DE2459672A1 - 1,3,4-thiadiazol-derivate zur bekaempfung von mikroorganismen - Google Patents
1,3,4-thiadiazol-derivate zur bekaempfung von mikroorganismenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft 2~(Thiocyano-alkylthio)-1,3,4-thiadiazol-Derivate,
Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung zur Bekämpfung von Mikroorganismen.
Die erfindungsgemässen Verbindungen entsprechen der Formel I
R-S
S-(CH0)n-SCN
worin R einen C2-Cg Alkyl oder Alkenyl-Rest, der gegebenenfalls
einmal durch ein Chlor- oder Bromatom oder eine C^-C, Alkoxy-Gruppe substituiert sein kann, und η die ' ·
Zahl 1 oder 2 bedeuten.
Als C2~Cg-Alkyl-Reste seien erwähnt
z.B. Aethyl, n-Propyl, iso-Propyl, n-. iso-, see- oder
tert-Butyl, Pentyl, Hexyl, Heptyl und Octyl. Als
C2-Cg Alkenyl-Gruppen sind z.B. Allyl, Methallyl und
Butenyl zu nennen. Diese Gruppen, geradkettig oder verzweigt, können wie erwähnt gegebenenfalls durch ein
Chloratom, ein Bromatom oder eine C,-C, Alkoxy-Gruppe wie
5 0 9827/0938
z.B. Methoxy oder Aethoxy substituiert sein.
Die Verbindungen der Formel I werden erfindungsgemäss hergestellt, indem man eine Verbindung der Formel II
II
: ι
R-SU
in Gegenwart eines säurebindenden Mittels mit Halomethyl· oder Haloäthyl- vorzugsweise mit Chlormethyl- oder Bromäthyl-thiocyanat
umsetzt oder indem man eine nach bekannten Methoden aus einer Verbindung der Formel II
erhaltene Verbindung der Formel Ha
N N
J IjLs-CH2-X
Ha
worin X Halogen bedeutet mit einem AIkalirhodanid, z.B.
KSCN, oder Ammoniumrhodanid reagieren lässt. In den Formeln II und Ha hat R die unter.Formel I angegebenen
Bedeutungen.
Als säurebindende Mittel kommen z.B. Alkalidydroxyde, Alkalicarbonate oder Acetate, tertiäre Amine, vor allem
aber Alkalialkoholate wie z.B. Natriumalkoholate in Frage.
Das Verfahren kann in Wasser oder in einem mit Wasser mischbaren Lösungsmittel, vorzugsweise aber in wasserfreien
Lösungsmitteln durchgeführt werden. Als Beispiele seien genannt: Dioxan, Dimethyl-Formamid,
Benzol, Toluol, Aether,vor allem aber Alkanole wie Aethanol. Die Reaktion erfolgt bei normalem Druck und
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ClBA-GElGY AG - 3 -
Temperaturen zwischen 0° und 100° C vorzugsweise zwischen 40° und 60° C.
Die Ausgangsstoffe der Formel II sind bekannt und werden
beispielsweise hergestellt, indem man eine Verbindung der Formel III ■
NH2NHCSSR III
mit Pyridin und Schwefelkohlenstoff bei einer Temperatur,
zwischen 60 und 120 C umsetzt.
Die nachfolgenden Beispiele dienen zur näheren Erläuterung
der Erfindung, ohne dieselbe einzuschränken. Die Temperaturangaben beziehen sich auf Celsiusgrade.
Man löst 6.9 g (0,3 Mol) Natrium in 1.70 ml absolutem Aethanol. Wenn alles gelöst ist, werden 61,9 g (0,3 Mol)
5-Butylthio-2-mercapto-l,3,4-thiadiazol eingetragen. Das
Gemisch wird dann auf 30 C gekühlt und 32,25 g Chlormethylthiocyanat werden so zugetropft, dass die
Temperatur 40 C nicht übersteigt. Man rührt dann während 5 Std. bei 45 - 50° C weiter und lässt über Nacht stehen.
Die ausgeschiedenen Salze werden filtriert und das Filtrat zur Trockene eingengt. Der Rückstand wird in Aether aufgenommen,
zweimal mit 57oiger Natronlauge ausgeschüttelt und mit Wasser neutral gewaschen. Das Aetherextrakt wird getrocknet,
im Vakuum eingeengt und bei maximal 40 getrocknet, Das als nicht destillierbares OeI erhaltene 2-Thiocyanomethylthio-5-n-butylthio-l,3,4-thiadiazol
hat einen
20
Brechungsindex von nQ = 1,6280 (Verbindung 1).
Brechungsindex von nQ = 1,6280 (Verbindung 1).
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Das Ausgangsprodukt, 5~Butylthio-l,3,4-thiadiazol-2-thiol,
wurde wie folgt erhalten:
330 g n-Butyldithiocarbazinat werden in 1000 ml Pyridin λ
gelöst und bei 60° C 200 g Schwefelkohlenstoff zugetropft. Das Gemisch wird dann während 5 Stunden weiter gerührt
(Badtemperatur 120° C). Nach dem Kühlen wird das Gemisch auf ein Drittel des Volumens im Vakuum eingeengt
und dann auf 2 Liter Eis + Wasser gegossen. Man säuert mit verdünnter HCl an, rührt 20 Minuten durch und filtriert.
Das erhaltene Produkt wurde bei 60 C im Vakuum getrocknet und aus Toluol umkristallisiert. Man erhält 352 g
■ 5-n-Butylthio-l,3,4-thiadiazol-2-thiol (Smp. 94° C).
3 g Natrium werden in 250 ml absolutem Aethanol gelöst und darin werden 25 g 5-Isopropylthio-2-mercapto-l,3,4-thiadiazol
eingetragen. Man tropft dann unter Rühren 21,6 g 2-Bromaethylthiocyanat so zu, dass die Temperatur
40 C nicht übersteigt. Man rührt dann während 4 Stunden bei 45-50 C weiter und lässt über Nacht stehen. Dann
werden die Salze abfiltriert, das Volumen des Filtrats auf ein Drittel im Vakuum eingeengt und auf 500 ml Eis und
Wasser gegossen. Das ausgeschiedene OeI wird in Aether aufgenommen. Der Aetherextract wird zweimal mit 5%iger
Natronlauge ausgeschüttelt, dann mit Wasser neutral gewaschen, und der Aether im Vakuum entfernt. Man erhält
25,3 g 2-(j3)-Thiocyanoäthylthio-5-iso-propylthio-l,3,4
20 thiadiazol als nicht destillierbares OeI (n 1,6216)
(Verbindung 2). Das Ausgangsprodukt, das 5-Isopropylthiol,3,4-thiadiazol-2-thiol,
wird gemäss der in Beispiel I beschriebenen Methode erhalten. (Smp. 112 - 114 C)
508827/09 3"8
In analoger Weise werden folgende Verbindungen hergestellt:
Nr. | Verb indung | Physikalische Daten |
3 | 2-Thiocyanomethylthio-5-äthylthio- -1,3,4-thiadiazol |
Fp. ca. 40° |
4 | 2-Thiocyanomethylthio-5-n-propyl- thio-1,3,4-thiadiazol |
n_ = 1,6456 |
5 | 2-Thiocyanomethylthio-5-iso-propy1- thio-1,3,4-thiadiazol |
n^0 = 1,6408 |
6 | 2-Thiocyanomethylthio-5-sec.buty1- thio -1,3,4-thiadiazol |
n^° = 1,6270 |
7 | 2-Thiocyanomethylthio-6-tert-buty1- thio-1,3,4-thiadiazol |
n^0 = 1,6220 |
8 | 2-Thiocyanomethylthio-5-n-hexy1- thio-1,3,4-thiadiazol |
n^0 = 1,6031 |
9 | 2-Thiocyanomethylthio-5 »n-octyI- thio-1,3,4-thiadiazol |
n^0 = 1,5872 |
10 | 2-Thiocyanomethylthio-5-(β-ethoxy- ethyl)thio-1,3,4-thiadiazol |
n^0 = 1,6350 |
Ll | 2-Thiocyanomethylthio-5-ally1- thio-1,3,4 thiadiazol |
n^° = 1,6643 |
ClBA-GEIGY AG
Nr. | Verbindung | Physikalische Daten |
12 . | 2-Thiocyanomethylthio-5-(2-butenyl) thio-1,3,4-thiadiazol |
n^°- 1,6530 |
13 | 2-Thiocyanomethylthio-5-(3-buteny1) thio-1,3,4-thiadiazo1 |
n^0= 1,6400 |
14 | 2-Thiocyanomethylthio-5 -(ß-chlor - allyl)thio-l,3,4-thiadiazol |
n^° = 1,6690 |
15 | 2-(ß)-ThiocyanoäthylthLO-5-äthylthio- "1,3,4~thiadiazol |
n^° = 1,6376 |
16 17 |
2-(j3.) "Thiocyanpäthylthio-5-n- -butylthio-1,3,4-thiadiazol 2-(ß)-Thiocyanoäthylthio-S-allyl- thio. -1,3,4-thiadiazo1. |
harzartig n£° = 1,6570 |
Die Verbindungen der Formel I sind zur Bekämpfung phytopathogener Pilze geeignet und vor allem samenbürtiger
Pilze und solcher die vom Boden her angreifen.
Als solche Pilze können unter anderem Vertreter der Ordnung Fusarium z.B. Fusarium nivale oder Fusarium
oxysporum, Helminthosporium z.B. Helminthosporium gramineum
oder Helminthosporium maydis, Tilletia, z.B. Tilletia caries oder Tilletia controversa, Ustilago, z.B.
Ustilago nuda oder Ustilago avenae sowie Pythium, Verticillium, Aphanomyces und z.B. Rhizoctonia solani oder
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ClBA-GEIGY AG ._- 7-
Septoria nodorum genannt werden.
Um diese Pilze zu bekämpfen, werden die Verbindungen vorteilhaft
als Saatgutbeizmittel eingesetzt.
• - ■ -
Die Verbindungen können in Nutzpflanzenkulturen wie Weizen, Roggen, Gerste, Hafer, Mais, Reis, Baumwolle,
Zuckerrüben, Gemüse, Saatkartoffeln, Erdnüssen, Zierpflanzen
und anderen Kulturen eingesetzt werden. Wegen ihrer allgemeinen fungiziden Wirkung besonders
interessante Verbindungen sind diejenigen der Formel I, worin R eine Co-Cg Alkyl-Gruppe und η = 1 bedeutet.
Andere interessante Verbindungen sind diejenigen der Formel I, worin R eine C~-C, Alkenyl-Gruppe und 'n = 1
bedeutet. Die folgenden Einzelverbindungen sind von besonderem Interesse:
2-Thiocyanomethylthio-5-n-hexylthio-l,3,4-thiadiazol;
2-Thiocyanomethylthio-5-iso-propylthio-1,3,4-thiadiazo1;
2-Thiocyanomethylthio-5-t-butylthio-1, 3,4-thiadiazol;
2-Thiocyanomethylthio-5-(3-butenyl)thio-l,3,4-thiadiazol und
2-Thiocyanomethylthio-5-n~butylthio-1,3,4-thiadiazol, das
vor allem als Saatgutbeizmittel besonders bevorzugt ist.
Das nachfolgende Beispiel dient zur näheren Erläuterung der
Erfindung, ohne dieselbe einzuschränken.
a) Wirkung gegen Fusarium nivale
Fusarium nivale wit-d in Erlenmeyerkolben auf autoklavierten
Haferkörnern kultiviert und zum Infizieren von Weizen
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verwendet, der danach mit 500 ppm Aktiv-Substanz (als
wettable Powder) durch Schütteln in einer Flasche gebeizt wird. Die so behandelten Körner werden auf einen
Malz/Pepton/Agar-Nährboden in Petrischalen ausgelegt
(25 Körner/Schale) und bei 20 bis 24° C 3 Tage lang aufgestellt. Die Auswertung erfolgt durch Auszahlung der
befallenen Körner. Die Verbindungen 1,5,7 und 8 zeigten eine gute Wirkung (d.h. weniger als 25 % Befall im
Vergleich mit unbehandelten aber infizierten Kontrollpflanzen.
b) Wirkung gegen Tilletia caries
Je 30 g gesiebte Erde werden in Petrischalen eingefüllt und die Test-Substanz bei einer Konzentration von 500 ppm
(bzogen auf die Komposterde) darauf pipettiert. Eine winzige Menge Sporen von Tilletia caries wird in der
Mitte der Petrischalen auf die Erde gelegt. Die Inkubation erfolgt während 2 Wochen bei 10 C. Die
Auswertung bezieht sich auf die erfolte oder nicht erfolgte Keimung der Brandsporen. Bei Anwendung der Verbindung 1,
wurde keine Keimung beobachtet.
c) Wirkung gegen Helminthosporium gramineutn
Dieser Test wird wie unter a) beschrieben durchgeführt unter Verwendung von Helminthosporium gramineum anstatt
Fusarium nivale. Die Verbindungen 1,6 und 7 zeigten eine
gute Wirkung (d.h. weniger als 25 % Befall) im Vergleich mit unbehandelten aber infizierten Kontrollpflanzen.
Die Verbindungen der Formel I können um sie den gegebenen Umständen anzupassen, selbstverständlich zur Verbreiterung
ihres Wirkungsspektrums mit anderen geeigenten Pestiziden oder den Pflanzenwuchs fördernden Wirkstoffen zusammen eingesetzt
werden. Als fungizid/bakterizide Mischungsoartner lassen sich,
je nach Anwendungsgebiet, beispielsweise folgende vorbekannte Wirkstoffe verwenden:
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Annoniunpolysulfid
fiatriunpolysulfid
Caiciur.polysulfid und CaIcIumthiosu'fat
Calciurr,hypochlorit '
Borsäure ■
Katriuoitetraborat-dekahydrat (80RAX)
Zinkchlorid .
l'agnesiuiTiborat ·...
Kickelsylfat · "
Bleiarsenat _'.·'■■
Cadniunchlorid ' ■ . ·
Cadniiuincarbönat · · ■ ·
Kupfer(l)oxyd (KUPFEROX1O)
Bordeaux-Brühe .
Kupferd Dsulfat-pentahydrat (KUPFERSULFAT)
Basisches Kupfer(ll)chlorid (KUPFEROXICKLORIO)
KupferO I !phosphat
TribasischsKupferdDsulfat (DREIBASISCHES KUPFERSULfAT) .
Basisches Kupferd Dcarbonat (KUPFERCARBONAT)
Kupferd D-dihydrazin-sulfat
KupferaRninkonplexe ( -
Kupfer(l Dsulfat-Aimoniuriicarbonat-Mischung
KupferdDchlorid-basisches KupferdI)sulfat-Mischung
Basisches Kupfar(lOcarbonat-Zinksalz-Mischung
Kupfer( I D-Zink-chromat-Koniplex .(KUPFER ZifJK CKROIiAT) .
Kupferd D-Zfnk-cadiuiü-caiciuc-chroniat-Konplex
KupferdnSalz der Oelsäure (KUPFEROLEAT) ■■'
KupferClI)salze von Fettsäuren . :
Kupferd Dsalz der Kaphthensäure . - .
Kupferd Dsalz des ß'-Hydroxychinolins · "
KupferdI)salz des l,2-iiaphthochinonoxks-(2)
Kupferd Dsalz de.s 3-Phenylsal icylats ■ . ' "
8is-(tri-n-butyjzinn)oxid " '..."
Triphenylzinnhydroxyd (KENTISHYOROXiO). "
Triphenylzinnacetat (FENTIKACETAT) ' ' ■ ·/ ■ '
Bis-(tr!ibutylzinn)succinat .'
QuechsilberiDchlorid (KALOaa) ' '"
Quecksilber(ll)chlorid . · ;. ■
Quecksilber (Il)oxyd . :. " '
Quecks i 1 ber-Z ink-chronia t-Kompl ex "".,"'
QuecksilberdUlactat ■
Aethyiquecksitberchlorid . " ' .
2-Hydroxyäthylquecksiiberacetat · · .
Aelhylquccksi1bcrisothiocyanat ' - .
S-Aethoxypropylquecksilbcrbromid
Chlornethoxypropylquecksilberacetat " "
Kethoxyäthylquecksilberchlorid
2-Κε lh ο xy ä thy 1 qu e cks ϊ 1 b e rs i 1 i kat . ■ "*
Sis-(rieihylquecksilber)sulfat
Bis-tneih/lQuekcsilberlair.moniumacetat .
Ae thy1quecksiIberacctat
2-Keihoxyäthylquecksilberacetat
•AethylquecksiIbefphosphat
Isopropylneihytquecksilberacetat
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lleihy Iquecksl lberbenzoat · ·
K-Cyano-N'inethyiquecksilberjguanidin ■
Kethylquecksilberpentachlorphenolat Acthylquecksilber-2,3-dihydroxypropylmerkapt1d
fc!ethylqueck$i'ber-8-hydroxychinolat (Ortho LM)
!!-(liethylquecksilberJ-I^.SjB.y^-hexachlorobicyclo [2.2.l]hept-5-en-2,3-dicarboxin1d
K-{Aethylquecksilber)-l,A,5,6,7,7-hexachlorobicyclo[2.2.l]hept-5-en-2,3-dicarboxiiald
Natriumsalz des fteihyIquecksilberthiosal icylats
.1J-(Ae thy IquecksiiberJ-p-ioluolsulfonsäureani lid
Phenylquecksi ![,oracetat (PAM) ,
Phenylquecksilberpropionat
Phenylquccksi 1 bertriäthanolaramoniumlactat (PAS)
Phenylquccksilberharnstoff
ii-iPhenylquecksilberJ-l.^Sje^.i-hexachlorobicyclo [2.2.l]hep{-5-en-2,3-d5carboxleJd
Phenylquccksi tberdimethyldithiocarbaraat ·.
Phenylquecksi 1 berfornamid .. · '■:■-'.
Phenylquecksil.berchlorid · . ·
Phenylquecksilberacetat
Phenylquecksilberbenzoat · ' . ' ■
Phonylquccksilberborat
Phenylquecksilberhydroxyd '
Phenylquecksilberjodid ' · "
Basisches Phenyl quecksilbern?trat · ■
PhenylquecksiIberaonoäthanolaninlactat
Phenylquccksilbersalicylat
Hydroxyquecksilberchlorphenol
llydroxyquecksilbertrichlorphenol
Hydroxyqiiccks i 1 bern i trophenol
ίί-Pheny Iquecksilberathy 1 endiamin
Phenyl quecksilbaraonOd'thanolaramoniumacetat
Pyridylquecksilberacetat
Diphenylquecksilber-S-hydroxychinolat
QuecksilberdI)-Komplex rait organische Phosphaten.
Mischung von i*iiethyIquecksilber-Z.S-dihydroxypropylmerkaptid und Methylquecksilberacetat
Mischung von Aethylquecksilber^^-dihydroxypropylmerkaptid und Aethylquecksilberacetat
Mischung von Hydroxyquecksilberchlorphenol und Kydroxyquecksilbernitrophenol .
GuecksUbor-Cadmium-organischer Konplex
Cadniuosuccinat
Cadiaiuiii-di-n-propyl-xanthogenat ■ '
Cadmium-e-hydroxychinoiat
Phenylaniinocadmiumacetat ;
fhonylarainpcadniumdirlactat · ·
!ilethylarsinsulfid . ·
Zinkoktat
Zinkoleat
Zinkoleat
fornalin .
Paraforraaldehyd
Acrolein . . ·
Keihylbronid · · "
Methylisothiocyanat
Tetrajodäthylcn
?,3-0ichlorpropen und versandte chlorierte C -Keh!erss?3sserstoffö
- l-Chlor-3-brompropen(i)
SO'9827/0938
irans-l,4-0ibroinbuten(2) --·",
lf3-0ichlorpropen(!) . . \ ·
l-Chlor-2-nitro-propan . '.
2-Chlor-l-niiropropan ''_ .
2-Propen-l, 1-diolacetat ·■
2-Aninobuian · '
o-Chloracetyl-l^-aninopropionitril
o-Bromacetylvalinaniid " ■■
l^-Üichlor-l-fnethylsulfonyO-äthylen
l,2~0khlor-l-(butylsulfonyl}-athylen
irans-l^-Bis-Cn-propylsulfonyU-äthylen
p-Dichiorbenzol
Jjexachiorbenzol (KCS)
l^.i.S-TctrachloM-nitrobenzol (TECHAZEK) ·
!sonercngeaisch von l,3,4-TMchlor-2,6-dtnitrobenzo1 und
2»^,5,6-Tctrachlorisoph-t;halsäurenitril .
2,i-Dinitrophenyi-ihiocyanat - ·
Diphenyl
l-Chlor-2,<-dinitronaphthaHn ·".
2,4,6-Trichlorphenol · ·
2,i,5-TrichIorphenylacetat .
ijijo-Trichlorphenyl-chloracetat .
ti-Kresylacetat
2,3,4,6-Tetrachlorphenol .
2,A-Dioxy-n-hexylbenzol '
2-Phcny]phenol
3,5-Dibrons3licylaldehyd ·
2-Benzyl-4-chlorphenol
2J2'-Dihydroxy-5,5±-dichlor-dlphenylir,eth3n (DiCHLORPHCN). "
2,21-0ihydroxy-3,3l,5,5t,6,6l-hexachlor-diphenyltr.ethari
2,2'-Dihydroxy-5,5l-dichlor-diphenyiSulfid
2f2l-Dihydroxy-3,3',5,5'-tetrachlor-diphenylsulfid
l,A-0ichlor-2,5-(ii(nethoxyben2ol (CHLORKEß) ..
üit Chlor oder Brom halogeniertes TrifluornethylsaUcylanHid
Siö9827/093
(3,5-DlDethyM-chiorphenoxyJ-äthanol ' Z H *>
3 O / £
2-(l-Kethyl-n-propyl)-i,6-dinitrophenyl-2-raethylcrotonat (BISAPACRYL)
2-{l-Kethyl-n-propy1)-4,6-dinitrophenylisopropylcarbonat (01N08UT0N)
.Z-d-Kethyl-n-heptylM.ß-dinitrophenylcrotonat (DIiJOCAP)
Kethyl-Zjo-dinitro-i-d-athyl-hexyDphenylcarbonat + Methyl-ZjB-dtoÜro-i-O-propyl-pentylJphenyicarbonatiDISOCTi
4-Honyl-2,6-dinüro-phenylbutyrat
S-Kethy]-2-{l-methyl-n-heptyl)-4,6-dinHrophenylthiocarbonat
2,6-DichloM-nitroanii.in (DICHLORAN) . · ·' '
2-Cyanoäthyl-H-phenylcarb3Riat
Propynyl-ü-phenylcarbaaat . "
o-(2-8romacetoxy )-aceianilid
2,3,5,6-Tetrachlor-benzochinon(i,4) (CHLORAfIIL)
2,3-0ichlor-n3ph{hoch1non(l,<) (DICHLON)
2-A;aino-3-chlor-n3phthochinon(l,4) ·
2-Chlor-3-acetanino-naphthochinon(],0 ' - -
A-&thyl-2,3,5,10-tetrahydro-3,5,10-trioxo-1HA-Hrn3phtho (l,3,-b)-l,i-triazin ' ■
2,3I6,7-Teirachloro-4aJ8a-epoxy-ll2f3,i,ial8a-hexahydro-l,i-raethanonaphihaHn-5,ß-<lion
Chinonoxircbcnzoylhydrazon (BENQUINOX)
Ji-OrichlormethylihioJphtlialiir.id (FOIpEi)
K-(Trichlorir.ethylthio)cyclohex-i-en-l,2-dicarboxl)iiid (CAPTAN)
H-(]flf2,2-tetrachloräthyHhio)cyclohex-i-en-l,2-dicarboxinid (CAPTAFOL) "
li-Kctl.ansulfonyl-H-irichlormethylthio-p-chloranilin
H'-Dicli'lorfluorsieihylthio-fiS-diaeihyl-K'-phenyUulfaiaid (0 ICKLORFLUAIi 10)
S-(2-Pyridyl-l-oxyd)-SI-trichloraethyl-disulfid; Hydrochlorid
0,0,0-Trinclhylthiophosphat
0,0-Oiäthyl-phthalimidophosphonothioat
5-Aaino-bis-(dinethylanJdo)phosphiny1-3-phenyl-l,2,MrJazol (TRiAMIPHOS).
0,0-Diäthyl-0-2-pyraziny]-phosphorihioai
O-Aeihyl-S,S-diphenyl-dithiolphosphat - ■
O-Aethyl-S-bonzyl-phenyldithiophosphonat . ,
0,0-Oiäthyl-S-benzyl-thiolphosohai
Zinksalz 6er Dit'niocarbazinsä'ure '
Katriun-K-neihyl-dUhiocarbaitat (KETHAM)
■ iN'atriuin-N-rcethoxyäihyl-dHhiocarbamat
l.'atrium-:i>f,'-diir.ethy]-dithiocarbair,at (DOC) . '
Λπηοη i um-'i, fi'-d ϊ ir.e thy 1 -d i th ΐ oca rbama t
Zink-N^.'-diRcthyl-dithiocarbanat (ZIRAM)
Eisen-H.fi-diirethyl-dithiocarbanat (FERBA)
Kupfcr-ü.fJ-dime'hyl-dithiocarbaniat ' ■
Dinatriuct-äthyl cn-1,2-bis-di ihiocarbamat (NABAM)
Zink-äihylcn-l,2-bis-dHhiocarbamat (ZIHE8)
Eisen-äthylen-l^-bis-dithiocarbarnat
.l'angandI)-äthylen-l,2-bis-dithiocarbamat (MAMEB)
Calcium-äihylen-l, 2-bis-dJ thiocarbainat ""
Ar.ooniuT.-ätbylen-l^-bis-dithiocarbamat ' ■
Zink-propylcn-1,2-bis-dithiocarbasat (MtZIKEB) (PROPlO)
Bis (diricthylthiocarbanyl)-äthylen-i,2-bis-dithiocarbamat ■
Κο,-nplcx bestehend aus (MAHEB) und Zinksalz (KAKCOZEB)
Tctroäthylthiuram reonosulfld
Bis-Oi.K-direthyldithiocarbamyliiierkaptoJ-nethylarsSn
Tctraoethytthiuramdisulf id (THIRAW) 5 Ö 9827/0938
2-Kethoxymethy]-5-nitrofuran
5-Nitro-furfuraldoxin-(2)
5-!iitro-furfuryl-3inidoxid-(2)
l-0xy-3-acetyl-6-nethyl-cyclohexcn-(5)dion?-(2l4) (dehydracetic acid)
' 3-[-(3i5-0imeihyl-2-oxycyclohexy])-2-hy(iroxyäthyl]-glutariinid (cycloheximide)
Phthalimid
Pyridin-2-thiol-l-oxyd-bztf. 1-HydroxypyPi d i n-2-th i on
Zinksalz des Pyrΐdin-2-thiöl-1-oxyds
S-ld-Oiido-Z-pyridyOisothiuroniuischlorid
B,a-bis(4-Chlorphenyl)-3-pyfidinnethanol (PARlKOL)
8-Hydroxychinolin (3-QüllJOLIKOÜ ..."
8-Hydroxychinolin-sulfat (C(IItJOSGL) . ·
Benzoyl-8-hydroxychinolin-salicylat
3-(2-!iethy]piperidino)propyl-3,4-dichlorbenzoat
6-Aelhoxy-l,2-dihydro-2,2,1-tri(ne{hylchinolin (ETHOXYQUIN) ·
iJ-Lauryl-isochinoJ iniuisbronid
9-(p-n-Hexyloxyphenyl)--10-;!:ethyl-acndiniuinchlorid
9-(p-n-Hexyloxyphenyl /-lO-aiethyl-acridinium-p-toluolsulfonat.
2-n-l!epladecyli!nicazo!idinacetat (GLYODIfI) -
l-nydroxyäihyl-2-heptadecylimidazo!idin
l-Phenyl-3,5-dimethyl-4-nitrosopyrazol ·
l-p-Chlorphenyl^^-dimethyl-i-niirosopyrazol
1-p-Sulfany 1pheny1-3,5-dinethy 1-4-nitrosopyrazol
fi-(l-Phenyl-2-nitropropyi)piperaztn
2-Oir.ethylanino-v5-(nethyl-5-n-buiyl-4-hydroxy-pyriotdin
ll-Oodeyl-1,4,5,5-tetrahydrcpyrimidin
it>-0odccyl-2-methyl-l,<,5J6-tetrahydropyriinidin ' ..
2-n-Hcpiadecyltetrahydropyriraidin
l-(4-Araino-i-propyl-5-pyrimidyl-methyl)-2-methylpyridlniumchlopidhydroxychlorld
2-(2'-Furyl)-benziir,idazol (FISIOAZOL)
2-iO-Chlorani] ino)-<,6-dichlor-syin.-triazin
2-Adthy 1aöino-6-ffiethy]-5-n-buty1-4-hydroxy pyrJmidin
5-Ch!oM-phenyl-I,2-dithiol-3-on
Z.S-Oicyano-l.i-dithia-anthrachinon (DITHlANOfI)
2-(<-Thiazolyl)-benzinidazol " '
- i-(2-Chlorphcnylhydrazono)-3-3iethyl-5-isoxazolon (ORAZOLON)
Thiazolidinen-';-thion-(2) (RKOOAiIIN)
3-(p-Chlorpheny1)-5-uethy1rhodanin
•3,5-DioethyItetrahydro-l,3,5-thiadiazin-2-thion (DAZOHET)
3-Benzyl idenasiino-4-phenyl thiazol in-2-thJon
6-Chiorbenzthiazol-2-thiolt Zinksalz
5-{l-Diäthylainino-äthoxy-2-diinethylaoino-benzthlazo1 dlhydrochlorid
lIonoäthdnolamoniuiii-benzthiazol-2-thiol
5i09827/O938
6-(p-Oiäthy1amino3thoxy)-2-ditr.ethylar>'nobenzthiazo:-dihyorochIorId
S-Trichlormethylthiobenzothiazolon 2 A 5-9 6 7
3-Tr ich! orir,e thy I th iobenzoxazol on
3-(Trichlor,T,ethyl)-5-äihoxy-l,2f4-thiadiazol '
64:ethyl-2-oxo-!>dithiolo[4,5-b]-chinoxa]in (QUlKOMETHIOfJAT)
2-ThJo-],3-dithiolo [4f5-b3-cMnoxaMn (THIOQUIÄOX) · " -'"
2,3-0ihydro-5-carboxanilido-6-raethyl-ll<-oxathin · '
2,3-D > hydro-5-carbcxan i1i do-6-me thy1-1f 4-oxa th in~4,4-di oxyd
n-Alkyl(C ,C ,C ) dinethylienzylanraoniunchlorJd
Alkcnyl-dirietnylätnylanaioniurabroniid
p-Di-isobutylphenoxyäthoxyäthy]dimethylbenzylammoniumchlorld
Gliotoxin
2,4-Diguanidino-3J5r6-trihydroxycyclohexyl 5-deoxy-2-0-(2-deoxy-2-niethylaiaino-o-L-9lucopyranosyl)3-C-forniyl-?-
7-Chlor-4,o-dimethoxycuaaran-3-on-2-spiro-lI-(2l-nethoxy-6l-inethylcyclohex-2'-en-1On) (GRISECfULVIN)
4-0itncthy]amirio-l,A,<a,5,5a,6, llI12aroctahydro-3,5/6J10,12, IZa-heXähydroxy-e-aethyl-l^ll-dioxo-Z-naphthacen
•(OXYIETRACYCL IfO
7-Chlor-'i-diiiiethylaiaino-l,4l4a#5,5af6l11l12a-octahydro-3#6J10l12l12a pentahydroxy-o-methyl-iJI-dioxo^-naphthaccnc
boxiaid (CIILORTETRACYCLIN) '
(PISiASICW!)
(LAXCOKYC III) .
(PHLECSYCIK) . - . -
(KASUGAMYC III) - . ' "
(PHYIOACTIf!) '"
ßlasticidin-S-benzylaraino-benzolsulfonat
2-Chloracetaldehyd(2,4-dinitrophenyl)-hydrazon
2-Chlor-3-(tolylsulfonyl)-propionltril
l-Chlor-2-phenyl-pentan-diol(4,5)-thion(3)
p-fi'onylphenoxypolyäthylenoxyäthanoi-Jod-KompleX ·
(c-fiitrosethyU-O-chlorbenzylthioa'thylaniin-hydrochlorid
3-(p.-t.-butyl-phenylsulfonyI)acrylon»tril
-Oktachlorcydolicxenon
. 2-fJorca:iphannethanol "
2,6-3is-(diri,ethyla5iinoiaethyl)-cyclohexanon . ·
• 0ccach!oroctahydro-l,3,4-i:ctheno-2H-cyclobuta[cd]-pentalen-2-on
l-(3-ChloralIyI)-3,5,7-triaza-l-azoniaadanantanchlorld
5ÖS827/0938
'·.■·■ - 15 -
Mischung ilickelsulfat-Maneb ' ' '- " *- . ·.' -2459672
Mischung Maneb-Kerkapiobenzthiazol · " ,
Mischung Zineb-Kickel(ID-sulfat · .· ·
Mischung Ziram-basisches Kupfersulfat ' .'
Mischung Ziraa-Zink-nerkaptobenzthiazol ·■ ■ '
Mischung Ihirani-Cadiniunichloridhydrat . ■·
Mischung Thiram-Hydroxyquecksilberchlorpheno] , ·
Mischung Thiran-Phenylquecksilberaeetat
Mischung Polyäthylen-bis-thiuramsulfid-Kupferoxych'orJd ' " ·
lüschung Me t hy J a rs i n-b ϊ s- (di me thy 1 d it h i ocarba ma t )-z i ram-th J ra a '·
KischungFölpet"phenylQuecksilberacetat
Mischung Dodine-Ferbam-Schsefel
Mischung Oithianon-Kupferoxychlorid
Mischung Dichlone-Ferbaa-Schsefel '
Mischung Dinocap-dinitrooctylphenol . · ■
Mischung Captan-quintozene-tribasischen Kupfersulfat
Mischung Cadaiurapropionat-Phenylquecksilberpropionat
Foraa1dehyd-Harnstoff-Kischung
Mischung PhenylaMoniur.cadniuir.dilactat-Phenylquecksilberforinaaid
Mischung basisches Kupfersulfat-Zinksalzö ' '
808827/0938
G - 16 -
Die Verbindungen der Formel I können für sich allein oder
zusammen mit geeigneten Träger und/oder anderen Zuschlagstoffen verwendet werden. Geeignete Träger und Zuschlagstoffe
können fest oder flüssig sein und entsprechen den in der Formulierungstechnik üblichen Stoffen wie
z.B. natürlichen oder regenerierten mineralischen Stoffen, Lösungs-, Dispergier-, Netz-, Haft-, Verdickurgs-,
Binde- oder Düngemitteln. Diese zusammengesetzten Mittel gehören ebenfalls zur Erfindung. Die Herstellung solcher
Mittel erfolgt, in an sich bekannter Weise durch inniges Vermischen und Vermählen der Bestandteile.
Zur Applikation können die Verbindungen der Formel I in
den folgenden Aufarbeitungsformen vorliegen:
feste Aufarbeitungsformen: Stäubemittel, Streumittel,
Granulate, Umhüllungsgranulate, Imprägnierungsgranulate
und Homogengranulate.
flüssige Aufarbeitungsformen:
a) in Wasser dispergierbare
Wirkstoffkonzentrate: Spritzpulver(wettable powders),
Pasten, Emulsionen;
b) Losungen
Zur Herstellung fester Aufarbeitungsformen (Stäubemittel, Streumittel, Granulate) werden die Wirkstoffe mit festen
Trägerstoffen vermischt. Als Trägerstoffe kommen zum Beispiel Kaolin, Talkum, Bolus, Löss, Kreide, Kalkstein, Kalkgrits,
Ataclay, Dolomit, Diatomeenerde, gefällte Kieselsäure, Erdalkalisilikate, Natrium- und Kaliumaluminiumsilikate
(Feldspäte und Glimmer), Calcium- und Magnesiumsulfate, Magnesiumoxid, gemahlene Kunststoffe, Düngemittel,
wie Ammoniumsulfat, Ammoniumphosphat,
5Ö9827/0938
Ammoniumnitrat, Harnstoff, gemahlene pflanzliche Produkte,
wie Getreidemehl, Baumrindemehl·, Holzmehl, Nusschalenmehl, Ce^ulosepulver, Rückstände von Pflanzenextraktionen,· .
Aktivkohle etc., je für sich oder als Mischungen unterein-,
ander in Frage.
Die Korngrösse der Trägerstoffe beträgt für Stäubemittel
zweckmässig bis ca. 0,1 mm, für Streumittel ca. 0,075 bis 0,2 mm und für Granulate 0,2 mm oder mehr.
Die Wirkstoffkonzentrationen in den festen Aufarbeitungsformen
betragen vorzugsweise 0,5 bis 807o.
Diesen Gemischen können ferner den Wirkstoff stabilisierende Zusätze und/oder nichtionische, anionenaktive
und kationenaktive Stoffe zugegeben werden, die beispielsweise die Haftfestigkeit der Wirkstoffe auf Pflanzen und
Pflanzenteilen verbessern (Haft- und Klebemittel) und/oder
eine bessere Benetzbarkeit (Netzmittel) sowie Dispergier-. barkeit (Dispergatoren) gewährleisten. Als Klebemittel
kommen beispielsweise die folgenden in Frage: Olein-Kaik-Mischung,
Ceilulosederivate (Methylcellulose, Carboxymethylcellulose) , Hydroxyäthylenglykolather von Mono- und
DiaBs^phem^en mit 5-15 Aethylenoxidresten pro Molekül
und 8-9 Kohlenstoffatomen im Alkylrest, Ligninsulfonsäure, deren Alkali- und Erdalkalisalze, Poläthylengl·ykol·äther
(Carbowaxe), Fettalkoholpolyglykoläther mit 5 - 20 Aethylenoxidresten
pro Molekül und 8-18 Kohlenstoffatomen im Fettalkoho^eil, Kondensationsprodukte von Aethylenoxid,
Propylenoxid, Polyvinylpyrrolidone, Pol·yvinylalkohol·e,
Kondensationsprodukte von Harnstoff-Formaidehyd sowie
Latex-Produkte.
509827/0938
CISA-GcIGY AG - 18 -
In Wasser dispergierbare Wirkstoffkonzentrate, d.h. Spritzpulver (wettable powder), Pasten und Emuisionskonzentrate
stellen Mittel dar, die mit Wasser auf jede gewünschte Konzentration verdünnt werden können« Sie
bestehen aus Wirkstoff, Trägerstoff, gegebenenfalls den Wirkstoff stabilisierenden Zusätzen, oberflächenaktiven
Substanzen und Antischaummitteln und gegebenenfalls Lösungsmitteln. Die Wirkstoffkonzentration in diesen
Mitteln beträgt vorzugsweise 5 - 80%.
Die Spritzpulver (wettable powder) und Pasten werden erhalten, indem man die Wirkstoffe mit Dispergiermitteln
und pulverförmigen Trägerstoffen in geeigneten Vorrichtungen
bis zur Homogenität vermischt und vermahlt. Als Trägerstoffe kommen beispielsweise die vorstehend für
die festen Aufarbeitungsformen erwähnten in Frage. In manchen Fällen ist es vorteilhaft, Mischungen verschiedener
Trägerstoffe zu verwenden. Als Dispergatoren können beispielsweise verwendet werden: Kondensationsprodukte von
sulfonierten! Naphthalin und sulfonierten Naphthalinderivaten mit Formaldehyd, Kondensationsprodukte des Naphthalins
bzw. der Naphthalinsulfonsäuren mit Phenol und Formaldehyd sowie Alkali-, Ammonium- und Erdalkalisalze von Ligninsulfonsäure,
weiter Alkylarylsulfonate, Alkali- und Erdalkalimetallsalze der Dibutylnaphthalinsulfonsäure,
Fettalkoholsulfate, wie Salze sulfatierter Hexadecanole, Heptadecanole, Octadecanole und Salze von sulfatiertem
Fettalkoholglykoläther, das Natriumsalz von Oleylmethyltaurid, ditertiäre Acetylenglykole, Dialkyldilaurylammoniumchlorid
und fettsaure Alkali- und Erdalkalisalze.
Als Antischaummittel kommen zum Beispiel Silicone in Frage. . ·
SO 9827/0938
Die Wirkstoffe werden mit den oben aufgeführten Zusätzen so vermischt, vermählen, gesiebt und passiert, dass
bei den Spritzpulvern der feste Anteil eine Korngrösse
von 0,02 bis 0,0.4 und bei den Pasten von 0,03 mm nicht überschreitet. Zur Herstellung von·'Emulsionskonzentraten
und Pasten werden Dispergiermittel, wie sie in den vorangehenden Abschnitten aufgeführt wurden, organische
Lösungsmittel und Wasser verwendet. Als Lösungsmittel kommen beispielsweise die folgenden in Frage: Alkohole,
Benzol,Xylole, Dimethylsulfoxid und im Bereich von 120
bis 350 C siedende Mineralölfraktionen in Frage. Die
Lösungsmittel müssen praktisch geruchlos, nicht phytotoxisch und den Wirkstoffen gegenüber inert sein.
Ferner können die er findungsgemessen Mittel in Form von
Lösungen angewendet werden. Hierzu wird der Wirkstoff bzw. werden mehrere Wirkstoffe der allgemeinen Formeln I
in geeigneten organischen Lösungsmitteln, Lösungsmitteige" mischen oder Wasser gelöst. Als organische Lösungsmittel
können aliphatische und aromatische Kohlenwasserstoffe,
deren chlorierte Derivate, Alky!naphthaline", Mineralöle
allein oder als Mischung untereinander verwendet werden.
Der Gehalt an Wirkstoff in den oben beschriebenen Mitteln
liegt zwischen 0,1 bis 95 %, bevorzugt zwischen 1 bis 80 %,
Anwendungsformen können bis hinab zu 0,001 % verdünnt
werden.
509827/0938
Die Wirkstoffe der Formel I können beispielsweise wie folgt formuliert werden:
Stäubemittel: Zur Herstellung eines a) 5%igen und b)
27oigen Stäubemittels werden die folgenden
Stoffe verwendet:.
a) 5 Teile Wirkstoff
95 Teile Talkum;
95 Teile Talkum;
b) 2 Teile Wirkstoff
1 Teil hochdisperse Kieselsäure, 97 Teile Talkum;
Die Wirkstoffe werden mit den Trägerstoffen vermischt und vermählen.
Granulat: Zur Herstellung eines 5 %igen Granulates werden
die folgenden Stoffe verwendet:
5 Teile Wirkstoff
0,25 Teile Epichlorhydrin,
0,25 Teile Cetylpolyglykoläther,
3,50 Teile Polyäthylenglykol
91 Teile Kaolin (Korngrösse 0,3 - 0,8 mm).
Die Aktivsubstanz wird mit Epichlorhydrin vermischt und mit 6 Teilen Aceton gelöst, hierauf wird Polyäthylenglykol
und Cetylpolyglykoläther zugesetzt. Die so erhaltene Lösung wird auf Kaolin aufgesprüht, und
anschliessend wird das Aceton im Vakuum verdampft.
Spritzpulver: Zur Herstellung eines a) 40 %igen, b) und
c) 25 %igen d) 10 %igen Spritzpulvers werden folgende Bestandteile verwendet:
5109827/0938
CIBA-GEIGYAG , 21 -
a) 40 Teile Wirkstoff
5 Teile Ligninsulfonsäure-Natriumsalz, 1 Teil Dibutylnaphtalinsulfonsäure-Natriumsalz,
54 Teile Kieselsäure; ·
b) 25 Teile Wirkstoff
4,5 Teile Calcium-Ligninsulfonat, 1,9 Teile Champagne-Kreide/Hydroxyäthylcellulose-
Gemisch (1:1),
v 1,5 Teile Natrium-clibutyl-naphthalinsulfonat,
19,5 Teile Kieselsäure, 19,5 Teile Champagne-Kreide,
28,1 Teile Kaolin; ■
c) 25 Teile Wirkstoff
2,5 Teile Isooctylphenoxy-polyoxyäthylen-äthanol, 1,7 Teile Champagne-Kreide/Hydroxyäthylcellulose-
Gemisch (1:1), 8,3 Teile Natriumaluminiumsilikat,
16·,5 Teile Kieselgur, 46 Teile Kaolin;
d) 10 Teile Wirkstoff *
3 Teile Gemisch der Natriumsalze von gesättigten
Fettalkoholsulfaten,
5 Teile Naphthalinsulfonsäure/Formaldehyd-Kodensat, 82 Teile Kaolin. . ·
Die Wirkstoffe werden in geeigneten Mischern mit den
Zuschlagstoffen innig vermischt und auf entsprechenden Mühlen und Walzen vermählen. Man erhält Spritzpulver, die
sich mit Wasser zu Suspensionen jeder gev7llnschten Konzentration
verdünnen lassen.
5Ö9827/0938
CIBA-GEIGYAG - 22 -
Emulgierbare Konzentrate: Zur Herstellung eines 25 %igen
emulgierbaren Konzentrates werden folgende Stoffe verwendet:
25 Teile Wirkstoff 2,5 Teile epoxydiertes Pflanzenöl,
10 Teile eines Alkylarylsulfonat/Fett-
alkoholpolyglykolather-Gemisches,
5 Teile Dimethylformamid,
57,5 Teile Xylol.
Aus solchen Konzentraten können durch Verdünnen mit Wasser Emulsionen jeder gewünschten Konzentration hergestellt
werden.
Trockenbeizmittel '
20 | Teile | Wirkstoff |
1 | Teil | Paraffinoel, |
'79 | Teile | Talkum. |
Nassbeizmittel |
23 Teile Wirkstoff
1,65 Teile Alkarylpolyglykoläther (Emulgator),
1,65 Teile NaHSO, H2O, fein gemahlen,
73,7 Teile Diäthylenglykolmonoäthyläter-acetat
25 Teile Wirkstoff Nr. 25 Teile Kieselsäure 9 Teile l-Benzyl-2-stearyl-benzimidazol-
-7,3'-disulphonsäure dinatrium Salz
(Ultravon V 300)
" 5Ö9827/0938
ciBA-GEiGYAG . - 23 -
1 Teil Sulphoniertes Kondensationsprodukt aus Naphthalin /Formaldehyd (Selasol PD)
40 Teile Kaolin
Weiterhin können die Wirkstoffe der Formeln I als Fungistatika oder Bakteriostatika zur Konservierung von
organischen Materialien, wie Holz, Papier, Kunststoffen, Anstrichmitteln, usw. sowie als Desinfektionsmittel,
z.B. in Seifen, Waschmitteln und Spülbädern verwendet werden.
Die Verwendung der antimikrobiellen Verbindungen der vorliegenden
Erfindung ist auf sehr breiter Basis möglich, insbesondere zum Schütze von organischen Substraten gegen
den Befall durch schädigende und pathogene Mikro-Organismen. Die erwähnten Antimikrobika eignen sich demnach als Konservierungs-
und Desinfektionsmittel für technische Produkte aller Art.
Unter'den technischen Produkten, welche mit Hilfe der erfindungsgemässen
Verbindungen der Formel (I) konserviert werden können, seien die folgenden als Beispiele genannt:
Leime, Bindemittel, Anstrichmittel, Textilhilfsmittel bzw.
Veredlungsmittel, Färb- , bzw. Druckpasten und ähnliche Zubereitungen auf der Basis von organischen und anorganischen
BÖ 8827/0938
Farbstoffen bzw. Pigmenten, auch solche, welche als Beimischung
Casein oder andere organische Verbindungen enthalten. Auch Wand- und Deckenanstriche, z.B. solche, die ein
eiweisshaltiges Farbbindemittel enthalten, werden durch einen Zusatz der erfindungsgemä'ssen Verbindungen vor dem
Befall durch Schädlinge geschlitzt. Die Verwendung zum Holzschutz ist gleichfalls möglich.
Auch in der Zellstoff- und Papierindustrie können die erfindungsgemässen Verbindungen als Konservierungsmittel
eingesetzt werden, u.a. zur Verhütung der bekannten, durch Mikroorganismen hervorgerufenen Schleirnbildung in den zur
Papiergewinnung verwendeten Apparaturen.
Die Wirkung der erfindungsgemässen Verbindungen
kann auch in konservierenden und desinfizierenden Ausrüstungen
von Kunststoffen ausgenutzt werden. Bei Verwendung von Weichmachern ist es vorteilhaft, den antimikrobiellen Zusatz dem
Kunststoff im Weichmacher gelöst bzw. dispergiert zuzusetzen. Zweckmässig ist für eine möglichst gleichmässige Verteilung
im Kunststoff Soi-ge zu tragen. Die Kunststoffe mit antimikrobiellen
Eigenschaften können für Gebrauchsgegenstände aller Art, bei denen eine Wirksamkeit gegen verschiedenste Keime,
wie z.B. Bakterien und Pilze, erwünscht ist, Verwendung finden, so z.B. für Fussmatten, Badezimmervorhänge, Sitzgelegenheiten,
Trittroste in Schwimmbädern, Wandbespannungen etc. Durch Einverleibung in entsprechende Wachs- und Bohnermassen,
erhält man Fussboden- und Möbelpflegcmittel mit desinfizie-
5 0 9827/0938
render Wirkung.
Mit Vorteil werden die erfindungsgemässen Verbindungen
zur konservierenden und desinfizierenden Ausrüstung von Fasern und Textilien verwendet, wobei sie auf natürliche
und künstliche Fasern aufgebracht werden können und dort eine dauerhafte Wirkung gegen schädliche (auch pathogene) Mikroorganismen,
z.B. Pilze und Bakterien entfalten. Der Zusatz der Verbindungen kann dabei vor, gleichzeitig mit, oder
nach einer Behandlung dieser Textilien mit anderen Stoffen, z.B. Färb- oder Druckpasten, Flammfestmitteln, Weichgriffmitteln
und anderen Appreturen usw. erfolgen.
Derart behandelte Textilien weisen auch einen Schutz gegen das Auftreten von Schweissgeruch, wie er durch Mikroorganismen
bedingt ist, auf.
Die Anwendungsformen, der erfindungsgemässen Wirkstoffe
können den üblichen Formulierungen entsprechen. Die zum Ausrüsten bzw. zum Schützen von Textilien verwendeten Mittel
sollten die erfindungsgemässen Wirkstoffe in fein verteilter Form enthalten. Zur Anwendung kommen deshalb insbesondere Lösungen,
Dispersionen und Emulsionen der Wirkstoffe. Wässerige Dispersionen können beispielsweise aus Pasten oder Konzentrationen
erhalten werden und flüssig oder als Aerosol angewendet werden.
Die wässerigen Lösungen bzw. Dispersionen enthalten demnach zweckmässig Tenside, beispielsweise anionaktive Ver-
509827/0938
bindungen, wie Seifen und andere Carboxylate (z.B. Alkalisalze
höherer Fettsäuren), Abkömmlinge von Schwefel-Sauerstoff
säuren (z.B. Natriumsalz der Dodecylbenzolsulfonsäure, wasserlösliche Salze von Schwefelsä'uremonoestern höhermolekularer
Alkohole oder ihrer Polyglykolether, wie etwa lösliche Salze von Dodecylalkohol-sulfat oder von Dodecylalkoholpolyglykoläther-sulfat),
Abkömmlinge von Phosphorsauerstoffsäuren (z.B. Phosphate), Abkömmlinge mit saurem (elektrophilem)
Stickstoff in der hydrophilen Gruppe (z.B. Disulfin-.salze), kationaktive Tenside, wie Amine und ihre Salze (z.B.
Lauryl-diäthylentriamin), Oniumverbindungen, Aminoxyde oder
nichtionogene Tenside, wie Polyhydroxyverbindungen, Tenside auf Mono- oder Polysaccharidbasis, höhermolekulare Acetylenglykole,
Polyglykoläther (z.B. Polyglykoläther höherer Fettalkohole, Polyglykolether höhermolekular-alkylierter Phenole).
Daneben kann die Flotte auch noch übliche Hilfsstoffe, wie
wasserlösliche Perborate, Polyphosphate, Carbonate, Silikate, optische Aufheller, Weichmacher, sauer χ-eagierende Salze,
wie Ammonium- oderZinksilikonfluorid, oder gewisse organische
Säuren, wie Oxalsäure, ferner Appreturmittel, z.B. solche auf Kunstharzbasis oder Stärke, enthalten.
Die Textilmaterialien können z.B. durch heisse oder
kalte wässerige Färbe-, Bleich-, Chromierungs- oder Nachbehandlungsbäder
mit den Wirkstoffen imprägniert werden, wobei verschiedene Textilausrtistungsverfahren, wie z.B. das Fpulard-
509827/0938
oder Ausziehverfahren, in Frage kommen.
Wegen der besseren Löslichkeit in organischen Lösungsmitteln eignen sich die Wirkstoffe auch gut zur
Applikation aus nicht-wässerigen Medien. Dabei können die auszurüstenden bzw. zu schützenden,Materialien einfach
mit den Lösungen imprägniert werden.
Als organische Lösungsmittel kommen beispielsweise Trichloräthylen, Methylenchloi-id, Kohlenwasserstoffe.,
Propylenglykol, Methoxyäthanol, Aethoxyäthanol, Dimethylformamid in Frage, denen noch Verteilungsmittel (z.B. Emulgatoren,
wie sulfiertes Ricinusöl, Fettalkoholsulfate usw.) und/oder andere Hilfsstoffe zugesetzt werden können.
Der Gehalt an Wirkstoffen gemäss vorliegender Erfindung
kann je nach Anwendungszweck zwischen 0,1 und 50 g, vorzugsweise zwischen 1 und 30 g Wirksubstanz pro Liter
Behandlungsflüssigkeit liegen.
DieWirkstoffe gemäss vorliegender Erfindung können
allein oder zusammen mit anderen bekannten antimikrobiellen Textilschutzmitteln angewendet werden.
Als Textilien, die ausgerüstet bzw. geschützt werden, kommen sowohl Fasern natürlicher Herkunft, wie cellulosehaltige,
z.B. Baumwolle oder polypeptidhaltige, z.B. Wolle oder Seide, oder Fasermaterialien synthetischer Her-
509827/09 3 8
kunft, wie solche auf Polyamid-, Polyacrylnitril- oder Polyesterbasis, oder Mischungen dieser Fasern in Betracht.
Meistens werden die textilen Materialien durch einen Gehalt von 0,01 bis 5%, vorzugsweise 0,1 bis 37O Wirkstoff,
bezogen auf das Gewicht der textilen Materialien, ausi-eichend gegen Pilz- und Bakterienbefall geschlitzt.
Durch Kombination der erfindungsgemässen Verbindungen mit grenzflächenaktiven, insbesondere waschaktiven
Stoffen gelangt man zu Wasch- und Reinigungsmitteln mit ausgezeichneter antibakterieller bzw. antimykotischer Wirkung.
Die Wasch- und Reinigungsmittel können in beliebiger,
z.B. flüssiger, breiartiger, fester, flockiger oder körniger Form vorliegen. Die erfindungsgemässen Verbindungen
können sowohl in anionaktive Verbindungen, wie Seifen und andere Carboxylate (z.B. Alkalisalze höherer Fettsäuren),
Abkömmlinge von Schwefel-sauerstoffsäuren (z.B. Natriumsalz
der Dodecylbenzolsulfonsäure, wasserlösliche Salze von Schwefelsäui'emonoestern höhermolekularer Alkohole oder ihrer
Polyglykoläthei-, wie etwa lösliche Salze von Dodecylalkoholsulfat
oder von Dodecylalkoholpolyglykoläthersulfat), Abkömmlinge von Phosphor-Sauerstoffsäuren (z.B. Phosphate),
Abkömmlinge mit saurem (elektrophilem) Stickstoff in der hydrophilen Gruppe (z.B. Disulfinsalzc), als auch in kationaktive
Tenside, wie Amine und ihre Salze (z.B. Lauryldiäthylentriamin), Oniumverbindungen, Aminoxyde oder nicht-
509827/0938
ionogene Tenside, wie Polyhydroxyverbindungen, Tenside auf
Mono- oder Polysaccharid-Basis, höhermolekulare Acetylenglykole3
Polyglykoläther (z.B. Polyglykolather höherer Fettalkohole,
Polyglykoläther höhermolekularer alkylierter Phenole) , bzw. Gemische aus verschiedenartiger Tensiden eingearbeitet
werden. Dabei bleibt ihre antimikrobeille Wirksamkeit
in vollem Umfange erhalten. Der Wirkstoffgehalt der Wasch- und Reinigungsmittel, bezogen auf das Gewicht
dieses Mittels, beträgt im allgemeinen 0,01 bis 5%, meistens
0,1 bis 3%. Wässerige Zubereitungen solcher Wasch- und Reinigungsmittel,
welche ei*f indungsgemässe Verbindungen enthalten,können
z.3. zur antimikrobiellen Ausrüstung von Textilmaterialien
verwendet werden, da der Wirkstoff Substantiv auf das Textilmaterial aufzuziehen vermag. Sie eignen sich
ebenfalls als antimikrobielle Reinigungsmittel in der Lebensmittel-
und Getränkeindustrie, z.B. Brauereien, Molkereien, Käsereien und Schlachthöfen.
Im weiteren .lassen sich die erfindungsgemässen Verbindungen
auch in kosmetische Präparate, wie z.B. äthei'ische OeIe, Badesalze, Brillantinen, Salben, Gesichtswasser, Haarfärbemittel,
llaaröle, Haarwässer, Hautcremes, Hautöle, Kölnisch Wasser, Parfüme, Puder, -Schminken, Depilatorien, Sonnenbrandmittel,
Zahnpflegemittel usw., einarbeiten, womit diesen Mitteln zusätzlich antimikrobielle Wirkung verliehen wird.
Dabei genügt im allgemeinen, bezogen auf das. Gesamtgewicht des Mittels, ein Wirkstoffgehalt, von 0,01 bis 5%, vorzugsweise von 0,1 "bis 3%.
509 8 27/093 8
- so- 2A59672
Für Desinfcktions- und Konservierungszwecice können
die Verbindungen der Formel (1) auch in Kombination mit bekannten antimikrobiellen Mitteln'verwendet werden.
Hierzu gehören z.B.:
Halogene und Halogenverbindungen mit aktivem Halogen
z.B. Natriumhypochlorit, Calciumhypochlorit, Chlorkalk,
Natrium-p-toluolsulfochloramid, p-Toluolsulfodichloramid,
N-Chlorsuccinimid, 1,3-DiChIOr-S,5-dimethyl-hydantoin,
Trichlorisocyanursäure, Kaliumdichlorisocyanurat, Jod -,
Jodtrichlorid, Komplexverbindungen von Jod und Jodtrichlorid,
Komplexverbindungen von Jod und Jodtrichlorid mit oberflächenaktiven Mitteln wie Polyvinylpyrrolidon, Alkylphenoxypolyglykolen,
Polyoxypropylenglykolen, Alkylaminoäthansulfonsäuren
und -sulfonaten, Alkylarylsulfonaten, quaternäreii
Ammoniumverbindungen.
Borverbindungen :
z.B. Borsäure, Borax.
Metallorganische Verbindungen
Metallorganische Verbindungen
z.B. Bis-tributylzinnoxyd, Triphenylzinnhydroxyd, Tributylzinnsalicylat,
Tributylzinnchlorid, Phenylquecksilberborat, Phenylquecksilberacetat.
Alkohole
Alkohole
z.B. Hexylalkohol, Trichlorisobutylalkohol, 1,2-Propylenglykol,
Triäthylenglykol, Benzylalkohol, 4-Chlorbenzylalkohol,
2,4- und 3,4-Dichlorbenzylalkohol, 2-Phenyläthylalkohol,
2-(4-Chlorphenyl)-äthylalkohol, Aethylenglykol-monophenyl-
5Ö9827/.0 93 8
äther, Menthol, Linalool, 2-Brom-2-nitro-propandiol-l,3.
Aldehyde '
z.B. Formaldehyd, Paraformaldehyd, Glutaraldehyd, Benzalaldehyd,
4-Chlorbenzaldehyd, 2,4- und 3,4-Dichlorbenzaldehyd,
Zimtaldehyd, Salicylaldehyd, 3,5-Dibrornsalicylaldehyd,
4-Hydroxybenzaldehyd, Anisaldehyd, Vanillin. Carbonsäuren und Dez'ivate
z.B. Trichloressigsäure, Monobromessigsäure-glykolester,
Na- und Ca-Propionat, Gaprylsäure, Undecylensa'ure, Zn-Undecylenat,
Sorbinsäure, K- und Ca-Sorbat, Milchsäure, Malonsäure, Aconitsäure, Citronensäure, Benzoesäure, 4-Chlorbenzoesäure,
Benzoesäure-benzylester, Salicylsäure, 4-Chlor-salicylsäure-n-butylamid,
Salicylanilid, 3,4',5-Tribromsalicylanilid,
3,3',4',S-Tetrachlorsalicylanilid, 4-Hydroxybenzoesäure,
4-lIydroxybenzoesäure-äthylester, Gallussäure, Mandelsäuren,
Phenylpropiolsäure, Phenoxyessigsäure, Dehydracetsäure,
Vanillinsäure-propylester.
Phenole . ·
Phenole . ·
z.B. Phenol, Mono- und Polychlorphenole, Kresole, 4-Chlor-3-methylphenol,
4-Chlor-3,5-dimethylphenol, Thymol, 4-Chlorthymol,
4-t-Amylphenol, Saligenin, 4-n-Hexylresorein, Carvacrol,
2-Phenylphenol, 2-Benzyl-4-chlorphenol, 2,2'-Dihydroxy-5,5'-dichlordiphenylmethan,
2,2' -Dihydroxy-3,3' -5, 5 '-6,6,' ^hexachlor-diphenylmethan,
2,2'-Dihydroxy-5,5'-dichlor-diphenylsulfid,
2,2'-Dihydroxy-3,3',5,5'-tetrachlordiphenylsulfid,
2-Hydroxy-2',4,4'-trichlor-diphenyläther, Dibromsalicyl.
• - ■
5Ό9827/09 3 8
Chinone
z.B. 2,5-Dimethylchinon, 2,3,5,6-Tetrachlor-benzochinon,
z.B. Pyrokoholensäure-diäthylester, Tetramethylthiuramdisulfid,
3,4,4'-Trichlor-NjK'-diphenylharnstoff, 3-Trifluormethyl-4,41-dichlor-N,N'-diphenylharnstoff,
N-3-Tri- £luormeth3'lphenyl-N' -2-äthylhexyl-harnstof f, 1, 6-Bis- (41 chlorphenyl~di-guanidino)-hexan,
Dodecylmethyl-guanidinacetatj Ammoniumrhodanid, 4,4'-Diamidino-α, LO -diphenoxyhexan.
Amine
Amine
z.B. üodecylpropylendiamin, Dodecyldiäthylentriamin, Diaminobenzol-dihydrojodid.
Quatern*a*re Aminoniumvei'bindungen
Quatern*a*re Aminoniumvei'bindungen
z.B. Alkyi-dimethyl-benzyl-ammoniurnchlorid, Alkyl-dimethyläthyl-benzyl-amnioniumchlorid,
Dodecyl-dimethyl-3,4-dichlorbenzyl-ammoniumchlorid,
Dodecyl-di-(2-hydroxyäthyl)-benzylammoniumchlorid,
Dodecyl-di-(2-hydroxyäthyl)-ammonium-pentchloi'phenolat,
Dodecyl-di- (2-hydroxyäthyl) -benzyl-ammonium-4-methylbenzoat,
Dodecyl-dimethyl-phenoxyäthyl-ammoniumbromid, 4-Diisobutyl-phenoxyäthoxyäthyl-dimethylbenzyl-ammoniumchlor
id, 4-Diisobuty 1-kresoxyh'thy 1-dimethylbenzyl-ammoniumchlorid,
Dimethyl-didedyl-ammoniumchlorid, Cetyl-trimethylammoniumbromid,
Dodecyl-pyridiniumchlorid, Cetyl-pyridiniumchlorid,
Dodecyl-isochinoliniumchlorid, Dekamethylen-bis-4-'
5Ö98 27/09 3 8
aminochinaldiniunidichlorid, α- (p-Tolyl) -dodecyl-trimethyl-ammoniummethosulfat,
(Dodecanoyl-N-methyl)-aminoäthyl-(phenylcarbamoyl-methyl)
-dimethyl-ammoniumchlorid.
Qua t er nar e Pho s phon iumverb indungen , ,
z.B. Dodecyl-triphenyl-phosphoniumbromid.
z.B. Dodecyl-di- (aminoäthyl)-glycin.
z.B. 2-Mercaptopyridin-N-oxyd, Na- und Zn-SaIz von 2-Mercaptopyridin-N-oxyd,
2,2'-Dithiopyridin-1,1'-di-N-oxyd,
8-Hydroxy-chinolin, S-Chlor-S-hydroxychinolin, 5-Chlor-7-jod-8-hydroxy-chinolin,
S^-Dichlor-S-hydroxychinolin-, 5,7-Dichlor-8-hydroxy-chinaldin,
Bis-2-Methyl-4-amino-chinolylcarbamid-hydrochlorid,
2-Mercaptobenzthiazol, 2-(2'-Hydroxy-31-5'-dichlorphenyl)-S-chlorbenzimidazol,
2-Aminoacridinhydrochlorid, 5,6-Dichlorbenzoxazolon, l-Dodecyl-2-aminoitnidazolin-hydrochlorid,
6-Chlor-benzisothiazolon.
Die Anwendbarkeit der Verbindungen der Formel (1) zur Bekämpfung von Mikroorganismen, insbesondere von Bakterien
und Pilzen, und zum Schützen von organischen Materialien und Gegenständen vor dem Befall von Mikroorganismen ist sehr
vielseitig. So kann man sie direkt in das zu schlitzende Material
einarbeiten, beispielsweise in Material auf Kunstharzbasis , wie Polyamide und Polyvinylchlorid, in Papierbehandlungsflotten,
in Druckverdicker aus Stärke oder CeI-luloseabkömmlingen,
in Lacke und Anstrichfarben, welche zum
5Ö9827/0938
Beispiel Casein enthalten, in Zellstoff, in Viskose-Spinnmasse, in Papier,, in .tierische Schleime oder OeIe, in Permanentschlichten
auf Basis von Polyvinylalkohol, in kosmetische Artikel, in Salben oder Puder. Ferner kann man sie
auch Zubereitungen anorganischer oder organischer Pigmente für das Malergewerbe, Weichmachern usw. beigeben.
Dann kann man die Verbindungen der Formel (1) in Form ihrer organischen Lösungen, z.B. als sogenannte "Sprays"
oder als Trockenreiniger oder zum Imprägnieren von Holz verwenden, wobei als organische Lösungsmittel vorzugsweise mit
Wasser nicht mischbare Lösungsmittel, insbesondere Petrolfraktionen,
aber auch mit Wasser mischbare Lösungsmittel, wie niedere Alkohole, z.B. Methanol oder Aethanol oder Aethylenglykolmonometela'ther
oder -monoäthyläther in Frage kommen. Ein Teil der neuen Verbindungen kann auch in wässeriger Lösung
verwendet werden. . .
Ferner kann man sie, zusammen mit Netz- oder Dispergiermitteln, in Form ihrer wässerigen Dispersionen verwenden,
z.B. zum Schützen von Substanzen, die zum Verrotten neigen, wie zum Schützen von Leder, Papier usw.
Wirkstofflösungen oder -dispersionen, die zum Schützen dieser Materialien verwendet werden können, weisen
vorteilhaft einen Wirkstoffgehalt von mindestens 0,005 g/l
auf, z.B. 0,01 bis 5, vorzugsweise 0,1 bis 3 g/l.'
508827/0938
Eine wegen ihrer fungistatischen bzw. bakteriostatischen Wirkung besonders interessante Gruppe von Verbindungen ist
diejenige der Formel I, worin
R ein geradkettiges C~ " Cß Alkyl oder
Alkenyl bedeutet,. wej.cb.es gegebenenfalls
durch ein Halogenatom, insbesondere Chlor, substituiert ist.
Die folgenden Einzelverbindungen sind von besonderem Interesse: -
2-ThiocyanomethyIthio-5-n-hexyIthio-1,3,4-thiadiazol.
a-Thiöcyanomethylthio-S-Cß-chlorallylj-thio-l^^-thiadiazol.
2-Thiocyanomethylthio-5-n-butylthio-1,3,4-thiadiazol.
2-Thiocyanomethylthio-5-n-propylthio-l,3,4-thiadiazol.
2-{ß)-Thiocyanonäthylthio-5-allyIthio-1,3,4-thiadiazol.
Die nachfolgende Beispiele dienen zur näheren Erläuterung
der Erfindung, ohne dieselbe einzuschränken.
5Ö9827/0938
_ 36 ..
Gradientplatten-Versuch zur Bestimmung der antimikrobiellen
Wirksamkeit
[Methode: W. Szybalski et al.' J. Bact. 64_, 489 (1952)]
Auf eine keilförmige Agar-Schicht (30 cm ) in einem flachen 100 χ 100 χ 15 mm Glasgefäss giesst man 30 cm'
flüssige Agarlösung mit 100 ppm Testsubstanz. Während des Erkaltens der Lösung diffundiert der Wirkstoff in 'die
untere Agar-Schicht. Man erhält so ein Konzentrationsgefalle
in Richtung der grössten Dicke der unteren Agarschicht. Standardisierte Bakterien- bzw. Fungi-Suspensionen
von folgenden Species werden parallel zum Konzentrations gradienten auf die Oberfläche der vereinigten Agarschichten
gegeben:
. Staphylococcus aureus Streptococcus faecalis Bacillus subtilis Candida albicans
.Trichophyton mentagrophytes Aspergillus elegans Erwinia salicis Escherichia coli
Proteus vulgaris Pseudomonas solanacearum Pseudomonas lachrymans Xanthomonas vesicatoria
Nach dem Bebrüten der Kulturen während 24 Std. bei 37 C
(Bakterien) bzw. 72 Std. bei 28° C (Fungi) zeigten insbesondere die Verbindungen Nr. Ij 4, 8, 14 und 17
eine vollständige Hemmung des mikrobiellen Wachstums bei 100 ppm oder weniger.
5Ö9827/0938.
CIBA-GEIGY
Die Verbindungen 4 und 17 werden zusammen mit Seife in ein
Nährmilieu eingearbeitet und die Wirksamkeit gemäss Agar-Incorporations-Test
bestimmt.
1. Candida albicans ATCC 10259
2. Trichophyton mentagrophytes ATCC 9533
Nährböden: Mycophil-Agar.
Aus einer Grundseifenmasse wird mit sterilem Wasser eine 0,5%
Lösung hergestellt»
Von dieser Stammlösung wird soviel zu heissem, sterilem, flüssigem
Agar gegeben, dass das Nährmedium 500 ppm Seife enthält.
Die Testsubstanzen werden in DMSO gelöst, Gehalt 500 ppm. In sterilen
Petrischalen werden 0,1, 0,05 und 0,01 ml Aktivsubstanzlösung
vorgelegt und mit 10 ml Nährmedium, enthaltend 500 ppm
Seife, versetzt und gut vermischt. (Im Nährmedium sind somit 5,
2,5 und 0,5 ppm Aktivsubstanz vermischt^)
Nach dem Erstarren der Platten werden die Keimsuspensionen mit
einer Pasteurpipette resp. mit dem Impfapparat aufgetropft. Die
Inkubation erfolgt für den Keim 1 24 Stunden bei 37 °C
und für den Keim 2 5 Tage bei 280C. Es wird beurteilt, ob die
Keime gewachsen sind oder nicht.
Die auf diese Weise geprüften Verbindupgan 4 und 17 zeigen
eine gute Wirksamkeit gegen die verwendeten Mikroorganismen, d.h.
100% Alitötung bei 5 ppm (Nährmedium).,
SÖ9827/0S38
Claims (26)
1. Verbindungen der Formel I
R-S-
-S-(CH2)Ti-SCN
worin. R einen Cp-Co Alkyl oder Alkenyl-Rest, der gegebenenfalls
einmal durch ein Chlor- oder Bromatom oder eine C-,-C,-Alkoxy-Gruppe
substituiert sein kann, und η die Zahl 1 oder 2 bedeuten.
2. Verbindungen gemäss Anspruch 1,· worin R eine Co-Cg-Alkyl-Gruppe
bedeutet.
3. Verbindungen gemäss Anspruch 1 oder 2,worin R eine Co-C,-Alkyl-Gruppe
bedeutet.
4. Verbindungen gemäss Anspruch 1, worin R eine C2~Cv--Alkyl-Gruppe
bedeutet.
5. Verbindungen, gemäss Anspruch 1, worin R
eine Co-Ca Alkenyl-Gruppe Bedeutet.
6. Verbindungen gemäss einem der Ansprüche 1 bis 5, worin η
die Zahl 1 bedeutet.
7. a-Thiocyanomethyithio-S-n-hexylthio-1,3,4-thiadiazol.
8♦ 2-Thiocyanomethylthio-5-iso-propylthio-l,3,4-thiadiazol.
9 .· 2-Thiocyanomethylthio-5-t-butylthio-l, 3,4-thiadiazol .-
5Ö9827/0938
10. 2-Thiocyanomethylthio-5-(3-butenyl)thio-l,3,4-thiadiazol.
11. 2-Thiocyanomethylthio-5-n-butylthio-l,3,4-thiadiazol.
12. 2-Thiocyanomethylthio-5-(ß-chlorallyl)-thio-l,3,4-thiadiazol. ■ '
13. 2-Thiocyanomethylthio-5-n-propylthio-l,3,4-thiadiazol.
14. 2-(ß)-ThiocyanoäthyltKio-5-allylthio-1,3,4-thiadiazol.
15. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel I,
gemäss Anspruch I9 dadurch gekennzeichnet, dass man eine Verbindung
der Formel II
N N
II
y SH S'
in Gegenwart eines säurebindenden Mittels mit Halogenmethyloder Halogenethyl- vorzugsweise Chlormethj^l- oder Bromäthylthio·
cjranat umsetzt oder indem man eine nach bekannten Methoden aus
einer Verbindung der Formel II erhaltene Verbindung der Formel Ha
N N
Ha
JL
RS -V /- S - CH0 - X
S 2
worin X Halogen bedeutet, mit einem Alkalirhodanid, z.B. KSCN
oder Ammoniumrhodanid reagieren lässt, wobei in den Formeln II
und Ha R die unter Formel I in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen hat.
S Ö 9 8 2 7 / 0 9 3 8
— "" 111
16.· Verfahren gemäss Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, da^s
die Verbindung der Formel II durch die Reaktion einer Verbindung der Formel III
NH2NHCSSR III
mit Pyridin und Schwefelkohlenstoff hergestellt wird.
17. Mittel enthaltend als aktive Substanz mindestens eine Verbindung
der Formel I gem'äss einem der Ansprüche 1 bis 8, 10, oder 12.
18. Mittel enthaltend als aktive Substanz mindestens eine Verbindung
der Formel I gem'äss einem der Ansprüche 9, 13 oder 14.
19. Verwendung einer Verbindung gem'äss einem der Ansprüche 1 bis 8, 10, 11 oder 12, zur Bekämpfung von Mikroorganismen.
20. Verwendung einer Verbindung gem'äss einem der Ansprüche 9, 13 oder 14, zur Bekämpfung von Mikroorganismen.
21. Verwendung gem'äss Anspruch 19, wobei die zu bekämpfenden
Mikroorganismen phytopathogene Pilze sind.
22. Verwendung gem'äss Anspruch 19, wobei die zu bekämpfenden Pilze boden- oder samenbürtig sind.
23. Verwendung gemäss Anspruch 20, wobei die zu bekämpfenden Mikroorganismen, phytopathogene Pilze sind.
24. Verwendung gemäss Anspruch 20, wobei die zu bekämpfenden Pilze boden- oder samenbürtig sind.
5Ö9827/0938
25. Verwendung einer Verbindung gemäss einem der Ansprüche
1 bis 8, 10, j.l oder 12 zur Desinfektion und zur Bekämpfung
von organischen Materialien und Gebrauchsartikel schädigenden Mikroorganismen sowie zum Schützen von organischen Materialien
und Gebrauchsartikeln vor dem Befall durch solche Mikroorganismen. . . ■
26. Verwendung einer Verbindung gemäss einem der Ansprüche 9,
13 oder 14 .zur Desinfektion und zur Bekämpfung von organischen
Materialien und Gebrauchsartikel schädigenden Mikroorganismen sowie zum Schützen von organischen Materialien und Gebrauchsartikeln
vor dem Befall durch solche Mikroorganismen.
509827/0938
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4711915A (en) * | 1986-04-07 | 1987-12-08 | R. T. Vanderbilt Company, Inc. | Surface coating compositions containing substituted 1,3,4-thiadiazoles |
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- 1974-12-19 BE BE151709A patent/BE823587A/xx unknown
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---|---|---|---|---|
US4711915A (en) * | 1986-04-07 | 1987-12-08 | R. T. Vanderbilt Company, Inc. | Surface coating compositions containing substituted 1,3,4-thiadiazoles |
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FR2255303A1 (en) | 1975-07-18 |
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ZA748086B (en) | 1976-01-28 |
SE7414930L (de) | 1975-06-23 |
LU71512A1 (de) | 1975-08-20 |
JPS5095430A (de) | 1975-07-29 |
BE823587A (fr) | 1975-06-19 |
NL7416298A (nl) | 1975-06-24 |
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