DE2454908B2 - Fluessige farbstoffzubereitungen von reaktivfarbstoffen und deren verwendung - Google Patents

Fluessige farbstoffzubereitungen von reaktivfarbstoffen und deren verwendung

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DE2454908B2 DE19742454908 DE2454908A DE2454908B2 DE 2454908 B2 DE2454908 B2 DE 2454908B2 DE 19742454908 DE19742454908 DE 19742454908 DE 2454908 A DE2454908 A DE 2454908A DE 2454908 B2 DE2454908 B2 DE 2454908B2
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Description

SQ1H
OCH.,
entsprechenden beiden Farbstoffe, durch einen Gehalt an 1 bis 5 Gewichtsprozent Puffersubstanzen, die zu keiner chemischen und die Farbausbeute mindernden Reaktion mit der Reaktivgruppe fähig sind, sowie durch einen pH-Wert von 3 bis 7.
2. Verwendung der Färbeprkparate nach Anspruch 1 zum Färben und Bedrucken von Fasermaterialien aus Wolle, Seide, Polyamid und natürlicher oder regenerierter Cellulose oder von Fasermischungen, die eine oder mehrere der genannten Faserarten enthalten.
In der Patentanmeldung P 24 17 255.2 werden flüssige wäßrige Färbepräparationen von Reaktivfarbstoffen, die mindestens eine faserreaktive Gruppe und mindestens zwei Sulfogruppen enthalten, vorgeschlagen; diese Färbepräparationen enthalten die Farbstoffe in einer Konzentration von 5 bis 35 Gew.-% sowie 1 bis 5 Gew.-% an Puffersubstanzen, die zu keiner die Färbausbeute mindernden chemischen Reaktion mit der Reaktivgruppe fähig sind, und besitzen einen pH zwischen 3 und 7.
Die Färbepräparationen betreffen auch Farbstoffe,
HO3SO-CH2-CH2-O2S
die eine jS-Sulfatoäthylsulfonyl-Gruppe als Reaktivgruppe enthalten.
In Weiterbildung des Erfindungsgedankens der Patentanmeldung P 24 17 255.2 wurde nun gefunden, daß insbesondere auch Färbepräparationen die dort genannten vorteilhaften Eigenschaften besitzen, die als Farbstoffe ein Gemisch der beiden Farbstoffe der nachstehend beschriebenen Formeln (I) und (II) enthalten.
Die vorliegende Erfindung betrifft somit flüssige, wäßrige Färbepräparationen mit zwei Reaktivfarbstoffen, die in Form der freien Säure der Formel (I)
SO3H
und der Formel (II)
OCH.,
HO1SO-CH2-CH2-O2S
SO3H
OCH.,
entsprechen. Diese Färbepräparation sind dadurch gekennzeichnet, daß sie die genannten Farbstoffe, bevorzugt als deren Alkali-, insbesondere Natriumsalze, im molaren Verhältnis von 1 :8 bis 8:1, bevorzugt von 1 :4 bis 4:1, insbesondere im molaren Verhältnis von 1 :2 bis 2 :1 in wäßriger Lösung in einer Gesamtkonzentration von 5 bis 35 Gewichtsprozent, vorzugsweise 15 bis 30 Gewichtsprozent, bezogen auf die Reinfarbstoffe der Formel (I) und (II), enthalten, einen pH-Wert zwischen 3 und 7, vorteilhaft zwischen 5,5 und 6,8 aufweisen und zusätzlich 1 bis 5 Gewichtsprozent an Puffersubstanzen, die zu keiner chemischen und die
Farbausbeute mindernden Reaktion mit der Reaktivgruppe fähig sind, enthalten.
Diese Farbstoffe der Forme) (I) und (H) sind aus den Beispielen 1 und 2 der DT-OS 11 50 163 bekann L
Wasserlösliche Reaktivfarbstoffe werden nach ihrer Synthese in üblicher Weise so isoliert, daß sie aus der wäßrigen Reaktionslösung ausgesalzen werden, das ausgefallene Salz-Farbstoff-Gemisch abgesaugt wird und der erhaltene Preßkuchen getrocknet wird. Eine andere technisch übliche Methode, den gelösten, in der Regel leicht wasserlöslichen Farbstoff aus der Syntheselösung zu isolieren, ist die direkte Trocknung, beispielsweise die Sprühtrocknung der Herstellungslösung.
Für die gewünschte färberische Anwendung wird das salzhaltige Farbstoffpulver in der Regel noch anschließend an das Trocknen durch Zumischen von neutralen anorganischen Salzen, wie beispielsweise Natriumsulfat, auf einen bestimmten Farbstoffgehalt eingestellt
Diese herkömmlichen Pulvereinstel/ungen von Reaktivfarbstoffen weisen aber eine Reihe von Nachteilen auf, die sich insbesondere aus der Staubentwicklung solcher pulverförmigen Färbepräparate ergeben, wenn mit ihnen gearbeitet wird, wie beim Ab- und Umfüllen, beim Wägen und Dosieren oder beim Ansetzen der Färbeflotten oder Druckpasten. Hierbei stellt diese Staubentwicklung nicht nur eine Belästigung für die Arbeitskräfte im Produktions- oder Anwendungsbetrieb dar, sondern sie kann darüber hinaus in der Färberei oder Druckerei infolge des Absetzens des Farbstoffstaubes zu unangenehmen stippigen Anfärbungen ungefärbter oder bereits gefärbter Ware führen. Andererseits besteht bei der Entstaubung von pulverförmigen Farbstoffen mit den gebräuchlichen Entstaubungsmitteln auf Mineralölbasis immer die Gefahr öliger Abscheidungen beim Färben und Drucken, was zu fleckigen und deshalb unbrauchbaren Färbungen und Drucken führt. Weiterhin sind mit solchen pulverförmigen Farbstoffen oft die in der Technik erstrebenswerten Rationalisierungsmaßnahmen, wie beispielsweise kontinuierliche Färbeverfahren oder automatische Dosier- und Wägeeinrichtungen, nicht durchführbar.
Diese Nachteile, die auch für die obengenannten pulverförmigen Farbstoffe der Formel (I) und (II) bzw. deren Mischungen gelten, werden durch die erfindungsgemäßen flüssigen Farbstoffzubereitungen beider Färbstoffe der Formeln (I) und (H) völlig vermieden. Darüber hinaus ergeben sich für die neuen Zubereitungen sowohl beim Farbstoffhersteller als auch beim Farbstoffanwender dadurch Vorteile gegenüber den pulverförmigen Farbstoffeinstellungen, daß die Salzbelastung der Abwässer entscheidend verringert wird.
Die neuen flüssigen Färbezubereitungen, die die beiden Farbstoffe der Formeln (I) und (Ii) enthalten, werden nämlich in erfindungsgemäßer Weise so hergestellt, daß man die bei der Synthese anfallenden, geklärten Farbstofflösungen direkt verwendet und sie, falls erwünscht, da vorteilhaft, entweder durch Aufkonzentrieren, beispielsweise durch Abdestillieren eines Teils des Wassers unter Vakuum, oder vorteilhaft durch Zusatz eines getrockneten, beispielsweise sprühgetrockneten Anteils derselben, bei der Synthese erhaltenen und geklärten Farbstofflösungen auf den gewünschten höheren Farbstoffgehalt einstellt, wobei in allen Fällen zu dieser Farbstofflösung noch Puffersubstanzen zugesetzt werden. Die Farbstofflösungen der Einzel- (^ farbstoffe können hierbei zu jedem beliebigen Zeitpunkt nach der Synthese miteinander vermischt werden. Weiterhin ist es möglich, beide Farbstoffe in einem Reaktionsansatz herzustellen, indem man 2 MoI der Kupplungskomponente mit insgesamt 2 Mol beider Diazokomponenten im gewünschten molaren Verhältnis gleichzeitig oder nacheinander umsetzt. Beide Anilin-Derivate können auch in Mischung diazotiert werden.
Zur Herstellung solcher erfindungsgemäßer Färbezubereitungen mit bis zu 35 Gewichtsprozent Gesamtfarbstoff ist es vorteilhaft, von wäßrigen, geklärten Farbstofflösungen auszugehen, deren Gehalt an inerten Salzen, wie beispielsweise Natriumsulfat oder Natriumchlorid, möglichst niedrig ist und unter 50 Gewichtsprozent des Farbstoffgehalts dieser bei der Synthese anfallenden Farbstofflösungen liegt. Bei der Herstellung von Färbepräparationen, die einen geringeren Farbstoffgehalt besitzeii, wie solchen mit bis zu 15 Gewichtsprozent Farbstoff, sollte der Inertsalzgehalt der Ausgangslösungen niedriger als deren Farbstoffgehalt sein, in der Regel liegt der Inertsaizgehalt der bei der Synthese anfallenden wäßrigen Farbstofflösungen unter diesen Grenzen. Um auch die Lösungen des Reaktivfarbstoffes mit der j3-SuIfatoäthylsulfonylgrup pe, die durch Veresterung der /3-HydroxyäthylsuIfonyl· gruppe mit konzentrierter Schwefelsäure erhalten wurde, den Inertsalzgehalt unter diesen Grenzen zu halten, ^nn der zur Bildung dieser Schwefelsäurehalbestergruppe erforderliche Schwefelsäureüberschuß nicht mit Natronlauge oder anderen Reagentien, die zu leicht löslichen Inertsalzen führen, neutralisiert werden. Es empfiehlt sich hier vielmehr, den Schwefelsäureüberschuß mit Calciumcarbonat zu neutralisieren und die Farbstofflösung durch Filtration vom schwerlöslichen Calciumsulfat zu trennen. Diese Verfahrensweise wird unter anderem in den DT-OS 19 55 849, Beispiel 1, DT-OS 20 49 664, Beispiel J, und DT-OS 20 60 081, Beispiel 2, beschrieben.
Die bei der Synthese anfallenden Farbstofflösungen der Einzelfarbstoffe der Formel (I) und (II) oder deren Mischungen enthalten zwischen 5 und 15 Gewichtsprozent Einzelfarbstoff bzw. Gesamtfarbstoff und können durch Zusatz von getrocknetem Farbstoff oder durch Abdestillieren von Wasser im Vakuum bis auf einen Farbstoffgehalt von etwa 30 bis 35 Gewichtsprozent gebracht werden.
Beim Farbstoffproduzenten entfallen also die sehr stark salzhaltigen, teilweise salzgesättigten Mutterlaugen, und auch beim Farbstoffanwender wird der Salzgehalt der Abwässer beträchtlich reduziert, weil die zum Einstellen von Farbstoffpulvern eingesetzten Salzmengen bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Flüssigeinstellen entfallen.
Für die erfindungsgemäßen Färbepräparate sind alle diejenigen Puffersubstanzen geeignet, die zu keiner, insbesondere die Farbausbeute mindernden chemischen Reaktion mit der /J-Sulfatoäthylsulfonylgruppe oder deren Vinylsulfonyl-Analogon fähig sind, wie beispielsweise Natrium- und Kaliumacetat, Natrium- und Kaliumoxalat, die sauren Natrium- und Kaliumsalze der Phosphorsäure, Mischungen der verschiedenen Natrium- oder Kaiiumsalze der Phosphorsäure sowie Natriumborat. Bevorzugt sind hiervon Natriumborat, Dinatriumhydrogenphosphat und Natriumdihydrogenphosphat zu nennen.
Der Mechanismus der Reaktion von Reaktivfarbstoffen des obengenannten Typs mit Cellulosefasem ist allgemein bekannt. Die Ausbildung der kovalenten Bindung zwischen dem Fasersubstrat und dem Farbstoffmolekül gemäß der Reaktion (4) des unten
angegebenen Schemas nach Überführung der ß-Sulfatoäthylsulfonylgruppe in die Vinylsulfongruppe in Gegenwart von alkalisch wirkenden Agentien gemäß Reaktion (1) bedingt die bekannten guten Echtheitseigenschaften von Färbungen und Drucken mi. Reaktivfarbstoffen.
Es ist weiterhin von der Anwendung der Reaktivfarbstoffe mit der ß-Sulfatoäthylsulfonylgruppe her bekannt,
Schema:
daß sich diese Reaktivgruppe wi? auch in Form ihrer Vinylsulfonylgruppe mit Wasser, nicht nur in Gegenwart von Alkalien, sondern auch im sauren Bereich, in eine Konkurrenzreaktion zur eigentlichen FUrbereaktion (4) gemäß (2) oder (3) des Schemas zu der mit dem Fasersubstrat nur reaktionsträgen 0-Hydroxyäthylsulfonylgruppe umsetzt.
F-SO1-CH1-CH2-O-CeIl.
F — SO2-CH2-CH2-O- SO1H
+ H2O (2)
-H2SO4
(I]
(4) +Cell.-OH
F-SO1-CH=CH,
-H2SO4.
(3)
F-SO1-CH1-CH2-OH H7O
worin F den Rest eines Farbstoffmoleküls bedeutet und Cell.-OH für die Cellulose steht.
Die Hydrolyse (2) und die Addition von Wasser (3) sind unter Fsiruebedingungen praktisch nicht, umkehrbar und mindern somit die Farbausbeute.
Aus diesem Grunde wird bei der Fabrikation wasserlöslicher Reaktivfarbstoffe in aller Regel so verfahren, daß die anfangs erwähnte Abtrennung und Trocknung der Reaktivfarbstoffe aus der Syntheselösung auch zeitlich unmittelbar an die Synthese vorgenommen wird, um aus den obenerwähnten Gründen Färbestärkeverluste zu vermeiden.
Um so überraschender war es deshalb festzustellen, daß neutrale bis schwach saure wäßrige, gepufferte Lösungen, die beide Reaktivfarbstoffe (I) und (II) enthalten, über längere Zeit ohne Farbstärkeverlust haltbar sind. Erfindungsgemäße wäßrige Lösungen mit Farbstoffen der Formel (I) und (II) liefern auch nach mehrmonatiger, beispielsweise 6monat.iger Lagerung bei Raumtemperatur oder mehrwöchiger, beispielsweise bei 8wöchiger Lagerung bei 500C Färbungen und Drucke unveränderter Farbstärke.
Die erfindungsgemäßen Färbepräparate eignen sich in der für Reaktivfarbstoffe üblichen und allgemein bekannten Weise nach Verdünnen mit Wasser und gegebenenfalls nach Zusatz üblichei Färbehilfsmittel oder entsprechend nach Zugabe von in der Druckerei üblichen Verdickungsmittel und gegebenenfalls Druckereihilfsmittelp. zum Färben und Bedrucken von Fasermaterialien aus Wolle, Seide, Polyamid und natürlicher oder regenerierter Cellulose oder von Fasermischungen, die eine oder mehrere der genannten Faserart enthalten.
Die nachstehenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung. u>
Beispiel 1
100 Gewichtsteile einer wäßrigen, geklärten Farbstofflösung des Farbstoffes der obigen Formel (I) mit einem pH-Wert von 5,8 und einem Farbstoffgch:ilt von r><; 12 Gewichtsprozent und 72,7 Gewichisiciic einer wäßrigen, geklärten Farbstofl'lösungdes Farbstoffes der obieen Formel (II) mit einem pH-Wert von 5,7 und einem Farbstoffgehalt von 13 Gewichtsprozent, die in üblicher Weise bei der Synthese der Farbstoffe durch Diazotieren und Kuppeln entsprechender Ausgangsverbindungen erhalten wurden, wurden vereinigt und unter Rühren und Erwärmen auf 80°C mit 27 Gewichtsteilen eines trockenen Farbstoffpulvers des Farbstoffes (I) mit 77 Gewichtsprozent Farbstoffgehalt und mit 31,5 Gewichtsteilen eines trockenen Farbstoffpulvers des Farbstoffs der Formel (II) mit 55 Gewichtsprozent Farbstoffgehalt, die durch Sprühtrocknung anderer Teile derselben geklärten Farbstofflösungen erhalten wurden, versetzt. Die so erhaltenen 231,2 Gewichtsteile einer 14,8 Gewichtsprozent Reinfarbstoff der Formel (I) und 10,7 Gewichtsprozent Reinfarbstoff der Formel (II), zusammen also 25,5 Gewichtsprozent Reinfarbstoff enthaltanden wäßrigen Lösung mit einem pH-Wert von 5,8 ergaben nach Abkühlung und Zusatz von 5 Gewichtsteilen Dinatriumhydrogenphosphat eine wäßrige Färbepräparation, die einen Gesamtreinfarbstoffgehalt von 25 Gewichtsprozent und einen pH-Wert von 6,2 aufwies.
Mit 2 Gewichtsteilen dieser pH-stabilisierten Lösung wurden jeweils Färbebäder, Klotzflotten und Druckpasten in bekannter und üblicher Weise hergestellt, die, in der für Reaktivfarbstoffe üblichen Weise auf Baumwolle appliziert und fixiert, gelbe Färbungen und Drucke ergaben, die genauso farbstark waren wie diejenigen, die unter entsprechender Verwendung gleichkonzentrierter Färbebäder, Klotzflotten oder Druckpasten mit einem Gemisch aus je 1 Gewichtsteil einer 29 Gewichtsprozent Reinfarbsioff (I) und 21 Gewichtsprozent Reinfarbstoff (H) enthaltenden Pulvereinstellung hergestellt wurden.
Diese Farbstärke der Drucke und Färbungen wurde unverändert erhalten, wenn die oben angegebene neue wäßrige Präparation 3 Monate lang bei 200C im geschlossenen Gefäß aufbewahrt wurde.
Beispiel 2
100 Gewichtsteile einer wäßrigen, geklärten Farbüiuiflüsung des Farbstoffs der Forme! (!) mit einem pH-Wert von 5,8 und einem Farbstoffgehall von 12 Gewichtsprozent und lOOGewichtsleile einer wäßrigen.
geklärten Farbstoff lösung des Farbstoffs der Formel (II) mit einem pH-Wert von 5,6 und einem Farbstoffgehalt von 13 Gewichtsprozent, die in üblicher Weise bei der Synthese der Farbstoffe durch Diazotieren und Kuppeln entsprechender Ausgangsverbindungen erhalten wurden, wurden vereinigt und unter Rühren und Erwärmen auf 800C mit 27 Gewichtsteilen eines trockenen Farbstoff pul vers des Farbstoffs der Formel (1) mit 77 Gewichtsprozent Fabstoffgehalt und 43 Gewichtsteilen eines trockenen Farbstoffpulvers durch Sprühtrock- ι ο nung anderer Teile derselben geklärten Farbstofflösungen erhalten wurden, versetzt. Die so erhaltenen 270 Gewichtsteile einer insgesamt 25,5 Gewichtsprozent Reinfarbstoffe enthaltenden wäßrigen Farbstofflösung mit einem pH-Wert von 5,8 ergaben nach Abkühlung und Zusatz von 6 Gewichtsteilen Dinatriumhydrogenphosphat eine wäßrige Färbepräparation, die einen Reinfarbstoffgehalt von insgesamt 25 Gewichtsprozent und einen pH-Wert von 6,2 aufwies.
Mit 2 Gewichtsteilen dieser pH-stabilisierten Lösung wurden jeweils Färbebäder, Klotzflotten und Druckpasten in bekannter und üblicher Weise hergestellt, die, in der für Reaktivfarbstoffe üblichen Weise auf Baumwolle appliziert und fixiert, gelbe Färbungen und Drucke ergaben, die genauso farbstark waren wie diejenigen, die unter entsprechender Verwendung gleichkonzentrierter Färbebäder, Klotzflotten oder Druckpasten mit je 1 Gewichtsteil einer 29 Gewichtsprozent Reinfarbstoff (I) und einer 21 Gewichtsprozent Reinfarbstoff (II) enthaltenden Pulvereinstellung hergestellt wurden.
Diese Farbstärke der Drucke und Färbungen wurde unverändert erhalten, wenn die oben angegebene neue wäßrige Präparation 6 Wochen lang bei 500C im geschlossenen Gefäß aufbewahrt wurde.
Beispiel 3
35
200 Gewichtsteile einer wäßrigen, geklärten Farbstofflösung des Farbstoffs der Formel (1) mit einem pH-Wert von 5,8 und einem Farbstoffgehalt von 12 Gewichtsprozent und 134 Gewichtsteile einer wäßrigen geklärten Farbstofflösung des Farbstoffs der Formel (II) mit einem pH-Wert von 5,7 und einem Farbstoffgehalt von 13 Gewichtsprozent, die in üblicher Weise bei der Synthese der Farbstoffe durch Diazotieren und Kuppeln entsprechender Ausgangsverbindungen erhalten wurden, wurden vereinigt und mit 4 Gewichtsteilen Dinatriumhydrogenphosphat versetzt Von dieser Farbstofflösung wurden unter Rühren bei 60° C und unter Vakuum von 18 Torr 172 Gewichtsteile Wasser abdestilliert 166 Gewichtsteile einer wäßrigen Färbepräparation wurden erhalten, die einen Reinfarbstoffgehalt von 25 Gewichtsprozent und einen pH-Wert von 6,0 bei 20° C aufwies.
Mit 2 Gewichtsteilen dieser Lösung wurden jeweils Färbebäder, Klotzflotten und Druckpasten in bekannter und üblicher Weise hergestellt, die, in der für Reaktivfarbstoffe üblichen Weise auf Baumwolle appliziert und fixiert, gelbe Färbungen und Drucke ergaben, die genauso farbstark waren wie diejenigen, die unter entsprechender Verwendung gleichkonzentrierter Färbebäder, Klotzflotten oder Druckpasten mit
1 Gewichtsteil einer 29 Gewichtsprozent Reinfarbstoff (I) und 21 Gewichtsprozent Reinfarbstoff (II) enthaltenden Pulvereinstellung hergestellt wurden.
Diese Farbstärke der Drucke und Färbungen wurde unverändert erhalten, wenn die oben angegebene neue wäßrige Präparation 6 Wochen lang bei 200C in geschlossenem Gefäß aufbewahrt wurde.
Beispiel 4
100 Gewichtsteile einer wäßrigen, geklärten Farbstofflösung des Farbstoffs der Formel (I) mit einem pH-Wert von 5,8 und einem Farbstoffgehalt von 12 Gewichtsprozent und 100 Gewichtsteile einer wäßrigen, geklärten Farbstofflösung des Farbstoffs der Formel (I) mit einem pH-Wert von 5,7 und einem Farbstoffgehalt von 13 Gewichtsprozent, die in üblicher Weise bei der Synthese der Farbstoffe durch Diazotieren und Kuppeln entsprechender Ausgangsverbindungen erhalten wurden, wurden vereinigt und unter Rühren und Erwärmen auf 8O0C mit 27 Gewichtsteilen eines trockenen Farbstoffpulvers des Farbstoffs der Formel (I) mit 77 Gewichtsprozent Farbstoffgehalt und 43 Gewichtsteilen eines trockenen Farbstoffpulvers des Farbstoffs der Formel (II) mit 55 Gewichtsprozent Farbstoffgehalt, die durch Sprühtrocknung anderer Teile derselben geklärten Farbstofflösungen erhalten wurden, versetzt. Die so erhaltenen 270 Gewichtsteile einer insgesamt 25,5 Gewichtsprozent Reinfarbstoffe enthaltenden wäßrigen Lösung mit einem pH-Wert von 5,8 ergaben nach Abkühlung und Zusatz von 6 Gewichtsteilen Natriumborat eine wäßrige Färbepräparation, die einen Reinfarbstoffgehalt von insgesamt 25 Gewichtsprozent und einen pH-Wert von 6,0 aufwies.
Mit 2 Gewichtsteilen dieser pH-stabilisierten Lösung wurden jeweils Färbebäder, Klotzflotten und Druckpasten in bekannter und üblicher Weise hergestellt, die, in der für Reaktivfarbstoffe üblichen Weise auf Baumwolle appliziert und fixiert, gelbe Färbungen und Drucke ergaben, die genauso farbstark waren wie diejenigen, die unter entsprechender Verwendung gleichkonzentrierter Färbebäder, Klotzflotten oder Druckpasten mit
2 Gewichtsteilen einer je 25 Gewichtsprozent Reinfarbstoff der beiden Farbstoffe (I) und (II) enthaltenden Pulvereinstellung hergestellt wurden.
Diese Farbstärke der Drucke und Färbungen wurde unverändert erhalten, wenn die oben angegebene neue wäßrige Präparation 3 Monate lang bei 200C im geschlossenen Gefäß aufbewahrt wurde.
709 517/4!
5 607Ϊ

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    I. Flüssige, wäßrige Färbepräparationen von Reaktivfarbstoffe^ gek cn η ζ ei ch η et durch einen Gehalt an insgesamt 5 bis 35 Gewichtsprozent der. in Form der freien Sauren, den Formeln (I) und (II)
    HO1SO-CH2-CH2 O2S
    HO1SO-CH2-CH2-O2S
    SO1H
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