DE2458948A1 - Vorrichtung zum aus- und einschalten von spiel zwischen kupplungsbolzen und zugoese einer anhaengerkupplung - Google Patents
Vorrichtung zum aus- und einschalten von spiel zwischen kupplungsbolzen und zugoese einer anhaengerkupplungInfo
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Description
- Vorrichtung zum Aus- und Einschalten von Spiel zwischen Kupplungsbolzen und Zugöse einer Änhäng erkupplung Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aus- und Einschalten von Spiel zwischen Kupplungsbolzen und Zugöse einer Anhängerkupplung gemäß Oberbegriff des Anspruches 1.
- Bei einer solchen, durch die DT-PS 919 689 bekannten Anhängerkupplung wird während des Fahrbetriebs ein drehbar gelagerter Handhebel mit einer Exzenterfläche an die Stirnflache der Zugöse angedrückt unter Wirkung einer Drehfeder, die den Handhebel direkt beaufschlagt und daher, um das Spiel auch gegenüber den starken Fahr.stoßen auszuschalten, entsprechend sehr stark bemessen sein muß Dadurch ist der beim Entkuppeln am Handhebel aufzubringende Kraftaufwand recht erheblich, außerdem ist eine Drehfeder, zumal bei einer relativ derart großen Federdrahtdicke und dem rauhen Fahrtetrieb, ein nicht ausreichend betriebssicheres MaschLnentelement. Vor allem aber ist, zumal durch den Handhebel das Spiel nicht nur über die Exzenterflache zwischen Zugöse und Kupplungsbolzen sondern auch gleichzeitig ueber einen Nasenvorsprung/zwischen Kupplungsbolzen und dessen Lagerung ausgeschaltet bleiben soll, im verriegelten Zustand der Kupplung eine vertikale Winkelbewegx) und einen Sperrhebel lichkeit der Zugöse gegenüber dem Kupplungskörper nicht gegeben, weshalb - wie das u.a. in der DT-PS 933 313, wo die Spielausschaltung anstelle einer Exzenterfläche durch eine Keilfläche erfolgt, gezeigt ist - zusätzliche Gelenke mit horizontaler Achse hierfür erforderlich sind.
- Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die bekannte Anhängerkupplung dahingehend zu verbessern, daß unter Wegfall von zusätzlichen Gelenken mit horizontaler Achse - unter Aufrechterhaltung der Spielausschaltung während des Fahrbetriebs - eine ausreichende vertikale Winkelbeweglichkeit der Zugösen-Kupplungskörper-Verbindung selbst gegeben ist, und daß dabei die zur Spielfreiheit erforderliche Anpreßkraft in betriebssicherer Weise erzeugt wird und mit einfachen Mitteln und unter Anwendung geringerer Körperkräfte ein- und aus schaltbar wird.
- Diese Aufgabe wird durch die Merkmale im Kennzeichen des Anspruches t gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in dtn Unteransprüchen gekennzeichnet.
- Die Erfindung bringt den wesentlichen technischen Fortschritt mit sich, daß der Vorgang des Bin- und Auskuppelns bzw. d£s-Ver- und Entriegelns erleichtert wird, denn die dabei aufzuwendenden Kräfte sind erheblich geringer, und wegen des Wegfalls des Gelenks mit horizontaler Achse braucht beim Einkuppeln der Kupplungsteil bzw. das Fang maul ich mehr angehoben zu werden. Durch die Verwendung eines elastischen mediums, vorzugsweise eines çlastischem islaterial bestehenden lediglich in axialer/druck-beanspruchten Körpers, anstelle einer starkdrahtigen Drehfeder ist die Gefahr eines E'ederbruchs während des Fahrbetriebs ausgeschaltet. Vor allem aber ist mit geringstem Aufwand eine vertikale leinkelbeweglichkeit der Zugösen-Kupllungskörper-Terbindung selbst erreicht, ohne daß die Spielfreiheit darunter leidet. Überdies ist der Anpreßdruck auch mit einfachen lttit-teln einstellbar zu machen.
- Es ist auch bei einer Anhangerkupplung -bei der die Zugöse nicht von einem Kupplungsbolzen, sondern von einem festen Kupplungshaken und einem ziegel gehalten und gesichert ist -bekannt (Prospekt der Firma Holländ-Hitch "Pintle Hook model T-650" vom Juni 1971, Seite 30), die Spielfreiheit zwischen der Zugöse und dem Kupplunshaken durch einen pneumatisch angepreßten Anlagekörper gegeben ist, wobei eine vertikale Winkelbeweglichkeit durch eine entsprechende Form des Hakens ermöglicht ist; indessen muß hierzu ein in Zugrichtung am Kupplungskörper angebauter relativ großer Membranzylinder vorgesehen sein, der dauernd unter pneumatischer Druck gehalten werden muß.
- Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Leichnung dargestellt. Es zeigen, jeweils teilgeschnitten in Seiten-und in Draufsicht: Fig.1 und 2 die Ausbildung des Lösehebels einer automatischen Kupplung als Anlagekörper und die Verwendung einer Stellschraube zur Anpreßdruckerzeugung, Fig.3 und 4 einen den Lösehebel umgreifenden Anlagekörper und dessen Beaufschlagung durch eine Stellschraube über ein inkompressibles Medium, Fig.5 und 6 die Ausbildung des Lösehebels als Anlagekörper und die Ausbildung dessen Anlagefläche in Form einer drehbaren Rolle, außerdem eine Beaufschlagung des Anlagekörpers ähnlich Fig.
- 3 und 4, jedoch mit einem Handhebel anstelle einer Stellschraube, Fig.7 und 8 einen den Lösehebel umgreifenden Anlagekörper und dessen Beaufschlagung durch einen pneumatisch oder hydraulisch elastisch angetriebenen Kolben.
- In der Ausführung nach Figuren 1 und 2 ist im Kupplungskörper 1 ein zylindrischer Kupplungsbolzen 2 in Lagerbüchsen 3 und 4 vertikal verschieblich gelagert. Eine Verriegelungsautomatik befindet sich in einem teilweise sichtbaren Gehäuse 5 in ihrer geschlossenen Stellung nach Figur 1. In bekannter Weise sichert ein Aufwerfhebel 6 den Kupplungsbolzen 2 in seiner geschlossenen Stellung, wodurch dieser eine Zugöse 7 festhält. Die Kupplung besitzt ferner ein Fangmaul 8, das in der Abbildung ebenfalls nur teilweise sichtbar ist.
- Für das automatische Einkupplen muß der angehobene Kupplungsbolzen 2 durch die einfahrende Zugöse 7 bei Kupplungen dieser Art selbsttätig ausgelöst werden. Hierzu dient in bekannter Weise ein Lösehebel 9, der von der einfahrenden Zugöse 7 getroffen wird, hierdurch eine Schwenkbewegung entgegen dem Uhrzeigersinn ausführt und dabei die Verriegelungsautomatik in Gang setzt.
- Im Ausführungsbeispiel nach Figuren 1 und 2 wird der Lösehebel 9 dazu herangezogen, um nach erfolgtem Einkuppeln das zwischen Kupplungsbolzen 2 und Zugöse 7 herrschende und für die Funktion der Automatik erforderliche Spiel auszuschalten (Figur 2). Dies erfolgt mittels eines Kolbens 10, der verschieblich im Kupplungskörper 1 gelagert ist und in eine Ausnehmung 11 des Lösehebels 9 eingreift. Der Kolben 10 wird über einen elastischen Körper 12 gegen den Lösehebel gepresst, wenn die Stellschraube 13 in den Kupplungskörper eingeschraubt wird.
- In diesem Fall verdrängt das konische Ende 14 des Stellschraubenschaftes einen Schieber 15 aus seiner Ruhelage nach links. Diese Bewegung setzt sich über den elastischen Körper 12 auf den Kolben 10 fort, der seinerseits den LösehRbel 9 gegen die Zugöse 7 anpresst. Die Kontur des Lösehebels 9 ist dem zylindrischen Umfang 16 der Zugöse in der Weise angepaßt, daß ein vertikal es Verschwenken der Zugösen-Stirnfläche - als Folge einer vertikalen Winkelbewegung nach oben und unten - nicht behindert wird. Die hierbei entstehende Veränderung der Anlageverhältnisse am Lösehebel 9 wird durch den elastischen Körper 12 ausgeglichen.
- In einem anderen Ausführungsbeispiel nach Figuren 3 und 4 wird der Anpreßdruck dadurch erzeugt, daß durch die Schaftspitze 18 der Stellschraube 17 ein zähflüssiges inkompressibles Medium 19 verdrängt wird. Der Druck des Schaftes 18 setzt sich auf diese Weise auf einen am elastischen Körper 24 abgestützten Schieber 20 einerseits und den Kolben 21 eines Anlagekörpers 22 andererseits fort. In diesem Ausführungsbeispiel ist die Funktion des Lösehebels 23 von der spielausgleichenden Funktion des Anlagekörpers 22 getrennt.
- In einem weiteren Ausführungsbeispiel nach Figuren 5 und 6 ist zur leichteren Beweglichkeit der Zugöse anstelle des mit Reibschluß an der Zugöse 7 angepreßten Anlagekörpers 22 bzw. des Lösehebels 23 ein drehbarer Lagerkörper 25 mit vertikaler Achse vorgesehen, der auf dem Lösehebel 26 drehbar ist. Das Anpressen erfolgt wieder nach dem Prinzip des Ausführungsbeispiels gemäß Figuren 3 und 4 über ein inkompressibles, zähflüssiges Medium, wobei jedoch der Anpreßdruck nicht durch eine Stellschraube eingeleitet wird, sondern über einen Kolben 27, der durch einen Exzenter 28 mit Hilfe eines Hebels 29 zu betätigen ist. Die Stellschrauben 30 dienen der Nachstellung des Spielausgleichs und zur Kompensierung der Abnützung.
- Ein weiteres Ausführungsbeispiel nach Figuren 7 und 8 benützt für die Erzeugung des Anpreßdruckes anstelle mechanischer Mittel Preßluft oder ein unter elastischem Druck stehendes hydraulisches Medium, das auch die Rolle des elastischen Körpers gleichzeitig mit übernimmt. Der Anlagekörper 31 sitzt an einem Kolben 32, der durch Dichtungsringe 33 einen Zylinderraum 34 abdichtet. Wenn in diesen Luft oder Hydraulik-Flüssigkeit unter einem einstellbaren Druck eingeleitet wird, so preßt der Kolben 32 den Anlagekörper 31 gegen die Stirnfläche der Zugöse 7.
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Aus- und Einschalten von Spiel zwischen Kupplungsbolzen
und Zugöse einer Anhängerkupplung unter Verwendung eines im Kupplungskörper angeordneten
Anlagekörpers, der in Richtung auf die Zugöse hin- und herbewegbar und unter elastischem
Andruck an die äußere Stirnfläche der Zugöse anpreßbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anlagekörper (9, 22, 25, 31) eine derart bemessene und begrenzte Elastizität
seiner Anpreßglieder (10, 12, 14, 15,; 18, 19, 24; 27; 32) aufweist und derart ausgebildet
ist, daß unter Aufrechterhaltung der Spielfreiheit während des Fahrbetriebes die
Zugöse (7) - unter Wegfall von zusätzlichen um eine horizontale Achse verschwenkbaren
Gelenken - in der Zugösen(7)-Kupplungskörper(l)-Verbindung selbst in einem im Rahmen
des Fahrbetriebes ausreichendem Maße vertikal winkelbeweglich gehalten ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elastizität
der Anpreßglieder (10, 12, 14, 15; 18, 19, 24; 27; 32) ein- und ausschaltbar und
gegebenenfalls auch einstellbar ist durch Einwirkung auf ein im Kraftweg der Anpreßglieder
angeordnetes, lediglich druckbeanspruchtes elastische-s Medium (12, 19, 35).
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
als Anlagekörper der Lösehebel (9, 26) einer automatischen Anhängerkupplung dient
(Fig. 1, 2, 5, 6).
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
als Anlagekörper ein von den übrigen Kupplungsteilen unabhängiger Körper (22, 31)
dient (Fig. 3, 4, 7, 8).
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anpreßdruck für den Anlagekörper (9) durch eine Stellschraube (13) erzeugbar
ist, die einen Schieber (15) aus seiner Lage verdrängt, der seinerseits über das
elastische Medium (12) und einen Kolben (10) auf den Anlagekörper (9) einwirkt (Fig.
1, 2).
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anpreßdruck für den Anlagekörper (22) durch Verdrängung eines zähflüssigen
inkompressiblen Mediums (19), insbesondere über eine Stellschraube (17), erfolgt,
das einerseits einen Kolben (21) am Anlagekörper (22) betätigt und andererseits
sich über einen Schieber (20) an dem elastischen Medium (24) abstützt (Fig. 3, 4).
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß anstelleeiner Stellschraube ein Kolben (27) vorgesehen ist, der über einen durch
Schwenkbewegung eines Handgriffes (29) betätigten Exzenter (28) verschoben werden
kann, dessen Lagerung zur Einstellung des Spielausgleichs mittels Schrauben (30)
nachstellbar ist (Fig. 5, 6).
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Anpreßdruck für den Anlagekörper durch ein gleichzeitig als elastisches
Medium wirksames pneumatisches oder elastisches hydraulisches Antriebsmittel (35)
erzeugbar ist, das einen Kolben (32) am Anlagekörper (31) in einem im Kupplungskörper
(1) angeordneten Zylinder (34) beaufschlagt (Fig. 7, 8).
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet,
daß die die äußere Stirnfläche der Zugöse (7) berührende Fläche des Anlagekörpers
(22) als drehbar gelagerte Rolle (25) ausgebildet ist (Fig. 5, 6).
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7 und 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das druckbeanspruchte elastische Medium ein elastischer Körper (12, 19) ist.
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Also Published As
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