DE2460029A1 - Gipsbinde zur herstellung von gipsverbaenden - Google Patents

Gipsbinde zur herstellung von gipsverbaenden

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DE2460029A1
DE2460029A1 DE19742460029 DE2460029A DE2460029A1 DE 2460029 A1 DE2460029 A1 DE 2460029A1 DE 19742460029 DE19742460029 DE 19742460029 DE 2460029 A DE2460029 A DE 2460029A DE 2460029 A1 DE2460029 A1 DE 2460029A1
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DE
Germany
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plaster
paris
bandage
bandages
antimicrobial agent
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Application number
DE19742460029
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English (en)
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Wolfgagn Triebsch
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Paul Hartmann AG
Original Assignee
Paul Hartmann AG
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Publication date
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L15/00Chemical aspects of, or use of materials for, bandages, dressings or absorbent pads
    • A61L15/07Stiffening bandages
    • A61L15/08Stiffening bandages containing inorganic materials, e.g. plaster of Paris

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
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  • Materials For Medical Uses (AREA)

Description

  • Gipsbinde zur Herstellung von Gipsverbänden Die Erfindung betrifft eine Gipsbinde zur Herstellung von Gipsverbänden im medizinischen Bereich aus einem flexiblen Trägermaterial und auf diesem angeordnetem Gips.
  • Solche Gipsbinden werden zur Herstellung eines Starrverbandes zum Stabilisieren nach chirurgischen, unfallchirurgischen oder orthopädischen Eingriffen, in bestimmten Fällen nach der Versorgung offener Wunden, an Extremitäten und am Rumpf verwendet.
  • Zur Vermeidung von Infektionen müssen operative Eingriffe unter aseptischen Bedingungen durchgeführt werden. Die bisher bekannten Gipsbinden weisen einen gewissen Zeingehalt auf, wobei diese Keime entweder aus der Gipsbinde selbst und/oder zum Tauchen der Gipsbinde verwendeten Wasser stammen können.
  • Derartige keimbehaftete Gipsbinden stellen im Bereich von Wunden eine potentielle Infektionsquelle dar. Die Infektionsgefahr wird dadurch noch vergrößert, daß in dem Zwischenraum zwischen Gipsstarrverband und Körperoberfläche in Bezug auf Feuchtigkeit und Temperatur ideale Bedingungen für das Wachsen und die Vermehrung von Keimen jeglicher Art gegeben sind. Da diese feuchten Kammern durch das Anlegen des Starrverbandes nicht mehr zuvänglich sind, kann die Vermehrung der Keime ungehindert fortschreiten.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, diese Nachteile bekannter Gipsbinden zu beseitigen und eine Gipsbinde zu schaffen, die keine Ansiedlung und Vermehrung von Keimen auf sich selbst und in ihrer Umgebung erlaubt.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Binde einen antimikrobiell wirksamen Stoff enthält.
  • Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn dieser Zusatz aus einer quaternären organischen Ammoniumverbindung oder Sulfonamiden besteht. Aus diesen Wirkstoffklassen sind als Zusätze Laurylpyridiniumchloridloder 2-Sulfanilamido-thiazol besonders geeignet.
  • Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnunq der näheren Erläuterung. Es zeiten: Fig. 1 die perspektivische Ansicht einer teilweise abgerollten Gipsbinde und Fig. 2 einen stark vergrößerten Ausschnitt der Gipsmasse auf der Gipsbinde der Fig. 1.
  • Die Gipsbinde 1 besteht aus einem textilen Träger 2, der als Gewebe oder Gewirk ausgebildet ist. Auf diesen Träger ist der gebrannte Gips 3 aufgetragen. Der so mit dem Gips versehene Träger 2 ist in Form einer Binde zuqeschnitten und zu einer Rolle 4 aufgewickelt. Neben der Aufmachunqsform als Gipsbinde sind auch Longetten und andere Zuschnitte möglich.
  • Zur Benutzung wird die Gipsbinde in an sich bekannter Weise mit Wasser befeuchtet und an den Körper des Patienten angelegt. Der Gips härtet dann in der üblichen Weise aus und bildet den gewünschten Starrverband.
  • Gemäß der Erfindung enthält die auf dem Träger aufgebrachte Gipsmasse neben den Gipsteilchen 5 ein antimikrobiell wirksames Mittel 6, ein Chemotherapeuticum, wie aus dem schematisch dargestellten mikroskopischen Ausschnitt der Gipsmasse in Fig. 2 hervorgeht. Dieses Mittel wird dem Gips bei der Herstellung der auf dem textilen Träger auszustreichenden Gipsmasse zugesetzt.
  • Als Zusatz kommen insbesondere Phenole und chlorierte Phenole, Polyphenyle, Oxidationsmittel und halogenabspaltende Mittel und Halogene, quaternäre organische Ammoniumverbindungen und Ampholyte, Alkohole und Aldehyde sowie deren Derivate, Schwermetallsalze und -verbindungen, Chinolin- und Acridinderivate, Furanderivate, Triphenylmethan-Derivate, Anilinderivate, Antibiotika und Sulfonamide entweder für sich allein oder in Kombination sowie andere bekannte antimikrobielle wirksame Substanzen in Frage. Wesentlich ist, daß der verwendete Wirkstoff ein hinreichend breites Wirkungsspektrum hat. Die erforderliche Konzentration liegt je nach Art der zugesetzten Substanz zwischen etwa 0,01 und 5 %, bezogen auf den Gipsqehalt.
  • Besonders die Verwendung von organischen quaternären Ammoniumverbindungen und von Ampholyten ist vorteilhaft. Gipsbinden mit einem derartigen Zusatz weisen nicht nur die gewünschte antimikrobielle Wirksamkeit auf, sie zeichnen sich zusätzlich noch wegen der oberflächenaktiven Eigenschaft des Zusatzmittels durch eine im hinblick auf das Anlegen des Gipsverbandes günstige schnell und gleichmäßig wirkende Durchfeuchtung aus.
  • Der wassernasse Gipsbrei ist beim Anlegen des Gipsverbandes wegen der verbesserten Sämigkeit auch besser modellierbar.
  • Diese Eigenschaft stellt eine weitere Verbesserung der Gipsbinde dar.
  • Im folgenden sind zwei Herstellungsbeispiele für die IIerstellung der auf den textilen Träger 2 aufzutragenden Gipsmasse angegeben.
  • Herstellungsbeispiel 1 Dem aus Kalziumsulfat-Halbhydrat, üblicllen Zusatzmitteln und wasserfreiem, organischem Lösungsmittel in üblicher Weise hergestellten Gipsbrei wird eine Diene von 0,4 % Laurylpyridiniumchlorid, bezogen auf den Gipsanteil, zugesetzt.
  • Der Auftrag auf das textile Trägermaterial, die Trocknung und das Konfektionieren erfolgt in bekannter Weise.
  • Ilerstellungsbeispiel 2 Dem Gipsbrci, Iierstellung gemäß Beispiel 1, wird eine Menge von 0,2 % 2-Sulfanilamido-thiazol zugesetzt.

Claims (4)

Patentansprüche
1. Gipsbinde zur Herstellung von Gipsverbänden im medizinischen Bereich aus einem flexiblen Trägermaterial und auf diesem angeordnetem Gips, dadurch gekennzeichnet, daß die Gipsbinde (1) einen antimikrobiell wirksamen Stoff (6) enthält.
2. Gipsbinde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Gipsbrei etwa 0,4 % Laurylpyridiniumchlorid bezogen auf den Gipsanteil zugesetzt wird.
3. Gipsbinde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Gipsbrei eine Menge von etwa 0,2 % 2-Sulfanilamido-thiazol bezogen auf den Gipsanteil zugesetzt ist.
4. Gipsbinde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Gipsbrei organische quaternäre Ammoniumverbindungen oder Ampholyte zugesetzt sind.
L e e r s e i t e
DE19742460029 1974-12-19 1974-12-19 Gipsbinde zur herstellung von gipsverbaenden Pending DE2460029A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4984570A (en) * 1986-04-22 1991-01-15 Karl Otto Braun Kg Knitted hydrophobic web wound dressing

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US4984570A (en) * 1986-04-22 1991-01-15 Karl Otto Braun Kg Knitted hydrophobic web wound dressing

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