DE2454811A1

DE2454811A1 - Biegsame kupplung

Info

Publication number: DE2454811A1
Application number: DE19742454811
Authority: DE
Inventors: Derek George Bonfield; Anthony Whitworth Lawrence
Original assignee: British Aircraft Corp Ltd
Current assignee: British Aircraft Corp Ltd
Priority date: 1974-11-19
Filing date: 1974-11-19
Publication date: 1976-05-20

Description

Biegsame Kupplung Die Erfindung betrifft eine biegsame Kupplung mit zwei Kupplungsteilen, welche durch sich kreuzende Blattfedern miteinander verbunden sind die hochkant durch eine zwischen den beiden Kupplungsteilen verlaufende gemeinsame Rotationsachse verlaufen und in Richtung der Rotationsachse in Abstand voneinander angeordnet sind Eine derartig Kupplungsverbindung kann beispielsweise in einer Kreiselrad- bzw. Schwungradanordnung verwendet werden, in welcher ein Kreisel- bzw. Schwungrad mittels einer Kardangelenkverbindung mit einer Antriebswelle verbunden ist, derart daß die Antriebswelle im Zustand der Antriebsverbindung mit dem Kreisel-bzw. Schwungrad winkelaualenkungen bezüglich dem Rad ausfUhren kann, derart daß das Kreisel- bzw. Schwungrad praktisch als Kreisel wirkt.
Üblicherweise erfolgt die Herstellung eines derartigen Kupplungsaggregates in der Weise, daß man zwei getrennte Kupplung teile nimmt und in diese Schlitze zur Aufnahme der Verbindungsfedern einschneidet. Sodann werden die Federn in die Schlitze eingesetzt und beispielsweise durch Schweißung oder Lötung in ihrer Lage für die Montage festgelegt.
Dieses Herstellungsverfahren erfordert eine hohe Genauigkeit bein Zusammenbau, insbesondere bei kleineren Abmessungen; es werden genaue Pa@lehren bzw. Schablonen benötigt, um zu gewährleisten, daß die Schlitze sich in genau entsprechenden Stellungen befinden, daß zwischen den beiden Teilen keine Fehlausrichtung vorliegt und daß die Federn in einem spannungsfreien Zustand eingebaut werden.
Der Erfindung liegt als Aufgabe die Schaffung eines verhältnismäßig wesentlich einfacheren Verfahrens zur Herstellung derartiger Kupplungsaggregate zugrunde, bei welchem die vorstehend erwähnten Probleme und Genauigkeitsanforderungen vermieden werden.
Zu diesen Zweck ist bei einem Verfahren zur Herstellung einer Kupplung der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung vorgesehen. daß man in einem einstückigen Ausgangs teil Schlitze zur Aufnahme der Blattfedern anbringt die Blattfedern in diesen Schlitzen befestigt und schließlich das einsttickige Ausgangsteil längs der gemeinsamen Drehachse in zwei getrennte Kupplungsteile unterteilt. welche voneinander durch einen vorgegebenen Spalt getrennt und nur durch die Blattfedern miteinander verbunden sind.
Die Erfindung erstreckt sich auch aut die nach diesem Verfahren hergestellte Kupplung.
Im folgenden wird eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand der Zeichnung beschrieben, deren einzige Figur in auseinandergezogener Darstellung die Einzelteile einer erfindungsgemäßen biegsamen Kupplung zeigt.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, wird von einem einstuckigen Teil in Form eines Blooks 1 ausgegangent der bei 2 mit einer Bohrung längs einer Achs 3 von seiner einen Stirnfläche 4 zur gegentiberliegenden Stirnfläche 5 versehen ist. Sodann wird in die Stirnfläche 4 ein Schlitz 6 und ein entsprechender Schlitz 7 in die Stirnfläche 5 rechtwinklig zu dem Schlitz 6 eingeschnitten.
Die beiden Schlitze 6,7 sind mit solcher Tiefe ausgebildet, daß sie einen Streifen 8 bzw. 9 aus einem Federmaterial aufnehmen können. Die (axiale) Länge des Blocks 1 ist großer als die Summe der Tiefen der beiden Schlitze 6,7, derart daß die beiden Streifen 8,9 in ihrem in die Schlitze eingesetzten Zustand durch einen kurzen Abstand voneinander getrennt sind und sich mit ihren Kanten nicht berühren.
Die Streifen 8,9 werden in ihrer Lage in den Schlitzen 6 bzw 7 verlötet bzw. verschweißt und sodann werden zwei gegenüberliegende Wandungsteile des Blocks 1 bei 10 bew. 11 durchschnitten und der Block so in zwei getrennte Kupplungsteile 12 bzw 13 unterteilt.
Die Breite Jedes der beiden Ünterteilungsschnitte bestimmt dabei das Ausmaß der zwischen den beiden Teilen um die Achse 3 möglischon Relativbewegung.
Aus der vorstehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß die beiden Blattfedern 8 und 9 eine Torsionsschwingungsbewegung der beiden Kupplungsteile 12,13 um die Achse 3 gestatten, wobei das Ausmaß der zulässigen Bewegung von der Breite der Schlitze 10 und 11 abhängt.
Zur Anwendung des erfindungsgemäßen Kupplungsaggregates auf die Verbindung zwischen dem Rotor eines kreiselgerätes und der Antriebswelle des Kreisels kann man zwei Kupplungsaggregate einander diametral gegenüberliegen zwischen dem Kardanring und der Welle anbringen, wobei die Achse 3 durch die Achse der Antriebswelle und rechtwinklig zu dieser verläuft. Eine Stirnfläche' beispielsweise die Stirnflche 14 jedes kupplungsaggregates würde Jeweils mit der Welle verbunden, während die gegenüberliegende Außenstirnfläche des Teils 12 mit dem Kardanrahmen verbunden wird.
In entsprechender Weise kann man zwei weiter Kupplungsaggregate zwischen dam kardanrahmen und dem Rotor vorsehen, um die Verbindung zwischen dem Rotor und der Antriebswelle zu vervollständigen, wobei die beiden Paare von Kupplungsaggregaten rechtwinklig zueinander angeordnet Aus der vorstehenden Beschreibung ist ersichtich, daß das Aggregat vollkommen selbst-ausrichtend ist, woraus folgt, daß bei dem erfindungsgemäßen Aggregat keine Frage von Fehlausrichtung zwischen den beiden Kupplungsteilen in Folge ungenauer Anbringung der Feder schlitze auftreten kann und daß die Federn von selbst und von Haus au in einem spannungsfreien Zustand ausgerichtet sind.
Das Aggregat braucht selbstverständlich nicht aus einem Block aus Vollmaterial hergestellt zu werden; beispielsweise könnte es rohrförmigen Querschnitt besitzen.
P a t e n t a n p r ü c h e :

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Verfahren zur Herstellung einer biegsamen Kupplung mit zwei Kupplungsteilen, welche durch sich kreuzende Blattfedern miteinander verbunden sind, die hochkant durch eine zwischen den beiden Kupplungsteilen verlautendo gemeinsame Rotationsachs. verlaufen und in Richtung der Rotationsachse in Abstand voneinander angeordnet sind, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß man (a) in einem einstuckigen Ausgangs teil (1) Schlitze (6,7) sur Aufnahme der Blattfedern (8,9) anbringt (b) die Blattfedern (8,9) in diesen Schlitzen befertigt und schließlich (c) das einstückige Ausgangsteil (1) längs der gemeinsamen Drehachse (3) in zwei getrennte Kupplungsteile (12»13) unterteilt (bei 10,11), welche voneinander durch einen vorgegebenen Spalt (10,11) getrennt und nur durch die Blattfedern (8,9) miteinander verbunden sind.
2. Nach dem Verfahren gemäß Anspruch 1 hergestellte biegsame Kupplung, g e k e n n z e i c h n e t durch zwei voneinander durch einen vorgegebenen Spalt (10 bzw. 11) getrennte Kupplungsteile (12, 13), welche miteinander ausschließlich durch Blattfedern (8,9) verbunden sind, die sich überkreuzend hochkant durch eine gemeinsame Drehachse (3) zwischen den beiden Teilen verlaufend in Schlitzen (6,7) angeordnet und in diesen Schlitzen befestigt sind und entlang der gemeinsamen Drehachse (3) einen Abstand voneinander aufweisen.