DE2454190A1 - Verstellbarer schwenkbeschlag - Google Patents
Verstellbarer schwenkbeschlagInfo
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- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60N—SEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60N2/00—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
- B60N2/02—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable
- B60N2/22—Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles the seat or part thereof being movable, e.g. adjustable the back-rest being adjustable
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Description
Die Erfindung betrifft einen verstellbaren Schwenkbeschlag, insbesondere
für die Neigung der Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen möglichst einfach
gestalteten und einfach zu handhabenden Schwenkbeschlag zu entwickeln, der z.B. zahlreiche Neigungsstellungen der Rückenlehne
eines Fahrzeugsitzes ermöglicht.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung gelöst durch ein erstes und ein zweites Bauteil, die schwenkbar miteinander verbunden sind
und von denen eines einen angelenkten Verriegelungsarm trägt, der unter Druck in einem gegen den Druck aufhebbaren Formschluß mit
dem anderen Bauteil steht, wobei der Formschluß aus einer Rasterung besteht, in die eine Sperre oder dergleichen so eingreift,
daß eine Längsbewegung des Verriegelungsarmes gegenüber dem anderen Teil des Formschlusses verhindert wird und durch die
gewählte Eingriffsstellung die beiden Bauteile in einer vorbestimmten Winkelstellung zueinander gehalten werden.
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Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Fahrzeugsitz mit einer Rückenlehne, die mit einem Schwenkbeschlag gemäß der vorstehend
erläuterten Ausbildung an dem Sitzteil angelenkt ist.
Weitere Einzelheiten der Erfindung sowie die durch die Erfindung erzielten Vorteile ergeben sich aus der konstruktiven Beschreibung,
In den Zeichnungen sind einige als Beispiele dienende Ausführungsformen der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 bis 6 in Seitenansicht sechs verschiedene Schwenkbeschläge und
Fig. 7 die Darstellung gemäß Fig. 6 in Draufsicht.
In den Figuren 1 und 2 sind die beiden dargestellten Schwenkbeschläge
jeweils mit den Bezugszeichen 10 gekennzeichnet. Jeder Beschlag weist ein erster Bauteil 11 und ein zweites Bauteil 12
auf, die über eine Gelenkachse 13 schwenkbar miteinander verbunden
sind. Dabei trägt das eine Bauteil 11 einen an ihm angelenkten Verriegelungsarm 14, der sich in Richtung des zweiten Bauteiles
erstreckt.
Gemäß Fig. 1 liegt die Gelenkachse 13 jeweils etwa am Ende der beiden
Bauteile 11,12, wobei die Anlenkung des Verriegelungsarmes 14 am ersten Bauteil 11 im Abstand von der Gelenkachse 13 liegt. Der
Verriegelungsarm 14 ist gekröpft ausgebildet und weist zwei Teile 14a und 14 b auf, wobei sich der Teil 14a angenähert in der
gleichen Richtung erstreckt wie das Bauteil 12.
Bei der Ausfuhrungsform gemäß Fig. 2 liegt die Schwenkachse 13 am
Ende des Bauteiles 12, aber im Abstand von dem Ende des Bau-
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teiles 11, während die Schwenkverbindung zwischen dem Verriegelungsarm
14 und dem Bauteil 11 an dessem Ende 11a angeordnet ist. Der
Verriegelungsarm 14 ist mit einer Rasterung 5 und das Bauteil 12
mit einer Sperre 15 versehen. Werden die beiden Bauteile 11,12
gegeneinander um die Gelenkachse 13 verschwenkt, so bewegt sich der Verriegelungsarm 14 in Längsrichtung relativ gegenüber der
Sperre 15. Gemäß den Figuren 1 und 2 besteht die Rasterung 5 aus einem Längsschlitz 16, dessen eine Längsseite mit einer Vielzahl
von Ausnehmungen 17 versehen ist.
Die Sperre 15 ist fest verbunden mit dem Bauteil 12 und besteht gemäß den Figuren 1 und 2 aus zwei Stiften 18, die sich quer durch
den Längsschlitz 16 erstrecken. Jede Ausnehmung 17 ist zur Aufnahme
eines Stiftes 18 geeignet. Der Verriegelungsarm 14 wird von einer
Feder 19 entgegen dem Uhrzeigersinn (gemäß den Darstellungen in den Figuren 1 und 2) so verschwenkt, daß die Rasterung 5 in formschlüssigen
Eingriff gebracht wird mit der Sperre 15. Gemäß der Darstellung greift dann jeder Stift 18 in eine Ausnehmung 17 ein
und verhindert dadurch eine Längsverschiebung des Verriegelungsarmes
14 gegenüber den Stiften 8, so daß die beiden Bauteile 11,12 in einer vorbestimmten WinkeIsteilung gegeneinander blockiert sind.
Ebenfalls gemäß den Figuren 1 und 2 sind an dem Bauteil 12 Führungsbleche 32 und 32a befestigt, wobei letzteres die Stifte 18 trägt.
Zwischen den Führungsblechen ist der Verriegelungsarm 14 längsverschieblich gelagert, so daß die genannten Bleche nicht nur als
Führungselemente für die Längsverschiebung des Verriegelungsarmes 14 dienen, sondern darüber hinaus auch noch ein Ausbeulen des Verriegelungsarmes
unter Belastung verhindern.
In der abgewandelten Ausführungsform gemäß Fig. 3 besteht die
Sperre 15 nicht mehr aus Stiften. Hier ist ein Element 20 vorgesehen, dessen Kante 20a zwei nebeneinander-liegende Zähne 20b aufweist.
Letztere greifen in Ausnehmungen 17 ein, die in der oberen
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Längskante des Längsschlitzes 16 vorgesehen sind.
Figur 4 zeigt eine Ausfuhrungsform, bei der der Verriegelungsarm
14 und der in ihm angeordnete Längsschlitz 16 in Längsrichtung gebogen ausgebildet sind» Die Sperre 15 wird gebildet durch ein
mittleres, eine Vielzahl von Zähnen 3 aufweisendes Blech 2, das zwischen Führungsblechen 30a und 30b liegt, wobei letzteres an
dem Bauteil 12 befestigt ist. Das mittlere Blech 2 und das Führungsblech 30a sind über Niete 218 mit dem Führungsblech 30b verbunden.
Die beiden Führungsbleche 30a und 30b haben die gleiche Funktion wie oben erläutert.
Die in den Figuren 6 und 7 dargestellte Ausführungsform weist
gegenüber den Lösungsvorschlägen gemäß den Figuren 1 bis 4 eine höhere Festigkeit auf. So weisen die Rasterung 5 und die Sperre
Zähne mit quadratischem Querschnitt auf, wobei die Sperre 15 mit vier Zähnen 18a versehen ist. An dem Verriegelungsarm 14 ist ein
Abdeckblech 60 befestigt zur Abdeckung des Längsschlitzes 16. Das eine Ende des Verriegelungsarmes 14 ist gabelförmig 14d ausgebildet
und umgreift das Bauteil 11. Das gabelförmige Ende 14d wird
gebildet durch einen von dem Verriegelungsarm 14 abgebogenen Schenkel 114 und einen Schenkel 116, der aus einem vorzugsweise
aufgeschweißten Sicherungsblech 115 besteht. Ein über einen Sprengring 118 in Position gehaltener Niet 117 dient zur gelenkigen Verbindung
des Bauteils 11 mit dem Verriegelungsarm 14 sowie als Träger für die Feder 19. Die Sperre 15 wird von einem Ausleger
getragen, der vorzugsweise durch Schweißung an dem Bauteil 12 befestigt ist und Löcher aufweist zur Verbindung mit einem nicht dargestellten
Rahmen, von dem das Bauteil 12 einen Teil darstellen kann.
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Bei der Ausfuhrungsform gemäß Fig. 5 besteht entgegen den vorstehend
erläuterten Konstruktionen die Rasterung 5 aus Stiften 50, die am Verriegelungsarm 14 befestigt sind. Dementsprechend besteht
dann die Sperre 15 aus einem Längsschlitz 51, der sich angenähert parallel zum Verriegelungsarm 14 erstreckt und in einem
Blech 56 angeordnet ist, das mit dem Bauteil 12 verbunden ist. Die eine Längskante 53 des Längsschlitzes 51 ist mit einer Vielzahl
von Ausnehmungen 54 versehen, von denen jede geeignet ist zur Aufnahme eines Stiftes 50. Die Stifte 50 werden durch die Feder 19
in formschlüssigen Eingriff gedrückt in die Ausnehmungen 54.
Soll der zwischen den Bauteilen 11 und 12 eingeschlossene Winkel
verändert werden, wird der Verriegelungsarm 14 gegen die Wirkung der Feder 19 im Uhrzeigersinn angehoben, bis die Rasterung 5 außer
Eingriff kommt mit der Sperre 15. Die Bauteile 11,12 können dann in die gewünschte Winkelstellung zueinander verschwenkt werden.
Der Verriegelungsarm 14 wird dann losgelassen und bewirkt eine Verriegelung der Bauteile 11 und 12 in der neuen Winkelstellung zueinander.
Der Verschwenkbereich der Bauteile 11 und 12 gegeneinander ergibt
sich bei den Ausführungsformen gemäß den Figuren 1 bis 4 aus der
Länge des Längsschlitzes 16 und bei der Konstruktion gemäß Fig. 5 aus der Länge des Längsschlitzes 51. Die Anzahl der Ausnehmungen
gibt die blockierbaren Verstellmöglichkeiten zwischen den Bauteilen 11 und 12 an.
Bei jeder Ausführungsform ist der Verriegelungsarm 14 mit einer Verlängerung
30 versehen, die einen Lappen 31 trägt. Letzterer dient zur leichteren Handhabung des Verriegelungsarmes 14 bei dessen Anheben
gegen die Wirkung der Feder 19.
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Der neue Schwenkbeschlag findet vorzugsweise Verwendung in Fahrzeugsitzen,
deren Rückenlehne mit dem neuen Beschlag am Sitzteil
befestigt und diesem gegenüber in verschiedenen Neigungen festgelegt werden kann. Dabei braucht der neue Beschlag nur auf einer
Seite des Sitzes vorgesehen zu werden. So kann z.B. das Bauteil selbst einen Teil eines Rahmens der Rückenlehne bilden oder aber
an diesem Rahmen befestigt sein, während das Bauteil 12 mit dem Rahmen des Sitzteils verbunden ist oder aber einen Teil dieses
Rahmens bildet.
Ist eine robustere Ausführungsform erforderlich, kann auf jeder
Seite des Sitzes jeweils ein Schwenkbeschlag gemäß der Erfindung vorgesehen werden, die untereinander kinematisch so verbunden sind,
daß durch die Betätigung des einen Beschlages zugleich auch der andere Beschlag entsprechend verstellt wird. Dies kann z.B. erreicht
werden durch eine die beiden Verriegelungsarme 14 miteinander verbindende Stange.
Die Bauteile 11,12 bestehen vorzugsweise aus Rohren, während der
Verriegelungsarm 14 aus Flachmetall hergestellt ist.
Der neue Beschlag ist billig herzustellen, einfach in der Konstruktion
und zuverlässig in der Benutzung.
Anstelle der dargestellten Feder 19 für den Verriegelungsarm 14 können andere Federelemente vorgesehen werden z.B. kann der Verriegelungsarm
14 auf einem Federstab befestigt sein oder aber von einem aus elastischem Material bestehenden Blockjbeauf sch lagt werden,
dessen Verformung beim Anheben des Verriegelungsarmes 14 erfolgt.
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Claims (19)
- 2Λ5Λ190Patentansprüche:Verstellbarer Schwenkbeschlag, insbesondere für die Neigung der Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes, gekennzeichnet durch ein erstes (11) und ein zweites (12) Bauteil, die schwenkbar miteinander verbunden sind und von denen eines (11) einen angelenkten Verriegelungsarm (14) trägt, der unter Druck (19) in einem gegen den Druck aufhebbaren Formschluß mit dem anderen Bauteil (12) steht, wobei der Formschluß aus einer Rasterung (5) besteht, in die eine Sperre (15) oder dergleichen so eingreift, daß eine Längsbewegung des Verriegelungsarmes (14) gegenüber dem anderen Teil des Formschlusses verhindert wird und durch die gewählte Eingriffsstellung die beiden Bauteile (11,12) in einer vorbestimmten Winkelstellung zueinander gehalten werden.
- 2. Schwenkbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verriegelungsarm (14) mit einem Längsschlitz (16) versehen ist, dessen eine Längskante mit mehreren im Abstand voneinander angeordneten und die Rasterung (5) bildenden Ausnehmungen (17) versehen ist.
- 3. Schwenkbeschlag nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Rasterung (5) eingreifende Sperre (15) aus zwei•Stiften (18) besteht, die an dem anderen Bauteil (12) sitzen, quer durch den Längsschlitz (16) ragen und den Ausnehmungen (17) angepaßt sind.
- 4. Schwenkbeschlag nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in die Rasterung (5) eingreifende Sperre (15) aus einem an dem anderen Bauteil (12) befestigten und quer durch den Längsschlitz (16) ragenden Element (2) besteht, dessen eine Kante mehrere nebeneinander angeordnete Zähne (3) aufweist, die den Ausnehmungen der Rasterung (5) angepaßt sind.509821/03 25 - 8 -
- 5. Schwenkbeschlag nach Anspruch A, dadurch gekennzeichnet, daßdie Sperre (15) vier Zähne {3,18a) aufweist«
- 6. Schwenkbeschlag nach Anspruch 5„ dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne (18a) einen quadratischen Querschnitt aufweisen.
- 7. Schwenkbeschlag nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperre (15) aus einem Längsschlitz (51) besteht, dessen eine Längskante (53) mehrere im Abstand voneinander angeordnete Ausnehmungen (54) auf v/eist.
- 8. Schwenkbeschlag nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasterung aus zwei Stiften (50) besteht, die auf dem Verriegelungsarm (14) befestigt sind, quer durch den Längsschlitz ragen und den Ausnehmungen (54) angepaßt sind.
- 9. Schwenkbeschlag nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasterung aus einem an dem Verriegelungsarm (14) befestigten und quer durch den Längsschlitz (51) ragenden Element besteht, dessen eine Kante mehrere nebeneinander angeordnete Zähne aufweist, die einer vorgegebenen Ausnehmung angepaßt sind.
- 10. Schwenkbeschlag nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasterung aus vier Zähnen besteht,
- 11. Schwenkbeschlag nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne einen quadratischen Querschnitt aufweisen.
- 12. Schwenkbeschlag nach Anspruch 9,10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Längsschlitz (51) in einem mit dem anderen Bauteil (12) verbundenen Blech (56) angeordnet ist.509821/03252 4 5 A19 O
- 13. Schwenkbeschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Verriegelungsarm (14) in Längsrichtung gebogen verläuft.
- 14. Schwenkbeschlag nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Längsschlitz (16) ebenfalls gebogen in Längsrichtung des Verriegelungsarmes (14) verläuft.
- 15. Schwenkbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Verriegelungsarm (14) in Längsrichtung gerade erstreckt.
- 16. Schwenkbeschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mit der Sperre (15) verbundene Leitelemente (32, 32a,30a,30b) für die Längsverschiebung des Verriegelungsarmes (14) und zur Verhinderung einer Ausbeulung des Verriegelungsarmes unter Last.
- 17. Schwenkbeschlag nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitelemente (32,32a,30a,30b) aus beidseitig des Verriegelungsarmes (14) angeordneten Blechen bestehen.
- 18. Sitz, gekennzeichnet durch einen Schwenkbeschlag nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
- 19. Sitz mit einer am Sitzteil angelenkten Rückenlehne, gekennzeichnet durch einen Schwenkbeschlag nach einem der Ansprüche 1 bis 17.Dipl.-Ing. Werner Gramm
PatentanwaltGr/Gru. 509 8 21/0325
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Legal Events
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