DE2458975C2 - Straßenleitpfosten - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Straßenleitpfosten oder dgl. mit den Merkmalen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Bei einem bekannten Straßenleitpfosten der vorstehend genannten Art (US-PS 30 91 997) ist ein Reflektor in einer rohrförmigen kreiszylindrischen Halterung nach beiden Seiten hin reflektierend so angeordnet, daß er durch die offenen Enden der Halterung sichtbar ist. Der Reflektor ist durch Scheiben gebildet, die unter Reibschluß jeweils in einer Ringnut in der Innenwand der Halterung lösbar gehalten sind, um bei Bedarf ausgewechselt oder gereinigt werden zu können. Um die Scheiben in die Halterung einsetzen oder daraus entfernen zu können, ragt diese nach beiden Seiten hin nur wenig über die Scheibenoberfläche hinaus.

Der bekannte Straßenleitpfosten ist aufgrund seiner Gestaltung verschmutzungsanfällig, so daß er aus Sicherheitsgründen häufig gereinigt werden muß. Die sich verhältnismäßig wenig über die Reflektorfläche hinaus erstreckende Halterung kann nämlich den Reflektor nur unwesentlich vor dem direkten Auftreffen von Spritzern oder Fontänen, die von vorbeifahrenden Fahrzeugen ausgehen, und nahezu überhaupt nicht vor der hauptsächlich auftretenden Verschmutzung durch schmutzbeladenen Wassernebel oder durch Staubwolken schützen. Andererseits behindert sie aber doch eine Reinigung des Reflektors im eingebauten Zustand so weitgehend, daß eine einwandfreie Reinigung nur nach dem Herausnehmen der Scheiben aus der Halterung möglich ist. Aufgrund der Halterungskonstruktion ist das Herausnehmen jedoch ebenfalls umständlich, so daß insgesamt die Wartung des Straßenleitpfostens zeitraubend und daher kostspielig ist

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Straßenleitpfosten der eingangs genannten Art so auszubilden, daß die Verschmutzung des Reflektors erheblich vermindert oder hinausgezögert wird, so daß eine Reinigung nur in größeren Zeitabständen als bisher notwendig ist, und daß diese Reinigung durch eine

ίο entsprechende Ausbildung der Halterung rasch und einfach vonstatten gehen kann.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch die Merkmale gemäß dem Kennzeichen des Patentanspruches 1.

,5 Die vorgeschlagene Gestaltung des Straßenleitpfostens beruht auf der Erkenntnis, daß es durch die angegebene Bemessung der rohrförmigen Halterung möglich ist, auch gegenüber schmutzhaltigem Wasserstaub und Staubwolken einen weitreichenden Schutz zu erzielen. Denn infolge des genannten Abstandes der offenen Enden der rohrförmigen Halterung von der Refiektorebene bildet sich in der Halterung ein Luftpolster aus, in welchem Schmutz- und Wasserteilchen abgebremst und aufgefangen werden, so daß sie sich eher auf den Innenseiten der Halterung, aber nicht auf dem Reflektor ablagern. Ist aber eine Verschmutzung nach längerer Zeit doch eingetreten, so daß eine Reinigung aus Sicherheitsgründen nicht mehr zu vermeiden ist, dann läßt sich infolge der Steckverbindung zwischen dem Reflektor und der rohrförmigen Halterung der Reflektor ohne Schwierigkeit von außen her aus der Halterung lösen, abwischen und wieder einfach einsetzen.

Das Herausnehmen des Reflektors aus der Halterung

J5 wird unterstützt, wenn nach einer Weiterbildung der Erfindung der Reflektor einen in der Gebrauchslage

außerhalb des Schlitzes in der Halterung befindlichen Griff trägt

Andere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen 2 und 3.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert In den Zeichnungen zeigt

F i g. 1 eine schematische Darstellung einer Straße, an deren Rändern Straßenleitpfosten nach der Erfindung angebracht sind;

F i g. 2,3 einen Straßenleitpfosten nach der Erfindung mit in die Halterung eingesetztem bzw. daraus herausgenommenem Reflektor;

so Fig.4 eine Teilansicht der Halterung und des Schlitzes darin, der dem Einsetzen des Reflektors dient, und

Fig.5 ein anderers Ausführungsbeispiel eines Straßenleitpfostens nach der Erfindung.

Wie in Fig. I dargestellt, sind entlang den Straßenrändern gewöhnliche gerade Pfosten 10 senkrecht aufgestellt und an ihren oberen Enden mit rohrförmigen Halterungen 11 versehen, die Reflektoren 12 aufnehmen.

Bei dem in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Ausführungsbeispiel besteht die Halterung 11 aus einem Rohr, welches horizontal, d: h. senkrecht zum Pfosten 10 angeordnet ist. Bei zylindrischer Ausbildung des Rohres (siehe die Zeichnung) überschreitet die Länge des fi5 Rohres den Rohrdurchmesser. Die Halterung Il kann jedoch auch eine davon abweichende Form aufweisen. Sie kann beispielsweise von beiden Enden her leicht trichterförmig ausgebildet sein, d. h. von außen zur

Mitte hin sich verjüngen, aber auch eine andere Form haben.

Zur Montage der Halterung 11 auf dem Pfosten 10 ist in Rohrmitte auf der Unterseite ein (nicht dargestellter) kreisförmiger Flansch vorgesehen (Fig.2, 3). Am oberen Mittelteil der Halterung 11 befindet sich ein Schlitz 13, welcher senkrecht zur Längsrichtung des Rohres angebracht ist, und sich am oberen Teil der Außenfläche der Halterung 11 etwa über den halben Rohrumfang erstreckt, so daß der Reflektor 12 _]0 eingesetzt werden kann. Bei dem dargestellten Ausführungsheispiel beansprucht der Reflektor 12 den gesamten Innenraum der Halterung 11 senkrecht zu deren Längsrichtung. Auf beiden Seiten des Reflektors 12 befinden sich reflektierende Oberflächen 34. ,

Der Reflektor 12 weist im wesentlichen die gleiche Dicke auf wie die Breite des Schützes 13, und die Größe seiner reflektierenden Oberflächen 14 entspricht jeweils der Räche des Innenquerschnitts der Halterung 11.

Der Reflektor 12 ist so gestaltet, daß er leicht aus der Halterung 11 entfernt werden kann. Hierzu weist er einen Griff 15 auf (siehe die Zeichnungen).

Der Reflektor 12 des erfindungsgemäßen Straßenleitpfostens ist aus zwei Richtungen erkennbar, er kann leicht aus der Halterung 11 entfernt und gereinigt werden. Die Verschmutzung des Reflektors 12 ist wesentlich geringer, so daß die Zeitabstände zwischen Reinigungsvorgängen beträchtlich erhöht sind.

Die Halterung 11 und der Pfosten 10 bestehen vorzugsweise aus Kunststoffmaterial. Wenn das Material ein.e bestimmte Elastizität aufweist, kann zum lösbaren Anbringen des Reflektors 12 an der Halterung 11 ein Schlitz 16 verwendet werden, wie er in Fig.4 dargestellt ist Wie die durchgehenden Linien zeigen, verjüngt sich der Schlitz 16 gegen sein offenes Ende hin. Durch gestrichelte Linien in die Lage der Schlitzbegrenzungsränder 18 bei im Schlitz eingesetztem Reflektor 12 dargestellt

In Fig.5 ist ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel für den Pfosten 10 dargestellt An Orten, mit denen mit großen Sshneemassen zu rechnen ist, kann der Pfosten 10 zur Aufnahme einer Stange 17 ausbildet sein.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Straßenleitpfosten oder dgL, mit einem Reflektor und einer den Reflektor aufnehmenden rohrförmigen Halterung, die sich zu ihren offenen Enden hin über den Reflektor hinaus erstreckt, so daß der Reflektor durch die offenen Enden sichtbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zur lösbaren Steckverbindung des als Scheibe ausgebildeten Reflektors (12) die Wand der Halterung (11) einen angenähert in Umfangsrichtung verlaufenden Schlitz (13, 16) aufweist, in dem der Reflektor (12) gehalten ist, wobei die über den Reflektor (12) überstehenden Teile der rohrförmigen Halterung (11) eine Länge von mindestens der Hälfte der maximalen Querschnittsabmessung der Halterung (11) in der Reflektorebene haben.

2. Straßenleitpfosten nach Anspruch 1, mit einer kreiszylindrischen rohrförmigen Halterung, dadurch gekennzeichnet, daß die über den Reflektor (12) überstek?eden Teile der Halterung (It) eine Länge von im wesentlichen dem halben innendurchmesser der Halterung (11) aufweisen.

3. Straßenleitpfosten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitz (13,16) im Bereich seiner Enden eine Breite hat, die im wesentlichen gleich der Diets des scheibenförmigen Reflektors (12) ist, und daß seine Breite von den Enden aus nach innen abnimmt

4. Straßenleitpfosten nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der scheibenförmige Reflektor (12) einen in der Gebrauchslage außerhalb des Schlitzes (13, 16) befindlichen Griff (15) trägt.