DE2456450A1 - Vorrichtung zum durchmischen einer fluessigen metallphase mit anderen phasen - Google Patents

Vorrichtung zum durchmischen einer fluessigen metallphase mit anderen phasen

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    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
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    • C21C5/28Manufacture of steel in the converter
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Description

  • Vorrichtung zum Durchmischen einer flüssigen Metallphase mit anderen Phasen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung mit den im Oberbegriff des Anspruchs 1-angegebenen Merkmalen.
  • In dem älteren Recht P 2 332 186 wird eine Vorrichtung beschrieben, die eine Intensivierung des Durchmischungsvorganges von flüssigen Phasen mit anderen flUssigen, festen und gasförmigen Phasen ermöglicht. Infolge des intensiven Vermengens im Durchmischungsraum laufen die Stoffaustauschreaktionen wesentlich besser ab.
  • Beim praktisch-technischen Einsatz hat sich gezeigt, dass die Trennung der durchmischten Phasen Schwierigkeiten bereiten kann. Gasphasen scheiden sich in der Regel gut aus der flüssigen Metallphase ab, wenn die Strömungen langsamer werden und freie Oberflächen oder angrenzende poröse oder gasaufnehmende Phasen vorhanden sind. Flüssige oder feste Schlackenphasen setzen sich in der Regel aufgrund des grossen Dichteunterschiedes von flüssiger Metallphase und Schlackenphase bei abklingender Strömung gut ab. Schwierigkeiten treten allerdings auf, wenn die entstehende Schlackenphase die Form einer teigigen oder festen Oxidphase annimmt. So ergibt sich z. B. beim Entschwefeln von Roheisen in Torpedopfannen das Problem, dass das entstehende Calciumsulfid mit der vorhandenen Schlacke unter Bildung sogenannter fester Schollen reagiert.
  • Die Entfernung dieser Schlackenansätze aus der Torpedopfanne bereitet Schwierigkeiten.
  • Ausgehend von diesen Problemen liegt der vorliegenden Anmeldung die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Vorrichtung zum Durchmischen der eingangs genannten Art zu entwickeln, bei welcher eine Schollenbildung weitgehend vermieden wird und damit bessere Bedingungen für das Abschlacken geschaffen werden.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Bei der beschriebenen Vorrichtung zum Durchmischen kann das Gaszufuhrrohr durch ein zentral angeordnetes Rohr gegeben sein. In einer anderen zweckmässigen Ausführungsform erfolgtfdie Gaszufuhr in einem koaxialen Ringraum zwischen dem innen angeordneten RohrstUck für den Durchmischungsraum und einem koaxial hierzu aussen angeordneten Gaszufuhrrohr.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform ist dadurch gekennzeichnet, dass das weitere Rohrstück mit seinem einen Ende das überstehende Ende des Durchmischungsraumes übersteht.
  • Vorzugsweise ist die Vorrichtung so in der flüssigen Metallphase angeordnet, dass die Austrittsöffnung des Gaszufuhrrohres gegen den Bad spiegel nach oben weist und das überstehende Ende des Durchmischungsraumes oberhalb des Badspiegels liegt, während das weitere Rohrstück mit seinem unteren Ende in den Badspiegel eintaucht.
  • Die anmeldungsgemässe Vorrichtung eignet sich insbesondere zum Einblasen von Gas- und Feststoff-Gemischen in Metall -phasen, wobei das Entschwefeln von Stahl mittels Calciumcarbid bevorzugtes Anwendungsgebiet ist.
  • Im Normalfall ist die erfindungsgemässe Vorrichtung senkrecht in der Metallschmelze angeordnet, so dass das Gas nebst evtl.
  • mit-eingeblasenen Phasen von unten in den Durchmischungsraum eintritt und nach der Durchmischung mit Metall oben wieder austritt. Das überstehende Ende des Durchmischungsraumes liegt soweit oberhalb der Oberkantedes ruhend gedachten Metallspiegels, dass das Gemenge von Gas und flüssigem Metall, sowie die Schlackenphasen, durch den Mammutpumpeneffekt noch über den überstehenden Rand der Mischdüse gefördert werden können. Das vorgesehene weitere Rohrstück, das den Durchmischungsraum mit Abstand umgibt, lässt einen genügend breiten Ringspalt frei, wobei das weitere Rohrstück einerseits in den Metallspiegel eintaucht und andererseits das überstehende Ende des Durchmischungsraumes übersteht, so dass die vom Mammutpumpeneffekt mitgenommenen Phasen die Oberkante des weiteren Rohrstückes nicht überfliessen können. Das weitere Rohrstück kann nach Art eines Schwimmkragens ausgeführt sein, wobei der Abstand zum Durchmischungsraum durch Abstandshalter gewährleistet ist. Beim Betrieb verbleiben die spezifisch leichteren, nichtmetallischen Phasen innerhalb des Abscheideraumes zwischen weiterem Rohrstück und Durchmischungsraum, sammeln sich dort und können kontinuierlich oder intermittierend abgeführt werden.
  • Die metallische Phase strömt durch den Ringspalt nach unten und vereinigt sich wieder mit der übrigen Metallschmelze.
  • Die Vorteile der genannten Vorrichtung bestehen darin, dass die leichteren, nichtmetallischen Phasen, die im Durchmischungsraum und im Abscheideraum reagiert haben, sich nicht über die gesamte Badoberfläche des Metallbades ausbreiten können. Hierdurch wird auch verhindert, dass zwischen der im Abscheideraum entstehenden Schlackenphase und der bereits auf dem Metallspiegel vorhandenen Schlackenphase Reaktionen entstehen, die zu schwer-entfernbaren Schollen führen.
  • Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die entstehende Schlacke sogut wie kein Metall enthält, da innerhalb des Abscheideraumes optimale Bedingungen für ein Ausregnen der Metallphase aus der Schlackenphase gegeben sind. Die Abführung der Metallphase28urch Abschöpfen, Absaugen oder andere geeignete Massnahmen erfolgen.
  • Um Reaktionen zwischen der ursprünglich auf dem Metallbad vorhandenen Schlacke und der beim Durohmischungsvorgang entstehenden Schlacke zu vermeiden, kann es zweckmässig sein, den Abscheideraum beim Eintauchen in das Metallbad vor einem Eindringen von Schlackenphase zu schützen. Dies kann durch einen dünnen Aluminiumring oder Kegel am unteren Ende zwischen weiterem Rohrstück und Durchmischungsraum erfolgen, der in der kurzen Zeit des Durchstossens der Metalloberfläche noch nicht aufschmilzt, anschliessend aber keine weitere Behinderung darstellt (sogenannte selbstaufschmelzende Verkleidungen).
  • Nachfolgend wird der Erfindungsgegenstand anhand von zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert.
  • Es zeigen: Fig. 1 einen Schnitt durch eine erste Ausführungsform; Fig. 2 einen Schnitt durch eine zweite Ausführungsform.
  • Figur 1 zeigt die erfindungsgemässe Vorrichtung, bei welcher koaxial und mit Abstand voneinander von innen nach aussen das Gaszufuhrrohr 1 mit der Austrittsöffnung 3, das Rohrstück 2 und das Rohrstück 20 angeordnet sind. Das Rohrstück 2 bildet in Verlängerung des. Gasaustritts 3 den Durchmischungsraum 7, wobei die Metallphaseam unteren Ende 2a eintritt und am oberen, überstehende Ende 2b, das oberhalb des ruhend gedachten Spiegels 5 der Metallphase 4 angeordnet ist, übertritt.
  • Dag überstehende Ende 2b des Durchmischungsraumes 7 ist mit Abstand vom weiteren Rohrstück 20 umgeben, welches somit den Ringraum 8 (Abscheideraum) bildet. Das weitere Rohrstück 20 Ubersteht mit seinem oberen Ende 20b das obere Ende 2b des Rohrstückes 2 und taucht mit seinem unteren Ende 20a soweit in die Metallphase 4 ein, dass die gebildete Schlacke 6 nicht in die Metallphase 4 gefördert werden kann. Die Dimension des Ringraumes 8 ist so gewählt, dass eine hinreichende Menge von der entstehenden Schlackenphase aufgenommen werden kann. Die ursprünglich auf der Metallphase 4 ruhende Schlackphase ist mit 6a bezeichnet. Ein Eindringen dieser Schlackenphase 6a in den Ringraum 8 wird beim Eintauchen der erfindungsgemäßen Vorrichtung durch sogenannte selbstaufschmelzende Verkleidungen (z.B. Aluminiumring oder -kegel) verhindert. Dies ist durch den gestrichelt-eingezeichneten Kegel 9 angedeutet.
  • Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform umgibt das Gaszufuhrrohr 1 das den Durchmischungsraum 7 bildende Rohrstück 2, wobei die Gaszufuhr durch den Ringraum zwischen dem Rohrstück 2 und dem Gaszufuhrrohr 1 erfolgt. Die Austrittsöffnungen 3 sind nach oben gegen die Badoberfläche 5 gerichtet. Im übrigen sind gleiche Vorrichtungsteile mit gleichen Bezugsziffern wie in Fig. 1 versehen.
  • In einer zweckmässigen Ausführungsform, die sich insbesondere für das Einblasen von Calciumcarbid in Roheisen eignet, verhält sich die Querschnittsfläche des Durchmischungsraumes 7 zur Querschnittsfläche des Abscheideraumes 8 wie 1:1 bis 2:1. Der Durchmesser des weiteren Rohrstückes 20 kann 50 cm bis 2 m, vorzugsweise 0,75 cm bisl,20 m, betragen. Eine derartige Ausführungsform kann durch die Öffnungen von Torpedopfannen geführt werden. Dabei empfiehlt sich für den Durchmischungsraum eine Länge von ca. 1 m.
  • Beim Entschwefeln von Roheisen ergibt sich der besondere Vorteil, dass das anfallende Caleiumsulfid bei Einsatz der erfindungsgemässen Vorrichtung im wesentlichen staubförmig anfällt und bleibt und daher gut abgeführt werden kann.
  • Patentansprüche:

Claims (5)

  1. Ansprüche : 1. Vorrichtung zum Durchmischen eines flüssigen Metallbades mit einer Gasphase, die ggf. mit weiteren festen und/oder flüssigen Phasen vermischt ist, mit einem Gaszufuhrrohr und einem hierzu koaxial und mit Abstand angeordneten Rohrstück, dass das Gaszufuhrrohr unter Bildung einer oder mehrerer koaxialer Durchgänge umgibt und in Verlängerung des Gasaustritts zur Bildung eines Durchmischungsraumesübersteht, nach Patent .......... (Patentanmeldung P 23 32 186), dadurch gekennzeichnet, dass zur Bildung eines Abscheideraumes (8) für die durchmischten Phasen zumindest im Bereich des überstehenden Endes (2b) des Durchmischungsraumes (7) ein weiteres Rohrstück (20) angeordnet-ist, das den Durchmischungsraum (7) mit Abstand umgibt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das weitere Rohrstück (20) mit seinem einen Ende (20b) das überstehende Ende (2b) des Durchmischungsraumes (7) übersteht.
  3. 3. Vorrichtung näch Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie so in der flüssigen Metallphase angeordnet ist, dass die Austrittsöffnung (3) des Gaszufuhrrohres (1) gegen den Badspiegel (5) nach oben weist und das überstehende Ende (2b) des Durchmischungsraumes (7) oberhalb des Badspiegels (5) liegt, während das weitere Rohrstück (20) mit seinem unteren Ende (20a) in den den Badspiegel (5) eintaucht.
  4. 4. Verwendung der Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1-3 zum Durchmischen von Metall-, Gas- und Schlackenphasen, wobei die im Durchmischungsraum (7) reagierenden Phasen aufgrund des Einblasens silber das überstehende Ende (2b) des Durchmischungsraumes (7) gefördert und im Abscheideraum (8) zwischen dem Rohrstück (2) und dem weiteren Rohrstück (20) aufgefangen und aufgrund des Dichteunterschiedes bei Ansammlung der Schlackenphase (6) getrennt werden.
  5. 5. Verwendung nach Anspruch 4 für die Entschwefelung von Roheisen oder Stahl mittels Einblasen von Gas-/Feststoffgemischen.
    Leerseite
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