DE245376C

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Info

Publication number: DE245376C
Application number: DENDAT245376D
Authority: DE

Description

Elften=

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung bezieht sich auf ein Vorhängeschloß mit Sperrung'durch Zeichenscheiben, bei welchem der Hängebügel als Schiebe bügel ausgebildet ist, der in eine Steckmuffe eingreift. Letztere besteht aus einem Bolzen mit längs genutetem Schaft, auf den die Sperrscheiben aufgereiht sind.

Gemäß der Erfindung ist nun das freie Ende des Bolzenschaftes oval gestaltet und ίο hinterschnitten, so daß die mit einem entsprechenden ovalen Ausschnitt versehene Abschlußscheibe der Ringpaare bajonettverschlußartig mit dem Schaft sich verbinden läßt, wobei die Schenkel des Bügels durch die äußeren Aussparungen des Ausschnittes eingeführt werden.

Durch diese Anordnung wird eine schnelle Zerlegung und Zusammenstellung des Schlosses ermöglicht, da keinerlei Verschraubungen o. dgl., wie sie bisher üblich waren, erforderlich sind.

Auf der Zeichnung zeigt:

Fig. ι ein Vorhängeschloß mit der bisher gebräuchlichen Festhaltung der Zeichenscheiben teilweise in Vorderansicht und Schnitt und

Fig. 2 den nach der Erfindung ausgeführten Steckmuffenschaft.

Fig. 3 ist die zugehörige Draufsicht,
Fig. 4 die zugehörige Abschlußscheibe,

Fig. 5 dieselbe im Schnitt und

Fig. 6 eine Vorderansicht der untereinander verbundenen Teile des Schlosses.

Fig. 7 ist ein Schnitt nach Linie D-D der Fig. 6.

Gemäß den Fig. 1 und 2 wird die Steckmuffe gebildet aus dem Bolzen 1, der Abschlußscheibe 2 und den Ringen 3. Der Bolzen ι besitzt über den ganzen Schaft reichende Längsnuten 4, denen entsprechend auch die als Schraubenmutter gestaltete Abschlußscheibe 2 Auskehlungen 5 aufweist, so daß zwischen ihnen und den Nuten 4 die Schenkel des Hängebügels 6 eingeführt werden können. Der Bügel 6 ist mit einer Anzahl Einschnitten 7 versehen.

Über die Schenkel des Bolzens 1 sind die aus zusammengesteckten Ringen 3 und 10 bestehenden Zeichenscheiben geschoben.

Nach der Ausführung gemäß der Erfindung, wie sie in den Fig. 2 bis 7 dargestellt ist, läßt sich nun die schraubenmutterförmige Gestalt der Abschlußscheibe 2 vermeiden, indem das freie Ende 12 des Bolzenschaftes 1 beispielsweise oval gestaltet und hinterschnitten ist, so daß die mit dem korrespondierenden ovalen Ausschnitt 13 versehene Abschlußscheibe 14 bajonettverschlußartig mit dem Bolzen 1 verbunden werden kann. Eine besondere Bohrung der Abschlüßscheibe 14 für die Schenkel des Bügels erübrigt sich hierdurch, da die Endflächen 15 des Ausschnittes 13 den Steckriegelschäften angepaßt sind und entsprechend dem Abstande der Steckriegelschäfte voneinander entfernt liegen. Auf diese Weise lassen sich die Schloßteile leicht und

schnell zusammensetzen, da zur Verbindung der Teile keine Schrauben o. dgl. erforderlich sind.

Claims

Patent-Anspruch:

Vorhängeschloß mit Schiebebügel, der durch mehrere mit Wulsten in Einschnitte der Bügelschenkel sich einlegende und ίο nach einer gewissen Zeichenzusammenstellung einzustellende Ringe festgehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende (12) des die Kombinationsringe tragenden Kernes (1) oval gestaltet und hinterschnitten ist, so daß die mit einem entsprechenden ovalen Ausschnitt (13) versehene Abschlußscheibe (14) bajonettverschlußartig mit dem Kerne sich verbinden und der Schiebebügel (6) durch die äußeren Erweiterungen (15, 15) des Ausschnittes (13) in die Kombinationsringe sich einführen läßt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.