DE2459494C2 - Schichtförmige Träger für das Bedrucken mit basischen Reaktfarbstoffen - Google Patents
Schichtförmige Träger für das Bedrucken mit basischen ReaktfarbstoffenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft das Gebiet schichtformiger
Trägermaterialien, die auf wenigstens einer Oberfläche mit einem reaktiven Pigmentstrich versehen sind, der
ein Bedrucken mit sogenannten Reaktfarbstoffen ermöglicht Insbesondere betrifft die Erfindung einen
neuentwickelten schwach basisch bis sauer eingestellten reaktiven Pigmentstrich der genannten Art, der die
Verwendung des damit beschichteten Trägers in Vervielfältigungsverfahren
erlaubt, die mit einer grafischen Farbe auf der Grundlage sogenannter basischer Reaktfarbstoffe
arbeiten.
ReaJctfarbstoffe dieser Art werden heute in großem
Umfange eingesetzt In der Regel handelt es sich um basische alkohollösliche Lactonfarbstoffe, die in ihrer
Lieferform farblos sind und erst durch Reaktion mit Säuren in eine sichtbare Form umgewandelt werden. So
ist es bekannt, die Oberfläche eines Empfangerpapieres mit einem schwach basisch bis sauer eingestellten Pigmentstrich
auszurüsten- Wird der Reaktfarbstoff dann manuell oder maschinell auf die derart ausgerüstete
Empfängeroberfläche aufgetragen, dann wird der übertragene Schriftzug durch Reaktion mit dem Pigmentstrich
in eine sichtbare Form umgewandelt.
Die Erfindung geht von der Aufgabenstellung aus, einen mit einem reaktiven Pigmentstrich versehenen
Empfänger zu schaffen, der ein technisch fortschrittliches Arbeiten mit solchen Reaktfarbsteffön in Vervielfältigungsverfahren,
insbesondere im Hektographier- bzw. Umdruckverfahren ermöglicht
Das Hektographieren ist eines der ältesten Vervielfältigungsverfahren.
Ein Druckträger wird auf seiner Rückseite mit dem Farbstoff in Spiegelschrift beschichtet
und wird damit zum Farbgeber. Nach Befeuchten mit einem Lösungsmittel, insbesondere mit alkoholischer Flüssigkeit wird die angelöste Farbe auf das Vervielfältigungspapier
- den Empfänger - abgedruckt Die Auflagenhöhe ist wegen des allmählichen Abtragens
der Farbe naturgemäß beschränkt Durch möglichst sparsames Abtragen der Druckfarbe wird versucht,
die Zahl der Abzüge möglichst hoch zu halten. In der Praxis wird hierzu die zu bedruckende Oberfläche
des Empfängers mit Lösungsmittel befeuchtet und der Druckträger dann mit seiner Farbseite damit in Kontakt
gebracht Im hier betroffenen Fall wird eine geringe Menge des alkohollöslichen Reaktfarbstoffs vom
Druckträger abgelöst und im reaktiven Pigmentstrich des Empfängers absorbiert Hier reagiert der Reaktfarbstoff
mit der Spezialbeschichtung und wird unmittelbar sichtbar.
Den Eigenschaften und der Beschaffenheit des reaktiven Pigmentstrichs kommt für die Anwendbarkeit des
Verfahrens in der Praxis entscheidende Bedeutung zu. Dieser reaktive Pigmentstrich muß gleichzeitig eine
Mehrzahl von Anforderungen erfüllen. Insbesondere soll er ein dem Anwendungszweck angepaßtes Absorptionsvermögen
bei ausreichender Lösungsmittelbeständigkeit besitzen. Der richtige pH-Bereich, z. B. die
neutrale bis schwach-saure Reaktion ist zur Farbentwicklung notwendig. Farbige Besck/chtungen sollen
ebenfalls alkoholbeständig und auch ausreichend temperaturbeständig sein. Der Strich selber muß ausreichend
geglättet sein, um ein befriedigendes Druckbild zu liefern. Die Erfindung schlägt hier eine Lösung vor,
die eine optimale Verwendung solcher Trägermaterialien insbesondere auf dem Gebiet der Umdruckverfahren
gestattet.
Gegenstand der Erfindung ist ein schichtformiges Trägermaterial, insbesondere Papier, Pappe oder Karton,
für das Bedrucken mit alkoholischen Lösungen von Reaktfarbstoffen, das auf wenigstens einer seiner Oberflächen
einen reaktiven Pigmentstrich enthält, das dadurch gekennzeichnet ist, daß das Bindemittel des
reaktiven Pigmentstrichs eine innige Mischung aus leicht alkohollöslichen und alkoholresistenten Bindemittel
ist. Vorzugsweise wird nicht nur eine Mischung zweier unterschiedlicher Bindemittel, sondern auch
eine Mischung unterschiedlicher Pigmente eingesetzt.
In der bevorzugten Ausführungsforro der Erfindung
enthält der reaktiv*. Pigmentstrich ein Geroisch von
stark absorbierenden und schwach absorbierenden Pigmenten. Der pH-Wert des reaktiven Pigmentstrichs liegt
fur ein Arbeiten mit basischen Reaktfarbstoffen im sauren bis schwach basischen Bereich. Bevorzugt werden
pH-Werte des Pigmentstrichs bzw. der zur Oberflächenausrüstung eingesetzten Dispersion im Bereich von
etwa 5 bis 8, vorzugsweise von etwa 6 bis 7-
Besondere Bedeutung kommt im Rahmen der Erfindung dem Bicdemittelgemisch aus alkohollöslichen
und alkoholresistenten, insbesondere in Alkohol schwerlöslichen Bindemitteln zu. Das Bindemittel muß
ja nicht nur die Pigmente auf der Oberfläche des Empfangers verankern, es muß gleichzeitig ausreichend
lösungsmittelfest sein, um ein störungsfreies Befeuchten
mit alkoholischer Flüssigkeit und anschließendes Abdrucken sicherzustellen. Das Bindemittel ist darüber
hinaus aber auch eine der Komponenten, die entscheidend
für das AusÄUgverhalten der Empfängeroberfläche äst Dieses Ansaugverhalten beeinflußt die beim
Druckvorgang abgelöste Farbstoffmenge, die ihrerseits
bestimmt wird durch die zwei an sich entgegengesetzten Forderungen des ausreichend klaren Schriftbildes
und der möglichst großen Zahl von Abzügen von einem vorgefertigten Druckträger.
Das Ansaugverhalten der reaktiven Pigmentschicht wird dabei aber zusätzlich auch durch das Saugvermögen
und die Absorptionsfähigkeit der im reaktiven Strich vorliegenden Pigmente beeinflußt Erfindungsgemäß
wird hier vorgeschlagen, in Verbindung mit dem Bindemittelgemisch auch ein Pigmentgemisch einzusetzen.
Es wird dabei eine Mischung vun stark absorbierenden und schwach absorbierenden Pigmenten eingesetzt.
In der bevorzugten Ausfuhrungs.orm der Erfindung
sind damit vier wesentliche Bestandteile des reaktiven Pigmentstrichs vorgegeben, die zwei Bindemitteltypen
und die zwei Pigmenttypen. Diese vier Komponenten werden zweckmäßigerweise in solchen Abmischungen
zueinander eingesetzt, daß der reaktive Pigmentstrich ein zahlenmäßig bestimmbares Ansaugverhalten
zeigt, das nach einem für die Zwecke der Erfindung entwickelten Test zu ermitteln ist Dieses Ansaugverhalten
wird im folgenden als »Alkoholresistenz (AR)« bezeichnet und wie folgt bestimmt:
Bestimmung der Alkoholresistenz durch den Alkohol-Tropfentest
Das Prüfverfahren beruht auf der Bestimmung von 2 Faktoren:
a) der Wegschlagzeit eines Alkoholtropfens, gemessen in see,
b) dem mittleren Tropfendurchmesser, gemessen in mm.
Als Standard dient ein alkoholundurchlässiger Träger, eine geschliffene Glasplatte.
Prüfklima (nach DIN 50 014) 2O0C, 65% relative Luftfeuchtigkeit.
Ausführung
Der Prüfling wird waagerecht auf eine alkoholundurchlässige Unterlage gelegt. Darauf gibt man aus
einer Micro-Bürette, die senkrecht und in einem Abstand von 20 mm über dem Prüfling angeordnet ist,
einen Tropfen Alkohol (98%ig) auf die Prüfll&che, Beim
Auftreffen des Tropfens wird eine Stoppuhr in Gang gesetzt
Je nach Alkoholresistenz des Prüflings dringt der
Je nach Alkoholresistenz des Prüflings dringt der
"> Tropfen nach einer zu messenden Zeit T1, (see) in das
Material ein und bildet dabei einen meist kreisrunden Hof aus, der diagonal vermessen, als mittlerer Tropfendurchraesser
D„ (mm) bestimmt wird. Der Tropfentest
wird an 3 Stellen der Prüflläche wiederholt Aus den
in Prüfergebnissen Tp und Dp wird jeweils das arithmetische
Mittel gebildet. Diese Ergebnisse werden in eine später beschriebenen Formel eingesetzt
Als Bezugsgröße für eine 100%ige Alkoholresistenz wenden Wegschlagzeit und Tropfendurchmesser auf
einer geschliffenen Glasplatte bestimmt Durch das Unvermögen des Alkoholtropfens, in das Glas einzudringen,
entsteht ein relativ großer Tropfendurchmesser. Die Wegschlagzeit entspricht in diesem Falle der
Verdunstungszeit
2i> Die aus Reihenversuchen ermittelten Werte wurden
als Glas-Standard-Werte wie folgt festgelegt:
Glasstandardwerte:
,. Wegschlagzeit Ts = 80 see
mittlerer Ds = 25 mm
Tropfendurchmesse.'
Ausrechnung
Die Alkoholresistenz des Prüflings, bezogen auf den Glasstandard, wird in % ausgedrückt und nach folgender
Formel ermittelt:
AR =
100 (%)
AR | = Alkoholresistenz | (%) |
TP | = Wegschlagzeit - Prüfling | (see) |
T5 | = Wegschlagzeit - Glasstandard | (see) = 80 see |
Dp | = mittlerer | (mm) |
Tropfendurchmesser | ||
Ds | = mittlerer | (mm) = 25mm |
Tropfendurchmebser | ||
Genauigkeit |
Die Versuche haben gezeigt, daß Abweichungen bei ein und demselben Produkt, von einer oder mehreren
Personen bestimmt, maximal ±5% betragen.
Erfindungsgemäß ist es bevorzugt, die Pigment- und Bindemittelkomponenten des reaktiven Pigmentstrichs
so aufeinander abzustimmen, daß die nach dem Alkohol-Tropfentest bestimmte Alkoholresistenz (AR) des
ω beschichteten Trägerrnatefials 50 bis 70% des Vergleichswertes
auf der Glasplatte beträgt.
Hierzu hat es sich als zweckmäßig erwiesen, im Bindemittelgemisch 20 bis 50% des alkohollöslichen und 50
bis 80% des alkoholresistenten Bindemittels einzusetzen. In der Pigmentmischung werden zweckmäßigerweise
30 bis 80% des stark absorbierenden Pigmentes auf 70 bis 20% des schwach absorbierenden Pigmentes
eingesetzt. Als stark absorbierendes Pigment finden
bevorzugt hoclvsaugfabige Pigmente mit einer Absorptionszahl
- bestimmt nach ASTM-281-31 - von 100 bis
160 g/100 g und vorzugsweise von UO bis 130 g/100 g Verwendung, Als schwach absorbierende Pigmente
werden solche mit einer im gleichen Test bestimmten Absorptionszahl von 40 bis 60 g/100 g, vorzugsweise
von 45 bis 50 g/100 g bevorzugt.
Die im einzelnen verwendeten Pigmente sind die in der Papierherstellung üblichen Pigmenttypen. Als
hochabsorptionsfähiges Pigment sind insbesondere Clay-Typen mit hoher bis mittlerer Absorptionsfähigkeit
geeignet Ein besonders geeignetes Material ist hier Attapulgus-Clay, d. h. ein durch thermische Behandlung
aktiviertes natürliches Pigment in Pulverform mit hohem Absorptionsvermögen. Geeignet ist beispielsweise
ein Material einer mittleren Teilchengröße von etwa 3 fun und einem pH-Wert von etwa 7,5. Ein anderes
geeignetes Material ist Silton-Clay japanischen Ursprungs. Als Pigment niederer Absorptionsfähigkeit
werden insbesondere glättend wirkende Pigmente aus der Papiertechnik bevorzugt. Ein typisches Beispie! ist
natürlich vorkommendes pulverformige·; Kaolin. Geeignet
ist beispielsweise ein Material deutscher Herkunft mit einer mittleren Teilchengröße von etwa
0,5 μπι und einem pH-Wert von etwa 6,3.
Insgesamt werden alle Komponenten des Striches so ausgewählt, daß der fertige reaktive Pigmentstrich die
gewünschte neutrale bis schwach-saure Beschaffenheit besitzt. Hier kann insbesondere die Auswahl der richtigen
Bindemitteltypen wichtig sein. Synthetische Bindemittel, und zwar insbesondere solche auf der Basis von
acrylsäureesterhaltigen Mischpolymerisaten werden bevorzugt. In der Technik der Papierherstellung werden
heute die verschiedenartigsten Acrylat-Copolymerisattypen, insbesondere als Pigmentbindemittel, angeboten
und eingesetzt. Ihre Empfindlichkeit gegenüber Lösungsmitteln läßt sich wiederum durch einen sehr
einfachen Handversuch ermitteln. Gibt man auf ein saugfähiges Papier eine Probe der jeweils zu untersuchenden
Kunststoffdispersion auf, so schlägt die Flüssigphase sofort in das Papier weg und es verbleibt ein
Überzug des reinen Bindemittels auf der Papieroberfläche. Dieser Überzug wird jetzt mit einem Alkoholtropfen
befeuchtet. Gleich anschließend reibt man vorsichtig mit der Fingerkuppe auf der alkoholfeuchten
Stelle. Hochalkohollösliche Binöcmiitel zergehen beim
leichten Reiben sofort, so daß sensorisch rasch die ursprüngliche Papierstruktur feststellbar ist. Die alkoholresistenten
Bindemitteltypen sind gegenüber diesem Fingerkuppentea weitgehend beständig. Bestenfalls
nach langem Reiben gelingt es hier, die Bindemittelschicht
so weit zu beseitigen, daß wiederum die Papierstruktur sensorisch feststellbar ist. Unter Benutzung
dieses einfachen Handtestes lassen sich geeignete Bindemittel leicht ermitteln. Schwach sauer und höchstens
sehr schwach basisch eingestellte Polyacrylatcopolymerisat-Dispersionen sind die bevorzugten Bindemittel-Typen
zur Herstellung des reaktiven Pigmentstrichs.
Auch in der Auswahl der weiteren üblichen Bestandteile fur einen solchen Pigmentstrich, d, h, beispielsweise
bei den Dispergiermitteln, beim Entschäumer und bei Farbstoffen wird eine solche Auswahl getroffen,
daß dur gewünschte pH-Bereich des fertigen Strichs
gewährleistet ist Insbesondere für die Wahl der Farbstoffe
ist zu beachten, daß diese alkoholecht und beständig gegen erhöhte Temperaturen sind. Farbstoffe, die
bis etwa 16O0C hitzebeständig sind werden bevorzugt
ίο eingesetzt
Der reaktive Pigmentstrich Hegt auf dem schichtformigen
Trägermaterial zweckmäßigerweise in Mengen von 3 bis 12 g/m2 vor. Bevorzugt sind Mengen von 5 bis
10 g/m2. Als Trägermaterial kommt neben Papier, Pappe oder Karton auch jedes andere flächige Material,
beispielsweise Metall- oder Kunststoff-Folien, in Betracht
Zur Ausbildung eines klären Druckbildes im Umdruckverfahren sind ausreichende Glättewerte in
der Oberfläche des beschichteter. Empfängers erforderlich. Durch übliche Satinage kennen mit den erfirtdungsgernäßen
Massen Glättewerte von wenigstens Gl (Bekk) = 200 s, vorzugsweise Gl (Bekk) = 300 bis
1000 s oder mehr eingestellt werden.
In 350 Teilen kaltem Wasser werden 1,2 Teile eines im schwach-sauren Bereich wirksamen Dispergiermittels
(Polycarbonsäuresalze) sowie 0,5 Teile eines handelsüblichen Streichfarbenentschäumers gelöst Unter starkem
Rühren werden 50 Teile Attapulgus-Clay (gelblichweißes Pigment in Pulverform mittlerer Teilchengröße
2,9 μπι pH-Wert 7,5) sowie 50 Teile Kaolin (feinstteilig
pH-Wert 6,3) zugegeben.
Nach erfolgter Dispergierung werden unter langsamen Rühren 11 Teile eines Bindemittels I und 19 Teile
eines Bindemittels II eingemischt. Bindemittel I ist eine wäßrige anionische Kunstoff-Dispersiop eines acrylsäureesterhaltigen
Mischpolymerisats (leicht alkohollöslieh) mit einem pH-Wert von 3,5 bis 4,7; Bindemittel II
ist eine wäßrige anionische Kunststoffdispersion eines acrylsäureesterhaltigen Mischpolymerisats (weitgehend
alkoholbeständig) mit einem pH-Wert von 7,5 bis 8,5.
Anschließend wird der gewünsci.te Farbton durch Zugabe von Pigment-Farbstoffen eingestellt. Dann wird
mit Wasser auf ca. 500 Teile aufgefüllt. Es stellt sich ein pH-Wert im schwach-sauren Bereich ein.
Diese Beschichtungsmasse wird mittels einer Luftbürstenstreich-Maschine
auf Papier aufgebracht und anschließend bei 80 bis 1600C getrocknet Die Menge
der aufgetragenen Beschichtung liegt zwischen 6 und 10 g/cm2. In einem anschließenden Arbeitsgang wird
das beschichtete Material auf einem Satinier-Kalander geglättet. Es folgen Formatschnitt, Sortierung und Verpackung.
Das derart hergestellte Empfangerpapier ist hervorragend zur Verwendung in einem Umdruckverfahren mit
basischen Rea^tfarbstoffen geeignet.
Claims (9)
1. Schichtformiges Trägermaterial, insbesondere Papier, Pappe oder Karton, fur das Bedrucken mit
alkoholischen Lösungen von Reaktfarbstoffen, enthaltend auf wenigstens einer seiner Oberflächen
einen reaktiven Pigmentstrich, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel des reaktiven Pigmentstrichs
eine innige Mischung aus leicht aikohollöslichen und alkoholresistenten Bindemitteln
ist
2. Schichtformiges Trägermaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im reaktiven
Pigmentstrich ein Gemisch von stark absorbierenden Pigmenten und schwach absorbierenden Pigmenten
vorliegt
3. Schichtformiges Trägermaterial nach Ansprüchen 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß als
Bindemittel ein Gemisch leicht alkohollöslicher und alkoholresistenter synthetischer Bindemittel,
insbesondere Acrylatcopolymerisate, vorliegt
4. Schichtformiges Trägermaterial nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im
Bindemittelgemisch 20 bis 50% des alkohollös- 2s liehen und 50 bis 80% des alkoholresistenten
Bindemittels vorliegen.
5. Schichtformiges Trägermaterial nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
stark absorbierende Pigment eine Absorptionszahl nach ASTM 281-31 von 100 bis 160 g/100 g, vorzugsweise
LlO bis 130 g/100 g und das schwach absorbierende Pigment in diesem Test eine Absorptionszahl
von 40 bis 60 g/100 g, vorzugsweise 45 bis 50 g/100 g, aufweisen.
6. Schichtformiges Trägermaterial nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß im
Pigmentgemisch 30 bis 80 Teile des stark absorbierenden Pigmentes auf 70 bis 20 Teile des
schwach absorbierenden Pigmentes vorliegen.
7. Schichtformiges Trägermaterial nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
pH-Wert des reaktiven Pigmentstrichs im sauren bis schwach basischen Bereich, vorzugsweise zwischen
5 und 8 liegt
8. Schichtformiges Trägermaterial nach Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
reaktive Pigmentstrich mit lösungsmittelechten und bis ca. 1600C hitzebeständigen Farbstoffen eingefärbt
ist.
9. Schichtformiges Trägermaterial nach Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
reaktive Pigmentstrich in einer Menge von 3 bis I2g/m2, vorzugsweise von 5 bis 10 g/m2, auf das
Trägermaterial aufgetragen ist.
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