DE2452122A1

DE2452122A1 - Verfahren zur herstellung von papierbeuteln oder -saecken

Info

Publication number: DE2452122A1
Application number: DE19742452122
Authority: DE
Inventors: Bo Haeggkvist
Original assignee: Korsnas Marma AB
Current assignee: Korsnas Marma AB
Priority date: 1973-11-05
Filing date: 1974-11-02
Publication date: 1975-05-07
Also published as: NL7413591A; DK131766B; FR2249768A1; SE370898B; DK535674A; FR2249768B3; DK131766C

Description

Patentanwalt

Dipl.-Ing. Vessiis? iac&sch

7 Stuttgart"!, Menzsl3tra3a40

Korsnäs-Marma Aktiebolag A 34 465 - sü

Gävle, Schweden Den ? «

Verfahren zur Herstellung von Papierbeuteln oder -säcken

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von PapierbeuteIn oder -säcken, bei dem eine aus mindestens einer Lage bestehende Papierbahn nach Aufbringen eines Klebemittels, das entlang eines Längsrandes jeder Lage fadenförmig aufgetragen wird, in einer Schlauchformungsmaschine zu einem flachen Schlauch gefaltet wird.

Es ist üblich, den so gebildeten Schlauch in den für die gewünschten Beutel oder Säcke erforderlichen Längen abzuschneiden und anschließend den Beuteloder Sackboden durch Zunähen des Schlauchendes herzustellen. Es ist aber auch möglich, das Schlauchende zur Herstellung des Bodens zu falten und dann die Falze auf der Außenseite zur Bildung eines quadratischen oder sechseckigen Bodens zu verkleben.

Bei diesen bekannten Verfahren wirkt sich nachteilig aus, daß diese Beutel- oder Sackböden nicht in der Schlauchformungsmaschine hergestellt werden können, sondern daß dazu besondere Bodenherstellungsmaschinen

509819/0341

notwendig sind. Solche Bodenherstellungsmaschinen haben aber eine erheblich geringere Leistungsfähigkeit als die Schlauchformungsmaschine. Ist daher die Schlauchformungsmaschine mit einer unmittelbar nachfolgenden Bodenherstellungsmaschine vafoundenj, wie es bei einer sogenannten kombinierten Maschine der Fall istj, so wird die Leistungsfähigkeit der Schlauchformungsmaschine verringert«, Es ist daher allgemein üblich^ aei getrennte Bodenherstellungsmaschinen jeweils einer Schlaie hformungsmaschine nachzuschalten. Dies hat aber den Nachteil,-daß zusätzliche, von Hand durchzuführende Arbeiten notwendig sind, um die Schläuche .zur Bodenherstellungsmaschine zu transportieren.. Darüber_Jiinaus sind zur Überwachung der Maschinen mehr Beschäftigte notwendige

Durch die Erfindung soll ein Verfahren geschaffen werden^ bei dem diese Nachteile nicht auftreten und bei dem es möglich istj, den Beutel- oder Sackboden in einer mit voller Geschwindigkeit arbeitenden Sohlauohformungsmaschine zu bilden« Mach der Erfindung wird dies dadurch erreicht^ daß das Klebemittel zur Bildung der Innenseite des Schlauches quer zur Längsrichtung des Schlauches und wenigstens teilweise ununterbrochen auf der Papierbahn und^ bei mehr als einer Lage_p zwischen den Lagen aufgetragen wird ^ wobei ein auf der Innensaite zusammengeklebter Beutel- oder Sackboden beim Flachdrücken des Schlau» cliiis erhalten wird₀ Durch dieses erfindungs gemäße Verfahren können sowohl die Anschaffungskosten für

19/

zwei Bodenherstellungsmasahinen als auch die Bedienungskosten für diese Maschinen eingespart werden.

Die Erfindung soll nachstehend anhand mehrerer in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsformen näher erläutert werden. Es zeigen

Fig. 1 a in schemata eher Darstellung eine . Papierbahn, die zum Palten eines Schlauches einer nicht dargestellten Schlauchformungsmaschine zugeführt wird,

Fig. 1 b

und 1 c weitere Ausführungsformen der zugeführten Papierbahn und

Fig. 2 einen fertigen Papierbeutel oder

-sack in perspektivischer Darstellung«

Wie Fig. 1 a zeigt, wird eine Papierbahn 3 von einer Rolle 4 abgewickelt-und in eine Schlauchformungsmaschine geführt. Dabei wird ein Leimstreifen 5 entlang einer der Längsränder aufgebracht. Bei der Herstellung mehrwandiger Beutel oder Säcke aus einer Papierbahn, die mehrere Lagen aufweist, werden diese Lagen in bekannter Weise nach dem Aufbringen von Leim, der entlang einer Längskante jeder Lage fadenförmig aufgetragen wird, von einer entsprechenden Zahl von Rollen abgewickelt und zusammengebracht.

509819/0341

Bei den dargestellten Ausführungsformen wird quer zur Längsrichtung der Papierbahn j5 vor dem Palten ein Klebemittel fadenförmig aufgetragen. Bei der Ausführungsform nach Fig. la erstreckt sich der Klebemittelfaden β über die ganze Breite der Papierbahn 2· Gemäß Pig» 1 b kann es ausreichend sein, das Klebemittel quer zur Längsrichtung der Papierbahn 3 so weit aufzutragen, daß der Klebemittelfaden 7 die Längsränder der Papierbahn J5 nicht erreicht, sich aber auf jeden Fall bis über die in Längsrichtung liegenden Falzkanten 8, 9 erstrecken muß, längs derer der Schlauch gefaltet wird. Erstreckt sich der Klebemittelfadön 7 nicht bis über die Falzkanten 8 und 9, so ist ein einwandfreier Abschluß an den Ecken des fertigen Beutels oder Sackes nicht gewährleistet.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 c wird ein unterbrochener Klebemittelfaden 10 aufgetragen. Der Klebemittelfaden 10 besteht aus zwei getrennten Abschnitten, die sich jeweils von einer Längskante der Papierbahn 3 aus bis über die benachbarte Falzkante 8 oder 9 erstrec-ken. Auch in diesem Fall ist an den Falzen des Beutels oder des Sackes eine einwandfreie Abdichtung sichergestellt«

Die Abstände zwischen den quer zur Längsrichtung der Papierbahn 3 verlaufenden Klebemittelfäden 6, 7 oder 10 richtet sich nach der Länge der herzustellenden Beutel oder Säcke. Die Stelle, an der der Leim innerhalb der Maschine auf die Papierbahn aufgetragen wird,

109819/0341

kann je nach der verwendeten Anlage verändert werden. Wenn daher Sprühdüsen benutzt werden, kann der Klebemittelfaden sogar erst nach Beginn der Schlauchformung aufgetragen werden. Es muß lediglich darauf geachtet werden, daß der quer verlaufende Klebemittelfaden so lang ist, daß nach dem Zusammenpressen der Sehlauohseiten ein dichter Boden erhalten wird.

Bei der Herstellung mehrwandiger Beutel oder Säcke ist es natürlich notwendig, auf jeder Lage jeweils einen quer zur Längsrichtung der Papierbahn verlaufenden Leimfaden 6, 7 oder 10 aufzubringen, bevor die einzelnen Lagen zusammengebracht werden.

Nach dem Leimen und dem riachf olgenden Falten und Flachdrücken wird der Schlauch vor oder hinter der quer zur Längsrichtung verlaufenden Klebestelle abgeschnitten, so daß Beutel oder Säcke der in Fig. 2 dargestellten Form erhalten werden. Die auf diese Weise hergestellten Beutel oder Säcke können wie andere offene Beutel verwendet werden und beispielsweise als Verpackungs-, Abfall- oder als Futterbeutel oder -säcke eingesetzt werden.

- 6 - (Anspruch)

109819/0341

Claims

1 St Uli s a r 11, Meazelstr«3a U)

2A52122

■'·■ - 6 - ,

Korsnäs-Marina Aktiebolag A y\ K65 - sü

Gävle, Schweden Den 3 1. Ok1.1974

Patentanspruch

Verfahren zur Herstellung von PapierbeuteIn oder -säcken, bei dem eine aus mindestens einer Lage bestehende Papierbahn nach Aufbringen eines Klebe-, mittelIs, das entlang eines Längsrandes jeder Lage fadenförmig aufgetragen wird, in einer Schlauchformungsmaschine zu einem flachen Schlauch gefaltet wird, dadurch gekennzeichnet, d_;a,ß das Klebemittel zur Bildung der Innenseite des Schlauches quer zur Längsrichtung des Schlauches und wenigstens teilweise ununterbrochen auf der Papierbahn und, bei mehr als einer Lage,? zwischen den Lagen aufgetragen wird* wobei ein auf der Innenseite zusammengeklebter Beutel- oder Sackboden beim Flachdrücken des Schlauches erhalten wirdc

SQ981Q/0341