DE2453216B2 - Verfahren zur herstellung von diazoaminobenzol - Google Patents

Verfahren zur herstellung von diazoaminobenzol

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DE2453216B2 DE19742453216 DE2453216A DE2453216B2 DE 2453216 B2 DE2453216 B2 DE 2453216B2 DE 19742453216 DE19742453216 DE 19742453216 DE 2453216 A DE2453216 A DE 2453216A DE 2453216 B2 DE2453216 B2 DE 2453216B2
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Description

Es ist bekannt, daß man Diazoaminobenzol (1,3-Diphcnyltriazin) durch Kuppeln von wäßrigen Benzoldiazoniumsalz-Lösungen mit Anilin in schwach saurem bis schwach alkalischem Milieu herstellen a5 kann (vergleiche z. B. Houben-Weyl, Methoden der organischen Chemie, 4. Aufl., Bd. X, Teil 3 (1965), Seite 711). Hierbei entsteht jedoch ein Rohprodukt mit relativ hohen Anteilen (10 bis 15%) an p-Aminoazobenzol,dem thermodynamisch stabileren 3<> Reaktionsprodukt.
Die Diazotierung- also die Umsetzung von aromatischen Aminen mit HNO2 zu den entsprechenden Diazoniumsalzen - und teilweise auch die Kupplung die Umsetzung der Diazoniumsalze mit weiterem aromatischem Amin - hat man auch bereits in organischen Lösungsmitteln durchgeführt.
So ist die Durchführung der Diazotierung mit z. B. Nitrosylschwefelsäure in stark saurem Milieu (pH 0 bis 2) bekannt in Alkoholen (JA-PS 7040185), Carbonsäureamiden (US-PS 2209985) und Nitrobenzol (GB-PS 824489). Zur Kupplung im neutralen Bereich muß der Säureüberschuß hier abgestumpft und das dabei meist in wäßriger Lösung entstehende Salz aufgearbeitet werden, damit keine Abwasserbelastung entsteht. Nach dem Verfahren der DT-AS 2134519 arbeitet man in organischen Basen unter Einsatz von Nitrosylschwefelsäure; die Abwasserbelastung ist hier aber die gleiche.
Sowohl Diazotierung als auch Kupplung gelingen in einem Einstufenverfahren mit Hilfe von in Chloroform gelöstem N2O3. Allerdings ist das Verfahren hier nur für Arylamine mit elektronenziehenden Substituenten beschrieben (Houben-Weyl loc. cit., Seite 712). Die Ursache dürfte darin liegen, daß die hier entstehenden Kupplungsprodukte - durch elektronenziehende Gruppen substituierte Diazoaminobenzole -, die bei dieser Verfahrensweise ausgefällt werden, erheblich stabiler sind als das unsubstituierte Diazoaminobenzol. Dieses würde sich, zumal wenn es in fester Form anfiele, ohne besondere Nachreinigung sehr bald weiter umwandeln.
Diazotierung und Kupplung von aromatischen Aminen mit elektronenziehenden Substituentcn zu ilen entsprechenden Diazoaminobenzolen in einem Einstufenverfuhren in organischem Lösungsmittel gelingen ebenfalls, wenn man die Amine in z. B. einem Alkohol mit Amylnitiit und HCl umsetzt (Houben-Weyl, loc. cit., Seite 712). Diese Herstellungsmethodc kann jedoch auf das unsubstituierte Anilin nicht angewandt werden, da der hier notwendige ziemlich niedrige pH-Wert der Lösung die Kupplung des Anilins mit dem Benzoldiazoniumchlorid verhindert. Außerdem fiele das Diazoaminobenzol wieder in der instabilen festen Form an.
Unsubstituiertes Diazoaminobenzol wird in methanolischer Lösung nach der in J. Pr. Soc. N. S. Wales 66 (1932) Seite 320 beschriebenen Methode dadurch hergestellt, daß man Anilin in methanolischer Lösung mit wäßriger NaNO2-Lösung vermischt und CO2 einleitet. Der pH-Wert der Lösung unterschreitet den Wert 6,5 hier nicht. Die Ausbeuten an Diazoaminobenzol liegen nur bei max. 15%, bezogen auf eingesetztes Nitrit. Unter Druck steigen die Ausbeuten an Diazoaminobenzol zwar, aber auch der Anteil an p-Aminoazobenzol. Die Reaktion läßt sich mit K2Cr2O7 beschleunigen (siehe die vorgenannte Literaturstelle, Seite 315 ff.); es fällt dann aber giftiges Chromsalz an, welches das Abwasser belastet.
Alle bekannten Verfahren, die durchweg - zumindest was die Diazotierung anbetrifft - bei Temperaturen unterhalb etwa 10° C durchgeführt werden, besitzen gewisse Nachteile. Entweder fällt das Diazoaminobenzol in fester Form an, was bei dem relativ instabilen unsubstituierten Produkt unerwünscht ist, oder es entstehen salzhaltige Abwasser oder man erhält nur unbefriedigende Ausbeuten.
Es war daher wünschenswert und bestand die Aufgabe, das unsubstituierte Diazoaminobenzol unter Vermeidung dieser Nachteile herzustellen.
Die Lösung dieser Aufgabe gelang erfindungsgemäß in erster Linie durch Einhalten spezieller, ziemlich enger pH-Wert-Grenzen sowohl bei der Diazotierung als auch bei der Kupplung sowie durch die Verwendung spezieller Lösungsmittel.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zur Herstellung von Diazoaminobenzol durch Diazotierung von Anilin mit Alkaiinitrit und Kupplung in schwach sauren Medien bei niedriger Temperatur im Einstufenverfahren, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man Diazotierung und Kupplung
a) in einem wasserhaltigen aliphatischen Äther, gegebenenfalls in Mischung mit einem aliphatischen Alkohol,
b) bei einem pH-Wert im Bereich von etwa 4 bis etwa 6,5 sowie
c) einer Temperatur von etwa —10 bis +35° C durchführt.
Die hier verwendeten Lösungsmittel sind solche, in denen das entstehende Diazoaminbenzol gelöst bleibt.
Als aliphatisch^ Äther und Alkohole haben sich vor allem solche mit 1 bis 6, insbesondere mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen bewährt. An Äthern seien in beispielhafter Weise genannt: Diäthyläther, Diisopropyläther, Di-n-butyläther, Tetrahydrofuran, Dioxan, Glykoldimethyläther, Ditäthylenglykoldimethyläther sowie Monoäther von 2wertigen Alkoholen, wie GIykolmonomethyläther und Diäthylenglykolmonomethyläther; beispielhafte Alkohole sind: Methanol, Äthanol, i-Propanol, i-Butanol, Hcxanole, Cyclohexanol, Äthylenglykol, Diäthylenglykol. Als Mischungen von Äthern und Alkoholen kommen z. B. Tetrahydroluran/Methanol und Dioxan/Äthanol in Frage. Besonders bevorzugtes Lösungsmittel ist Tetrahydrofuran. Natürlich können auch höhere Homo-
löge der genannten Lösungsmittel verwendet werden, jedoch erbringt deren Einsatz infolge der höheren Siedepunkte und damit steigender Aufarbeitungsschwierigkeiten der erhaltenen Reaktionsgemische keine Vorteile. Die Lösungsmittelmenge ist an sich nicht kritisch; sie beträgt im allgemeinen etwa 1 bis 20 Gewichtsteile, bevorzugt etwa 1 bis 5 Gewichtsteile, bezogen auf das Anilin.
DasVerhältnis von Anilin zu Nitrit wird wie üblich vorzugsweise stöchiometrisch bzw. mit einem geringen Überschuß an Anilin bis zu etwa 10% gewählt. Das günstige molare Verhältnis von Anilin zu Nitrit beträgt also etwa 2 bis 2,2 zu 1. Soll das gebildete Diazoarninobenzol - wie etwa in DT-AS 2157608 beschrieben-auf elektrochemischem Weg zu Phenylhydrazin weiterverarbeitet werden, wobei ohnehin größere Mengen Anilin entstehen, so sind auch größere Überschüsse von Anilin möglich. Als Nitrit wird überlicherweise K- oder Na-Nitrit eingesetzt; doch kann natürlich auch jedes andere für eine Diazotierung geeignete Nitrit verwendet werden.
Die bevorzugte Säure für die Einstellung des pH-Wertes auf den erfindungsgemäßen optimalen Bereich ist die Schwefelsäure, insbesondere, wenn man den Wassergehalt der Reaktionsmischung gering halten will. Natürlich sind auch andere für Diazotierung übliche Säuren wie HCl brauchbar. Die Menge der zuzugebenden Säure ist durch den zulässigen pH-Bereich gegeben. Zur Durchführung der Diazotierung ist im allgemeinen ein gewisser Wassergehalt der Reaktionsmischung erforderlich, um das Nitrit teilweise oder ganz zu lösen. Das Wasser kann als solches, bevorzugt als Eis, oder als Wassergehalt der eingesetzten Säure und/oder des Nitrits und/oder organischen Lösungsmittels eingebracht werden. Die Wassermenge ist an s.ich nicht kritisch; sie liegt bevorzugt bei etwa 1 bis 20 Mol, insbesondere bei etwa 5 bis 10 Mol H2O, bezogen auf die eingesetzte Säure.
Das erfindungsgemäße Eins'.ufenverfahren wird vorzugsweise bei Temperaturen von etwa 0 bis 30° C, insbesondere bei etwa 15 bis 25° C durchgeführt. Es ist zu beachten, daß es nicht erforderlich ist, eine Temperatur von unter etwa + 10° C, wie bei Diazotierungen allgemein üblich, einzuhalten.
Die Reihenfolge der Zugabe der Reaktanten ist bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens an sich nicht kritisch. Normalerweise legt man das Anilin gelöst in dem Lösungsmittel vor und gibt dann die berechnete Menge Wasser und Säure getrennt oder vorgemischt zu; die so erhaltene Lösung oder Suspension wird nun durch Zugabe des Nitrits als solchem, z. B. als Kristallpulver, oder als wäßrige - z. B. 40%ige —Lösung diazotiert. Man kann aber auch umgekehrt Lösungsmittel, Anilin, Nitrit und gegebenenfalls Wasser vorlegen und durch Zugabe von - gegebenenfalls wasserhaltiger - Säure diazotieren. In diesem letztgenannten Fall ist der pH-Wert der Reaktionsmischung am Anfang natürlich höher als 6,5 (wegen des basischen Anilins); die wesentliche Reaktion findet jedoch erst ab pH etwa 6,5 abwärts statt. Bevorzugt ist hier die erstgenannte Methode, da dort die Durchmischung der Säure mit dem Lösungsmittel u.id dem Anilin entstehende Wärme bereits vor der Diazotierung abgeleitet werden kann.
Die bei der Diazotierung entstehenden gegebenenfalls wasserhaltigen Salze bleiben weitgehend ungelöst und lassen sich abfiltricren, insbesondere nach Zusatz von Lauge, die einen pH-Bereich von etwa S his K) bewirkt und der Stabilisierung der erhaltenen Diazouminobenzollösung dient.
Das bei der Filtration erhaltene Filtrat enthält in nahezu quantitativer Ausbeute Diazoaminobenzol neben etwa 3 bis 5 % seines Isomeren, des p-Aminoazobenzols. Das Filtrat läßt sich entweder direkt für eine Elektrolyse zur Herstellung von Pheriylhydrazin, das seinerseits dann als Ausgangsprodukt für die Herstellung zahlreicher insbesondere pharmazeutisch
i" wirksamer Produkte (vor allem der Pyrazolonreihe) dient, einsetzen oder auch für eine spätere oder andere Verwendung aufbewahren. Man kann natürlich auch in an sich bekannter Weise durch Abdestillieren des Lösungsmittels, gegebenenfalls gefolgt durch eine Umkristallisation, das Diazoaminobenzol in Substanz erhalten oder das Diazoaminobenzol schon während der Reaktion durch Wahl solcher Lösungsmittel, die das Diazoaminobenzol schlecht lösen, zur Abscheidung bringen. Diese Ausführungsart ist aber wegen
»° der Instabilität des festen Diazoaminobenzols weniger empfehlenswert.
Das erfindungsgemäße Verfahren liefert Ausbeuten an Diazoaminobenzol von über 90% d. Th., bezogen auf das eingesetzte Nitrit, und schafft wegen der
a5 praktisch glatten Abscheidung der anorganischen Salze keine Abwasserprobleme.
Die nachfolgenden Beispiele sollen der weiteren Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens dienen.
Beispiel 1
In die aus der Mischung von 1 1 Tetrahydrofuran, 660 g Anilin und HOg Eis durch Zugabe von 150g konz. H2SO4 erhaltene Suspension werden bei 20 bis 30° C unter gutem Rühren in 30 Min. 522g40%iger wäßriger NaNO2-Lösung eingetropft und die Mischung 2 Stunden nachgerührt; hierbei finden Diazotierung und Kupplung statt. Der pH-Wert der Reaktionsmischung beträgt hier 5,4 bis 5. Danach wird zwecks Stabilisierung der Diazoaminobenzollösung mit ca. 10 cm3 33%iger wäßriger NaOH alkalisch gestellt und auf 35° C erwärmt. 1844g organischer Phase werden vom geschmolzenen Na2SO4- 10H2O abgetrennt. Die homogene organische Phase enthält die Kupplungsprodukte Diar.oaminobenzol und p-Aminoazobenzol in zusammen praktisch quantitativer. Ausbeute, bezogen auf das eingesetzte NaNO2 (gemäß polarographischer Bestimmung) bei einem Gehalt von 2,6% an p-Aminoazobenzol.
Beispiel 2
In die Mischung aus 750 cm' Tetrahydrofuran, 375 cm3 Methanol, 740 g Anilin und 615 g40%iger wäßriger NaNO2-Lösung werden bei 20 bis 25° C unter gutem Rühren in 2V2 Stunden 175 g konz. H2SO4 eingetropft, wobei der pH-Wert von anfangs 10 schnell auf ca. 6 und dann langsam bis auf 5 fällt. Es wird 3 Stunden nachgerührt. Danach werden wiederum zur Stabilisierung des Diazoaminobenzols 100 cm1 33%iger NaOH zugefügt, das abgeschiedene Na2SO4 H2O abfiltriert und mit Methanol gewaschen. Die vereinigten Filtrate geben eine homogene Lösung, die die Kupplungsproduktc Diazoaminobenzol und p-Aminoiizobenzol in zusammen 99%igcr Ausbeute (,bezogen auf eingesetzes NaNO2) bei einem Gehalt von 3,2% p-Aminoazohenzol enthält.
Beispiel 3
In die aus 750 cm1 Tetrahydrofuran, 375 cm' Methanol, 200 g Eis, 740 g Anilin und 175 g konz. M2SO4 erhaltene Suspension werden unter gutem Rühren in ca. 2 Stunden bei 25 bis 30° C 242 g gepulvertes lcstes NaNO2 portionsweise eingetragen. Es wird 1 Std. nachgerührt (pH = 5). Danach wird mit 100 cm' 33%iger NaOH zwecks Diazoaminobenzol-Stabilisierung alkalisch gestellt, das abgeschiedene Na2SO4 · H2O abfiltriert und mit Methanol gewaschen. Die vereinigten Filtrate enthalten die Kupplungsproduktc Diazoaminobenzol und p-Aininoazobenzol in zusammen 96%iger Ausbeute (bezogen auf eingesetztes NaNO2) bei einem Gehalt von 4,6 %p-Aminoazobenzol.
Beispiel 4
Zur Mischung aus 125 cm3 Dimethoxyäthan, HOg Anilin, 5 g Eis und 25,0 g konz H2SO4 werden bei 5 bis 10° C unter gutem Rühren in 2V2 Stunden 87g 40%igcr NaNO2-Lösung zugetropft. Es wird bei pH 5 noch -V4 Stunden nachgerührt. Nach Zugabe von 2 cm3 33%iger NaOH wird auf ca. 30° C erwärmt, das ausgeschiedene Na2SO4 ■ H2O abl'iltricrt und mit Methanol gewaschen. Die vereinigten organischen Phasen enthalten die beiden Komponenten Diazoaminobenzol und p-Aminoazobenzol in einer Ausbeute von zusammen 91 % d. Th. (bezogen auf eingesetztes NaNO2) bei einem Gehalt von 2,1% p-Aminoazobcrizol.
Beispiel 5
Zur Mischung aus 380 cm' Dioxan, HOg Anilin, 5 g Eis und 25,0 g konz. H2SO4 werden bei 15° C unter gutem Rühren in 90 Minuten 87 g 4()%ige Natriumnitrit-Lösung zugetropft und 2 Stunden bei Raumtemperatur nachgerütirt. Nach Zugabe von
2 cm3 33%iger NaOH wird auf 35° C erwärmt, das ausgefallene Na2SO4 · H2O abfiltriert und mit Methanol nachgewaschen. Nach Vereinigung der Filtrate enthalten diese das Diazoaminobenzol in 89% Ausbeute (bezogen auf das eingesetzte NaNO2), vcrunrci-
nigt mit 3,2% p-Aminoazobenzol.
Beispiel 6
In die Mischung aus 125 cmJ Glykolmonomethyl- »° äther, 110 g Anilin, 5 cm' H2O und 25,0 g konz. H2SO4 werden unter gutem Rühren bei 20° C in 2 Stunden 87 g 4()%igc NaNO2-Lösung eingetropft und 2 Stunden nachgerührt. Nach Zugabe von 250 cm1 Isopropyläthcr wird die entstandene wäßrige Na2SO4-Loa5 sung abgetrennt. Die organische Phase enthält 88 g Diazoaminobenzol (verunreinigt mit 1,95% p-Aminoazobenzol) in 81,5 % Ausbeute (bezogen auf eingesetztes NaNO2).

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Diazoaminobenzol durch Diazotierung von Anilin mit Alkalinitrit und Kupplung in schwach saurem Medium bei niedriger Temperatur im Einstufenverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß man Diazotierung und Kupplung
    a) in einem wasserhaltigen aliphatischen Äther, gegebenenfalls in Mischung mit einem aliphatischen Alkohol,
    b) bei einem pH-Wert im Bereich von etwa 4 bis 6,5 sowie
    c) einerTemperatur vonetwa — 10 bis +35° C J5 durchführt.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0071901A1 (de) * 1981-08-06 1983-02-16 Hoechst Aktiengesellschaft Verfahren zur Herstellung von 1.3-Diaryltriazenen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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