DE2453182A1 - Anordnung zur kuehlung einer elektrischen maschine - Google Patents

Anordnung zur kuehlung einer elektrischen maschine

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DE2453182A1 DE19742453182 DE2453182A DE2453182A1 DE 2453182 A1 DE2453182 A1 DE 2453182A1 DE 19742453182 DE19742453182 DE 19742453182 DE 2453182 A DE2453182 A DE 2453182A DE 2453182 A1 DE2453182 A1 DE 2453182A1
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Description

Anordnung zur Kühlung einer elektrischen Maschine
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zur Kühlung einer elektrischen Maschine, insbesondere eines Turbogenerators, die einen Rotor mit einer tiefzukühlenden Erregerwicklung enthält, die von einer gekühlten Dämpfungswicklung konzentrisch umgeben und mit gekühlten Stromzu- bzw.-abführungsleitungen verbunden ist.
Die Verwendung von tiefgekühlten Wicklungen, insbesondere supraleitenden Wicklungen, in elektrischen Maschinen ermöglicht eine wesentliche Erhöhung der Induktion im Luftspalt zwischen einem rotierenden Maschinenteil, Läufer oder Rotor genannt, und einem feststehenden Maschinenteil, dem Stator oder Ständer. Insbesondere können mit sogenannten Hochfeldsupraleitern bei praktisch verlustfreier Erregung der Wicklung höhere Induktionen auch ohne Verwendung von magnetischem Eisen erzeugt werden, da in diesen Leitern sehr hohe Stromdichten vorgesehen werden können. Ferner läßt sich wegen des Fortfalls des magnetischen Eisens auch der Strombelag in der normalleitenden Standerwicklung bei gleichbleibenden Maschinenabmessungen beträchtlich erhöhen. Bei solchen Maschinen mit supraleitenden Erregerwicklungen liegt deshalb das Verhältnis von Leistung zu Volumen und Gewicht wesentlich über dem einer Maschine herkömmlicher Bauart. Der Rotorkörper ist im allgemeinen ein Hohlzyl"1 'ader aus einem nicht-magnetischen Material, der Nuten s„.r Aufnahme der Erregerwicklung trägt. Als Leiter kommen beispielsweise Niob-Titan-Multifilamentleiter mit Kupfer und Kupfer- .Nickelmatrix zum Einsatz. Die tiefzukühlenden Leiter sind an ihren
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Enden mit normalleitenden Stromzuführungs- "bzw« -aUführungaleitungen verbunden, über die von außen von Raumtemperatur der Erregerwicklung die erforderliehe Energie zugeführt wird. Zur Verringerung der thermischen Verluste aufgrund von Wärmeeinleitung ist für diese Stromzuführungs- bzw.-abführungsleitungen im allgemeinen eine Kühlung vorgesehen. Ferner ist um den Rotorkörper konzentrisch eine mitrotierende Dämpfungswicklung, beispielsweise aus Kupfer, angeordnet, die auf einer Temperatur von beispielsweise 80 K gehalten wird und einerseits zum Schutz der supraleitenden Erregerwicklung gegen magnetische Wechselfelder und andererseits zur Herabsetzung der eingestrahlten Wärme dient.
Aus der Schweizer Patentschrift 516 250 ist eine Wechselstrom-Synchronmaschinen-Anlage bekannt, die einen Rotor mit einer supraleitenden Erregerwicklung enthält, die mittels eines Kryomediuas, beispielsweise flüssigem Helium, im supraleitenden Zustand gehalten werden kann. Um den Rotor mit der supraleitenden Erregerwicklung ist konzentrisch ein Strahlungsschutzschild angeordnet, das mittels Röhren gekühlt werden kann, die ein Kühlmedium, beispielsweise Helium führen, dessen Temperatur unterhalb der Umgebungstemperatur liegt. Dieses Strahlungsschild dient zugleich als Dämpfungswicklung.
Zur Kühlung der Maschinenteile ist gemäß Figur 4 der..genannten Patentschrift vorgesehen, daß das Kryomedium in einem Kompressor verdichtet und dann in einer ersten Kühlvorrichtung vorgekühlt wird. Das Kühlmedium verläßt diese Kühlvorrichtung bei einer Temperatur von etwa 80 K und fließt einer in der Rotorwelle angeordneten weiterem Kühlstufe zu. In dieser Kühlstufe wird das Kühlmedium weiter auf eine Temperatur herabgekühlt, bei der ein supraleitender Zustand der Erregerwicklung aufrecht erhalten werden kann.
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Das Kryomedium fließt dann, beispielsweise mit einer Temperatur von 4 K, von dieser zweiten Kühlstufe innerhalb des Rotors zur Erregerwicklung. Ein Teil des aus der Wicklung austretenden Kryomediums wird zur Vorkühlung des durch die zweite Kühlstufe geleiteten Mediums verwendet und dann zum Kompressor zurückgeleitet. Der zweite Teil des die Wicklung verlassenden Kühlmediums wird zunächst um die zweite Kühlstufe herumgeführt und dann zur Kühlung der normalleitenden Leiter der Stromzuführungs- οder-abführungsleitungen verwendet. Ferner kann ein Teil des Kühlmediums vom Kreis zwischen der ersten Kühlvorrichtung und der zweiten Kühlstufe abgezweigt und durch am Strahlungsschutzschild befestigte Röhren geleitet werden.
Bei dieser bekannten Kühlanordnung werden somit die Stromzuführungs- oder-abführungsleitungen von dem Kühlmedium mitgekühlt, das die supraleitende Erregerwicklung durchlaufen hat. Die Kühlung der Stromzuführungs- oder-abführungsleitungen ist deshalb abhängig von der Kühlung der Supraleiter der Erregerwicklung. Da sich die Wicklungsverluste der Supraleiter, beispielsweise im Falle eines Stromkurzschlusses, kurzfristig auf ein Vielfaches erhöhen können, müssen diese Verluste mit einer entsprechenden Kälteleistung abgeführt werden. Die damit verbundene Erhöhung des Kühlmitteldurchsatzes durch die Erregerwicklung kann dann aber zu einer unerwünschten Unterkühlung der Stromzuführungs- bzw.-abführungsleitungen führen. Mit dieser Unterkühlung der raumtemperaturseitigen Enden der Stromzuführungszu- bzw.-abführungsleitungen kann beispielsweise infolge von Unterschreitung des"Taupunktes oder von Eisbildung eine Herabsetzung ^er Spannungsfestigkeit der Stromzuführungs- bzw.-abführungsleitungen verbunden sein. Darüber hinaus müssen große, auf einen Stoßkurzschluß abgestimmte Kühlmittelmengen stets von Raumtem-
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peratur aus erneut abgekühlt werden. Da Stoßkurzschlüsse im allgemeinen selten auftreten;, ist ein derartiges Kühlverfahren jedoch verhältnismäßig unwirtschaftlich.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, diese bekannte Anordnung zur Kühlung einer elektrischen Maschine zu verbessern. Insbesondere soll die Kälteleistung, die zur Abführung der von den jeweiligen Betriebszuständen der Maschine abhängenden Verluste erforderlich ist, besser an die tatsächlichen Verluste der Maschine anpaßbar sein» Beispielsweise können sich die Wicklungsverluste im Falle eines Stromkurzschlusses in wenigen Millisekunden auf das ca. Zehnfache der normalen Verluste erhöhen.» Obwohl derartige Stromlrar % Schlüsse verhältnismäßig selten auftreten und die erhöhten Verluste nur während einer kurzen Zeitdauer von einigen Minuten wirksam sind, muß die Kühlanordnung auch diese Verluste ohne zeitliche Verzögerung und ohne störende Temperaturerhöhung der Supraleiter abführen können» Darüber hinaus soll jedoch die aufgebrachte Kälteleistung aus Gründen der Wirtschaftlichkeit bei normalen Betriebszuständen an die tatsächlichen Wicklungsverluste anpaßbar sein.
Diese Aufgabe wird für eine Anordnung zur Kühlung einer elektrischen Maschine 9 insbesondere eines Turbogenerators, der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß für die Erregerwicklung,, die Dämpfungswicklung und die Stromzuführungs- und/oder-abführungsleitungen jeweils ein eigener Kühlkreislauf vorgesehen ist.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile besi.uen insbesondere darin, daß die umgepumpte Kühlmittelmenge in den einzelnen, Kreisläufen bei noch zulässigen Strömungs- und Pumpverlusten so gewählt werden kann, daß die Temperaturerhöhungen der tiefgekühlten, insbesondere supraleitenden Leiter auch
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- 5 bei höchsten Verlustleistungen genügend klein bleiben.
Nach einer weiteren Ausbildung der Anordnung zur Kühlung gemäß der Erfindung ist ein Wärmetauscher vorgesehen, über den das im Kühlkreislauf der Erregerwicklung umgepumpte kryogene Medium die Wicklungs- und Pumpverluste sowie auch 3trömungsVerluste an ein Kühlmittelbad abgeben kann. Die Temperatur dieses Kühlmittelbades ist beispielsweise durch Änderung seines Dampfdruckes einstellbar. Damit läßt sich die Temperatur der Erregerwicklung unabhängig von Schwankungen des Betriebszustandes der Maschine unterhalb eines vorbestimmten Wertes konstant aufrechterhalten.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung und deren in den Unteransprüchen gekennzeichneten Weiterbildungen wird auf die schematische Zeichnung Bezug genommen, in deren Figur 1 der prinzipielle Aufbau einer Anordnung zur Kühlung einer elektrischen Maschine gemäß der Erfindung veranschaulicht ist. In Figur 2 ist als Anwendungsbeispiel dieser Anordnung nach Figur 1 ein Kühlsystem einer elektrischen Maschine angedeutet.
Ιϊΐ Figur 1" ist schematisch in einem Querschnitt ein teilweise ausgeführter Rotorkörper 2 eines Generators, beispielsweise eines Wechselstrom-Synchrongenerators, angedeutet. Der Rotorkörper _2 ist konzentrisch um eine Achse 3 gelagert und enthält eine tiefgekühlte Wicklung 4, die beispielsweise in Nuten auf seiner Außen- oder Innenseite angeordnet ist. Die Leiter der Wicklung können supraleitendes Material enthalten und. mittels eines kryogenen Mediums A in supraleitendem Zustand gehalten werden. Das kryogene Medium A oeispielsweise flüssiges Helium mit einer Temperatur von 3,5 K, wird in die Wicklung 4 über eine Zuführungsleitung 6 an einer Stirnseite der Wicklung mit einem Druck von beispielsweise 2 bar eingespeist, durchläuft die in der Wicklung 4 zur Kühlung vorge-
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sehenen Hohlräume und tritt an der gegenüberliegenden Stirnseite der Wicklung aus dieser wieder aus und wird in einer Abführungsleitung 7 beispielsweise mit einer Temperatur von 3,7 K und unter einem Druck von 1,9 bar wieder abgeleitet.
Zur Einspeisung der elektrischen Energie in die Wicklung 4 ist eine Stromzuführungsleitung 9 und -abführungsleitung 10 vorgesehen. Über diese Stromleitungen 9 und 10 ist die tiefgekühlte Wicklung 4 mit einer in der Figur nicht ausgeführten äußeren Stromversorgungseinrichtung auf Raumtemperatur verbunden. Zur Herabsetzung der Wärmeeinleitung in die Wicklung über diese Stromleitungen 9 und 10 ist ein weiterer,vom Kreislauf des kryogenen Mediums A getrennter Kühlkreislauf vorgesehen. Hierzu wird den Stromleitungen an ihrem tieftemperaturseitigen, d. h. mit der Wicklung verbundenen Ende über eine Kühlmittelleitung 12 ein Kühlmittel B beispielsweise mit einer Temperatur von etwa 4 K zugeführt. Das Kühlmittel B strömt dann in einem Raum ι 5 längs der Leitungen 9 und 10 nach deren warmen Ende hin und erwärmt sich dabei im Idealfall bis auf die Temperatur der Leiterstellen, an denen es die Leiter verläßt, beispielsweise bis auf Raumtemperatur.
Um die tiefgekühlte Wicklung 4 des Rotorkörpers 2 ist konzentrisch in einem vorgegebenen Abstand eine Dämpfungswicklung 15» die beispielsweise ein Kupferschild ist, angeordnet. Diese Dämpfungswicklung 15 wird zweckmäßig mittels eines weiteren Kühlmittels C auf einer Temperatur zwischen der Raumtemperatur und der Tieftemperatur der Wicklung 4 gehalten. Als Kühlmittel ist beispielsweise flüssiger Stickstoff mit einer Temperatur von 78 K geeignet. Anstatt S+ ..uJtstoff kommt auch Heliumgas mit einer Temperatur um 100 K oder darunter in Frage. Das Kühlmittel hat vorteilhaft einen von den Kuhlkreisläufen des kryogenen Mediums A und des Kühlmittels B getrennten Kreislauf und wird einem mit der Dämpfungswicklung 15 wärmeleitend verbundenen Kühlsystem^ beispielsweise Kupferrohren, die auf dem Kupferschild aufgelötet sind, über
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eine Hinleitung 17 zugeführt und über eine entsprechende Rückleitung 18 wieder abgeleitet.
In der Figur sind darüber hinaus die Flußrichtungen der Kühlmittel A, B und C in deren voneinander getrennten Kühlkreisläufen durch Pfeile angedeutet.
In Figur 2 ist ein Kühlkreissystem für einen Turbogenerator mit einer tiefzukühlenden, beispielsweise supraleitenden Erregerwicklung im Rotor wiedergegeben. Das Kühlsystem umfaßt dabei im wesentlichen drei getrennte Kühlkreisläufe, die in der Figur mit E, F und G bezeichnet sind. Der Kühlkreislauf E, der durch eine durchgezogene Linie veranschaulicht ist, dient zur Kühlung der in der Figur nicht weiter ausgeführten Erregerwicklung 4» während der Kühlkreislauf F zur Kühlung einer nur schematisch angedeuteten Dämpfungswicklung 15 vorgesehen und durch eine gestrichelte Linie wiedergegeben ist. Mit dem Kühlkreislauf G-, der durch eine punktierte Linie dargestellt ist, werden die' zur Einspeisung der elektrischen Energie in die Erregerwicklung erforderlichen Stromzuführungen, die in der Figur nur angedeutet und mit 9 und 10 bezeichnet sind, gekühlt.
Zur Künlung der Erregerwicklung des Rotors ist ein Kryostat vorgesehen, in dem sich ein Bad 2b eines kryogenen Mediums D, beispielsweise ein Heliumbad auf einer Temperatur von 3,3 K unter einem Druck von 0,4 bar, befindet. Durch dieses Bad ist der Kühlkreislauf E mit einem kryogenen Medium A hindurchgeführt. Das kryogene Medium A wird mittels einer Pumpe 26, die in dem Kryostaten 24 angeordnet ist, den Hohl aumen in der tiefzukühlenden Erregerwicklung 4, die durch eine Rohrschlange 27 wiedergegeben sind, beispielsweise mit einer Temperatur von etwa 3,5 K zugeleitet. Nach dem Durchströmen der
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Wicklung 4 tritt es im Betriebsfall mit etwa 3,7 K aus der Wicklung wieder aus und wird durch einen Wärmetauscher 28 geleitet, der sich ebenfalls im Tieftemperaturbad 25 des kryogenen Mediums D in dem Kryostaten 24 befindet. Über dieeen Wärmetauscher 28 kann die von dem kryogenen Medium A im Kühlkreislauf der Wicklung aufgenommene Wärme an das Bad 25 in dem Kryostaten 24 abgegeben werden.
Das kryogene Medium A wird durch eine gesonderte, in der Figur nicht dargestellte, absperrbare Zuführungsleitung von außen in den Kühlkreislauf E eingespeist.
Zur Kühlung der Stromzuführung 9 bzw. 10 im Kühlkreislauf G dient ein Kühlmittel B, das auf Raumtemperatur in einem Kompressor 30 verdichtet wird und danach durch mehrere Wärmetauscher und gegebenenfalls Expansionsmaschinen geleitet wird. In der Figur sind nur drei Wärmetauscher 32 bis 34 angedeutet. Nach einer Drosselung in einem Ventil 35 kann dann das Kühlmittel B mit der gewünschten Tieftemperatur von beispieleweiae 4,2 K an dem mit der Erregerwicklung 4 verbundenen Ende der Stromzuführung 9 oder 10 in diese eingeleitet werden. Es erwärmt sich beim Durchströmen der Stromzuführung bis etwa auf Raumtemperatur und wird erneut dem Kompressor 30 zugeführt.
Ferner wird zur Kühlung der Dämpfungswicklung 15 mittels des Kühlkreislaufs F in dem Kompressor 30 ein Kühlmittel C verdichtet und danach auf eine Temperatur zwischen der Tieftemperatur der Wicklung und der äußeren Raumtemperatur, beispielsweise auf eine Temperatur von 40 K abgekühlt. Hierzu wird das Kühlmittel C wie das Kühlmittel B durch die beiden ersten Wärmetauscher 32 und 33 geleitet und tritt dann in die Dämpfungswicklung 15 ein. Es verläßt die Dämpfungswick-Xung mit einer erhöhten Temperatur von beispielsweise 100 K und wird zweckmäßig noch durch den ersten Wärmetauscher
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geleitet, bevor es nach, einer Drosselung in einem Ventil 37 in den Kompressor 30 zurückgeführt wird.
Im Ausführungsbeispiel der Figur 2 ist davon ausgegangen, daß die Kühlkreisläufe P und G voneinander getrennt sind. Der mit 30 bezeichnete Kompressor umfaßt dann für das Kühlmittel C und B je eine unabhängige Kompressionsstufe. Die Kühlkreisläufe i1 und G können jedoch auch, falls für die Kühlmittel 0 und B das gleiche kryogene Medium vorgesehen ist, durch den Kompressor 30 und die Wärmetauscher 32 und in einer gemeinsamen Leitung geführt werden und sich nach dem zweiten Wärmetauscher 3 3 in die zwei Kühlkreisläufe für die Dämpfungswicklung 15und die Stromzuführung 9S 10 verzweigen»
Im Kühlkreislauf G kann zweckmäßig nach dem letzten Wärmetauscher 34 und vor dem Drosselventil 35 eine Verzweigung vorgesehen sein. Ein Teil des Kühlmittels B kann so aus dem Kühlkreislauf G ausgeleitet und in einem weiteren Drosselventil 40 so weit abgekühlt werden, daß es sich verflüssigt. Dieses verflüssigte und mit D bezeichnete Kühlmittel kann nun zur Nachfüllung des Tieftemperaturbades 25 in den Kryostaten 24 geleitet werden.
Der verdampfte feil des Kühlmittels D in dem Kryostaten 24 wird zweckmäßig durch die Wärmetauscher 34, 33 und 32 geleitet und mit Hilfe eines Gebläses 42 in den auf Raumtemperatur befindlichen Strom des Kühlmittels B vor dem Kompressor eingeleitet.
Die Anordnung zur Kühlung des Turbogenerators ..maß der Erfindung stellt somit ein System aus drei voneinander getrennten Kühlkreisläufen dar mit einem Kalt-Kreislauf E zur ausschließlichen Kühlung der Wicklung, dessen Kühlmitteldurchsatz den größten zu erwartenden Verlustleistungen der Wicklung anpaßbar
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ist ρ ferner mit einem Kalt-Warm-Kreislauf G- zur Kühlung der Stromzuführung 9, 10 und darüber hinaus mit einem Kühlkreislauf F zur Abführung der Dämpfungswicklungsverluste und der von außen eingeleiteten Wärme ο Das Kühlmittel C dieaes Kreislaufes F, seine Ein- und Austrittstemperatur sowie sein Kühlmitteldurchsatz sind hierfür frei wählbar und somit beispielsweise bezüglich minimaler Betriebe- und Anlagekosten der erforderlichen Kältemaschine sowie bezüglich größerer Betriebssicherheit des Generators optimierbar.,
Im Falle eines Stoßkurzschlusses treten auch in der Dämpfungswicklung schnelle Verlustleistungsänderungen auf. Für das Verhalten des Generators sind die daraus resultierenden, vorübergehenden Temperaturänderungen bei konstantbleibendem Kühlmitteldurchsatz jedoch nur von untergeordneter Bedeutung=
Die Temperaturstabilität der Erregerwicklung 4 ist dagegen für die Funktion des Generators von ausschlaggebender Bedeutung. Gegenüber den bisher bekannten Kühlprinzipien für tiefgekühlte Erregerwicklungen weist der Kalt-Kreislauf E gemäß der Erfindung den Vorteil aufs, daß die umgepumpte Menge des kryogenen Mediums A bei tolerierbaren Strömungs- und Pumpverlusten so groß gewählt werden kann3 daß die Temperaturerhöhungen der tiefgekühlten Leiter, insbesondere der Supraleiters auch bei hohen Verlustleistungen genügend klein bleiben« Darüber hinaus werden die abgeführten ficklungsverlusts in einem Wärmetauscher 28 an ein Tiefkühlbad, beispielsweise Heliumbads abgegeben5 dessen Temperatur durch Änderung des Dampfdruckes frei einstellbar ist« Es läßt sich somit auch die Temperatur der Wicklung auf einfach; «eise beeinflussen»
Um in dem Helium-Tiefüemperaturbad 25 im Kryostaten 24 Temperaturen unter 4*2 K erzeugen zu können;, genügt ein an die
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normalen Wicklungsverluste der Erregerwicklung 4 angepaßtes Gebläse 42. Stoßweise auftretende Verlusterhöhungen von kurzer Zeitdauer lassen sich in der Wärmekapazität des KaIt-Kreislaufs E und des Tieftemperaturbades 25 speichern.
Ferner kann der Dampfdruck des Tieftemperaturbades 25 im Stoßkurzschlußfall über ein mittels eines Ventils 43 zuschaltbaren, evakuierten Pufferbehälter 44 erniedrigt werden. Es lassen sich dann die aufgrund des Stoßkurzschlusses in das Tieftemperaturbad 25 eingeleiteten Wärmemengen zumindest teilweise kompensieren. Über ein in der Figur nicht dargestelltes Zusatzgebläse können die damit verbundenen Wärmekapazitätserhöhungen des Tieftemperaturbades wieder langsam abgebaut werden.
Ferner kann für das Kühlsystem vorgesehen sein, daß das kryogene Medium A im Kühlkreislauf E für die Erregerwicklung 4, insbesondere im Fall eines Normalleitend-JÄTerdens der Erregerwicklung, d. h. bei starken Temperatur- und Druckerhöhungen des kryogenen Mediums A, über ein Überdruckventil 45 selbsttätig aus dem Kühlkreislauf E entweicht. Das kryogene Medium kann dann vorteilhaft in den Kryostaten 24 geleitet werden.
θ Patentansprüche
2 Figuren
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Claims (8)

245318. VPA 74/7599 - 12 Patentansprüche
1) Anordnung zur Kühlung einer elektrischen Maschine, insbesondere eines Turbogenerators, die einen Rotor mit einer tiefzukühlenden Erregerwicklung enthält, die von einer gekühlten Dämpfungswicklung konzentrisch umgeben und mit gekühlten Stromzu» bzw» -abführung®leitungen verbunden igt, dadurch gekennzeichnets daß für die Erregerwicklung (4), die Dämpfungswicklung (15) und die Stromzu- und/oder -abftihrungsleitungen (9. bzw. 10) jeweils ein eigener Kühlkreislauf (E bzw. G bzw. F) vorgesehen ist.
2) Anordnung zur Kühlung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Kühlkreislauf (E) für die Erregerwicklung (4) mindestens ein Wärmetauscher (28) zur Übertragung der Verluste der Erregerwicklung (4) mittels eines kryogenen Mediums (A) an ein Tieftemperaturbad (25) eines weiteren Kühlmittels (D) vorgesehen ist.
3) Anordnung zur Kühlung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gebläse (42) im Abgasstrom des Kühlmittels (D) des Tieftemperaturbades (25) vorgesehen ist, und daß das Gebläse (42) nur für die Wicklungsverluste bei Normalbetrieb der Erregerwicklung (4) ausgelegt ist.
4) Anordnung zur Kühlung nach Anspruch 2 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein evakuierter Pufferbehälter (44) vorgesehen ist, der an den Druckraum oberhalb des Tieftemperaturbades (25) anschließbar ist.
5) Anordnung zur Kühlung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Kühlkreislauf (E) für die Erregerwicklung (4) eine auf Tieftemperatur arbeitende Turbine oder eine Pumpe (26) vorgesehen ist.
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6) Anordnung zur Kühlung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiter der Erregerwicklung (4) supraleitend sind und daß als Kühlmittel (A, B, C, D) für die Kühlkreislaufe (E, G-, F) und das Tieftemperaturbad (25) Helium vorgesehen ist.
7) Anordnung zur Kühlung nach einem der Ansprüche 2 bis 4 oder nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil des in dem Tieftemperaturbad (25) verdampften Kühlmittels (D) zur Einspeisung in den Kühlkreislauf (G-) für die Strom- und/oder -abführungsleitungen (9 bzw. 10) und/oder in den Kühlkreislauf (F) für die Dämpfungswicklung (15) vorgesehen ist.
8) Anordnung zur Kühlung nach einem der Ansprüche 1 bis 7> dadurch gekennzeichnet, daß der Kühlkreislauf (G-) für die Stromzu- und/oder -abführungsleitungen (9 bzw. 10) und der Kühlkreislauf (F) für die Dämpfungswicklung (15) in mindestens einer Abkühlungseinrichtung (30, 32, 33) vereinigt ist.
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