DE2454514C2

DE2454514C2 - Vorschubvorrichtung zur intermittierenden Materialzufuhr an Stanzen oder Pressen

Info

Publication number: DE2454514C2
Application number: DE2454514A
Authority: DE
Inventors: Martin 7126 Sersheim Götz
Original assignee: ERICH GRAU STANZWERK fur ELEKTROBLECHE 7126 SERSHEIM DE
Current assignee: ERICH GRAU STANZWERK fur ELEKTROBLECHE 7126 SERSHEIM DE
Priority date: 1974-11-16
Filing date: 1974-11-16
Publication date: 1983-10-27
Also published as: DE2454514A1; CH596899A5; FR2290972A1; FR2290972B1; IT1050942B; US4040553A

Claims

Patentansprüche:

1. Vorschubvorrichtung zur intermittierenden Materialzufuhr an Stanzen oder Pressen mit ortsfesten Halteklemmen und drehenden miteinander in Zahneingriff stehenden Förderrollen, welche im Arbeitszyklus wechselweise öffnen und schließen, wobei der Antrieb von der Exzenterwelle der Arbeitsmaschine an einen Kurbeltrieb erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß an der Kurbel (6) eine Pendelschwinge (7) angelenkt ist, welche mit ihrem Zahnsegmentende (10) mit einer der beiden Förderrollen (11,12) kämmt und daß die zwei»e Förderrolle mit der entsprechenden Halteklemme (13) an einem Gabelträger (15) gelagert ist, welcher gegen die Wirkung einer Feder (16) von einer Kurvenscheibe (17) aus gesteuert ist

2. Vorschubvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurvenscheibe (17) parallel zur Kurbelscheibe (4) liegt und von einen Doppelroilenlager umgriffen ist, welches schwenkbar gelagert und über Hebel (21) und Lasche (22) mit dem Gabelträger (15) verbunden ist.

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorschubeinrichtung zur intermittierenden Materialzufuhr an Stanzen oder Pressen.

Es sind solche Vorschubeinrichtungen bekannt mit ortsfesten Halteklemmen und drehenden miteinander in Zahneingriff stehenden Förderrollen, welche im Arbeitszyklus wechselweise öffnen und schließen, wobei der Antrieb von der Exzenterwelle der Arbeitsmaschine an einen Kurbeltrieb erfolgt. Hierbei wird der Vorschubweg jeweils vermittels Veränderung des Kurbelwegs eingestellt, wobei sich bisher nur etwa 90° des Umfangs der Förderrollen zum Vorschubantrieb vermittels Kurbeltrieb ausnutzen lasser», so daß selbst bei großen Förderrollen nur verhältnismäßig kleine Förderwege erzielbar sind. Auch bereitet das einwandfreie Zusammenwirken der Halte- und Förderklemmen beim Öffnen und Schließen vor allem bei schnellaufenden Arbeitsmaschinen Schwierigkeiten.

Ferner ist es nach der DE-AS 21 14 432 bekannt, zur Vergrößerung des Vorschubweges bei kleinen Förderrollen eine Pendelschwinge zur Bewegungsübertragung an die Förderrollen zu verwenden und zwar für einen Walzenvorschub ohne Halteklemmen mit Freilauf für die Rückdrehung, wobei die Walzen sowohl die Materialförderung als auch die Klemmung bewirken. Hierbei erfolgt jedoch nur eine kraftschlüssige Förderung mit Schlupf, was Ungenauigkeiten mit sich bringt.

Aufgabe der Vorschubvorrichtung gemäß der Erfindung ist es nun, bei formschlüssiger Antriebsverbindung eine Vergrößerung des Förderwegs beizubehalten unter Einschaltung von Halteklemmen zur Präzisierung des

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55 jeweiligen Vorschubwegs.

Diese Aufgabe wird bei der Vorschubvorrichtung nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß an der Kurbel eine Pendelschwinge angelenkt ist, welche mit ihrem Zahnsegmentende mit einer der beiden Förderrollen kämmt und daß die zweite Förderrolle mit der entsprechenden Halteklemme an einem Gabelträger gelagert ist, welcher gegen die Wirkung einer Feder von einer Kurvenscheibe aus gesteuert ist. Hierdurch wird ein präzises Zusammenspiel von Halteklemmen und Förderrollen und die Wahl großer Vorschubwege erreicht

Im einzelnen kann hierbei die Kurvenscheibe parallel zur Kurbelscheibe liegen und von einem Doppelrollenlager umgriffen sein, welches schwenkbar gelagert ist und über Hebel und Lasche mit dem Gabelträger verbunden ist

Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben. Es zeigen

F i g. 1 und 2 zwei schematische Längsschnitte in verschiedenen Ebenen der Vorrichtung und
F i g. 3 einen Querschnitt hierzu.
Der Antrieb der Vorschubvorrichtung erfolgt von der Arbeitsmaschine, d. h. der Exzenterwelle der Stanze oder Presse aus über Winkeltriebe im Verhältnis 1 :1 an eine Welle 1, welche über einen weiteren Winkeltrieb 2 eine Qutrwelle 3 treibt. Am Ende der Querwelle 3 sitzt, wie aus Fig. 1 ersichtlich, eine Kurbelscheibe 4 mit Kurbelverstellung 5 zum Antrieb einer Kurbel 6, welche eine Pendelschwinge 7 im Arbeitszyklus gemäß Wegeinstellung hin- und herbewegt, wobei ein Ende der Pendelschwinge 7 in einem Lager 8 drehbar aufgehängt ist, während der Kurbelangriff an einem Lager 9 zwischen den Enden erfolgt. Die Pendelschwinge 7 besitzt am anderen Ende ein Zahnsegmentende 10, welches mit der unteren Förderrolle 11 kämmt, die wiederum mit der oberen Förderrolle 12 im Zahneingriff steht. Somit kann der volle oder auch mehrfache Umfang der Förderrollen 11,12 je nach Einstellung zur zyklischen Materialförderung Verwendung finden.

Die obere Förderrolle 12 ist, wie aus Fig. 2 ersichtlich, mit der oberen Halteklemme 13 unabhängig von der festliegend angeordneten unteren Halteklemme 14 an einem Gabelträger 15 gelagert, welcher gegen Wirkung einer Feder 16 von einer Kurvenscheibe 17 aus gesteuert die Förderrollen 11,12 und Haiteklemmen 13, 14 zur Förderung des Materials 18 wechselweise öffnet und schließt. Hierbei sitzt die Kurvenscheibe 17 parallel zur Kurbelscheibe 4 auf der Querwelle 3 und wird von einem Doppelrollenlager 19 umgriffen, welches in einem Lager 20 schwenkbar gehalten ist und über einen Hebel 21 und eine Lasche 22 den Gabelträger 15 steuert. Der Gabelträger 15 steht zur Erzeugung des Anpreßdrucks für die Förderrolle 12 und die Halteklemme 13 unter der Wirkung einer Feder 16. Zur Zwischenlüftung ist die Halteklemme 13, wie an sich bekannt, und hier nicht besonders gezeigt, kurzzeitig anhebbar.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen