumgelegt und schließlich an einer Schnalle 15 an der Kappe befestigt. Es ist jedoch nicht notwendig, daß der Riemen um die Kappe herumläuft; die einfache Befestigung des Tragriemens an den Schnallen genügt auch.
Der hintere Tragriemen D ist entsprechend an der hinteren Sattelwölbung 16 angeordnet, wird um das Futteral geschlungen und durch eine Schnalle 17 an demselben gesteckt.
Die Tragriemen C und D können mittels
der Schnallen 18 in bezug auf Länge verstellt werden; Halteösen 19 verhindern eine Verschiebung der Riemen am Futteral.
Bei gewöhnlicher Verwendung wird das Gewehr allein durch die Reibung in dem Futteral festgehalten, selbst wenn starke Stöße durch Springen des Pferdes auftreten. Wird aber eine größere Sicherheit verlangt, so ist an der öffnung des Futterales ein Riemen E vorgesehen, der quer über die Kappe um den Abzugsbügel herumgezogen und an einem Knopf 20 befestigt wird. Um ein Scheuern und Reiben des Gewehrfutterales an dem Schenkel des Reiters zu verhüten und das Futteral in richtiger Stellung zu halten, ist ein Schenkelschutzstück F an dem Steigbügellederstreifen G angebracht. Dieser aus zähem Leder bestehende Schenkelschutz erstreckt sich von dem Steigbügeltragriemen nach rückwärts über das Futteral und wird mittels an dem Schutzleder befestigter Halteösen 21 und einer an dem Ende vorgesehenen Schnur 22 in richtiger Stellung gehalten.
Von den zahlreichen Vorteilen, die die neue Vorrichtung beim Gebrauch zeigt, möge ein wichtiger kurz hervorgehoben werden.
Der auf dem Pferde sitzende Reiter wird durch das im neuen Futteral steckende Gewehr in seinen Bewegungen in keiner Weise behindert; seine Hände sind frei, so daß er absteigen und sein Gewehr am Pferde zurücklassen kann. Ein anderer Vorzug des neuen Futterales besteht darin, daß das Gewehr nicht im geringsten im Wege, aber sofort zur Verwendung bereit ist; es kann leicht und bequem mit der rechten Hand aus dem Futteral herausgezogen und wieder hineingeschoben werden. Das Gewehr kann aus dem Futteral nur herausgenommen werden, wenn der Sicherheitsriemen E vom Knopf 20 gelöst ist. Das Gewehrfutteral geht unter dem ■ Schenkel des Reiters durch die Öffnung zwischen Kniekehle und Sattelwand hindurch und hindert den Reiter so nicht an einem festen Sitz im Sattel. Ein wesentlicher Vorzug besteht ferner darin, daß das Gewicht des Futterales mit Gewehr an dem Sattel gleichmäßig verteilt ist und das Futteral straff und steif am Sattel hängt; dadurch wird das lästige Hin- und Herschwingen der Schußwaffe beim Reiten vermieden.
Da die Gewehrmündung mindestens 20 cm von dem Hinterschenkel des Pferdes absteht, kann eine Selbstentladung des Gewehres, deren Gefahr an sich schon durch die neue Anordnung bedeutend vermindert ist, keinen Schaden an Reiter und Pferd anrichten.
Die Schußwaffe ist gegen Witterungseinflüsse geschützt und das Futteral gestattet einen Durchzug der Luft, wodurch ein Niederschlagen von Feuchtigkeit auf die eisernen Gewehrteile und ein Rosten verhütet wird.
Es können noch verschiedene Veränderungen an dem Erfindungsgegenstande vorge- ; nommen werden, ohne von dem Wesen der Erfindung abzuweichen.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Aus einem Futteral bestehende Haltevorrichtung für am Sattel mitzuführende Gewehre, dadurch gekennzeichnet, daß das Futteral (A) mit der Einstecköffnung nach vorn mittels Riemen (C, D) unter dem Steigbügelriemen (G) des Sattels aufgehängt ist. . , . ' .
2. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Steigbügelriemen (G) ein das Gewehrfutteral bedeckendes Schutzleder (F) angebracht ist.
3. Haltevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schutzleder (F) in senkrechter Richtung an dem Steigbügelriemen (G) verstellbar ist.
4. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Ende eine Öffnung (11) zur Entlüftung oder zum Ablassen von Feuchtigkeit vorgesehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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