DE2459628A1 - Flaschenverschluss - Google Patents

Flaschenverschluss

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DE2459628A1
DE2459628A1 DE19742459628 DE2459628A DE2459628A1 DE 2459628 A1 DE2459628 A1 DE 2459628A1 DE 19742459628 DE19742459628 DE 19742459628 DE 2459628 A DE2459628 A DE 2459628A DE 2459628 A1 DE2459628 A1 DE 2459628A1
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cap
bottle
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Walter Zapp
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65DCONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
    • B65D41/00Caps, e.g. crown caps or crown seals, i.e. members having parts arranged for engagement with the external periphery of a neck or wall defining a pouring opening or discharge aperture; Protective cap-like covers for closure members, e.g. decorative covers of metal foil or paper
    • B65D41/02Caps or cap-like covers without lines of weakness, tearing strips, tags, or like opening or removal devices
    • B65D41/16Snap-on caps or cap-like covers
    • B65D41/18Snap-on caps or cap-like covers non-metallic, e.g. made of paper or plastics
    • B65D41/185Snap-on caps or cap-like covers non-metallic, e.g. made of paper or plastics with integral internal sealing means

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Closures For Containers (AREA)

Description

  • FLASCHENVERSCHLUSS Die Erfindung betrifft einen Flaschenverschluß mit einem zum hermetischen Verschließen der Ausgabeöffnung der Flasche dienenden, auf seiner dem Flascheninneren zugekehrten Unterseite ein elastisches, bei Anlage an die die Flaschenmündung umgebende Stirnwand abdichtend verformbares Dichtungselement tragenden Verschlußorgan und einer unterhalb der Ausgabeöffnung an der Flaschenwandung schwenkbar gelagerten, ein Spannglied mit manuell bewegbarem Griffteil und eine Verbindung des Spanngliedes mit dem Verschlußorgan umfassenden Betätigungseinrichtung, welche durch das Spannglied aus einer Offenstellung unter Einschnappen und unter gleichzeitiger spannender Verformung des Dichtungselements des Verschlußorgans in eine Verschlußstellung bzw. umgekehrt aus der Verschluß- in die Offenstellung uberführbar ist, wobei die Betätigungseinrichtung auf der Außenseite des Verschlußorgans an letzterem angreift.
  • Als Flaschenverschluß des obigen Typs war bisher nur der wohlbekannte, gewöhnlich aus einem Porzellanstöpsel mit Gummidichtungsring und zwei Stahldrahtbügeln bestehende Bügelsicherheitsverschluß bekannt.
  • Es hat nicht an Versuchen gefehlt, diesen historischen Flaschenverschluß durch andere, einfachere Verschlüsse zu ersetzen, z.B.
  • durch den häufig verwendeten Kronenverschluß, wie er auf Coca-Cola-Flaschen allgemein bekannt ist. Hierbei gehen aber wichtige Vorteile des alten Sicherheitsverschlusses verloren.
  • Der alte Bügelsicherheitsverschluß läßt sich ohne weiteres von Hand öffnen, z.B. durch Drücken mit dem Daumen der den Flaschenhals umfassenden Hand gegen die ein Hebelsystem bildenden Drahtbügel, während es zum Öffnen des Kronenverschlusses eines besonderen Hilfswerkzeuges bedarf. Ist das Hilfswerkzeug nicht zur Hand, so kann die mit Kronenverschluß verschlossene Flasche nicht geöffnet werden.
  • Der Bügelsicherheitsverschluß ist an der Flaschenmündung befestigt, er kann nicht verloren gehen; und er kann jederzeit auf die Flaschenmündung aufgesetzt und sicher dichtend verschlossen werden. Dies ist beim Kronenverschluß, der beim Abnehmen gewöhnlich bleibend verbogen wird, nicht mehr möglich; auch kann der Kronenverschluß leicht verloren gehen. Dies hat wiederum für den Verbraucher den Nachteil, daß der Inhalt einer einmal geöffneten Flasche vollständig verbraucht oder weggeworfen werden muß, ohne daß die Flasche zwischenhinein wieder verschlossen und, nur noch teilweise gefüllt, für längere Zeit aufbewahrt werden kann.
  • Der in der US-PS 3,825,144 (Walter Wiedmer) beschriebene Flaschenverschluß wird zwar gegenüber dem Kronenverschluß beim Abnehmen nicht bleibend deformiert, doch kann er ebenso leicht verloren gehen und wird entweder schon bei verhältnismäßig geringen Drucksteigerungen im Flascheninneren abgesprengt, oder er ist zu... steif und sitzt daher zu fest, um mit dem Finger einer Hand leicht geöffnet werden zu können.
  • Allerdings weist auch der alte Bügelsicherheitsverschluß gewisse-Nachteile auf. So benötigt man zum Verschließen der Flasche mehrere Handgriffe. Zunächst muß der Porzellanstöpsel mit dem Gummiring richtig sitzend auf die Mündung aufgesetzt und alsdann das Hebelsystem der beiden Drahtbügel wieder in seine Verschlußstellung geschnappt werden. Hierzu benötigt man gewöhnlich die beiden Daumen und erheblichen Kraftaufwand. Auch besteht bei starker Neigung der Flasche beim Ausgießen die Tendenz des an Stahlbügeln gehaltenen Porzellankopfes mit Gummidichtung, in den Flüssigkeitsstrahl aus der Flasche hineinzuschlenkern.
  • Die gleiche Gefahr besteht beim Reinigen der den Abfüllstationen zurückgelieferten leeren. Flaschen auf modernen Flaschenspülmaschinen, in denen die Flaschen mit der Mündung nach unten bewegt werden müssen. Hier kann der Arbeitsprozeß durch das Zerbrechen einer- einzigen Flaschen in Folge des Verklemmens ihres Bügelverschlusses ernsthaft gestört werden.
  • Es ist daher eine wichtige Aufgabe der Erfindung, einen Flaschenverschluß zu verwirklichen, der unter Beibehaltung aller Vorteile des alten Bügelhalterverschlusses seine Nachteile sowie diejenigen des Kronenverschlusses und ähnlicher bekannter Verschlüsse vermeidet und der außerdem noch gewisse Vorteile des Kronenverschlusses, nämlich insbesondere seine billige Herstellung und seine einfache Montierung beim Verschließen der Flaschenmündung aufweist.
  • Diese Aufgaben und Zwecke werden erfüllt und weitere im folgenden beschriebene Vorteile erreicht durch einen Flaschenverschluß der eingangs beschriebenen Art, welcher erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet ist, daß das Verschlußorgan als über den Mündungsrand der Flasche hinaus und diesen seitlich umgreifende Kappe ausgebildet ist, die an einem als Muffe ausgebildeten, auf dem Flaschenhals unterhalb der Flaschenmündung fest aufsetzbaren Teil der Betätigungseinrichtung über ein Gelenk schwenkbar gelagert ist, daß als Spannglied ein Sicherungsring dient, der gemeinsam mit der Kappe an derselben Seite des Flaschenhalses an der Muffe schwenkbar gelagert und auf der gegenüberliegenden Seite des Flaschenhalses bei geschlossenem Flaschenverschluß an der Muffe lösbar gehalten ist, und daß als Verbindung zwischen Kappe und Sicherungsring ein Brückenglied dient, das auf derselben Seite des Flaschenhalses liegt, auf welcher Kappe und Sicherungsring mit der Muffe schwenkbar verbunden sind.
  • Zur gemeinsamen schwenkbaren Lagerung von Sicherungsring und Kappe an der Muffe kann ein Bandgelenk vorgesehen sein, das vorzugsweise mit der Muffe und dem Sicherungsring einstückig ausgebildet ist.
  • Vorzugsweise ist die Verschwenkbarkeit des Sicherungsringes gegenüber der Kappe auf der dem Brückenglied gegenüberliegenden Kappenseite durch mindestens einen sowohl mit dem Ring als auch mit der Kappe elastisch biegsam verbundenen Steg begrenzt.
  • Weiter kann der Sicherungsring auf dem dem Brückenglied gegenüber liegenden Ringbereich eine als manuell bewegbares Griffteil dienende Einhaklasche mit einwärts gerichteter Nase tragen, mittels welcher der untere Muffenrand in Verschlußstellung untergriffen wird.
  • Es ist weiter von besonderem Vorteil, wenn die Kappe in ihrem unteren Rand mit axialen Schlitzen versehen ist, welche ein Spreizen der Kappenseitenwandung beim Aufstülpen der Kappe über den Mündungsteil des Flaschenhalses bei vom unteren Kappenrand nach oben abgeschwenkter Stellung des Sicherungsringes gestatten, während bei aufgesetzter Kappe und zum unteren Kappenrand abwärts bewegtem und an der Muffe lösbar gehaltenem Sicherungsring der letztere ein Spreizen der Kappenseitenwandung verhindert.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Kappe auf der Innenwandung ihrer Oberseite ein zur Führung in die Flaschenmündung in der Verschlußstellung hineinragendes Stöpselteil umfaßt, und ein von der Kappeninnenwandung nach innen herausragender, als Dichtungselement dienender Dichtungskragen um das Stöpselteil herum vorgesehen ist, der in Verschlußstellung elastisch verformt ist, sodaß er dichtend auf der Stirnfläche der Flaschenmündung aufliegt, wobei zwischen dem Stöpselteil und dem freien Kragenrand stets eine freie Verbindung vom Innenraum zwischen dem Kragen und der Kappeninnenwandung zum Raum im Flaschenhals unterhalb des Stöpselteils verbleibt.
  • Gemäß einer ersten Ausführungsform kann der Dichtungskragen an seinem an der Kappeninnenwandung angrenzenden Fußende kreisförmigen und an seinem freien Kragenrand bei Offenstellung der Kappe elliptischen Querschnitt aufweisen, wobei die Hauptachse der Ellipse sich in Richtung vom Brückenglied zur gegenüberliegenden Seitenwandung der Kappe erstreckt und wobei der Abstand des freien Kragenrandes vom Kragenfußende konstant ist.
  • Gemäß einer anderen Ausführungsform kann der Dichtungskragen an seinem an der Kappeninnenwandung angrenzenden Fußende und an seinem freien Kragenrand kreisförmigen Querschnitt aufweisen, und es können vom freien Kragenrand ausgehend axiale Ausschnitte vorgesehen sein, sodaß die zwischen ihnen stehengebliebenen Segmente der an den freien Kragenrand anschließenden Kragenwandung in der Verschlußstellung dichtend zusammengeschoben an der Stirnfläche der Flaschenmündung anliegen.
  • dritten In einer/bevorzugten Ausführungsform kann der Dichtungskragen schließlich einen versteiften Dichtungsring und die ihn mit dem Kragenfußende verbindende Kragenwandung eine an das Fußende anschließende etwas abbiegbare Fußwandzone, eine an letztere anschließende stärker flexibel und elastischer gestaltete Biegzone und eine starrere, den Ring tragende Halszone umfassen, wobei der Ring so verstärkt ist, daß beim Anliegen desselben an die Stirnfläche der Flaschenmündung zwischen dieser Stirnfläche und der Kragenwandung ein freier Raum verbleibt, der über axiale Schlitze in der Seitenwandung der Kappe mit der Außenluft in Verbindung steht.
  • Um Unsauberkeit an der Außenseite der Flasche nach dem Ausgießen von Flüssigkeit zu vermeiden, kann in dem vom Brückenglied abgewandten Bereich der Muffe eine als Tropfenfänger dienende trogartige air taschenförmige Ausnehmung vorgesehen sein.
  • In besonders einfach aus Kunststoff, wie z.B. Lupolen 1800 S der BASF, Ludwigshafen, Deutschland, im Spritzgußverfahren hergestellten Flaschenverschlüssen nach der Erfindung können die Muffe, der Sicherungsring, das sie verbindende Bandgelenk, die Kappe und das die letztere mit dem Sicherungsring verbindende Brückenglied sämtlich einstückig ausgebildet sein. Der Spritzguß geschieht in diesem Fall am einfachsten in derjenigen Stellung, in der Kappe und Sicherungsring um 1800 von der Muffe abgewinkelt sind. Dies hat auch den Vorteil, daß Kappe und Sicherungsring eine Vorspannung in die Offenstellung erteilt wird.
  • Die Erfindung verwirklicht so einen Flaschenverschluß, der sich leicht und im Gegensatz zum alten Bügelverschluß einhändig und im Gegensatz zum Kronenverschluß ohne Hilfswerkzeug öffnen und wieder verschließen läßt. Dabei bleibt er mit der Flasche verbunden und kann so zwangsläufig mit einer leeren Flasche an eine Abfüllstation zurückgeliefert werden. Dabei stört er nicht beim Trinken aus der Flasche und kann vor dem Reinigen der Flasche in Überkopfstellung auf modernen Waschmaschinen der Abfüllstationen in einfacher Weise von der Flasche abgezogen werden.
  • Der Flaschenverschluß kann gegebenenfalls kurz vor dem Waschen der Flaschen auf solchen Maschinen durch einen einfachen mechanischen Greif zug, z.B. mit nach innen messerartig scharf ausgebildeten Greiferklauen, wodurch der Verschluß beim Aufwärtsabziehen gleichzeitig aufgeschlitzt wird, nach oben von der Flasche abgezogen werden.
  • Nach jedem Füllen der Flasche kann dann ein neuer Verschluß, vorzugsweise in geschlossenem Zustand, maschinell durch einfachen senkrechten Druck auf den Flaschenhals aufgesetzt und die gefüllte Flasche dadurch dicht verschlossen werden. Er ist insbesondere für die Standardflaschenmündungen (SNV-79100) verwendbar.
  • Obwohl der Verschluß sehr bequem mit einer Hand zu öffnen ist, bietet er doch gute Sicherheit gegen unbeabsichtigtes Öffnen.
  • Der Verschluß ist gasdicht und druckfest bis 10 atü. Bei nach innen eingezogenem Stöpselteil der Kappe kann die gefüllte Flasche mit sehr wenig Luft über der Füllung verschlossen werden.
  • Hygienischer als beim alten Bügelverschluß ist hierbei die Ausgießmündung durch die Verschlußkappe verdeckt, ähnlich wie dies beim Kronenverschluß der Fall ist.
  • Im Gegensatz zu den vorbekannten Plastikkappen erfolgt die Dichtung nicht an der Innenwandung der Mündung, deren lichte Weite beim Blasen während der Herstellung der Flaschen in Abhängigkeit von der Materialmenge besonders große Streuungen aufweisen kann, sodaß ein hoher Dichtungsdruck erforderlich ist, sondern an der Stirnseite des oberen, gußnahtfreien Mündungsrandes, ähnlich wie bei den Kronenkappen mit Plastikdichtung, wobei die äußeren Maße der Flasche bis zur Mündung von der Preßform bestimmt werden, sodaß Streuungen nur geringfügig sind.
  • Während aber bei diesen bekannten Verschlüssen die Dichtung mit einem hohen, den inneren Höchstdruck von 10 atü übersteigenden Anpreßdruck aufsitzen muß, ist bei dem Dichtungselement des erfindungsgemäßen Verschlusses nur ein mäßiger, für die Anfangsdichtung genügender Druck auf den Dichtungskragen erforderlich. Bei steigendem Innendruck wird erfindungsgemäß eine gute Hochdruckdichtung erzielt, indem der Innendruck auf die Innenseite des kragenförmigen Dichtungselement des erfindungsgemäßen Verschlusses ähnlich wie bei schlauchlosen Autoreifen wirkt, und den Dichtungskragen selbstdichtend gegen die Stirnfläche der Flaschenmündung drückt.
  • Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen derselben in Verbindung mit der beiliegenden Zeichnung, in welcher Fig. 1 einen Querschnitt durch eine bevorzugte Ausführungsform des Flaschenverschlusses nach der Er findung ,auf das Mündungsteil einer Flasche montiert und in geöffneter Stellung, Fig. 2 eine Draufsicht auf das Kappenteil des Verschlusses nach Fig. 1, Fig. 3 eine Hineinsicht in das Kappenteil nach Fig. 2, Figuren 4 und 5 Ansichten entsprechend Fig. 1 mit dem Kappenteil in zwei verschiedenen Stadien während der Schließbewegung und Fig. 6 eine entsprechende Ansicht im Querschnitt in vollendeter Verschlußstellung. zeigen.
  • Fig. 7 zeigt einen Schnitt durch einen Teil der Kappe in Offenstellung mit einer bevorzugten Ausführungsform des Dich--tungskragens, Fig. 8 zeigt denselben Schnitt wie in Fig. W, aber mit der Kappe in Verschlußstellung,und Fig. 9 einen Querschnitt in der Verschlußstellung, ähnlich demjenigen nach Fig. 6, aber in einer in Fig. 2 durch IX-IX angedeuteten Ebene Schließlich zeigen die Figuren 10 und 11 Seitenansichten des Flaschenverschlusses in verschlossener Stellung auf dem Mündungsteil eines Flaschenhalses; Fig. 12 die gleiche Ansicht, aber in einer Zwischenstellung beim Öffnen, die angenähert der Stellung nach Fig. 5 beim Verschließen entspricht, und Fig. 13 den Flaschenverschluß in geöffneter Stellung mit völlig abgeschwenktem Kappenteil.
  • In der in der Zeichnung gezeigten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Flaschenverschlusses besteht dieser aus drei miteinander über flexible elastische Verbindungsglieder zu einem Stück verbundenen Hauptteilen, nämlich einer Muffe 1, einer Kappe 2 und einem Sicherungsring 3. Die Muffe 1 ist mit dem Sicherungsring 3 über ein elastisch biegsames scharnierartiges Bandgelenk 4 und der Ring 3 seinerseits mit der Kappe 2 über ein etwas flexibles Brückenglied 5 schwenkbar verbunden.
  • Während das Bandgelenk 4 ein Abschwenken des Ringes 3 zusammen mit der Kappe 2 von der Muffe 1 bis zu einem Winkel von etwa 1800 und darüber hinaus gestattet, ist die Verschwenkung der Kappe 2 gegenüber dem Ring 3 mittels des Brückengliedes 5 durch die Länge von wei Stegen 6 und 7 begrenzt, welche einerseits über elastisch biegsame Stegenden 6a, 7a vorzugsweise von geringerer Dicke als die Stegmitte mit dem Ring 3 und andererseits über entsprechend ausgebildete Stegenden 6b und 7b mit der Kappe 2 gelenkig, aber unlösbar verbunden sind.
  • Die Muffe 1 wird auf den Mündungsbereich eines Flaschenhalses unter elastischer Dehnung so aufgeschoben, daß sie mit ihrem oberen Muffenrand la unterhalb dem die Flaschenöffnung 10 umgebenden Mündungswulst 11 zu liegen kommt und auf der anschließenden, sich von der Flaschenöffnung 10 weg erweiternden Halswandung 12 abstützt. Dabei trägt es zur Sicherung der Muffe auf dem Flaschenhals bei, daß der Durchmesser des mittigen Durchlasses der Muffe am oberen, der Flaschenmündung 10 zugekehrten Ende derselben bei noch nicht aufgesetzter Muffe kleiner ist als der Außendurchmesser des Mündungswuists 11 des Flaschenhalses und auch kleiner als die lichte Weite der Muffet. am entgegengesetzten, von der Flaschenöffnung 10 abgewandten Ende lb der Muffe. Auf der dem Bandgelenk 4 gegenüberliegenden Seite der Muffe besitzt diese eine trogartige, nach dem oberen Muffenende offene Ausnehmung 13, welche als Tropfenfänger dient.
  • Der über das Bandgelenk 4 mit der Muffe 1 einstückig ausgebildete Sicherungsring 3 hat, wie aus Figuren 2 und 3 ersichtlich, an der Anschlußstelle des Bandgelenks 4 und auf dem diesem gegenüberliegenden Ringbereich eine von einem Kreisring etwas abweichende, ausgeweitete Form, wodurch einerseits ein Abwinkeln des Ringes 3 und der mit ihm zusammenhängenden Kappe 2 erleichtert und andererseits die Anbringung der obenerwähnten Begrenzungsmittel für die Relativverschwenkung von Ring 3 in Bezug auf Kappe 2 in Form der Verbindungsstege 6 und 7 ermöglicht wird. In der in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsform sind die Ausweitungen 3a und 3b trapezartig gestaltet. Sie können natürlich auch elliptisch, oval oder von beliebiger anderer Form sein, solange jede Endzone einen größeren Abstand vom Mittelpunkt der kreisförmigen Grundform aufweist als die Mittelbereiche 3c des Sicherungsringes 3. Jedenfalls sollen aber die zwischen den beiden Endbereichen 3a und 3b gelegenen Mittelbereiche 3c des Sicherungsringes 3 über einen möglichst großen Winkelbogen in Anlage an der Seitenwandung der Kappe 2 sein. An seinem vom Bandgelenk 4 entfernten Endbereich 3b trägt der Ring 3 eine abwärts gerichtete Einhaklasche oder -zunge 8, welche an der der Flaschenwandung zugekehrten Innenwandung ihres freien Endes eine Nase 9 trägt, mit der sie die Muffe 1 am unteren Muffenrand Ib in Verriegelungsstellung untergreifen kann (Fig.6).
  • Im Endbereich 3a des Sicherungsringes 3 ist auf der Ringinnenseite das Brückenglied 5 vorzugsweise einstückig mit dem Ring 3 ausgebildet und trägt die ihrerseits mit dem Brückenglied 5 vorzugsweise einstückig verbundene Kappe 2, wobei sich der Ring so nach oben gebogen um die Kappe 2 herum erstreckt, daß sein Endbereich 3b vom unteren Kappenrand 2a nach der Kappenoberseite 2b hin verschoben ist, wenn der Ring 3 sich im entspannten Zustand befindet (Figuren 1, 4 und 5) . In dieser entspannten Stellung befinden sich die Verbindungsstege 6 und 7 so geneigt, daß ihr am Ring 3 angelenktes Stegende 6a bzw. 7a sich oberhalb dem an der Kappe 2 angelenkten Stegende 6b bzw. 7b befindet, d.h. die Stege 6 und 7 stehen zur Ringebene vorzugsweise in einem Winkel von 60-750 Auf ihrer Innenseite besitzt die Kappe 2 ein mittig angeordnetes Stöpselteil 14, welches zum Zentrieren der Kappe 2 mit Spiel in die Flaschenöffnung 10 hineinragt.
  • Zwecks Materialersparnis und zur Vermeidung von Spannungen beim Spritzguß ist das Stöpselteil 14 vorzugsweise mit einer nach der Kappenoberseite 2b offenen Ausnehmung 15 versehen. Nach ihrem unteren Rande 2a zu besitzt die Kappe 2 auf ihrer Innenwandung einen Ringwulst 16 und ist, um ihren unteren Rand elastisch dehnbarer zu gestalten, mit sich vom unteren Kappenrand 2a bis in die Nähe der Kappenoberseite 2b erstreckenden axialen Schlitzen 17 versehen.
  • An der Innenwandung 2c der Kappenoberseite 2b trägt die Kappe 2 einen Dichtungskragen 18, der mit der Kappe 2 vorzugsweise einstückig ausgebildet ist. Das mit der Innenwandung 2c verbndene Fußende 18a des Kragens 18 hat in einer ersten Ausführungsform im entspannten Zustand einen kreisrunden Querschnitt (Fig. 3), während der dem Flaschenhaltsende zugekehrte freie Kragenrand 19 in entspanntem Zustand eine Ellipse darstellt, deren HAuptachse 19a in der Richtung von der Mitte des Brückengliedes 5 zur Mitte zwischen den Stegen 6 und 7 verläuft. infolge der Kreisform des Magenfußendes 18a besitzt die Kragenwandung im Bereich der sein Enden der Ellipsenhauptachse 19a in entspanntem Zustand eine etwas flachere Neigung gegen die Längsachse 2d der Kappe 2 als die Kragen wandung im Bereich der Ellipsennebenachse 19b (Fig. i und 3).
  • Eine andere, bevorzugte Ausführungsform eines Dichtungselements ist in Figuren 7 und 8 gezeigt. Hierbei umfaßt der Dichtungskragen 28 einen durch entsprechend dickere Ausgestellung der Wandung versteiften Dichtungsring 29, während die ihn mit dem Kragenfußende 28a verbindende Kragenwandung eine an das Fußende 28a anschließende, etwas abbiegbare Fußwandzone 21 besitzt, die zunächst in eine durch entsprechend dünnere Wandstärke stärker flexibel und elastischer gestaltete Eiegzone 22 übergeht, an welche sich alsdann eine durch dickere Wandstärke starrer gestaltete, den Ring 29 tragende Halszone 23 anschließt. Die Wirkungsweise dieses Dichtungselements in der in Fig. 8 gezeigten Verschlußstellung wird weiter unten erläutert.
  • Die Unterschiede in den Dicken der Wandungszonen 21, 22 und 23 sind abhängig von der Dehnbarkeit des Materials,aus dem Kappe und Dichtungskragen hergestellt sind. Bei genügend dehnbarem Material, um die Umfangsvergrößerung in der Biegezone 22 ohne wesentliche elliptische Verformung zu gestatten, kann die Wandstärke in allen drei Zonen die gleiche sein.
  • Der in Fig. 1 in geöffneter Stellung gezeigte erfindungsgemäße Flaschenverschluß wird von Hand verschlossen, indem Fingerdruck auf die Kappenoberseite 2b ausgeübt wird. Hierbei durchlaufen Kappe 2 und Ring 3 zunächst die in Fig. 4 gezeigte Stellung, in welcher zunächst der dem Bandgelenk 4 und dem Brückenglied 5 nächstgelegene Bereich des freien Kragenrandes 19 am diesseitigen Ende der Ellipsenhauptachse 19a mit der die Flaschenöffnung 10 umgebenden Stirnfläche lla des Flaschenhalsendes in Berührung kommt, während gleichzeitig der Stöpselteil 14 der Kappe 2 in die Flaschenöffnung 10 über deren dem Bandgelenk 4 zugekehrten Randbereich unter gleichzeitigem Andrücken des Kappeninnenringwulsts 16 an die Unterseite llb des Flaschenmündungswulsts 11 in dessen dem Bandgelenk 4 zugekehrtem Bereich hineingleitet.
  • Gleichzeitig kommt der dem letzteren Bereich gegenüberliegende Bereich des Kappeninnenringwulsts 16 mit dem Oberteil des Flaschenmündungswulsts 11 in Berührung und gleitet an dem letzteren abwärts in die in Fig. 5 gezeigte Stellung, in welcher der Innenringwulst 16 der Kappe 2 allseitig den Flaschenmündungswulst 11 untergreift.
  • Während des Herabdrückens der Kappe 2 von der Stellung nach Fig. 4 in diejenige nach Fig. 5 wird der freie Kragenrand 19 des Dichtungskragens 18 durch Andrücken an die Flaschenmündungsstirnfläche lla so verformt, daß er die Gestalt eines Kreises annimmt, wobei die Kragenwandung im Bereich der beiden Enden der Ellipsenhauptachse 19a eine steilere Neigung gegen die Kappenlängsachse 2d und die Kragenwandung im Bereich der beiden Enden der Ellipsennebenachse l9b eine Flachere Neigung gegen die Kappenlängsachse 2d einnimmt, als dies im entspannten Zustand nach Fig. 1 der Fall war. Hierdurch liegt beim Erreichen der Verschlußstellung gemäß Fig. 5 und 6 der Dichtungskragen 18 mit kreisrundem Kragenrand 19 und ringsum gleichmäßiger Neigung der Kragenwandung gegen die Kappenlängsachse 2d dichtend auf der Stirnfläche lla der Flaschenmündung auf.
  • Bei der in Fig. 8 gezeigten Verschlußstellung des Dichtungskragens 28 liegt der steife Dichtungsring 29 unter Beibehaltung seines in offener Stellung (Fig. 7) eingenommenen mittleren Durchmessers d auf der oberen Stirnfläche lla der Flaschenmündung auf, wobei die Halszone 23 gegenüber der starren Wandzone 21 nach innen und die letztere gegenüber der Wandung der Kappe 20 an ihrem Fußende 28a nach auswärts abgebogen wird. Hierbei muß zwischen der Wandung des Stöpselteils 14 im Flascheninneren und dem Dichtungsring 29 ein Durchlaß 24 verbleiben, durch den der Innenraum der Flasche mit dem klei-Kragen Z8 und neren Ringraum 30 zwischen/der oberen Kappeninnenwandung 20c frei verbunden bleibt. Der zwischen dem abgewinkelten Dichtungskragen 28, der seitlichen Innenwandung 20b der Kappe 20 und der Stirnfläche lla der Flaschenmündung verbleibende Raum 31 steht über die Schlitze 27 mit der Außenluft in Verbindung.
  • Steigt nun der Druck im Flascheninneren z.B. infolge Erhöhung der Außentemperatur, so wirkt die im Ringraum 30 auf die Halszone 23 ausgeübte Kraftkomponente der auf die gegenüberliegende Kappenstirnwandung einwirkenden, ein Absprengen der Kappe von der Flaschenmündung versuchenden Kraftkomponente entgegen und hebt diese auf, sodaß die letztere Kraftkomponente nur noch auf die begrenzte Fläche des Stöpselteils 14 einwirken kann, aber nicht mehr auf die beträchtliche Kreisringfläche der oberen Kappeninnenwandung 20c.
  • Da die Wandbereiche 21 und 22 des Dichtungskragens 28 stets geringere Wandstärke haben müssen, als die Kappe 20, könnte bei extrem hohem Innendruck möglicherweise ein Reißen des Dichtungskragens eintreten. Um dem vorzubeugen, ist der Abstand zwischen der Biege zone 22 und der seitlichen Innenwandung 20b der Kappe 20 in der Verschlußstellung (Fig. 8) so gering, daß bei sehr starkem Anwachsen des Innendrucks die unter Umständen geringfügig gedehnte Biegezone 22 des Dichtungskragens 28 an dieser Innenwandung 20b anliegt.
  • Um zu verhindern, daß die Halszone 23 beim Aufsitzen des Dichtungsringteils 29 auf die Stirnfläche lla in Richtung auf die Kappeninnenwandung 20c durch eine kritische Zone stärkster, gegebenenfalls elliptischer Verformung oder auch Stauchung hindurchgehend "uberschnappt", ist die Kappe im dem Dichtungsringteil 29 gegenüberliegenden Bereich 2Ca. so nach innen zu verstärkt, daß die kritische Lage nicht erreicht werden kann.
  • Und sollte es hierbei zum Anliegen des Dichtungsringteils 29 an den Bereich 208 der Kappeninnenwandung 20c kommen, so wird die freie Verbindung zwischen dem den Stöpselteil 14 umgebenden leeren Raum in der Flaschenmündung und dem Innenraum 30 über radiale Nuten 32. aufrechterhalten, um für den notwendigen Gasdurchlaß und eventuell den Ausgleich von Maßstreuungen Sorge zu tragen.
  • In der Verschlußstellung (Fig. 6) übergreift die Kappe 2 die Flaschenmündung und findet ihren Halt durch Eingriff ihres Innenringwulsts16 in der in jeder normalen Getränkeflasche unterhalb der Mündung vorhandenen Ringnut llb.
  • Das Übergleiten des unteren Kappenrandes 2a über den Mündungswulst 11 beim Öffnen oder Schließen der Flasche wird durch ein leichtes elastisches Spreizen der Segmente der Kappenseitenwandung erleichtert, die durch die axialen Schlitze 17 in der letzteren gebildet sind.(Fig. 9). In der gezeigten Ausführungsform sind sechs Schlitze 17 vorgesehen (Fig. 2 und 3) Zur Sicherung der Kappe in der Verschlußstellung gegen Abheben der Flasche infolge des in ihrem Inneren herrschenden Druckes wird nun der in Fig. 5 und Fig. 12 noch im vom Bandgelenk 4 entfernten Bereich 3b nach oben abgebogene oder abgewinkelte Sicherungsring 3 durch Drücken mit einem Finger auf die Einhaklasche 8 in die in Fig. 6 und 10 gezeigte Sicherungsstellung herabgebogen. Hierdurch verhindert er ein Spreizen der Segmente des unteren Kappenrandes 2a zwischen den Schlitzen 17 durch weitgehendes Umfassen dieser Segmente dicht oberhalb des unteren Kappenrandes 2a und kraftschlüssiges Andrücken des Segments, welches über die Stegenden 6b und 7b mit den Stegen 6 und 7 verbunden ist, infolge des spannenden Einschwenkens der Stege 6 und 7 in die Hauptebene des Ringes 3. Infolge ihrer hiermit eingenommenen'Flach hebeleffekt) stellung (Knie- /drücken die Stege 6 und 7 den vorderen Bereich 3b des Ringes 3 nach außen und entsprechend das vordere Kappenelement, an welchem die beiden Stege bei 6b und 7b angrenzen, nach innen.
  • Durch die damit erzeugte Ringspannung werden auch die Seitenteile 3c des Ringes 3 gegen die Seitensegmente des Kappenrandes gepreßt, und infolgedessen aber das Brückenglied 5 auch gegen das gegenüberliegende, an das Brückenglied angeschlossene Randsegment der Kappe 2, wo-/mit der Kappenrand ringsum gegen Ausweichen nach außen gesichert ist, sodaß die Kappe 2 als ganzes jetzt auch nicht mehr nach oben des Ringe ausweichen kann, solange der Innendruck die elastische Spannkraft 3 nicht überfordert. Mit der Material-und Querschnittwahl des Ringes 3 läßt sich also der entsprechend der Flaschenfestigkeit zulässige Höchstdruck bestimmen, der, um gefährliche Flaschenexplasionen auszuschließen, nicht überschritten werden darf.
  • Um zu verhindern, daß die Ringseiten 3c schon an der Kappe 2 klemmen, bevor der vordere Ringteil 3b seinen Endanschlag erden Ring 3 reicht hat, ist es zweckmäßig, / so zu formen, daß er in entspannter Lage leicht nach oben gebogen ist (Fig. 12); denn dann erreichen seine Seiten 3c früher als seine Vorderkante bei 3b ihre untere Endstellung vor Beginn der vollen Ringspannung.
  • Damit ist aber zugleich die Neigung des Ringes 3 gegeben, sich durch seine Eigenspannung mit der Vorderkante 3b selbsttätig wieder anzuheben. Zum Teil läßt sich dem durch die ohnehin notwendige Weiterführung der Lage der Stege 6 und 7 über deren Totpunkt entgegenwirken, doch würde dies allein in keinem Falle eine ausreichende Sicherheit gegen ungewolltes Öffnen bieten, insbesondere nicht beim unvermeidlichen Ergreifen der Flasche am Kopf. Deshalb muß der Sicherungsring 3 in seiner gespannten Lage auch seinerseits nochmals gesichert werden. Zu diesem Zweck hat er an seiner Öffnungsseite die bereits erwähnte,nach unten verlängerte Einhaklasche 8. Der Ring 3 wird durch das Einhaken der Nase 9 der Einhaklasche 8 am unteren Rand lb der Muffe 1 in der Sicherungsstellung festgehalten.
  • 18,28 Der Dichtungskrag.en/wird bei steigendem Druck im Flascheninneren, z.B. bei Steigerung der Temperatur der Außenluft durch gestei-30 gerten Druck im Innenraum 19codes Kragens stärker dichtend an die Stirnfläche lla der Flaschenmündung angedrückt und verhindert so ein unbeabsichtigtes Öffnen des Verschlusses bis zu einem bestimmten Maximaldruck, welcher aus Sicherheitsgründen hinreichend unter der Zerreißspannung der Flasche liegen muß.
  • An Stelle der oben beschriebenen Ausführungsform des Dichtungskragens 18 mit elliptischem freiea Kragenrand 19 kann dieser auch mit kreisförmigen Kragenrand 19 und mit den benachbarten Teil der Kragenwandung in Segmente unterteilenden Schlitzen versehen sein (nicht gezeigt).
  • Der Stöpselteil 14 dient neben einer Führung beim Überstülpen der Kappe 2 über die Mündungsöffnung, wobei die Wandung des Stpsels auf der dem Bandgelenk 4 zugewandten Seite der Flaschenmündung über den Mündungsrand in die Flaschenöffnung 10 hineingleitet, auch noch dazu, die Menge an miteingeschlossener Luft zugunsten des Anteils an Kohlendioxid einzuschränken, was sich auf die Haltbarkeit, z.B. von Bier in der Flasche.
  • günstig auswirkt.
  • Das Öffnen des in den Figuren 6, 10 und 11 in Verschlußstellung gezeigten erfindungsgemäßen Flaschenverschlusses erfolgt, wie in Fig. 12 gezeigt, durch Aushaken der Nase 9 der Einhaklasche 8 und anschließendes Anheben der letzteren, z.B. mit dem Daumen, und damit Hochziehen des Ringes 3 im Endbereich 3b sowie sich hieraus ergebendes Hochziehen der Kappe 2 über die Stege 6 und 7, wobei die Kappe 2 bis in die in Fig. 13 gezeigte Stellung abgebogen werden kann.
  • Um ein sicheres Einhaken der Lasche 8 zu gewährleisten, ist es zweckmäßig, ihr in entspannter Lage eine Stellung zu geben, die etwas mehr nach innen gerichtet ist als in der Schließstellung, um so eine ausreichende Vorspannung zu erhalten.
  • Zwar ist das untere Ende der Einhaklasche 8, also die Nase 9, aber sehr dünn und somit nach außen abgebogen; da die Nase 9 /elastisch ist, gibt sie sowohl nach innen wie nach außen leicht nach, was zur Folge hat, daß sie beim Erfassen des Flaschenkopfes nicht als störend empfunden wird, sich aber beim Darüber streichen eines Fingers von unten her, leicht einrollend nach oben biegt und damit eine gute Handhabe zunächst zum Lösen ihrer eigenen Einhakung und in fließender Fortsetzung dieser Bewegung, zum Anheben des Sicherungsringes 3 und weiter zum öffnenden Hochklappen der bietet, Kappe 2/ die ja,um stets mit der Flasche verbunden zu bleiben, über den Ring 3 durch das biegsame Band 4. gelenkig mit der Muffe 1 verbunden ist.
  • Bei dieser Anordnung wirkt sich die Vor spannung des Ringes 3 insofern günstig aus, als dieser die Neigung hat, nach Lösen der Laschenverhakung seine entsichernde Aufwärtsbewegung selbst einzuleiten und somit den fließenden Öffnungsvorgang zu begünstigen.
  • Es folgen noch einige Bemerkungen zur Funktion einzelner Teile des erfindungsgemäßen Flaschenverschlusses.
  • Beim Ausgießen von Flüssigkeit aus der Flasche nimmt die Kappe.
  • 2 des Verschlusses vorzugsweise die in Fig. 1 gezeigte weitgehende Offenstellung mit einer Neigung von 60-700 gegen die Stirnfläche lla der Flaschenmündung ein, in welcher das Bandgelenk 4 entsprechend abgewinkelt ist. An diese Stellung kann es leicht"gewöhnt"werden, z.B. durch wiederholtes Biegen aus der Abwinkelung von 1800, die in Fig. 13 gezeigt ist, und in welcher sich der Verschluß während der Herstellung, z.B. im Spritzgußverfahren aus einem geeigneten Kunststof-f wie Polyäthylen, vorzugsweise Lupolen 1800 S befindet Dabei wird ein kurzes, dickes Band als Bandgelenk 4 in höherem Maße dauerverformt als ein dünnes langes Band; außerdem bietet ein breites Band dem Eigengewicht der Kappe 2 und des Ringes 3 beim Neigen der Flasche zwecks Ausgießen von Flüssigkeit gegen unerwünschtes Zuklappen in Richtung auf die in Fig. 4 gezeigte Stellung mehr Widerstand,als dies ein schmales Bandgelenk 4 tun würde. Schließlich ist die gewünschte Gebrauchsstellung auch noch durch den Benutzer beeinflußbar, der die Kappe 2 beim Öffnen mehr oder weniger stark zurückschwenken kann, wodurch wiederum die Entspannung des Bandgelenkes 4 beinflußt wird.
  • Die wichtigsten Vorteile des neuen Flaschenverschlusses beruhen einmal darin, daß zum Öffnen und Schließen desselben ein bedeutend geringerer Kraftaufwand erforderlich ist als beim klassischen Sicherheitsbügelverschluß, denn Öffnen und Schließen können leicht durch Gleiten eines Fingers über die Einhaklasche und Kappe erfolgen, wie dies in Fig. 12 angedeutet ist.
  • Die gewöhnlichen, zulässigen Maßstreuungen am Flaschenhals und der Flaschenöffnung können den festen Sitz und das sichere Funktionieren des neuen Flaschenverschlusses nicht beeinträchtigen.
  • Die verhältnismäßig große Elastizität und die Anpassungsfähigkeit in der Form des Materials, welches für den neuen Flaschenverschluß verwendet werden kann, erleichtern den Ausgleich solcher Maßstreuungen. Schließlich kann der Schließdruck viel gefinger als der zulässige Innenhöchstdruck der Flasche sein.

Claims (11)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E
    Flaschenverschluß mit einem zum hermetischen Verschließen der Ausgabeöffnung der Flasche dienenden, auf seiner dem Flascheninneren zugekehrten Unterseite ein elastisches1 bei die Anlage an die/Flaschennündung umgebende Stirnwand abdichtend verformbares Dichtungselement tragendes Verschlußorgan und einer unterhalb der Ausgabe öffnung an der Flaschenwandung schwenkbar gelagerten, ein Spannglied mit manuell bewegbarem Griffteil und eine Verbindung des Spanngliedes mit dem Verschlußorgan umfassende Betätigungseinrichtung, welche durch das Spannglied aus einer Offenstellung unter Einschnappen und unter gleichzeitiger spannender Verformung des Dichtungselements des Verschlußorgans in eine Verschlußstellung bzw. umgekehrt aus der Verschluß- in die Offenstellung überführbar ist, wobei die Betätigungseinrichtung auf der Außenseite des Verschlußorgans an letzterem angreift, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußorgan als über den Mündungsrand der Flasche hinaus und diesen seitlich umgreifende Kappe (2, 20) ausgebildet ist, die an einem als Muffe (1) ausgebildeten, auf dem Flaschenhals unterhalb der Flaschenmündung fest aufsetzbaren Teil der Betätigungseinrichtung über ein Gelenk (4) schwenkbar gelagert ist, daß als Spannglied ein Sicherungsring (3) dient, der gemeinsam mit der Kappe arc2) an derselben Seite des Flaschenhalses an der Muffe (1) schwenkbar gelagert und auf der gegenüberliegenden Seite des Flaschenhalses bei geschlossenem Flaschenverschluß an der Muffe (1) lösbar (bei lb) gehalten ist, und daß als Verbindung zwischen Kappe (2) und Sicherungsring (3) ein Brückenglied (5) dient, das auf derselben Seite des Flaschenhalses liegt, auf welcher Kappe (2) und Sicherungsring (3) mit der Muffe (1) schwenkbar verbunden sind.
  2. 2. Flaschenverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur gemeinsamen schwenkbaren Lagerung von Sicherungsring (3) und Kappe (2) an der Muffe (1) ein Bandgelenk (4) vorgesehen ist, das mit der Muffe (1) und dem Sicherungsring (3) einstückig ausgebildet ist.
  3. 3. Flaschenverschluß nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschwenkbarkeit des Sicherungsringes (3) gegenüber der Kappe (2) auf der dem Brückenglied (5) gegenüberliegenden Kappenseite durch mindestens einen sowohl mit dem Ring (3) als auch mit der Kappe (2) elastisch biegsam verbundenen Steg (6, 7) begrenzt ist.
  4. 4. Flaschenverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherungsring (3) auf dem dem Brückenglied (5) gegenüberliegenden Ringbereich eine als manuell bewegbares Griffteil dienende Einhaklasche (8) mit- einwärts gerichteter Nase (9) trägt, mittels welcher der untere Muffenrand (lb) in Verschlußstellung untergriffen wird.
  5. 5. Flaschenverzcilluß nach einen der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (2) in ihrem unteren Rand (2a) mit axialen Schlitzen (17) versehen ist, welche ein Spreizen der Kappenseitenwandung beim Aufstülpen der Kappe (2) über den Mündungsteil des 'aschenhalses bei vom unteren Kappenrand (2a) nach oben abgeschwenkter Stellung des Sicherungsringes (3) gestatten, während bei aufgesetzter Kappe und zum unteren Kappenrand (2a) abwärts bewegtem und an der Muffe (1) lösbar (bei lb) gehaltenem Sicherungsring (3) der letztere ein Spreizen der Kappenseitenwandung verhindert.
  6. 6. Flaschenverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kappe (2, 20) auf der Innenwandung (2c) ihrer Oberseite (2b) ein zur Führung in die Flaschenmündung in der Verschlußstellung hineinragendes Stöpselteil (14) umfaßt, und daß ein von der Kappeninnenwandung (2c, 20c) nach innen herausragender, als Dichtungselement dienender Dichtungskragen (18, 28) um das Stöpselteil (14) herum vorgesehen ist, der in Verschlußstellung elastisch verformt ist, sodaß er dichtend auf der Stirnfläche (lla) der Flaschenmündung aufliegt, wobei zwischen dem Stöpselteil (14) und dem freien Kragenrand (19,29) stets eine freie Verbindung zu dem Innenraum (da,30) zwischen Kragen (18) und der Kappeninnenwandung (2c, 20c) verbleibt.
  7. 7. Flaschenverschluß nach Anspruch G, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungskragen (18) an seinem an der Kappeninnenwandung (2c) angrenzenden Fußende (l8a) kreisförmigen und an seinem freien Kragenrand bei Offenstellung der Kappe (2) elliptischen Querschnitt aufweist, wobei die Hauptachse der Ellipse sich in Richtung vom Brückenglied (5) zur gegenüberliegenden Seitenwandung der Kappe (2) erstreckt und wobei der Abstand des freien Kragenrandes (19) vom Kragenfußenäe (18a) konstant ist.
  8. 8. Flaschenverschluß nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungskragen (18) an seinem an der Kappeninnenwandung (2c) angrenzenden Fußende (18a) und an seinem freien Kragenrand (19) kreisförmigen Querschnitt aufweist, und daß vom freien Kragenrand ausgehend axiale Ausschnitte vorgesehen sind, sodaß die zwischen ihnen stehengebliebenen Segmente der an den freien Kragenrand (19) anschließenden Kragenwandung in der Ver'schlußstellung dichtend zusammengeschoben an der Stirnfläche (lla) der Flaschenmündung anliegen.
  9. 9. Flaschenverschluß nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtungskragen (28) einen versteiften Dichtungsring (29) und die ihn mit dem Kragenfußende (28a) verbindende Kragenwandung eine an das Fußende (28a) anschließende etwas abbiegbare Fußwandzone (21), eine an letztere anschlieausgebildete ßende stärker flexibel und elast-schei Biegzone (22) und eine starre, den Ring (29) tragende Halszone umfaßt, wobei der Ring (29) so verstärkt ist, daß beim Anliegen desselben an die Stirnfläche (lla) der Flaschenmündung zwischen dieser Stirnfläche und der Kragenwandung ein freier Raum (31) verbleibt, der über axiale Schlitze (27) in der Seitenwandung der Kappe (20) mit der Außenluft in Verbindung steht.
  10. 10. Flaschenverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß in dem vom Brückenglied (5) abgewandten Bereich der Muffe (1) eine als Tropfenfänger dienende trogartige Ausnehmung (13) vorgesehen ist.
  11. 11. Flaschenverschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Muffe (1), der Sicherungsring (3), das sie verbindende Bandgelenk (4), die Kappe (2) und das die letztere mit dem Sicherungsring (3) verbindende Brückenglied (5) sämtlich einstückig ausgebildet sind.
    L e e r s e i t e
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