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Beheizter Heißluftbackofen Die Erfindung betrifft einen beheizten
Heißluftbackofen mit einem Radialgebläse, dessen Gebläseflügelrad in einer Druckkammer
im rückwärtigen Bereich des Backofens angeordnet ist sowie mit einer die Druckkammer
vom Backofen trennenden Wandung, die als Heißluftführungsblech ausgebildet und mit
einer Luftein- und mehreren Luftaustrittsöffnungen versehen ist.
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Ein Heißluftbackofen dieser Art ist aus der DT-OS 2 307 914 bekannt.
Dieser bekannte Heißluftbackofen ist mit einer Gasbeheizung ausgerüstet, die unterhalb
des Backofenbodens angeordnet ist. Im rückwärtigen Bereich des Backofens ist eine
Druckkammer angeordnet, in der sich ein Gebläseflügelrad eines Radialgebläses befindet.
Die Druckkammer ist vom Backraum des
Backofens durch eine Wandung
abgetrennt, die als Heißluftführungsblech ausgebildet ist und mit mehreren schlitzartigen
Luftaustrittsöffnungen und einer Lufteintrittsöffnung versehen ist. Mit dem Radialgebläse
wird die Heißluft im Backraum des Backofens ständig umgewälzt. Die dabei entstehende
hohe Geschwindigkeit der Heißluft an den in den Backraum mündenden Austrittsöffnungen
des Heißluftführungsbleches wird in der Druckkammer, in der sich das Gebläseflügelrad
befindet, erzeugt. Durch die radiale Bewegung des Gebläseflügelrades wird die geförderte
Heißluft auch in ihre Strömungsrichtung gebracht. Diese tritt nun an der rechten
Seite des Heißluftführungsbleches nach unten strömend und aus der linken Seite des
Heißluftströmungsbleches nach oben strömend aus. Dieser ungleichmäßige Heißluftaustritt
aus dem Heißluft führungsblech in den Backraum wirkt sich nun nachteilig auf die
Bräunungsqualität des Back- und Bratgutes im Backraum aus.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den vom Gebläseflügelrad
des Radialgebläses geförderte Heißluft so auszurichten, daß dieser aus den Heißluftaustrittsöffnungen
im Heißluftströmungsblech gleichgerichtet in den Backraum gelangt.
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Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß um
das Gebläseflügelrad mit Abstand ein Strömungsgitter gelegt ist.
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Durch diese Maßnahme wird in vorteilhafter Weise --die Strömungsrichtung
des vom Gebläseflügelrad des Radialgebläses geförderte Heißluftstrom günstig beeinflußt
und in eine gleiche
Strömungsrichtung gebracht. Die Folge davon
ist, daß der Backraum gleichmäßiger mit Heißluft durchspült wird, wodurch eine wesentliche
Qualitätsverbesserung hinsichtlich einer gleichmäßigeren Bräunung beim Back- und
Bratgut erzielt wird.
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Ein Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung dargestellt und wird
im folgenden näher beschrieben.
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Es zeigen: Fig. 1 einen Heißluftbackofen im Iangsschnitt, Fig. 2 diesen
Heißluftbackofen im Schnitt II-II gemäß Fig. 1 und Fig. 3 einen Ausschnitt aus einen
Strömungsgitter in Einzeldarstellung.
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In den Figuren ist mit 1 ein sogen. Heißluftbackofen bezeichnet, der
in seinem Backraum eingeprägte Einschubleisten 2 aufweist. Unterhalb des Backraumes
ist in einem Brennerraum 5 ein. Backofenbrenner 3 angeordnet, der mit allseitig
nach außen gerichteten Brennerlöchern 4 versehen ist. Der Brenner raum 5 ist durch
einen über seine gesamte Breite sich erstreckenden Abgaskanal 6 mit dem Backraum
verbunden. Der Abgaskanal 6 ist an der Rückwand des Heißluftbackofens 1 in der Weise
nach oben geführt, daß durch das in einer Druckkammer 7 angeordnete Gebläseflügelrad
8 eines Radialgebläses 8' die Abgase angesaugt und teilweise durch die vom Gebläseflügelrad
in den Backraum geblasene Heißluft mitgenommen werden. Durch die an der Backraumdecke
angeordnete Öffnung 9 entweichen die Abgase nach außen.
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Vor dem Gebläseflügelrad 8 ist ein Heißluftführungsblech 10 angeordnet,
das eine zentrale Ansaugöffnung 11 aufweist und seitlich mit schlitzartigen Heißluftaustrittsöffnungen
12 versehen ist. Die Summe der Flächen der Austrittsöffnungen 12 ist dabei kleiner
als die Fläche der zentralen Ansaugöffnung 11. Zweckmäßigerweise wird ein Verhältnis
von 0,45 bis 0,85 gewählt. Hierdurch wird eine Heißluftgeschwindigkeit an den Austrittsöffnungen
12 erreicht, die einerseits ein Durchströmen der Heißluft bis zur Backofentür 13
gewährleistet und die andererseits eine teilweise Ansaugung der Abgase durch das
Gebläseflügelrad 8 und die teilweise Mitnahme der Abgase durch die austretende Heißluft
sicherstellt.
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Die Austrittsöffnungen 12 sind so angeordnet, daß die Heißluft in
den zwischen den eingeschobenen Blechen 14 vorhandenen Zwischenräumen durch den
Backofen strömt. Um das Gebläseflügelrad 8 des Radialgebläses ist in vorteilhafter
Weise mit Abstand ein sogen. Strömungsgitter 17 herumgelegt. Hierdurch wird erreicht,
daß der vom Gebläseflügelrad 8 geförderte Heißluftstrom sowohl im linken als auch
im rechten Bereich der Druckkammer 7 eine in gleicher Richtung wirkende Strömungskomponente
erhält und durch die Austrittsöffnungen 12 im Heißluftführungsblech 10 in einer
Richtung in den Backraum gelangt. Hierdurch wird ein wesentlich gleichmäßigeres
Beaufschlagen des im Backraum befindlichen Back- oder Bratgutes mit Heißluft erreicht.
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Als Strömungsgitter 17 dient ein Streckgitter, das aus Aluminium oder
Stahlblech hergestellt sein kann, wobei es zweckmäßig ist, den Gitteröffnungen 18
eine bestimmte Abmessung
zu geben. Die Gitteröffnungen 18 sind
beim beschriebenen Ausführungsbeispiel rhombusförmig ausgebildet und dabei so bemessen,
daß durch åede Gitteröffnung ein Heißluft durchsatz von etwa 2, 4 m3 /h gefördert
wird.