DE2457163C3 - Magnetische Schaltung - Google Patents
Magnetische SchaltungInfo
- Publication number
- DE2457163C3 DE2457163C3 DE2457163A DE2457163A DE2457163C3 DE 2457163 C3 DE2457163 C3 DE 2457163C3 DE 2457163 A DE2457163 A DE 2457163A DE 2457163 A DE2457163 A DE 2457163A DE 2457163 C3 DE2457163 C3 DE 2457163C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- magnetic
- single wall
- soft magnetic
- magnetic layer
- cylindrical single
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G11—INFORMATION STORAGE
- G11C—STATIC STORES
- G11C19/00—Digital stores in which the information is moved stepwise, e.g. shift registers
- G11C19/02—Digital stores in which the information is moved stepwise, e.g. shift registers using magnetic elements
- G11C19/08—Digital stores in which the information is moved stepwise, e.g. shift registers using magnetic elements using thin films in plane structure
- G11C19/0808—Digital stores in which the information is moved stepwise, e.g. shift registers using magnetic elements using thin films in plane structure using magnetic domain propagation
- G11C19/0816—Digital stores in which the information is moved stepwise, e.g. shift registers using magnetic elements using thin films in plane structure using magnetic domain propagation using a rotating or alternating coplanar magnetic field
Landscapes
- Thin Magnetic Films (AREA)
- Manufacturing Of Magnetic Record Carriers (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine magnetische Schaltung zur Weiterleitung magnetischer zylindrischer Einzelwanddomänen
in einer Magnetschicht, die weichmagnetische, unter Einfluß eines sich in der Ebene der Magnetschicht
drehenden magnetischen Weiterleitungsfeldvektors stehende Auflagen besitzt, in denen in Abhängigkeit von
der Winkellage des Weiterleitungsfeldvektors anziehende und abstoßende Pole für die magnetischen
fcylindrischen Einzelwanddomänen in unterschiedlichen
Positionen herbeigeführt werden, derart, daß die magnetischen zylindrischen Einzelwanddomänen längs
vorgesehener Pfade in der Magnetschicht wandern.
Zur Weiterleitung magnetischer zylindrischer Einzelwanddomanen
in einer Magnetschicht, die z. B, aus Granat oder Orthoferrit bestehen kann, werden
Üblicherweise aus einem weichrnagrielischeri Material
bestehende Streifenelemente benutzt, die an ihren jeweiligen Enden unter dem Einfluß des Weiterleitungsfeldvektors
bei dessen Drehung Pole bilden, so daß die Weiterleitung der magnetischen zylindrischen EinzeU
wanddomänefi gewährleistet ist.
Die Strukturen bestehen in üblicher Weise aus T-I-förmigen, Y-I-förmigen, Y-Y-förmigen und winkelförmigen
Streifenelementen, die in Abständen zuein.inder auf der Magnetschicht angeordnet sind. Hierdurch
ϊ ist sichergestellt, daß eine zuverlässige Weiterbewegung der magnetischen zylindrischen Einzelwanddomänen
erfolgen kann.
Diese im Abstand zueinander angeordneten Streifenmuster besitzen jedoch eine Anzahl von bedertsamen
ίο Nachteilen. So besteht ein Nachteil darin, daß der
Domänendurchmesser wesentlich größer sein muß, ι η typischer Weise zweimal so groß, als es dem Abstand
zwischen zwei Streifenelementen entspricht, damit die Übertragung der Einzelwanddomänen möglich ist.
It Hierdurch wird jedoch die Speicherdichte wesentlich
herabgesetzt, die für eine vorgegebene Linienbreite an sich zu erzielen wäre, da unerwünschte magnetische
Wechselwirkungen zwischen magnetischen zylindrischen Einzelwanddomänen es als notwendig erscheinen
lassen, daß die magnetischen Einzelwanddomänen voneinander jeweils um eine Distanz getrennt sind, die
großer als das Produkt kü ist, worin D der Domänendurchmesser und k ein systemempfindlicher
Parameter, in typischer Weise etwa 4, ist. Hinzu kommt, daß eine magnetische zylindrische Einzelwanddomäne
in einen höheren Energiezustand gebracht werden muß. um den jeweiligen Abstand zwischen zwei weichmagnetischen
Streifenelementen zu überwinden, so daß hierdurch bedingt, eine momentane geringere Stabilität
to der Domäne vorliegt, die natürlich leichter zu einem Zusammenbruch, Aufspaltung oder anderen schädlichen
Beeinflussungen der Domäne führen kann, welche durch eine zufällig auftretende Störgröße bedingt ist. Schließlich
ist zu erwähnen, daß die einzuhaltenden engen
J5 Toleranzen für die jeweiligen Abstände der Streifenelemente
den Herstellungsaufwand solcher Anordnungen erheblich vergrößern, insbesondere auch im Hinblick
darauf, die Weiterleilungsfehlermöglichkeiten in diesen
Streifenlücken möglichst herabzusetzen.
Es sind bereits weichmagnuische ülreifenstrukturen.
die keine Lücken aufweisen, bekanntgeworden, wie es z.B. aus aus den USA-Patentschriften 35 16 077,
35 18 643 und 36 44 908 hervorgeht. Bei all diesen Strukturen treten jedoch eine größere Anzahl von
Nachteilen auf wie /. B. geringe Packungsdichte hiermit
realisierter Speicher und darüber hinaus die Weiterlei· tungsmöglichkeit der magnetischen zylindrischen Einzelwanddomänen
nur in einer einzigen Richtung. In der in USA-Patentschrift 35 16 077 bekanntgewordenen
Anordnung sind zusätzlich Nickeleisenleisten erforderlich, um die magnetischen zylindrischen Rinzelwanddomänen
daran zu hindern, rund um die verwendete N'ckeleisenscheibe zu wandern. Nicht zuletzt wegen des
erforderlichen Abstandes zwischen den Scheiben und der Nickeleisenleiste erscheint es unmöglich, die
Speicherelementabmaße gegenüber den üblichen T-I-Streifenstrukturen zu verringern.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in Behebung der aufgezeigten Nachteile darin, eine lückenlose Streifen
struktur zur Weiterleitung magnetischer zylindrischer Einzelwanddomänen bereitzustellen, bei der eine
Weiterleitung der Domänen in verschiedenen Richlun* gen möglich ist, Wobei außerdem in Anwendung auf
Speichersysteme extrem hohe Speicherdichten zu erzielen sein sollen,
Erfindüngsgernäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß zu beiden Seiten der Magnetschicht genau
gegenüberliegend jeweils Kellen vofi einander beruh-
render) weichmagnetischen Scheiben längs einer Linie,
die dem vorgesehenen magnetischen Schaltungszug entspricht, angeordnet sind, wobei jedoch die weichmagnetischen Scheiben längs dieser Linie auf der Ober-
und Unterseite der Magnetschicht um einen halben Scheibendurchmesser in Linienzugricluung gesehen
versetzt zueinander angeordnet sind.
Damit wird eine kontinuierliche Weiterleitung magnetischer zylindrischer Einzelwanddomänen längs
gerader und gekrümmter Bahnen im Ansprechen auf die jeweilige Lage des sich in der Ebene der Magnetschicht
drehenden Weiterleitungsfeldes sichergestellt.
Dabei stellt die Erfindung eine Weiterleitungsstruktur
bereit, die fähig ist, die schrittweise Dichte der magnetischen zylindrischen Einzelwanddorrränen um
einen Faktor von 64 gegenüber üblichen T-X-förmigen Weiterleitungsstrukturen zu verbessern. Mit Hilfe der
erfindungsgemäßen Anordnung läßt sich eine Speicherelementgröße realisieren, die dem Produkt WxW
entspricht, worin W die Linienbreite eines Weiterleitungselements
darstellt. In dieser Struktur entspricht W = Ad, worin ddem Domanendurchmesser entspricht,
so daß ein Domänenabstand von Ad beibehalten werden kann.
Die magnetische Schaltung gemäß der Erfindung kann aus einem beliebigen weichmagnetischen Material,
insbesondere einer Nickeleisenlegierung bestehen. Fernerhin läßt sich die erfindungsgemäße magnetische
Schaltung mit Hilfe der Ionenimplantation oder mit Hilfe von Diffusionsverfahren in der Magnetschicht
realisieren, um die erwünschten Weiterleitungsmuster für die magnetischen zylindrischen Ein/ifclwanddomänen
zu erhalten. Eine andere Alternative zur Realisierung der erfindungsgemäßen magnetischen Schaltung besteht
darin, öffnungen in einer weichmagnetischen Schicht, die auf die Magnetschicht aufgelegt wird,
einzubringen, wobei dann die Löcher anstelle der oben vorgesehenen magnetischen Scheiben die Funktion der
Weiterleitung der magnetischen zylindrischen Einzelwanddomänen übernehmen können. Die zuletzt genannte
Anordnung stellt gewissermaßen eine kinematische Umkehr der zuerst erwähnten erfindungsgemäßen
Weiterleitungsanordnung dar.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Ausführungsbeispielsbeschreibung an
Hand der unten aufgeführten Zeichnungen und aus den Patentansprüchen.
Es zeigt
Fig. 1 eine ausschnittsweise Draufsicht auf eine Magnetschicht mit erfindungsgemäßer magnetischer
Schaltung,
Fig. 2 und 3 Diagramme für die Drehung von Weiterleitungsfeldvektoren zur Erläuterung der Betriebsweise
der erfindungsgemäßen magnetischen Schaltung.
in der ausschnitlsweisen Darstellung nach F i g. I sind
drei nebeneinanderliegende, jeweils aneinanderstoßende Scheiben 10, 12 und 14 dargestellt, die aus
irgendeiner weichmagnetischen Substanz wie Nickeleiscn
bestehen. Sie sind auf der oberen Oberfläche einer Magnetschicht 20, die aus Orthoferrit, Granat oder
einem anderen geeigneten Material besteht und in der Ebene der Zeichenfläche liegt, in gerader Richtung
aufgebracht Zwei gleiche Scheiben 16 und 18, die in gestrichelten Linien dargestellt sind, befinden sich,
ebenfalls aneinanderstoßend, auf der Unterseite der
Magnetschicht 20. Sie sind längs einer Mittellinie angeordnet, die mit der Mittellinie der auf der Oberseite
der Magnetschicht angebrachten magnetischen Scheiben 10,12,14 aufeinander fällt. Jedoch sind die Scheiben
'. aul der Unterseite gegenüber den Scheiben auf der
Oberseite jeweils um einen Radiusabstand versetzt angeordnet. Mit anderen Worten, die magnetischen
Scheibenreihen zu beiden Seiten der Magnetschicht 20 liegen übereinander und sind aneinander ausgerichtet,
in wobei lediglich die Scheibenlage längs der Ausrichtung
eine Versetzung um den Abstand eines Scheibenradius zeigt.
Für die Zwecke der Beschreibung und des besseren Verständnisses sei auch hier wiederum angenommen,
Ii daß die Zeichenpapierebene die obere Oberfläche der
Magnetschicht 20 darstellt und daß weiterhin ein Magnetfeld ausreichender Stärke auf die Magnetschicht
einwirkt, um hierin magnetische zylindrische Einzelwanddomänen zu unterhalten, was bedeutet, daß dieses
.•ο Magnetfei'! senkrecht zur Papieroberfläche ausgerichtet
ist, wobei die Richtung dieses (/. tjnetfeldes derart
ist. daß die mutineiisuhcii /ylindiisdicii ririzeiwanddomänen
22 in der Zeichenebene eine negative Polarität, wie angedeutet, besitzen. Die magnetischen Scheiben
>■> 10, 12, 14, 16 und 18 können dabei direkt auf der
Magnet chicht 20 oder in geringem Abstand hiervon über eine dünne Zwischenisolierschicht angebracht sein.
Die weichmagnetischen Scheiben lassen sich auch durch ein Ionenimplantationsverfahren in die Oberfläche der
ίο Magnetschicht 20 einbringen. Eine äh-iliche Wirkung
läßt sich erzielen, wenn in Umkehrung eine weichmagnetische Lochscheibe oder Folie auf die Magnetschicht
20 angebracht wird, wobei dann die Scheiben durch entsprechende runde Löcher im weichmagnetischen
n Material darstellbar sind.
Aus Vereinbarungsgründen sind die Nummernbezeichnungen 1 bis 8 an verschiedenen Punkten längs
gegenüberliegenden Kanten der weichmagnetischen Scheiben angebracht, um das Auftreten ein?s negativen
4« Pols anzuzeigen, wenn der Weiterleitungsfeldvektor in
den F i g. 2 und 3 sich in gleichartig numerierten Wi ,kellagen befindet. Es sei daran erinnert, daß die
magnetische zylindrische Einzelwanddomäne 22 eine positive Polarität an ihren, den weichmügnetischen
Scheiben 16 und 18 auf der Unterseite der Magnetschicht 20 zugerichteten Enden besitzt.
Eine mehr oder weniger große Anzahl von magnetischen zylindrischen Einzelwanddomänen läßt sich
gleichzeitig in einem kontinuierlichen Pfad längs der
vi äußeren Kanten der weichmagnetischen Scheiben
weiterleiten, jedoch soll hier zum Zwecke der besseren Erläuterungsmöglichkeit die Bewegung von nur zwei,
allerdings repräsentativen, magnetischen zylindrischen Einzelw-inddomänen 22 und 22' in Betracht gezogen
sein. Befindet sich der magnetische Weiterleitungsfeldvektor in der in F ι 5. 2 gezeigten Lage, dann besitzt die
weichmagnetische Scheibe 12 einen positiven Pol in der Position 1 und d? das der Oberseite der Magnetschicht
20 zugewendete Ende der magnetischen zylindrischen
ω Einzelwanddomän^ 22 negativ ist, befindet sich
dementsprechend auch die magnetische zylindrische Einzelwanddomäne 22 in dieser in Fig. 1 gezeigten
Position 1. Sowie sich der magnetische Wdterleitungsvektor
in die Winkellage 2 dreht, wird auch die magnetische zylindrische Einzelwanddomäne in die
Position 2 verschoben und zwar längs der Umfangskante der weichmagnetischen Scheibe 12. Dreht sich nun
der magnetische Weiterleitungsfeldvektor in die Win-
kellagc 3, dann nähert sich auch das entgegengesetzte
Ende des magnetischen WeitCflcitungsfeldvcktors, wie
in Fig.3 gezeigt, der Winkellage 3. Dies bedeutet aber,
daß die Position auf der unteren weichmagnctischcn Scheibe 16 nahe dem Berührungspunkt mit der unteren
weichmagneiischen Scheibe 18 mit zunehmender Näherung an die Winkellage 3 ebenfalls zunehmend
negativ wird. Zum Zeitpunkt, bei dem der magnetische Wcilerleilungsfeldvektor in Fig.2 die Winkellage 3
erreicht, gelangt das positive Ende der magnetischen zylindrischen Einzelwanddomane in hinreichendem
Maße unter den Einfluß der negativen Polarität der unteren weichmagnetischen Scheibe 16, so daß eine
weitere Bewegung der magnetischen zylindrischen Einzelwanddomane im Gegenuhrzeigersinn längs der
Peripheriekante der weichmagnetischen Scheibe 16 verhindert wird.
Dreht sich der magnetische Weiterlcitungsfcldvcktor im Diagramm nach Fig. 2 in die Winkellage 4. dann
.—:«u# ~4:_ \i/ ι ι ;„i -...:.—un» An- nn„„i\,.n„
11.HMt Uli. TIt.t||Jl.||TlinUllg Ληυΐ.ΙΙΙ.11 UW II\,gfIC I T^.11
Ladung an der unleren weichmagnetischen Scheibe 16 und der positiven Ladung an dem unteren Ende der
magnetischen zylindrischen Einzelwanddomane 22 aus. um diese magnetische zylindrische Einzelwanddomane
in die Position 4 in Fig. I zu verschieben. Eine fortgesetzte Drehung des magnetischen Wciierlcitungsfeldvektors
in die Winkcllagen 5 und 6 hat zur Folge. daß die magnetische zylindrische Einzelwanddomane im
Gegenuhrzeigersinn längs der Peripheriekante der unteren wcichmagnctischen Scheibe 16 bewegt wird.
Sowie sich der magnetische Weiterleitungsfcldvcklor der Winkellage 7 nähen, tritt dann die gleiche
Erscheinung auf. wie sie vorhin im Zusammenhang mit der Winkellage 3 beschrieben ist. wobei der Einfluß der
positiven Ladung auf der oberen weichmagnetischen Scheibe 10 relativ zum unteren negativen Ende der
magnetischen zylindrischen Einzelwanddomane 22 anwächst, so daß bei Erreichen der Winkellage 8 seitens
des magnetischen Weiterleitungsfeldvektors die magnetische
zylindrische Einze'wanddomäne 22 von der Peripherie der unteren weichmagnetischen Scheibe 16
in Position 6 zur Peripherie-Position 8 der oberen weichmagnetischen Scheibe 10 bewegt wird. Der
magnetische Weilerlcitungsfeldvektor kehrt dann in die Winkellage 1 zurück, wobei dann die magnetische
zylindrische Einzelwanddomane 22 eine Position auf der weichmagnetischen Scheibe 10 einnimmt, die der vorhin
beschriebenen Position 1 auf der weichmagnetischen Scheibe 12 entspricht. Der Pfad, längs dem die
magnetische zylindrische Einzelwanddomane wandert. ist durch die stark ausgezogene Linie dargestellt, wobei
die Bewegung der magnetischen zylindrischen Einzelwanddomäne 22 kontinuierlich erfolgt mit Ausnahme
der jeweiligen Verzögerung in den Winkellagen 3 und 7 des magnetischen Weiterleitungsfeldvektors, wie oben
beschrieben.
Gleichzeitig mit der Bewegung der magnetischen zylindrischen Einzelwanddomane 22 wird eine zweite
magnetische zylindrische Einzelwanddomane 22' in entgegengesetzter Richtung längs der gegenüberliegenden
Umfangskanten der weichmagneiischen Scheiben
transportiert. Während das obere Ende der magnetischen zylindrischen Einzelwanddomäne 22' — mit
negativer Ladung dargestellt ist. besitzt das untere Ende der magnetischen zylindrischen Einzelwanddomäne, das
den weichmagneiischen Scheiben 16 und 18 auf der Unterseite der Msgncischieh! 20 gegenüberliegt, eine
positive Ladung, die bei Winkellage 1 des in F i g. 3 gezeigten magnetischen Wciterlcilungsfeldvcktors unter
dem Einfluß des negativen Endes dieses magnetischen Weiterleilungsfcldvcktors liegt. Die Bewegung
der magnetischen zylindrischen Einzclwänddomähe 22' längs der stark ausgezogenen Linien durch die
Positionen 1,2,4,5,6 und 8 ist in ihrem Verlauf identisch
zu der oben in Zusammenhang mit der magnetischen zylindrischen Einzelwanddomane 22 beschriebenen.
Sobald die magnetische zylindrische Einzelwanddomane
22 die Position 8 verläßt, und längs der Umfangskante der wcichmagnctischen Scheibe 10 in
entgegengcRel7ler Richtung zum Uhrzeigersinn wandert,
bewegt sich die magnetische zylindrische Einzelwanddomäne vollständig längs des Umfangs dieser
Scheibe, bis sie unter den Einfluß der Ladung auf der unteren wcichmagnctischen Scheibe 16 gelangt. Wird
eine gleiche Anzahl von weichmagnetischen Scheiben auf der Ober- und Unterseite der Magnetschicht 20
vorgesehen oder eine zusätzliche weichmagnclischc
eine größere Anzahl von magnetischen zylindrischen Einzclwanddomäncn längs eines geschlossenen Pfades
entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn längs der Umfangskanten der Scheibcnketlen bewegen. Obgleich die
Gchcibcnkcttc in Fig. I längs einer geraden Linie
ausgerichtet dargestellt ist. ist ohne weiteres einzusehen, daß auch eine Anordnung längs einer gekrümmten
Linie möglich ist. um die Erfindung zu realisieren. Die Umk "hr der Drehrichtung des magnetischen Weiterleitungsfeldvcktors
von einer Gegcnuhrzeigcrsinndrchung. wie in den Fig. 2 und 3 angedeutet, zu einer
Uhrzeigersinndrehung veran'nßt natürlich ebenfalls eine Umkehr in der Bewegungsrichtung der magnetischen
zylindrischen Einzelwanddomänen längs der Scheibenkette.
Die praktische Anwendung der Wciterlcilungsstruklur bzw. magnetischen Schaltung, wie sie hier gezeigt ist.
kann in üblicher Weise vorgenommen werden, indem das Auftreten einer magnetischen zylindrischen Einzelwanddomane
eine logische Eins und das Fehlen einer magnetischen zylindrischen Einzelwanddomane eine
binäre Null darstellt. Die Abfühlung von magnetischen zylindrischen Einzelwanddomänen läßt sich durch
magnetoresistive Abfühlmittel in bekannter Weise
durchführen. Weiterhin lassen sich die Weiterleitungspfade zu geschlossenen Schleifen verbinden, so daß
Umlaufspeicher bzw. Schieberegister hiermit zu realisieren sind. Diese Schleifen können dabei Unterschlcifen
in einem Massenspeicher sein, wobei KontroIIeitungen
vorgesehen sind, um entsprechende Feldgradienten zu erzeugen, die ausgewählte magnetische zylindrische
Einzelwanddomänen aus den Unterschleifc in den Hauptspeicher bzw. in die Hauptschleifen herüberziehen.
Gleiches gilt für den umgekehrten Vorgang.
Als illustratives Beispiel läßt sich anführen, daß eine
20-Bii-Schleife als Schieberegister unter Anwendung
von magnetischen zylindrischen Einzelwanddomänen mit einem jeweiligen Durchmesser von 15 u.m in einer
Granatmagnetschicht erstellt und erfolgreich erprobt worden ist. Die hierbei verwendeten weichmagnetischen
Scheiben für die Realisierung der magnetischen Schaltung hatten jeweils einen Durchmesser von 60 μπι.
Um eine maximale Speicherdichte unter Voraussetzung eines Domänenabstandes zueinander von etwa 40
Domänendurchmessern d zu erzielen, ist der Scheibendurchmesser
so gewählt, daß er W-Ad entspricht,
worin W die Linienbreite der Scheibe ist Dam·- ergib!
sich eine Speicherelementseinheitsgröße von W χ W.
die 64rnal geringer ist. als die, wie sie mit einer
Τ-ϊ-förmige Streifen enthaltenden magnetischen Schaltung
zu erzielen ist Diese extrem hohe Speicherdichte läßt sich erfindungsgemäß mit einer Struktur erzielen,
die leicht herzustellen ist, wobei ohne weiteres bekannte Herstellungsverfahren Anwendung finden können. Im
Ausführungsbeispiel sind zwar kreisförmige Scheiben angewendet und beschrieben, es ist jedoch ohne
weiteres einzusehen, daß auch andere doppelseitige Strukturen verwendet werden können, wenn nur eine
analoge Voraussetzung der Elemente auf der Ober- und
Unterseite vorgesehen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Magnetische Schaltung zur Weiterleitung magnetischer zylindrischer Einzelwanddomänen in
einer Magnetschicht, die weichmagnetische, unter Einfluß eines sich in der Ebene der Magnetschicht
drehenden magnetischen Weiterleitungsfeldvektors stehende Auflagen besitzt, in denen in Abhängigkeit
von der Winkellage des Weiterleitungsfeldvektors anziehende und abstoßende Pole für die magnetischen,
zylindrischen Einzelwanddomänen in unterschiedlichen Positionen herbeigeführt werden, derart,
daß die magnetischen zylindrischen Einzelwanddomänen längs vorgesehener Pfade in der Magnetschicht
wandern, dadurch gekennzeichnet, daß zu beiden Seiten der Magnetschicht (20) genau
gegenüberliegend jeweils Ketten von einander berührenden weichmagnetischen Scheiben (10. 12,
14, 16, 18) längs einer Linie, die dem vorgesehenen magnetischem Schaltungszug entspricht, angeordnet
sind, wobei jedoch die weichmagnetischen Scheiben (10, 12, 14, 16, 18) längs dieser Linie auf der Ober-
und Unterseite der Magnetschicht (20) um einen halben Scheibendurchmesser in Linienzugrichtung
gesehen versetzt zueinander angeordnet sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anzahl der weichmagnetischen Scheiben (10, 12, 14, 16, 18) auf der Ober- und
Unterseite der Magnetschicht (20) gleich ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da« die Anzahl der weichmagnetischen
Scheiben (10, 12, 14, <6, 18} auf einer Seite der
Magnetschicht (20) um fins größer ist als auf der
anderen.
4. Anordnung nach den Ansprüchen 1 und/oder 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die weichmagnetischen
Scheiben (10, 12, 14, 16, 18) kreisförmig sind.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die weichmagnetischen
Scheiben (10, 12, 14, 16, 18) jeweils gleiche Abmessungen besitzen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US429000A US3925768A (en) | 1973-12-27 | 1973-12-27 | Gapless double-sided propagation structure for bubble domain devices |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2457163A1 DE2457163A1 (de) | 1975-07-10 |
DE2457163B2 DE2457163B2 (de) | 1981-02-12 |
DE2457163C3 true DE2457163C3 (de) | 1981-10-01 |
Family
ID=23701347
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2457163A Expired DE2457163C3 (de) | 1973-12-27 | 1974-12-04 | Magnetische Schaltung |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3925768A (de) |
JP (1) | JPS5717313B2 (de) |
CA (1) | CA1033840A (de) |
DE (1) | DE2457163C3 (de) |
FR (1) | FR2256509B1 (de) |
GB (1) | GB1479152A (de) |
IT (1) | IT1022797B (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3996573A (en) * | 1975-04-21 | 1976-12-07 | Texas Instruments Incorporated | Bubble propagation circuits and formation thereof |
JPS5811717B2 (ja) * | 1975-11-27 | 1983-03-04 | 富士通株式会社 | バブルジクソシ |
US4162537A (en) * | 1978-06-12 | 1979-07-24 | Bell Telephone Laboratories, Incorporated | Magnetic bubble memory |
US4283775A (en) * | 1979-07-18 | 1981-08-11 | International Business Machines Corporation | Contiguous disk bubble storage |
JPS59223948A (ja) * | 1983-11-10 | 1984-12-15 | Sony Corp | 対物レンズ駆動装置 |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3540019A (en) * | 1968-03-04 | 1970-11-10 | Bell Telephone Labor Inc | Single wall domain device |
US3516077A (en) * | 1968-05-28 | 1970-06-02 | Bell Telephone Labor Inc | Magnetic propagation device wherein pole patterns move along the periphery of magnetic disks |
US3644908A (en) * | 1970-06-29 | 1972-02-22 | Bell Telephone Labor Inc | Domain-propagation arrangement |
US3845477A (en) * | 1972-11-24 | 1974-10-29 | Bell Telephone Labor Inc | Method for controlling magnetization in garnet material and devices so produced |
-
1973
- 1973-12-27 US US429000A patent/US3925768A/en not_active Expired - Lifetime
-
1974
- 1974-10-11 IT IT28325/74A patent/IT1022797B/it active
- 1974-10-30 FR FR7441624A patent/FR2256509B1/fr not_active Expired
- 1974-11-07 CA CA213,253A patent/CA1033840A/en not_active Expired
- 1974-11-20 GB GB50338/74A patent/GB1479152A/en not_active Expired
- 1974-12-04 DE DE2457163A patent/DE2457163C3/de not_active Expired
- 1974-12-17 JP JP14414474A patent/JPS5717313B2/ja not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS5099050A (de) | 1975-08-06 |
FR2256509B1 (de) | 1977-11-04 |
CA1033840A (en) | 1978-06-27 |
DE2457163B2 (de) | 1981-02-12 |
JPS5717313B2 (de) | 1982-04-09 |
US3925768A (en) | 1975-12-09 |
DE2457163A1 (de) | 1975-07-10 |
IT1022797B (it) | 1978-04-20 |
GB1479152A (en) | 1977-07-06 |
FR2256509A1 (de) | 1975-07-25 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP2161643B1 (de) | Bedieneinrichtung | |
DE4434751A1 (de) | Ballhülle | |
DE2457163C3 (de) | Magnetische Schaltung | |
DE2232922A1 (de) | Magnetische domaenen-uebertragungsanordnung | |
DE2756132C2 (de) | Magnetische Schaltungsanordnung in Ionen-implantierten Speichermedien | |
DE1964952C3 (de) | Magnetspeicher zur Speicherung binarer Informationen | |
DE2511286C3 (de) | Verschiebungsmuster für magnetische Blasendomäneneinrichtungen | |
DE1258893B (de) | Einrichtung zur UEbertragung von Information von einem ersten Magnetschichtelement auf ein zweites Magnetschichtelement | |
DE2843647B2 (de) | ||
DE1963596C3 (de) | Elektrischer Impulsgeber mit Schutzrohrkontakt | |
CH620877A5 (de) | ||
DE2734027B2 (de) | Fortbewegungselement für magnetische Blasendomänen | |
DE2457162A1 (de) | Magnetische schaltung fuer magnetische zylindrische einzelwanddomaenen | |
DE2459312C3 (de) | Magnetische Schaltung | |
DE2451535C3 (de) | Anordnung zur Übertragung einer Blasendomäne zwischen einer großen und kleinen Schleife | |
DE2629069A1 (de) | Magnetdomaenen-weiterleitung durch feldzugriff | |
DE2553257A1 (de) | Magnetische einzelwanddomaenen-weiterleitungskanaele | |
DE1474286B1 (de) | Magnetischer Duennschichtspeicher | |
DE733472C (de) | Mehrteiliger Schnappverschluss | |
DE2457195A1 (de) | Magnetische schaltungsanordnung | |
DE2317326C3 (de) | Generator zur Erzeugung magnetischer Blasendomänen | |
DE4333555C2 (de) | Verfahren zum Herstellen eines Rotors für eine elektrische Maschine | |
DE2625762A1 (de) | Domaenenschichtgitter-datei | |
DE2822704C2 (de) | Anzeigevorrichtung | |
DE1283325B (de) | Magnetisch betaetigbarer elektrischer Schalter |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OD | Request for examination | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |