DE2452815A1 - Vorrichtung zum auslesen eines scheibenfoermigen aufzeichnungstraegers - Google Patents
Vorrichtung zum auslesen eines scheibenfoermigen aufzeichnungstraegersInfo
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- Moving Of The Head For Recording And Reproducing By Optical Means (AREA)
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Description
PHN-7219 17.3.75 Tm
j NAOHQEREtCHT I
N.V.Philips'Gloeilampenfabrieken, Eindhoven/Niederlande
"Vorrichtung zum Auslesen eines scheibenförmigen Aufzeichnungsträgers"
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Auslesen
eines scheibenförmigen Aufzeichnungsträgers, auf dem in tangential verlaufenden Spuren Signale angebracht sind, welche
Vorrichtung eine optische Ausleseeinheit mit einer Strahlungsquelle, ein Richtsystem und einen Auslesedetektor enthält,
wobei diese Strahlungsquelle ein Strahlungsbündel emittiert, das als Auslesestrahlungsfleck auf den Aufzeichnungsträger
projiziert wird und über das Richtsystem die im Abtastpunkt des Aufzeichnungsträgers vorhandene Information auf den Auslesedetektor
überträgt, während weiter ein Regelsystem zur Regelung der radialen Lage des Abtastpunktes auf der
509826/0872
-Z- PHN.7219
25.10.197-'*
gewünschten Spur mit einer Antriebsvorrichtung Tür das Richtsystem und ein erstes Messystem zum Messen der
radialen Lage des Abtastpunktes und zur Lieferung eines entsprechenden ersten Regelsignals an die Antriebsvorrichtung
vorgesehen sind, wobei dieses erste Messystem ein erstes auf den Aufzeichnungsträger projiziortes
Muster von Strahlungsflecken benutzt, das auf einem ersten
Messdetektor abgebildet wird, welches erste Messystem ein erstes Regelsignal liefert, das bei einer Bewegung
des Abtastpunktes in radialer Richtung über eine Anzahl Spurabstände eine periodische Wechselkomponente enthält,
mit einer Periode die mit dem Spurabstand gekoppelt ist, wobei während einer halben Periode dieser Wechselkomponente
das Regelsystem stabil und während der anderen halben Periode das Regelsystem unstabil ist. Die Ausdrücke
"stabil" und "unstabil" bezeichnen in diesem Zusammenhang eine Abnahme bzw. Zunahme der in dem System
vorhandenen kinetischen Energie beim Durchlaufen der betreffenden Perioden.
Eine derai'tige Vorrichtung ist aus der
deutschen Patentanmeldung P 23 11 196O8 der Anmelderin
bekannt. Das dabei verwendete radiale Regelsystem soll dafür sorgen, dass beim Auslesen der auf den Aufzeichnungsträger
aufgezeichneten Information der Abtastpunkt
stets genau der Informationsspur auf diesem Aufzeichnungsträger
folgt. Dieser Aufzeichnungsträger kann mit einer Anzahl konzentrischer Spuren versehen sein, aber din allgemeinen
weist die Informationsüpur einen spiralförini;,e:·
509826/0872 .
- 3 - PHN.7219
25.10.197*
Verlauf auf. Die Veise, in der· das aufgezeichnete Signal
moduliert und in der dieses Signal auf den Aufzeichnungsträger
aufgezeichnet worden ist, ist für die vorliegende Erfindung nicht von wesentlicher Bedeutung, so dass
darauf nicht näher eingegangen wird. Als Beispiel eines Aufze±chnungsverfahrens sei nur auf die deutsche.Patentanmeldung P 22 08 379.0 der Anmelderin verwiesen.
Wenn der Aufzeichnungsträger mit einer spiralförmig
verlaufenden Informationsspur versehen ist, soll der Abtastpunkt mit.einer annähernd gleichmässigen Geschwindigkeit in radialer Richtung verschoben werden.
Diese gleichmässige Bewegung wird im allgemeinen dadurch erhalten, dass die Ausleseeinheit mechanisch in radialer
Richtung verschoben wird. Ausserdem muss jedoch die Möglichkeit
bestehen, verhältnismässig kleine, aber schnelle radiale Verschiebungen .des Abtastpunktes zu vollführen,
weil z.B. infolge einer Exzentrizität des Drehpunktes in Bezug auf den Mittelpunkt des Aufzeichnungsträgers
radiale Abweichungen in der Lage der Informationsspur
auftreten können. ·
Diese schnellen, radialen Verschiebungen .des
Abtastpunktes werden mit" Hilfe des genannten Eegelsysteirs
vollführt, das aus der Antriebsvorrichtung für das Richtsystem und dem ersten Messystem besteht. Das Richtsystem
besteht meist aus einem reflektierenden Element, das unter dem Einfluss der Antriebsvorrichtung -eine Drehung
vollführen kann und dadurch ein einfallendes Stx-a
SQ9826/0872
- h - PHN.7219
25.IO.I974
bündel unter einem veränderlichen 'Winkel reflektieren
kann. Dieses Richtsystem kann, wie in der genannten
deutschen Patentanmeldung P 23 11 196.8 der Aranelderin angegeben ist, die Richtung de-s Strahlungsbündels beeinflussen,
ehe dieses Strahlungsbündel auf den Auf— ! zeichnungsträger auftrifft oder nachdem dieses Strahlungsbündel bereits auf den Aufzeichnungsträger aufgetroffen
und bereits von der darauf vorhandenen Information moduliert ist. Der Aufzeichnungsträger selber kann dabei
strahlungsdurchlässig sowie strahlungsreflektierend sein.
Das erste Messystem zum Messen der radialen Lage des Abtastpunktes kann auf verschiedene Weise ausgebildet
sein. So kann ein erstes von einer Strahlungsquelle auf den Aufzeichnungsträger projeziertes Muster
von Strahlungsflecken benutzt werden, das aus zwei Strahlungsflecken besteht, die, in radialer Richtung gesehen,
zu beiden Seiten des Abtastpunktes liegen, wobei jeder der Strahlungsflecke auf einem gesonderten Teil
des ersten Messdetektors abgebildet wird. Die gegenseitige Grosse der von der Abbildung der beiden Strahlungsflecke auf den gesonderten Teilen des ersten Messdetektors
erzeugten Signale wird sich ändern, je nachdem sich die. Lage des Abtastpunktes in bezug auf die Informations-
«
spur ände;rt. Durch Subtraktion der von den gesonderten Teilen des ersten Messdetektors gelieferten Signale wird ein erstes Regelsignal erhalten, das für die Lage des Abtastpunktes in bezug auf die Inforniations.spur eindeutig
spur ände;rt. Durch Subtraktion der von den gesonderten Teilen des ersten Messdetektors gelieferten Signale wird ein erstes Regelsignal erhalten, das für die Lage des Abtastpunktes in bezug auf die Inforniations.spur eindeutig
509826/0872
• -- 5 - PHN. 7219
■ 25.10.19
repräsentativ ist. Eine andere Möglichkeit besteht in
der Abbildung einer Anzahl von Spuren mit Hilfe eines verhältnismässig grossen Strahlungsflecks auf einem rasterförraigen
Messdetektor, wie JLn der deutschen
Patentanmeldung P 22 -11 049.2 der Anmelderin-angegeben ist.
Bei-all diesen Messystemen wird schliesslich
ein Regelsignal erzeugt, das bei einer "Verschiebung des
Abtastpunktes Über eine Anzahl Spurabstände in -radialer Richtung eine periodische "Wechselkomponente enthält mit
einer Periode die mit dem Spurabstand gekoppelt ist.
Unter "Spurabstand" ist dabei der in radialer Richtung gemessene Abstand zwischen den Mittellinien von zwei
nebeneinander liegenden Spux-en zu verstehen. Die genannte
Yechsellcomponente.wird endgültig als Steuersignal für
die Antriebsvorrichtung des Richtsystems verwendet.
Es hat sich herausgestellt, dass bei einer Verschiebung des Abtastpunktes in radialer Richtung über
eine Anzahl Spurabstände das Regelsystem während einer
halben Periode der periodischen ¥echselkomponente in einem stabilen Zustand und während der anderen halben
Periode dieser Weohselkomponente in einem unstabilen
Zustand befindlich ist. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die als Steuersignal für die Antriebsvorrichtung
des Richtsystems verwendete Vechselkomponente während
einer halben Periode eine positive Neigung und während der anderen halben Periode eine negative Neigung auf- '
weist, wodurch bei einer Aenderung dex* radialen Lage des
509826/0872 . BAD ORIGINAL
- 6 - pji:., 72
25. 10.
Abtastpunktes die Aenderung des der Antriebsvorrichtung
zugeführten Steuersignals ein entgegengesetztes Vorzeichen aufweist.
Normalerweise ist diese Eigenschaft des Regelsystems
kaum störend, weil das System, wenn es sich einmal im stabilen Gebiet befindet, unter üblichen Bedingungen
auch immer in diesem stabilen Gebiet bleiben wird. Wenn das Regelsystem aber durch eine Störung, z.B. durch
einen Stoss oder einen Defekt im· Aufzeichnungsträger,
ausserhalb des stabilen Gebietes gelangt, kann infolge der vorgenannten Eigenschaft eine verhältnismässig
grosse praktisch ungedämpfte Schwankung auftreten, wodurch der Abtastpunkt in radialer Richtung eine Schwankung
über eine Anzahl Spurabstände vollführen kann und ein richtiges Auslesen der Information erst nach einer ge~
wissen, möglicherweise ziemlich langen Zeit nach dem
Auftreten der· Störung wieder möglich wird.
Die Erfindung bezweckt, eine Vorrichtung zu schaffen, bei der diese Schwierigkeit vermieden wird.
Sie ist dadurch gekennzeichnet, dass zur Sicherung der
Stabilität des Regelsystems ein zweites Messys.tem vorgesehen
ist, das ein zweites auf den Aufzeichnungsträger
projiziertes Muster von Strahlungsflecken benutzt, das
auf einem zweiten Mesodetektor abgebildet wird, welches zweite Messystem ein zweites Regelsignal liefert, das bei
einer Bewegung des Abtastpunktes in radialer Richtung über eine Anzahl Spurabstände eine periodische Wechsel-
809826/0872
BAD Of=UGtNAL
- 7 - PHN.7219
komponente enthält mit einer Periode die mit dem Spurabstand
gekoppelt ist, wobei jedoch diese Wechselkomponente infolge einer abweichenden radialen Lage des
zweiten Musters von Strahlungsflecken in bezug auf die
des ersten Musters von Strahlungsflecken eine Phasenver-'
Schiebung von wenigstens nahezu einer Viertelperiode in
bezug auf die ·Wechselkornponente des ersten Regelsignals aufweist, und dass das Regelsystem eine veränderliche
Uebertragungsfunktion besitzt, die von einer Steuereinheit besteuert wird, die ein Steuersignal empfängt, das
von dem zweiten Regelsignal· abgeleitet ist, welche
Steuereinheit bei einer Bewegung des Abtastpunktes über
eine Anzahl Spurabstände «die Uebertragungsfunktion in
einem das Regelsystem stabilisierenden Sinne steuert.
Mit Hilfe des zweiten Messystems wird ein zwei-,
tes Regelsignal erhalten, das eine Anzeige darüber gibt, ob sich das Regelsystem in einem stabilen Gebiet befindet
oder nicht. Dadurch, dass nämlich die Wechselkornponente
dieses zweiten Regelsignals in bezug auf die Wechselkornponente des ersten Regelsignals eine Phasenverschiebung
von wenigstens nahezu einer Viertelperiode aufweist, entspricht die halbe Periode mit der einen
Polarität dieser Wechselkornponente einer halben Periode der Wechselkomponente des ersten Regelsignals mit einer
Neigung mit einem ersten Vorzeichen und entspricht die
andere halbe Periode mit der entgegengesetzten Polarität
dieser Vechselkomponente des zweiten Regelsignals der
509826/087 2 bad original
- 8 -- Ρ}LN. 7 -1S-)
25.10. ιy74
anderen halben Periode der Wechselkomponente des ersten Regelsignals mit einer Neigung mit entgegengesetztem
Vorzeichen.
Dieses zweite Regel signal kann zinn Erzeugen
eines Steuersignals benutzt werden, das die Uebertragungsfunktion des Regelsystems beeinflusst, sobald dieses
Regelsystem in ein unstabiles Gebiet gelangt, und zwar derart, dass, wenn dieses Regelsystem ein stabiles und
ein unstabiles Gebiet durchläuft, die beim Durchlaufen des unstabilen Gebietes ausgetauschte kinetische Energie
niedriger als die beim Durchlaufen des stabilen Gebietes ausgetauschte Energie ist. Dazu gibt es verschiedene
Möglichkeiten. Zunächst kaHin dafür gesorgt werden, dass
die im Regelsystem vorhandene Verstärkung beim Durchlaufen des unstabilen Gebietes des Regelsystems herabgesetzt
wird. Eine zweite Möglichkeit besteht in der Herabsetzung des in dem Regelsystem vorhandenen Dämpfungstermes,
der ja im unstabilen Gebie.t eine negative Dämpfung herbeiführt. Schliesslich kann der Dämpfungsterm im unstabilen
Gebiet sein Vorzeichen wechseln, wodurch er auch in diesem Gebiet eine positive Dämpfung herbeiführt.
Auch kann das zweite Regelsignal zur Ableitung eines Steuersignals benutzt werden, das eine Anzeige
über die Richtung gibt, in der der 'Abtastpunkt in radialem Sinne verschoben wird. Dieses Steuersignal kann
durch Differenzierung des zweitun Regelsignals erhalten
werden. Dadurch wird ein Signal erhalten, das zu dem
50982670872 BAD onlQINAL
- 9 - PUN.7219
25. ίο. 197-Ί-
ersten Regelsignal gleichphasig oder gegenphasig ist,
je nach der Bewegungsrichtung des Abtastpunktes. Dadurch dass mit Hilfe dieses Signals die Übertragungsfunktion
gesteuert wird, wix-.d demzufolge eine eindeutig stabilisierende
Wirkung erhalten, weil, je nach der Bewegungsrichtung, entweder während der positiven Periode ,oder
während der negativen Periode des ersten Regelsignals die Uebertragungsfunktion geändert wird»
Das differenzielle zweite Regelsignal kann
auch nochmals mit dem ersten Regelsignal multipliziert werden, wodurch ein Signal erhalten wird, dessen Polarität
direkt die Bewegungssrichtimg des Abtastpunktes anzeigt.
Diese Information kaftn wieder dazu benutzt werden,
entweder während der positiven oder während der negativen Periode des ersten Regel signals die Uebertragungsfunktion
zu beeinflussen.
Bei diesen beiden vorgenannten Möglichkeiten können noch eine Anzahl ergänzender Massnahmen getroffen
werden, die in der Figurbeschreibung noch näher angegeben werden.
Das zweite Messystem kann, Je nach der gewtinschten
Genauigkeit, auf verschiedene Weise ausgebildet werden. Bei einer bevorzugten Ausführungsvorm besteht das
zweite Muster von Strahlungsflecken aus zwei Strahlungsflecken, die über einen Abstand gleich dem halben Spurabstand-in
radialer Richtung gegeneinander verschoben sind und auf je einem gesonderten Teil des rweiten
60 9826/0872 BAD original"
- 10 - ' PJiN. 7.'2 19
2<j. 10. -\97h
detektors abgebildet werden, wobei das zweite Regelsignal durch Subtraktion der von diesen gesonderten Teilen
des zweiten Messdetektors gelieferten Signale erhalten wird. Diese Au sf Uli rungs vorm waist den Vorteil auf, dass
das erzeugte zweite Tiegel signal lediglich eine Wechselkoiiiponente
enthält, während die normalerweise in dem von der Abbildung eines Strahlungsflecks auf einem Messdetektor
erzeugten Signal vorhandene Gleichstromkomponente durch die Subtraktion beseitigt wird..Diese Gleichstromkomponente
ist zeitabhängig infolge von Rauschen in der von der Strahlungsquelle gelieferten Strahlungsenergie
sowie ortsabhängig infolge von Unterschieden in der Strahlungsabsox-ption und/oder -reflexion als Funktion
der Lage auf dem Aufzeichnungsträger und als Funktion des
Punktes des Hindurchtretens des Strahlungsbündels in der
Ausleseeinheit, insbesondere der verwendeten Linsensysteme,
ν
Bei einer zweiten bevorzugten Ausführungsform wird das zweite Messignal durch Messung des vom Auslesedetektor
selber empfangenen Signals, insbesondere der Niederfrequenzänderungen dieses Signals, erhalten. Dieee
Ausführungsform weist den Vorteil auf, dass kein zusätzlicher Messdetektor benötigt wird, aber sie weist andererseits den Nachteil auf, dass das gelieferte Regelsignal
eine Gleichstromkomponente enthält, die eine weniger genaue Wirkung zur Folge haben kann.
Einige Ausführungeformen der Erfindung «lnd in
109826/0872
BAD-ORIGINAL
• - 11 - ' PHN.7219
25.1O.19
der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ausführungsform der Auslesevorrichtung nach der Erfindung,
Fig. 2 und 3 die dabei auftretenden Regelsignale,
Fig. h und 5 zwei Verfahren zum Erhalten des
gewünschten Steuersignals,
Fig. 6 zur Verdeutlichung des Verfahrens nach Fig. 5 eine Anzahl Signalkennlinien,
Fig. 7 und 8 zwei Verfahren zur Beeinflussung
der Uebertragungskennlinie der Servoeinheit in Abhängigkeit von dem Steuersignal,-
Fig. 9 in Verbindung mit Fig. 10 ein anderes Verfahren zum Erhalten der gewünschten Stabilisierung,
und
Fig. 11 und 12 zwei mögliche Ausführungsforaen
der dabei verwendeten Differenzierschaltung zum Erhalten eines besonderen Effekts.
In Fig. i bezeichnet 1 einen scheibenförmigen
Aufzeichnungsträger, der auf der Unterseite mit einer
Vielzahl nicht dargestellter· konzentrischer oder .scheinbar
konzentrischer Spuren versehen ist. In diesen Spuren kann die Informaliion auf vei-schiedene.ii bekannten Wegen
angebracht sein. Beispielsweise sei ζ\\ιΐ die deutsche -Patentanmeldung-P
22 0.8 379.0 der Anmelderin ver- wiesen, nach der in der Inforniationsspur Gebiete und
. ,". 509826/08 7 2 BADORiQlNAL
- 12 - PHN.7219
25.10.1
Zwischongebiete unterschieden werden können, deren verschiedene
Länge die gespeicherte Information darstellt. Diese Gebiete und Zwischengebiete beeinflussen auf verschiedene
Weise ein auf die Informationsspur projeziertes
Strahlungsbündel, wodurch dieses Strahlungsbündel in Abhängigkeit von der gespeicherten Information moduliert
wird. So kann der Durchlässigkeits- oder Reflexionskoeffizient der Gebiete von dem der Zwischengebiete verschieden
sein, so dass ein Auslesestrahlungsbündel amplitudenmoduliert wird. Auch ist es möglich, in einem
reflektierenden Aufzeichnungsträger die Gebiete und Zwischengebiete auf verschiedenen Tiefen anzubringen,
wobei der Tiefenunterschied z.B. gleich einem Viertel der Wellenlänge, der Auslesestrahlung ist. Das Auslesestrahlungsbündel
wird dann phasenmoduliert. Da die Weise, in der das auf den Aufzeichnungsträger aufgezeichnete
Signal moduliert und festgelegt wird, für die vorliegende Erfindung nicht von wesentlicher Bedeutung ist, wird
darauf nicht näher eingegangen.
Der Aufzeichnungsträger 1 wird von einem
Motor M1 über eine durch eine mittlere Oeffnung in diesem
Aufzeichnungsträger geführte Welle 2 in Drehung versetzt. Die in diesem Aufzeichnungsträger 1 gespeicherte Information
wix-d mit Hilfe eines Strahlungsbündels ausgelesen, das nach Wechselwirkung mit dem Aufzeichnungsträger
mit Hilfe einer optischen Auslesevorrichtung detektiert wird, die in einem Gehäuse 3 untergebracht let.
509826/0872 BAD
ORIGINAL
- 13 - PHN.7219
25-ΙΟ.1974
Diese optische Auslesevörrichtung, die im wesentlichen
der Vorrichtung nach der deutschen Patentanmeldung
P 23 11 196.8 der Anselderin entspricht, enthält eine
Lichtquelle 6, die ein Auslesestrahlungsbündel a emittiert.
Dieses Strahlungsbündel a erreicht iiber einen halbdurch— lässigen Spiegel 7 einen flachen Spiegel 8, von dem das
Strahlungsbiindel in Richtung auf den Aufzeichnungsträger
reflektiert wird* Dieses reflektierte Strahlungsbündel a wird von einer Linse 11 in einem Abtastpunkt S auf der
unteren Fläche" des Aufzeichnungsträgers 1 fokussiert.
Das von diesem Aufzeichnungsträger reflektierte StrahlungsbOndel
wird von dem flachen Spiegel 8 wieder zu dem halbdurchlässigen Spiegel 7 und von diesem Spiegel zu
einem Auslesedetektor 12 reflektiert, auf dem also der Abtastpunkt S des Aufzeichnungsträger abgebildet wird
und der die im Strahlungsbündel vorhandene Information
detektiert. Diese detektierte" Information steht dann
endgültig für weitere 'Verarbeitung an einer Ausgangsklemme 14 zur Verfügung.
Um ein kontinuierliches Auslesen der auf dem Aufzeichnungsträger festgelegten Information zu gewährleisten,
muss der auf dem Auslesedetektor 12 abgebildete Abtastpunkt S stets der Informationsspur auf dem Aufzeichnungsträger
folgen. Wenn diese Informationsspur einen spiralförmigen Verlauf aufweist, bedeutet dies,
dass^der.Abtastpunkfc S zunächst mit einer der Steigung
dieser spiralförmigen Informationr?spor entspx'ectienden
, 509826/0872
- lh - PHN.7219
25.10.197*»
Geschwindigkeit in 'radialer Richtung verschoben werden
muss. Weiter muss der Abtastpunkt S gegebenenfalls auftretenden
radialen Verschiebungen der Informationsspur
z.B. infolge einer Exzentrizität der "mittleren" Oeffnung des Aufzeichnungsträgers folgen können. '■
Diese notwendige Regelung der radialen Lage des Abtastpunktes S wird durch Zusammenwirkung von zwei
Regelungen erhalten, und zwar einer Grobregelung, die nur eine langsame radiale Verschiebung des Abtastpunktes
bewirken kann, und einer Feinregelung, die eine relativ nur geringe, aber schnelle radiale Verschiebung des
Abtastpunktes bewirken kann. Die Grobregelung wird in
der dargestellten Ausfiihrungsform mit Hilfe eines
Motors Mp erhalten, der Über einen Servoverstärker, 16
ein Regelsignal empfangt und durch eine Uebersetzung,
z.B. die Schnecke h und die Zahnstange 5» .das Gehäuse 3
in radialer Richtung verschieben kann. Die Feinregelung wird mit Hilfe des flachen Spiegels 8 erhalten, der
drehbar um eine Achse 9 gelage'rt ist.
Der Spiegel 8 wird mit Hilfe eines Antriebselements 10 gedreht, fiix· das verschiedene Elemente verwendet
werden können; eine Anzahl Möglichkeiten sind in der vorgenannten deutschen Patentanmeldung P 23 11 196,8
jder Anmelder ill gegeben« - Dieses Antriebselement
empfängt ein Regelsignal von einer Servoeinheit 15·
Die für diese Regelung benötigte Information ·
über die radiale Lage des Abtastpunktes S in bezug auf
0 . 509826/0872
- 15 - PHN.7219
25.10.1974
die gewünschte Spur wird mit Hilfe eines von der Strahlungsquelle
6 erzeugten Strahlungsbündels b erhalten, das ebenfalls über den halbdurchlässigen Spiegel 7t-den
Spiegel 8 und die Linse 11 auf. die untere Fläche des
Aufzeichnungsträgers 1 auftrifft. Nach Reflexion erreicht
dieses Strahlungsbündel b über den Spiegel 8 und den halbdurchlässigen Spiegel 7 einen Regeldetektor 13,
dessen Ausgangssignal der Servöeinheit 15 zugeführt wird.
Als Steuersignal für die Grobregelung, das dem Servoverstärker-i6
zugeführt werden soll, wird ein Signal verwendet, das ein Mass für die mittlere Ausweichung des
Spiegels 18 in bezug auf eine mittlere Lage ist. Ein derartiges
Signal kann durch eine Anzahl für den Fachmann auf der Hand liegender Mittel, z.B. mit Hilfe kapazitiver
oöler induktiver Aufnehmer, erhalten werden, und aus diesem Grunde ist in der Figur" nur sehr schematisch
angegeben, wie das gewünschte. Steuersignal dem Antriebselement
10 entnommen wird. ...
Der Regeldetektor 13 kann in Abhängigkeit von
dem Aufbau des Strahlungsbündels b auf verschiedene Weise
ausgeführt sein. Als erstes Beispiel sei auf die - ' -.■
deutsche Patentanmeldung, P 22 11 049*2 verwiesen· ~ K-Der
darin gezeigte Regeldetektor bes'teht aus einem Raster strahlungsdurchlässiger und strahlungsabsorbierender
Streifen, auf dem über das Strahlungsbündel b eine Anzahl Spuren des Aufzeichnungsträgers abgebildet wird. Die
Lage dieser rasterförmigen Abbildung des Spureiimusters
5098 26/0872
-16- PPIN. 7219
25.10.. 197^
in bezug auf den rasterförraigen Detektor liefert mit
Hilfe geeigneter Aufnahmeelemente ein Regelsignal, das für die Lage des Abtastpunktes S in bezug auf die gewünschte
Spur repräsentativ ist. Als zweites Beispiel sei auf die . deutsche Patentanmeldung P 23 20 477.5
verwiesen. Dabei werden zwei Strahlungsflecke zu beiden Seiten des Abtastpunktes vom Strahlungsbündel b
projiziert und besteht, der Regeldetektor aus zwei getrennten Teildetektoren, auf jedem von denen einer der
Strahlungsflecke abgebildet wird. Die Intensität der
beiden abgebildeten Strahlungsflecke ändert sich in Abhängigkeit von der radialen Lage des Abtastpunktes,
wobei durch Subtraktion der Ausgängssignale der beiden Teildetektoren ein geeignetes Regelsignal erhalten wird.
Im allgemeinen wird mit Hilfe des Regeldetektors 13 ein Regelsignal erhalten, das als Funktion der
radialen Lage des Abtastpunktes einen Verlauf aufAv'eist, der im wesentlichen dem in Fig. 2 dargestellten Verlauf
entspricht. Abgesehen von eine.r etwa auftretenden Gleichstromkomponente,
enthält dieses Regelsignal eine Vechselkomponente mit einer Periode die mit dem Spurabstand
gekoppelt ist, d.h. dem Abstand zwischen den Mittellinien von. zwei nebeneinander liegenden Spuren. Diese Periode
wird nämlich einerseits durch diesen Spurabstand, andererseits durch die Geschwindigkeit der radialen Bewegung
des Abtastpunktes bestimmt. In Fig. 2 ist ein rein sinusförmiger Verlauf dargestellt. Es dlirfte aber einleuchten,
509826/087 2
- 17 - PHN.7219
23-10.197'«
dass, in Abhängigkeit von dem verwendeten Detektorsystem,
auch Abweichungen von dieser "Sinusform auftreten können. Zur Vereinfachung wird nachstehend nur dieses sinusförmige
Regelsignal beschrieben.
In Fig. 2 ist das Regelsignal dargestellt, das·' bei einer Verschiebung des Abtastpunktes über gut drei
Spur ab st aride auftritt. Als stabiler Zustand des Regelsystenis
sind die Punkte angenommen, an denen das Regelsignal Null und die Neigung positiv ist, also die Punkte
S1, s^ und s , die also der Mitte dieser nebeneinander
liegenden Spuren entsprechen. Bewegt sich der Abtastpunkt z.B. von der Spur S1 zu einem grösseren Wert des Radius r,
so wird ein positives Regelsignal erhalten., von dem angenommen
wird, dass das Regelsystem in Abhängigkeit von diesem Signal den Abtastpunkt zwangsweise zu dieser
Lage S1 zurückführt. Für eine Verschiebung des Abtastpunktes
zu einem kleineren Wert von r trifft selbstverständlich das umgekehrte zu.
Wenn der1 Abtat;tpunkt jedoch in ein Gebiet Q
gelangt, das einer negativen Neigimg des Regelsignals
entspricht, wird das Regelsystem plötzlich unstabil. Beim Durchlaufen des Gebietes Q nimmt die Energie des
Systems ja zu," was bedeutet, dass, wenn der Abtastpunkt infolge einer Störung einen ganzen Spurabstand zurücklegt,
er automatisch auch mehrere Spurabstände durchläuft.
Infolge einer äusseren Störung kann der Abtästpunkt S sich also über eine Anzahl Spurabstände verschie-
5098 26/087 2
BAD ORIGINAL
- 18 - PIiN. 7- 19
2.5.10.197'+
ben, welche Anzahl in erster Linie durch die Ausweichung
des Spiegels zu dem Zeitpunkt der Störung bestimmt i/ird.
Da bei einer Verdrehung des Spiegels 8, die dieser Verschiebung entspricht, auch die Grobregelung wirksam gemacht
wird, kann durch Wechselwirkung der Pein- und der Grobregelung eine praktisch ungedämpfte Schwingung des
Abtastpunktes über eine Anzahl Spurabstände auftreten, wodurch wenigstens über eine gewisse Zeitdauer das Auslesen
der auf den Aufzeichnungsträger aufgezeichneten
Information unmöglich wird.
Um diesen Uebel abzuhelfen, wird von der Strahlungsquelle
6 in der in Fig. 1 gezeigten Auslesevorrichtung ein drittes Strahlungsbündel c emittiert, das über
den halbdurchlässigen Spiegel 7» den Spiegel 8 und die
Linse 11 auf den Aufzeichnungsträger auftrifft. Der· von
dem Aufzeichnungsträger reflektierte Teil dieses Strahlungsbündels
c wird über den Spiegel 8 und den halbdurchlässigen Spiegel 7 wieder zu einem zusätzlichen Detektor
17 reflektiert. Dieser zusätzliche Detektor 17 liefert
ein zusätzliches Regelsignal, dessen Verlauf im wesentlichen dem Vorlauf des vom Regeldetektor 13 gelieferten
Regelsignals entspricht. Infolge einer abweichenden radialen Lage des vom Strahlungsbündel c auf den Auf- ·
zeichnungsträger projizierten Musters von Strahlungsflecken
in bezug auf das von dem Strahlungsbündel b auf diesen Aufzeichnungsträger projizierte Muster von Strah—
lungsflecken weist das zusätzliche Regelsignal ein«
509126/087 2
BAD OBIQiNfAL
- 19 - PUNT.7219
25.10.197'*
Phasenverschiebung von λ/k Periode in bezug auf das vom
Regeldetektor I3 gelieferte Regelsignal auf.
Zur Verdeutlichung sind in Fig. 3 die beiden Regelsignale dargestellt. Das JIegelsignal I1, das vom
Regeldetektor 13 geliefert wird, entspricht dem in Fig. dargestellten Regelsignal. Das vom zusätzlichen Detektor
17 gelieferte Regelsignal I„ weist den gleichen Verlauf
wie das Regelsignal I1 als Funktion von r auf, aber ist
über eine Viertelperiode in der Phase verschoben. Aus diesem Regelsignal 1„ lässt sich auf einfache Veise ein
Steuersignal I„ · ableiten, das einen ersten positiven
Wert aufweist, solange das Regelsignal Ip positiv ist,
und einen zweiten negativen Wert aufweist, wenn dieses Regelsignal I? negativ ist. Aus der Figur lässt sich dann
leicht erkennen, dass der positive Wert des■Steuersignals
Ip1 den stabilen Gebieten P des Regelsignals I1 und
der negative Wert den unstabilen Gebieten Q entspricht. Dabei wird angenommen, dass ein positiver Wert des
ersten Regelsignals I1 eine Verschiebung des Abtastpunktes
zu kleineren Wert von r bewirkt, und dass ein negativer Wert eine Verschiebung zu.grösseren Werten von r bewirkt.
Das Steuersignal I2 1 gib.t-also eine Anzeige darüber, ob
sich das Regelsystem in einem stabilen Gebiet P oder in einem unstabilen Gebiet Q befindet. Diese Anzeige wird
zur Beeinflussung des Regelsystems während wenigstens eines Teiles der Zeit, in der sich dieses Regelsystem in
einem unstabilen Gebiet befindet, benutzt.
509826/0872
BAD'ORIGINAL
- 20 - PUN.72 19
25.10.1972«·
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, wird das von einem Umsetzer 18, in diesem Falle einem Rechtecksignalgenerator,
ans dem zusätzlichen Regelsignal des Detektors erhaltene Steuersignal I?' nämlich der in dem Regelsystem
aufgenommenen Servoeinheit 15 zugeführt, die in
Abhängigkeit von dem "Wert dieses Steuersignals I f z.B.
zwei mögliche Uebertragungsfunktionen aufweisen kann. Die erste Uebertragungsfunktion,. die in dem stabilen
Regelgebiet P wirksam ist, ist naturgemäss auf das Erhalten eines möglichst günstigen Regelverhaltens in
diesem stabilen Gebiet gerichtet. Die zweite Uebertragungsfunktion, die in dem unstabilen·Gebiet Q wirksam
ist, hat eine derartige Abweichung, dass beim Durchlaufen
einer Anzahl stabiler und !instabiler Gebiete P bzw. Q
durch den Abtastpunkt die von der Servoeinheit 15 ausgetauschte
Energie beim Durchlaufen der unstabilen Gebiete Q niedriger als die beim Durchlaufen der stabilen
Gebiete P ausgetauschte Energie ist. Dadurch wird erreicht, dass beim Auftreten einer äusseren Störung jedenfalls
eine gedämpfte Schwingung auftritt, so dass der Abtastpunkt jedenfalls wieder auf einen stabilen Einstellpunkt
zurückgeregelt wird. Vie schnell dies geschieht, hängt naturgemäss von dem Masse und der Weise ab, in dein
bzw. in der die Uebortragungsfunktionen der Servoeinheit
15 geändert werden. Selbstverständlich kann erwünschtenfalls
auch das Signal I? direkt als Steuersignal verwendet und kann an Hand dieses Signals wenigstens während der
509826/0872
BAD ORIGINAL
- 2 1 - PJiN. 7219
25.1O.1972*
unstabilen Perioden die Uebertragungsfunktion.kontinuierlich
geändert werden.
Zunächst werden aber einige Möglichkeiten zum
Erhalten der gewünschten Regel,signale I1 und I2 angegeben.
Eine erste Möglichkeit ist in Fig. h dargestellt. Mit ϊ
s , so und s ist ein Teil von drei nebeneinander liegenden
Spuren bezeichnet, die in einem Spurabstand λ voneinander
liegen. S ist der Abtastfleck, d.h. die Oberfläche des Aufzeichnungsträgers, die endgültig auf dem
Auslesedetektor 12 abgebildet wird. Das Muster von Strahlungsflecken
der radialen Regelung besteht in erster Linie aus zwei S tx-ahlungsf lecken R und R2, die in · ■
radialer Richtung zu beiden Seiten des Abtastflecks S liegen, und zwar'in einem Abstand i/4\· Das mit Hilfe
des Strahlung.sbündels c erhaltene zusätzliche Muster von Strahlungsflecken enthält die beiden Strahlungsflecke
T. und T„. Dabei ist der Strahlungsfleck T. über einen
Abstand = ΐ/4λ in radialer Richtung in bezug auf den
Strahlungsfleck R und ist dex^ Strahlungsfleck T2 über
den gleichen Abstand in bezug auf den Strahlungsfleck R„
verschoben. Jeder der Strahlungsflecke wird endgültig auf
einem gesonderten Detektor oder Teildetektor abgebildet.
Das von einem derartigen Detektor infolge des darauf abgebildeten Strahlungsflecks gelieferte Signal
I ,kann im allgemeinen geschrieben werden als:
Sin
609826/0872 bad original . ' \ £
PUN.7219
wobei I die von dem Strahlungsbündel an der Stelle des Strahlungsflecks gelieferte Energie, m die Amplitude der
Vechselkoniponente bei radialer Verschiebung des Strahlungsflecks, r die radiale Lage dieses Strahlungsflecks
und Λ' den Spurabstand darstellt.
Wenn angenommen wird, dass die Abbildung des Strahlungsflecks R tatsächlich dieses Signal ergibt,
also
In =1 (1 + m sin - 2 Ti ) ( 2 )
Κ« ο Α
ergibt die Abbildung des Strahlungsflecks R ein Signal
IR = Io (1 + m sin 2*) = IQ (1 -'m sin ξ 21ί) (3)
Durch Subtraktion eines Signals I von dem Signal I_,
R1 R2
wird dann als Regelsignal gefunden
I1 = 2 m sin j . ZU (k),
was völlig mit der in Fig. 3 dargestellten Signall'orm I^
in Uebereinstimmung ist.
Dementsprechend wird für das Signal, das sich aus der Abbildung des Strahlungsfleeks T1 ergibt, gefunden
1 (1 + m sin 2t) = I ( 1 + m cos ~ ZK) (5)
° A ° . A
509826/0872 ßAD
23 - PIIN. 72 19
25-10.197·'»
und für das sich aus der Abbildung des Stralilüngsflecks
T0 ergebende Signal
IT = Io (1 + m sin 2 ff), = Iq (1 - m cos ^ 2Jf) (6)
Durch Subtraktion des Signals I von dem Signal I
wird dann als zusätzliches Regelsigrial erhalten
= 2m cos ^r 2.1t (i)
was völlig mit der in Fig. 3 dargestellten Signalform
üb er e ins tiniin t.
Die Anzahl Strahlunggflecke zum Erhalten des
gewünschten Regelsignals kann erwünschtenfalls vergrössert
werden. In Fig. h sind beispielsweise zwei zusätzliche
Strahlungsflecke R und R. dargest.ellt, wobei der
Stralilungsflcck R in einem Abstand λ, von dem Strahlungsfleck R1 und der Sti'ahlurigsfleck It. in einem Abstand λ
von dem Stralilüngsf leck R~ liegt. Die sich aus der Abbildung
dieser Strahlungsflecke R~ bzw. Rt ergebenden
Signale In bzw. I sind demzufolge völlig zu den sich
R3 R4
aus der Abbildung der Strahlungsflecke R bzw. R ergebenden
Signalen I tzv. I gleiciiphasig. Venn als Regel—
R1 R2
signal (l + I ) - (l + I ) gewählt wird, wird ein
R2 R1+ R1 R3
Signal erhalten, das zti dem Regelsignal I1 völlig gleichphasig
ist, aber eine zweimal grössere Amplitude aufweist. Die Anwendung der zusätzlichen Strahlungsflecke
bietet einige grossen Vorteile. Zunächst ist, wie bereits
509826/Q872 bad original
pun.7219 2.5.10.1
angegeben ist, die Amplitude des erhaltenen Regelsignals
verdoppelt. Zweitens wird der Einfluss von Abweichungen im Spurabstand verringert, weil infolge der zusätzlichen
Strahlungsflecke ed^ne gewisse Ausniittlung
erhalten wird. Auch wird der Einfluss der in den Spixren vorhandenen Information auf das Regelsignal \rerringert.
Normalerweise wird diese Hochfrequenzinformation mit
Hilfe von Filtern ausgefiltert. Da durch die zusätzlichen
Strahlungsflecke auch in bezug auf diese Angabe eine
gewisse Ausmittlung auftritt, ist der Einfluss dieser Informationskomponente bereits geringer. Selbstverständlich
können auch mehr als zwei zusätzliche Strahlungsflecke zugesetzt werden, wodurch die genannten Effekte
noch grosser werden. Auch kann selbstverständlich der
Strahlungsfleck R in einem Spurabstand \ von dem Strahlungsfleck
R2, also zrvischon den Spuren ,s„ und s , positioniert
und der Strahlungsfleck R. in einem Spurabstand Λ.
von dem Strahlungsfleck R1, also zwischen den Spuren s
und s , positioniert werden. Das gewünschte Regelsignal wird dann durch (l + I ) - (i + I ) gebildet.
2 3 1 k
Eine zweite Möglichkeit zum Erhalten der gewünschten
Regelsignale ist in Fig. 5 dargestellt, während die zugehörigen Signalfornien in Fig. 6 dargestellt sind.
In Fig. 5 ist eine Spui· s dargestellt, auf die ein Abtastfleck
S projiziert ist. Zu beiden Seiten dieses Abtastflecks sind wieder zwei Strahlungsflecke R1 und R„
projiziert, die in radialer Richtung über einen Abstand
509826 / 08 7 2 bad original
PJIN. 72 19 2.-5. 10. 1972*
in bezug auf den Abtastfleck S verschoben sind.
Mit Hilfe der Strahlungsflecke R1 und R2 wird auf
gleiche Weise wie nach Fig. k das Regelsignal I1 erhalten,
das also der Fox-mel (h) entspricht und in Fig. 6a
wieder dargestellt ist.
Das zusätzliche Regelsignal wird nun aber nicht mit Hilfe zusätzlicher Strahlungsflecke erhalten,
sondern wird von dem durch Abbildung des Abtastflecks S auf dem Auslesedetektor erhaltenen Signal abgeleitet.
Die in der Inforniationsspur enthaltene Information wird
ja im allgemeinen eine höhere Frequenz als die maximale Regelfrequenz aufweisen. Dadurch kann von dem vom Auslesedetektor
gelieferten Signal diese Niederfrequenzsignalkomponente
mit Hilfe von Filtern abgetrennt werden. Diese Signalkomponente entspricht wieder, abgesehen von
einer Phasenverschiebung, der allgemeinen Formel (1)
und kann als .
= I - (1 + m- sin . 2j) =1 (1 + m cos £ 2X) (8)
O Λ. O Λ
geschrieben werden. Dieses Signal I_ nach Fig. 6b enthält
eine Wechselkomponente, von der sich auf geeignete
Weise das gewünschte Steuersignal ableiten lässt. Mit Hilfe einer Trennstufe kann die Gleichstromkomponente I
abgetrennt werden, wonach von der verbleibenden Wechselkompoiiente
durch Detektieren der Nulldurchgänge das ge-" wünschte Steuersignal I '(o) nach Fig. 6c abgeleitet
werden kann, dessen Perioden wieder genau den stabilen.
509826/0872 , ·
BAD ORfGlNAL
ζ Ii. ίο.
und unstabilen Gebieten des Rege'lsystems entsprechen.
Eine Schwierigkeit bei dieser Ausführungsform
ist das Vorhandensein der Gleichstromkomponente in dem
Regelsignal I . Diese Gleichstromkomponente I ist nämi
. ' ο
lieh nicht völlig konstant, sondern ist sowohl zeitabhängig
als auch ortsabhängig. Die Zeitabhängigkeit wird im wesentlichen durch Aenderungen in der Intensität der
von der Strahlungsquelle emittierten Strahlung herbeigeführt. Die Ortsabhängigkeit wird durch den Unterschied
in Absorption und/oder Reflexion, je nach der Lage auf dem Aufzeichnungsträger und den Punkt des Durchtretens
des Strahlungsbündels durch das optische System, insbesondere die Linsen, herbeigeführt.
Diesfe beiden Aenderungen der Gleichstromkomponente Z im Regelsignal I können zum Erhalten einer
Einsicht in ihren" Folgen durch Aenderungen in dem von diesem Regelsignal I_ abgetrennten Gleichstrompegel dargestellt
werden. Bei dieser Abtrennung können in der Tat zusätzliche Aenderungen auftreten. Wenn angenommen wird,
dass statt des Korrekturgleichstrompegels I der Gleichstrompegel
D.C.(i) abgetrennt wird, der niedriger als I liegt, wird aus der verbleibenden Wechselkomponente das
Steuersignal I ·(1) abgeleitet, das in Fig. 6d dargestell.t.
ist. Daraus ergibt sich, dass nur ein Teil der unstabilen Gebiete Q von diesem Steuersignal Ι·(ΐ)
auch in der Tat als unstabiles Gebiet angezeigt wird. Dies ist noch akzeptabel, weil auf jeden Fall während
509926/0872
BAD ORIGINAL
- 27 - PJIN. 7219
25.1C.1972+
eines Teiles dieser unstabilen Gebiete stabilisierende
■Massnahraen getroffen werden können, so dass eine etwa
auftretende Schwingung auf jeden Fall gedämpft wird.
Venn aber angenommen wird, dass, statt des .Gleichstrom-·
pegels T der höher liegende Gleichstrompegel D.C. (2) ■'
abgetrennt wird, "wird aus der verbleibenden Wechselkomponente das Steuersignal I ■· ( 2 ) abgeleitet, das in
Fig. 6e dax-gestellt "ist. Dieses Steuersignal I_!(2)
zeigt sogar Teile der stabilen Gebiete P als unstabiles Gebiet an, so dass während Teile der stabilen Gebiete
die für die unstabilen Gebiete bestimmte Uebertragungsfunktion
wirksam gemacht wird. Diese Uebertragungsfunktion kann dabei im betreffenden Teil des "stabilen"
Gebietes ein unstabiles Verhalten herbeiführen, was selbstverständlich,.«ehr ungünstig ist. Durch passende
"Wahl dieser Uebertragungsfunktion lässt sich aber erreichen, dass sogar bei dieser falschen -Anzeige der stabilen
und unstabilen Gebiete im stabilen Gebiet auch tatsächlich unter" allen Umständen ein stabiles System
wirksam bleibt. Dies wird bei der Beschreibung der Ausführungsformen
der Servoeinheit nach den Figuren 7 und noch näliez· Eingegeben.
Ein Verfahren zur Beseitigung dieser ungewünschten Gleichstromkomponente besieht in der Erzeugung
der1 Summe der von den Strahlungsflecken R" und R„ gelieferten
Signale, also der Summe der in den Formeln (2) und (3) angegebenen Signale. Dieses Summensignal ist
509826/0872
- 28 - PHN.η219
25.10.197;*
gleich 21 und enthält also nur die Gleichstromkomponente.
Dieses Suinmensignal kann daher zum Ausgleich der im Regelsignal I enthaltenen Gleichstromkomponente I
verwendet werden, weil diese beiden Komponenten immer die gleichen Aenderungen erfahren, '
Die in Fig. 7 gezeigte Ausführungsform der
Vorrichtung nach der Erfindung enthält eine Servoeinheit 15» die ihr Eingangssignal von dem Regoldetektor 13
empfängt und endgültig ein Steuersignal für die Antriebsvorrichtung 10 des Spiegels 8 (Fig. 1) abgibt. Das vom
Regeldetektor 13 gelieferte Regelsignal wird einerseits einer Addiereinheit 21 und andererseits einem Differentiator
19 zugeführt. Das Ausgangssignal dieses Differentiators
19 wird über einen Verstärker 20 mit entgegengesetztem Vorzeichen der Addiereinheit 21 zugeführt.
Das Ausgangssignal der Addiereinheit wird schliesslich
mit Hilfe des Verstärkers 22 verstärkt und dient als Ausgangssignal der Servoeinheit. Der Differentiator 19 erzeugt
zusammen mit dem Verstärker 20 den gewünschten Dämpfungsterm in der Uebertragungsfunktion der Servoeinheit
15·
Die Uebertragungsfunktion der Servoeinheit wird von einem Steuersignal beeinflusst, das über einen
Rechtecksignalgenerator 18 von dem vom Detektor 17 gelieferten Regolsignal abgeleitet wird und das also dem
in Fig. 3 dargestellten Steuersignal I · entspricht. Dieses Steuersignal kann einem oder beiden Verstärkern
20 und 22 zugeführt werden. Wenn das Steuersignal dem
5 0 Ö 8 2 6 /0872 BAD. ORIGINAL
- 29 - PIlN. 72 19
25.10.
Verstärker 22 zugeführt wird, kann gesichert werden,
dass in den unstabilen Gebieten des Regelsystems der
Verstärkungsfaktor der Uebertragungsfunktion des Servo--Verstärkers
herabgesetzt wird.. Wenn das Steuersignal
dem Verstärker 20 zugeführt wird, kann gesichert werden
dass in den unstabilen Gebieten des Regelsystenis dex"
Absolutwert des Dampfungs.terrnos herabgesetzt wird. In
einem unstabilen Gebiet veranlasst dieser Dämpfungsterm
wegen der entgegengesetzten Neigung des vom Regeldetektor "13 gelieferten Regelsignals als Punktion des Radius rim
Vergleich zu der Neigung im stabilen Gebiet gerade eine negative Dämpfung, deren Einfluss durch diese Herabsetzung
des Verstärkungsfaktors des Verstärkers 20 herabgesetzt wird.
Bei dem in Figuren 5 und 6 dargestellten Verfahren zum Erzeugen des Steuersignals wird vorzugsweise
diese Art Beeinflussung der Uebertragungsfunktion der
Servoeinheit verwendet. Dabei kann nämlich, die Herabsetzung
der Verstärkungsfaktoren der Verstärker derart gewählt werden, dass die erhaltene herabgesetzte Ueber- tragungsfunktion
stabil bleibt, auch wenn in einem stabilen Gebiet umgeschaltet wird.
Fig. 8 zeigt eine zweite Ausführungsform eier
Vorrichtung nach der Erfindung. Die Servoeinheit 15
weist im wesentlichen die gleiche Bauart wi« die Servoeinheit
nach Fig. 7 auf. Das Ausgangssignal des Verstärkers
20 wird aber einem Schalter 23 zugeführt, der in
50 9826/0872 .bad original'
- 30 - PHN.7219
23. 10. 197;l
einer ersten Lage dieses Ausgangs signal direkt und in einer zweiten Lage über eine invertierende .Verstärkerstufe
Zh der Addiereinheit 21 zuführt. Dieser Schalter wird von einer- Steuereinheit 2,5 betätigt, die das vom
Rechtecksignalgenerator 18 gelieferte Steuersignal I · empfängt. Venn das Regelsystem in ein unstabiles Gebiet
gelangt, wird der Schalter 23 in die zweite Lage versetzt,
wodurch der erzeugte Dämpfungsterm eine zusätzliche
Inversion erfährt. Dadurch hat dieser Dämpfungsterm
auch im unstabilen Gebiet eine positive Dämpfung zur Folge.
Diese Art Beeinflussung der Uebertragungsfunktion
der Servo^einheit 15 eignet sich nicht besonders gut
zur Anwendung bei dem in Figuren 5 und 6 dargestellten
Verfahren zum Erzeugen des Steuersignals. Wenn ja durch das Steuersignal in einem stabilen Gebiet umgeschaltet
werden würde, wodurch der Dämpfungsterm sein Vorzeichen
wechselt, wird das R^gelyeilialten in diesem stabilen
Gebiet beträchtlich gestört.
Fig. 9 zeigt eine dritte Ausführungsform der
Vorrichtung nach der Erfindung. Der Servoverstärker 15
ist völlig identisch mit der nach Fig. 7· Das vom Detektor 17 gelieferte Regelsignal wird nun aber nicht einem
Rechtecksignalgenerator, sondern einem Differentiator zugeführt. Wenn von einem ersten der Formel (k) entsprechenden
Regelsignal I1 (siehe Fig. 10a) und von einem
zweiten der Formel (7) entsprechenden Regelsignal I?
. ; . 1I
5 0 9826/0872 BADORlQiNAL
- 31 - PHN. 721ί,>
25.1O.1972«
(siehe Fig. 1Ob) ausgegangen wird, liefert dieser Dif—
dI2
ferentiator 26 ein Signal das der folgenden Formel
ferentiator 26 ein Signal das der folgenden Formel
-. Cj. "C
entspricht:
if. (sin ^2*). ff . (9)
Aus dieser Formel ist ersichtlich, dass dieses differen-
dI2 ■
zierte Signal -—— zu dem ersten Regelsignal I gleich—
Cl ü ·
phasig oder gegenphasig ist, je nach dem Vorzeichen von
-TT-, also je der Riclitung der radialen Bewegung. Diese
Angabe wird zur Stabilisierung des Regelsystems verwendet.
Es sei angenommen., dass das differenzierte
dl2 - dl2
Signal —— den in Fig. 10c dargestellten Verlauf (1)
Ci Ι» . CL"C
aufweist, der also gerade z'u dem ersten Regelsignal
gegenphasig ist und dadurch einen positiven Wert von -rr»-
also eine Bewegung des Abtastpunktes zu einem grösseren
. .. dXp
Wert von r angibt. Aus diesem Signal ( 1 ) kann mit
Q. X/
Hilfe eines Schwellwertdetektors 27, dei* detektiert,
wenn dieses differenzierte Signal einen positiven SchweJ-lwe.rt
D überschreitet, ein Rechtecksignal Z_(i) abgeleitet
werden (siehe Fig. 1Od). Mit diesem rechteckigen Steuersignal I_(1 ) wird der Verstärkungsfaktor' des Verstärkers
22 gesteuert, und zwar derart, dass dieser Verstärkungsfaktor
herabgesetzt wird, wenn das Steuersignal positiv ist.
Dies bedeutet, dass während eines Teiles der negativen halben Periode des ersten Regelsignals I1 die
509826/087 2 bad ORIGINAL
- 3- - PHN.7210
23.10.197'+
Verstärkung herabgesetzt wird. Venn wieder angenommen
wird, dass ein positiver Wert dieses Regelsignals I eine Bewegung des Abtastpunktes zu einem kleineren Wert
von r und ein negativer Wert eine Bewegung zu einem giösseren Wert zu bewirken sucht, hat diese Herabsetzung
der Verstärkung während der negativen halben Periode eine Stabilisierung des Regelsystems zur Folge. Beim
Durchlaufen einer gleichen Anzahl positiver und negativer halber Perioden des Regelsignals I ist dann ja
die während der positiven halben Perioden ausgetauschte Energie, die die zu diesem Zeitpunkt noch bestehende Bewegung
zu einem grösseren Wert von. r hemmt, grüsser als die während der negativen haltfien Perioden ausgetauschte
Energie, die die genannte Bewegung aufrechtzuerhalten
sucht. Dadurch wird jpliese bestehende Bewegung gedämpft.
Wenn die Bewegung des Abtastpunktes gerade
dr entgegengesetzt gerichtet ist, also -r-r ^ 0, tritt als
differenziertes zweites Regelsignal das in Fig. 10c dar-
dI2
gestellte Signal -rr—(2) aixf, aus dem über den Schwell-
d t
wertdetektor 27 das Rechtecksignal I (2) (Fig. 1Od) abgeleitet wird. In diesem Falle wird also während eine«
Teiles der positiven halben Perioden des ersten Regelsignals T die Verstärkung der Uebertragungsfunktion
herabgesetzt, wodurch die erwünschte stabilisierende Wirkung wieder erhalten wird.
Wenn der Schwellwert D (Fig. 10c) des Schwellwertdetektors 27 gleich 0 gewählt wird, wird entweder
*09826/0872 BAD 0RIGINAL
- yj> - Pl)N. 7219
25.10.
während der ganzen positiven oder während der ganzen
negativen halben Periode des ersten Regelsignals I1 der
Verstärkungsfaktor, ungeachtet der Geschwindigkeit der
radialen Bewegung, herabgesetzt. Dies ist weniger günstig,
weil in diesem Falle der Verstärkungsfaktor auch
stets geschaltet werden wird, wenn sich der Abtastpunkt in dem stabilen Gebiet um die gewünschten stabilen Einstellpunkte
(s , s , s usw.) bewegen würde. Indem der Schwellwert D verschieden von Null
gewählt wird, wird dies vermieden. Die Amplitude des dif-
• dI2 -
ferenzierten zweiten Regelsignals ■■■■■■-■ ist ja der Grosse
dt*'
der Bewegungsgeschwindigkeit des Abtastpunktes proportional.
Bei einer grösseren»Amplitude des differenzierten
di2 '
zweiten Regelsignals (siehe v,. B. ■■' (3) in Fig· 1Oc)
QC
wird mit Hilfe eines von Null verschiedenen Schwellwertes D ein Rechtecksignal (siehe I„(3) in Fig. 1Oe) erhalten,
dessen positive Impulsbreite annähernd proportional mit dieser Amplitude zunimmt. Dies bedeutet, dass die stabilisierende
Wirkung der Grosse der Geschwindigkeit proportional
ist.
Wenn durch diese stabilisierende Wirkung die
Geschwindigkeit abnimmt, nimmt auch die Impulsbreite des Rechtecksignals I ab, was bedeutet, dass die Umschaltpunkte
des Verstärkungsfaktors immer weiter von den gewünschten Einstellpmiktcn (S1, so, s usw.) zu
liegen kommen, so dass automatisch um diese Einstellpunkte das gewünschte Gebiet mit einer festen Uebertra-
809826/0872 BAD OT,GlNAL
- 3-'4 - PJlN. /219
23.10.197'+
gungsfunktion erhalten wird. Im Grenzfall ist die Geschwindigkeit
derart gering-, dass die Amplitude des
■ dI2
Signals ~rr— kleiner als der Schwellwert D ist, so dass
Signals ~rr— kleiner als der Schwellwert D ist, so dass
Cl t
gar kein Rechtecksignal I mehr auftritt. Diese Situation
ist aber nur hypothetisch, weil, bevor sich diese Situation ergeben könnte, das Regelsystem schon in ein
stabiles Gebiet eingefangen ist.
Bei einer Abwandlung der oben angegebenen Aus —
führungsform wird das differenzierte zweite Regelsignal
nach der Formel (9) nochmals mit dem ersten Regelsignal
multipliziert, was ergibt
2 _ 8m2 TT /.rva'dr / λ
dt #I1- χ ^xn χ zn) * dt UOJ
Die Polarität dieses Signals gibt direkt die Richtung der radialen Bewegung an. Dadurch, dass in Abhängigkeit
von dieser Polarität entweder während der positiven oder während der negativen halben Periode des ersten Regelsignals
I die Verstärkung herabgesetzt wird, wird, wieder die gewünschte Stabilisierung erhalten. In diesem Falle
muss also ein Schwellwertdetektor verwendet werden, dem das erste Regelsignal I zugeführt wird und der, in
Abhängigkeit von der Polarität des in der Formel (1O) angegebenen Signals, während entweder der positiven oder
der.negativen halben Periode dieses ersten Regelsigrials
einen Steuerimpuls an den iri der Servoeinheit vorhandenen
Verstärker 22 abgibt. Wenn für diesen Schwellwertdetektor
S09826/0872 :
BAD ORIGINAL
ein von Null verschiedener Schwellwert gewählt wird,
wird ein um die gewünschten Einstellpunkte (S1, s , s
usw.) liegendes Gebiet abgetrennt, wodurch in diesem Gebiet unter allen Umständen eine feste Uebertragungsfunklion
wirksam ist.
Bei einer zweiten Abwandlung wird der Differen tiator 26 auf besondere Iv'eise ausgeführt (siehe Fig. 11)·
Diese Ausfühnmgsforni des Differentiators enthält einen
Operationsverstärker V, dessen invertierender Eingang
über einen Kondensator G mit Erde und über einen Widerstand R mit dem Ausgang verbunden ist. Das vom Detektor
17 gelieferte zweite Regelsignal Ip wird dem iiichtinvertierenden
,Eingang des.· Operationsverstärkers V zu-
geführt.
Venn angenommen wird, dass das Signal I„ der
in der Formel (7) angegebenen Gleichung entspricht, ist das Ausgangssignal I. des Operationsverstärkers V gleich
draa" cos x · 2Ii - 1X CR(sin i
Für eine schnelle' radiale Bewegung des Abtastpunktes ist der zweite Term vorherrschend, so dass das System in
diesem Falle im wesentlichen dem in Figuren 9 und 10 angegebenen
Stabilisierangsverfahren entspricht, weil in
diesem Falle das Signal I· im wesentlichen dem Signal
-T-j-- nach der Formel (9) entspricht. Wenn jedoch die Ge-
dt
dr
scliwindigkeit -r— der radialen Bewegung abnimmt, nimmt
50982670872
der Einfluss des ersten Termes der Formel (11) immer
weiter zu, bis er schliesslich vorherrschend ist. Im letzteren G.venzfall entspricht das Signal I. völlig dem
Regelsignal Ip, so dass in die-sern Falle das System dem
in den Figuren 7 und 8 in Kombination mit Fig. 3 angegebenen
Stabilisierungsverfahren entspricht. Je nach der Geschwindigkeit wird also allmählich von einem Stabili~
sierungsverf ahreri auf das andere übergegangen.
Ein zusätzlicher Vorteil· dieses Stabilisierungsverfahrens ist der, dass der Schwellwert für das System
bei schnellen Bewegungen unbedenklich gleich Null sein kann, so dass eine maximale Stabilisierung möglich ist.
Bei niedriger Geschwindigkeit wird ja auf das andere Stabilisierungsverfahren übergegangen.
Ein gleiches Verhalten kann auch mit Hilfe eines "schlechten" Differentiators erhalten werden, wie
er z.B. in Fig. 12 dargestellt ist. Das Differenzierungsnetzwerk besteht dabei aus der Parallelschaltung eines
Widerstandes R und einer Kapazität C1 in Reihe mit
einem Widerstand R?. Die Uebei'tragun-gsfunktion dieses
Netzwerks ist gleich
wobei ρ die imaginäre Kreisfrequenz darstellt. Venn
gilt, dass
509826/0872
BAD ORIGINAL
- 37 - ' PIiK. 72 19
.1 , 1 R1+R2
kann die Formel (12) annähernd geschrieben werden als
was auf eine reine Differenzierung hindeutet. Für1
ρ j£ ·· kann jedoch die Uebertragungsfunktion zu
ρ j£ ·· kann jedoch die Uebertragungsfunktion zu
entwickelt werdeü, was eine Übliche Spannungsteilung ist.
Bei vorhältnisniLLssig hohen Frequenzen, also grosser Geschwindigkeit,
tritt also eine Differentiierung des
Signals I auf, wodurch das in Fig. 9 dargestellte Sta— bilisieruMgsverfahron erhalten wird, wälrrend bei niedrigen Frequenzen, also kleiner 3"adialer Geschwindigkeit, das
in den Figuren 7- und.8 dargesteilte Stabilisierungsverfahren erhalten wird und dazwischen ein kontinuierlicher Uebergang vor sich geht.
Signals I auf, wodurch das in Fig. 9 dargestellte Sta— bilisieruMgsverfahron erhalten wird, wälrrend bei niedrigen Frequenzen, also kleiner 3"adialer Geschwindigkeit, das
in den Figuren 7- und.8 dargesteilte Stabilisierungsverfahren erhalten wird und dazwischen ein kontinuierlicher Uebergang vor sich geht.
Es leuphtet ein, dass die Ausführung der Servoeinheit
sich keineswegs auf die in den Figuren 71 8 und
9 dargestellten Ausführungsforinen beschränkt. Auch kann
z.B. noch ein Dampfungsterni mit Hilfe geeigneter Aufnehmer
auf dem Antriebselement· 10 oderdem Spiegel 8
erzeugt werden. Die Ausführung und die Art tier Beeinflussung des Verstärkers 20 und/oder des Verstärkers 22 durch das Steuersignal können auf vielerlqi Weise abge-
erzeugt werden. Die Ausführung und die Art tier Beeinflussung des Verstärkers 20 und/oder des Verstärkers 22 durch das Steuersignal können auf vielerlqi Weise abge-
509826/0872
BAD .ORIGINAL
- 38 - PHN.7219
25. TO.
wandelt werden, weil diese Art Verstärker in vielen Ausführungen bekannt ist und es dem Durchschnitssfachmann
gai* nicht schwer fallen wird, je nach den gestellten
Anforderungen, einen geeigneten Verstärker zu wählen und auf richtige Weise den Verstärkungsfaktor
desselben zu beeinflussen.
50 9826/08 7 2'
Claims (1)
- - 39 - PIlN. 721925.10. 1971»PATENTANSPBUECITE: '/ΊJ Vorrichtung zum Auslesen eines scheibenförmigen Aufzeichnungsträgers (l), auf -dem in tangential verlaufenden Spuren. Signale angebracht sind, welche Vorrichtung eine optische Ausleseeinheit (3) mit einei" Strahlungsquelle (6), einem Riclitsystem (8) und einem Auslesedetektor (1 ^-) enthält, welche Strahlungsquelle (6) ein Ausleses trahlungs bund el (a) emittiert, das als Auslesestrahlungsfleck (s) auf den Aufzeichnungsträger (1) projiziert wird und über das Riclitsystem (8) die im Abtastpunkt (s) des Aufzeichnungsträgers (1) vorhandene Information auf den Auslesedotektor (1^) überträgt, während welter ein Regelsystem zur Regelung der radialen Lage des AbtastpyiilctGs in bezug auf die gewünschte Spur mit einem ■ Antriebselement (1O) für das· Richtsystem (8) sowie ein erstes Messystem zum Messen der radialen Lage des Abtastpunktes (s) und zur Lieferung .eines entsprechenden ersten Regelsignals an das Antriebselement (-10) vorgesehen sind, wobei das erste Messystem ein erstes auf den Aufzeichnungsträger projeziertes Muster (b) von Strahlungsflecken benutzt, das auf einem ersten Messdetektoi-(13) abgebildet wird, während das erste Messsystem ein erstes Regelsignal liefert, das bei einer. Bewegung des Abtastpunktes (s) in radialer Richtung übex" eincv Anzahl Spurabstände eine periodische Vechselkorapbnente (I1) niit einer Periode, die mit dem Spurabstand' gekoppelt is, enthält, wobei während einer halben.509826/0872 J ΛBAD JPHN.721925.10.197h24528,5Periode (ρ) dieser Wechselkoinponente (I1) das Regelsystem stabil und während der anderen halben Periode (q) das Regelsystem unstabil ist, dadurch gekennzeichnet, dass zum Gewährleisten der Stabilität des Regelsystems ein zweites Messystern vorgesehen ist, das ein zweites auf den Aufzeichnungsträger projiziertes Muster (c) von Strahlungsflecken benutzt, das auf einem zweiten . Messdetektor (17) abgebildet wird, wobei das zweite Messystem ein zweites Regelsignal liefert, das bei einer radialen Bewegung des Abtastpunktes (s) über eine Anzahl Spurabstände ebenfalls eine periodische Wechselkomponente (ip) mit einer Periode, die mit dem Spurabstand gekoppelt ist, enthält, welche Wechselkomponente (I2) aber infolge einer abweichenden radialen Lage des zweiten Musters (c) von Strahlungsflecken in bezug auf die des ersten Musters (b) von Strahlungsflecken eine Phasenverschiebung von wenigstens annähernd einer Viertelperiode in bezug auf die Wechselkomponente (I1) des ersten Regelsignals besitzt, und dass das Regelsystem eine Servoeinheit (15) mit eine.r veränderLi hen Uebertragungsfunktion aufweist, welche Uebertragungsfunktion von einer Steuereinheit gesteuert wird, die ein Steuersignal (I0 1) empfängt, das von dem zweiten Regelsignal (Iy) abgeleitet wird und die bei einer Bewegung des Abtastpunktes (s) über eine Anzahl Spurabstände die Uebertragungsfunktion in einem das Regelsystem stabilisierenden Sinne steuert. (Fig. 1 und 3)·50 9 8 2 6/0872 BAD original-"Vi - PUN.721925.1O.1972»2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuersignal (j ') ein Rechtecksignal ist, das wenigstens annähernd zu dem zweiten Regelsignal (ip) gleichphasig ist. ,(Fig. 3)· 3· Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- '■ zeichnet, dass das Steuersignal mit Hilfe einer Differenzierschaltung (26) erhalten wird, der das zweite Regelsystem (ip) zugeführt wird. (Fig.9)·h. Vorrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, dass das Steuersignal ein Rechtecksignal (i ) ist, das von dem differenzierten zweiten RegelsignaldI2 ' '(-rr—) mit Hilfe eines Schwellwertdetektors (27) abge-Cl C " - -leitet wird, der die Perioden detektiert, in denen das■ dI2 differenzierte zweite Regelsignal ( ■) einen gewissen absoluten Schwellwert (d) überschreitet, und während dieser Perioden einen mit der Polarität des differenzierten zweiten Regelsignals gekoppelten Rechteckimpuls abgibt. (Fig. 9 + 10).5· Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- ' zeichnet, dass das Steuersignal ein Rechtecksignal ist,das von einem Schwellwertdetektor geliefert wird, der die Perioden detektiert, in denen das erste Regeleignal mit einer bestimmten Polarität einen gewissen Schwellwert überschreitet, und während dieser Perioden einen Rechteckimpuls liefert, wobei die Wahl zwischen den beiden möglichen Polaritäten des ersten Regelsignala in ' Abhängigkeit von der Polarität einesProduktsignals etatt*·609826/0872PiIN. 1?- 19 25.10.findet, das das Produkt des ersten Regelsignals und des differentiierten zweiten Regelsignals ist. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5t dadurch gekennzeichnet, dass cjie Servoeinheit (15) eine Uebertragungsfunktion mit veränderlichem Verstärkungsfaktor* besitzt, der in Abhängigkeit von dem Steuersignal geändert wird. (Fig. 7)·7· Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Servoeinheit (15) eine Uebextragungsfunktion mit veränderlichem Dämpfungsterm besitzt, der in Abhängigkeit von dem Steuersignal geändert wird. (Fig. 7)·8. Vorrichtung nach.Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Uebertragungsfunktion der Servoeinheit (15) in Abhängigkeit von dem Steuersignal zwei zueinander inverse Dämpfungstenne enthalten kann. (Fig. 8). 9· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Muster von Strahlungsflecken aus zwei Strahlungsflecken (R.. , Rp) besteht, die über einen Abstand gleich dem halben Spurabstand (A) in radialer Richtung gegeneinander verschoben sind und auf je einem gesonderten Teil des zweiten Messdetektors (17) abgebildet werden, wobei das zweite Messsignal (I2) durch Subtraktion der von diesen gesonderten Teilen des zweiten Messdetektors (17) gelieferten Signale erhalten wird. (Fig. 1 '+ '*).S09826/087225.10. 197-'*tu. Vo τίΊ chiπ α j β nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,. dass das zweite Messignal (lo» T^,) durch Messunc der Niederfrequenzkomponente des vom Auslesedo lcktor (i'O gelicforten Signals erhalten wjrd. (Fig. 6).11. Vorrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekenn-,zeich.net, da«*5 die I)IPS'erentiicrschaltung (2ό) einen OporatioiiRVors Lürker (v) enthält, dessen nicht-invertiertüidi'iuJCingang das' zwei te Rpge-lsignal (ΐ?) KUgel'Uhrt wird und dessen invertierender Eingang über eine Kapazität (c) mit einem Punkt konstanten Potentials und über einen Widerstand (r) mit dem Ausgang des Operations· vorfctärkcrs-(v) verbunden ist. (Fig. 11).12. Vorrichtung nach Ansprach 3> dadurch gekennzeichnet, dass als Different!!torschaltung (26). ein Netzwerk (C. , Ii1, R;,) versende t wird, das. bei verhältnisnicässig liiedrigoJi Frei]uenzon. wonig'j tens annähernd proportional und bei verhältnismäesig hohen Frequenzen wenigstens annähernd difi'erentiierond wirkt.509826/0872BAD ORIGINALLeerseite
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