DE2457916A1

DE2457916A1 - Giesspfanne mit aufsetzbarem deckel und vorrichtung zum aufsetzen, abheben, ver- und entriegeln des deckels

Info

Publication number: DE2457916A1
Application number: DE19742457916
Authority: DE
Inventors: Karlheinz Lasarski
Original assignee: Mannesmann AG
Current assignee: Vodafone GmbH
Priority date: 1974-12-05
Filing date: 1974-12-05
Publication date: 1976-06-16
Also published as: DE2457916B2; DE2457916C3

Description

"Gießpfanne mit aufsetzbarem Deckel und Vorrichtung zum Aufsetzen, Abheben, Ver- und Entriegeln des Dockds".
Gegenstand der Erfindung ist eine Gießpfanne mit aufsetzbarem Deckel sowie eine Vorrichtung zum Aufsetzen, Abheben, Ver- und Entriegeln des Deckels.
Zur Vermeidung größerer Wärmeabstrahlungen ist es bekannt, die in einer Pfanne befindliche flüssige Metallschmelze mit einer Abdeckmasse abzudecken, die im wesentlichen aus Flugasche besteht.
Es ist auch bekannt, Pfannen, beispielsweise beim Entgasen der Schmelze mit einem De.ckel zu versehen, der einfach auf die Pfanne aufgesetzt und durch geeignete Dichtungsmittel abgedichtet wird.
Die bekannten. Maßnahmeu zum Abdecken mit Eilfe einer Abdeckmasse konnten ein Abkühlen der Ausmauerung nicht verhindern, zum anderen können die bekannterweise lose aufgesetzten Deckel beim Kippen der Pfanne keine Anwendung finden.
Aufgabe der Erfindung ist ea, eine Gießpfanne mit aufsetzbarem Deckel zu schaffen, so daß die Pfanne beispielsweise zum Entfernen der Schlacke usw. gekippt werden kann, ohne daß dabei der Deckel zu entfernen ist und dadurch die Wärmeabgabe der Ausmauerung beschleunigt wird.
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß durch mehrere seitlich an Pfanne und Deckel angeordneten Keilverriegelungen, sowie keilförmigen über dem Pfannenrand reichende FUhrungsleisten am Deckel.
Zum Aufsetzen und Absetzen, sowie Ver- und Entriegeln des Pfannendeckels wird erfindungsgemäß eine Vorrichtung vorgeschlagen, die gekennzeichnet ist durch an einer heb- und senkbaren, in einem Führungssohlitten gelagerten Drehtraverse drehbeweglich angeordneten Hakenstücke; ferner eine Hubeinrichtung im Führungsschlitten £r die Drehtraverse und einem über Gelenkstiicke mit Führungsschlitten und Drehtraverse verbundenen Hubzylinder fUr die Hakenstücke.
Das Anheben der Drehtraverse erfolgt über eine geeignete Hubeinrichtung, z.B. einen Hubzylinder. Die Hakenstücke werden über einen Zylinder, der sowohl mit dem heb- und senkbaren Püh'.-rungsschlitten als auch mit der in dem Schlitten angeordneten Drehtraverse verbunden ist, in eine Drehbewegung versetzt und nehmen hierbei nach dem Einfahren in die Ösen den Deckel zum Ver- oder Entriegeln mit. Nach dem Entriegeln kann der Deckel mit Hilfe der in den Ösen eingefahrenen Hakenstücke von der Pfanne abgehoben und anschließend wieder aufgesetzt werden.
Nach dem Verriegeln werden die Hakenstücke in Ausgangsstellung zurückgedreht und die Vorrichtung vom Deckel gelöst.
Um ein zentrisches Aufsetzen des deckels zu gewährleisten, sind mehrere, konisch ausgebildete Führungsleisten vorgesehen, die auch bei Schrägstellung der Pfanne ein zu starkes Verrutschen des Deckels verhindern.
Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die Bereitstellung von Pfanne und Deckel weitgehend mechanisch und in einem Arbeitagang möglich, ohne daß zusätzliches Personal erforderlich ist0 In der beigefügten Zeichnung ist eine mögliche Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung schematisch dargestellt.
Es zeigen: Figur 1 eine Vorderansicht, Figur 2 eine Draufsicht ohne Drehtraverse, Figur 3 eine Draufsicht mit der Verriegerungsanordnung, Figur 4 eine Teilansicht Deckel/Pfanne mit Verriegelung, Figur 5 eine Seitenansicht zu Figur 40 In der in Figur 1 gezeigten Vorderansicht ist die Pfanne 4 und der Deckel 5 mit einer Keilverriegelung 6,7, sowie über den Pfannenrand reichenden FUhrüngsleisten 11 versehen (sh. Fig. 4 und 5) Zum Aufsetzen und Abheben, sowie zum Ver- und Entriegeln des Deckels 5 wird die Pfanne 4 unter einer mit einer Hubeinrichtung 8 heb- und senkbaren Drehtraverse 1 abgesetzt, die mit Hakenstücken 2 versehen ist, welche nach dem Einfahren in die Osen 3 sowohl zum Anheben und Senken als auch zum Ver- und Entriegeln dienen. Auf dem Pfannendeckel 5 sind, wie Figur 2 zeigt, Ösen 3 für die Hakenstücke 2 der in einem Führungsachlitten lO-heb- und senkbar gelagerten Drehtraverse 1 angebracht. Die Bewegung der Hakenstücke 2, die fest mit der im Führungsschlitten 10 gelagerten'Drehtraverse 1 verbunden sind, erfolgt durch einen über Gelenkstücke sowohl mit dem Führungsschlitten 10 als auch mit der Drehtraverse 1 verbundenen Hubzylinder 9 (sh. Fig. 3). Die am Deckel 5 und Pfanne 4 befestigten Verriegelungsstücke 6 und 7, sowie die Führungsleisten 11 sind insbesondere in den Figuren 4 und 5 dargestellt.
Durch den erfindungsgemäß mit der Pfanne verbundenen Deckel wird bei notwendigem Kippen derselben und beim Gießen eine Wärmeabstrahlung weitestgehend vermieden. Hierdurch werden metallurgische Maßnahmen, wie zoBv Entschwefeln der Schmelze, unter gdnstigen Bedingungen ermöglicht.
- P a t e n t a n s p r ü c h e -

Claims

Patentansprüche: 1. Gießpfanne mit aufsetzbarem Deckel, gekennzeichnet durch mehrere seitlich an Pfanne (4) und Deckel (5) angeordnete Keilverriegelungen (6 und 7), sowie keilförmigen, über den Pfannenrand reichenden Fuhrungsleisten (11) am Deckel (5).
2. Vorrichtung zum mechanisch gesteuerten Aufsetzen und Abheben, Ver- und Entriegeln von Gießpfannendeckel für Gießpfannen nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch an einer heb- und senk--baren in einem Führungsschlitten (10) gelagerten Drehtraverse (1) drehbeweglich angeordnete Hakenstücke (2), die mit auf dem Deckel angeordneten Ösen (3) in Eingriff bringbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Hubeinrichtung (8) im Führungsschlitten (10) für die Drehtraverse (1) und einem über Gelenkstücke mit Führungsschlitten (10) und der Drehtraverse (1) verbundenen Hubzylinder (9) für die Hakenstücke (2).

L e e r s e i t e