DE2452100B2 - Heißluftbackofen für Gasbeheizung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Heißluftbackofen für Gasbeheizung mit einem unter dem Backofenboden liegenden Gasbrenner mit sich über die ganze Backraumbreite erstreckenden Brennerraum und einem Lüfteraggregat, dessen Lüfterrad in einer Kammer an der Rückwand des Backofens angeordnet ist, mit einem die Kammer bildenden Heißluftführungsblech mit Lufteintritts- und Luftaustrittsöffnungen, und der Brennerraum an der Backofenrückwand mittels eines sich über die ganze Backraumbreite erstreckenden Abgaskanals derart nach oben vor das Heißluftführungsblech geführt ist, daß die Abgase teilweise dem Lüfterrad über die Lufteintrittsöffnungen zugeführt und teilweise mit aus der aus den untenliegenden Luftaustrittsöffnungen des Heißluftführungsbleches ausströmenden Heißluft mitgenommen werden und aus einer in der Backofendecke angeordneten öffnung austreten, nach Patent 23 07 914.

Bei dem Heißluftbackofen nach dem Patent 23 07 914 wird mit dem als Radialgebläse ausgebildeten Lüfterrad die Heißluft im Backraum des Backofens ständig umgewälzt. Die dabei entstehende hohe Geschwindigkeit der Heißluft an den in den Backraum mündenden Austrittsöffnungen des Heißluftführungsbleches wird in der Druckkammer, in der sich das Lüfterrad befindet, erzeugt. Diese tritt an der rechten Seite des Heißluftführungsbleches nach unten strömend und aus der linken Seite des Heißluftströmungsbleches nach oben strömend aus. Dieser ungleichmäßige Heißluitaustritt uus dem Heißluftführungsblech in den Backraum hinein wirkt sich nun nachteilig auf die Bräunungsqualität des Back- und Bratgutes im Backraum aus.

Aus der DE-PS 6 68188 ist eine mittels eines Gebläses betriebene Umwälzheizung für Backöfen bekannt, bei der das Gebläse von einem Gehäuse umschlossen ist Dieses Gehäuse besitzt auf seinem Umfang zwei um 180° gegeneinander verseizte Ansaugöffnungen und eine dazwischen angeordnete Ausblasöffnung. Durch manuelles Drehen des Gehäuses um 90° kann die Strömungsrichtung der Heißluft umgekehrt werden. Durch das abwechselnde Umkehren der Strömungsrichtung der Heißluft soll im Backofen eine vollkommen gleichmäßige Backtemperatur und damit eine vollkommen gleichmäßige Entwicklung bzw. Bräunung des Backgutes erreicht werden. Bei diesem Backofen ist es somit erforderlich, um ein befriedigendes Backergebnis zu erzielen, daß das das Gebläse umgebende Gehäuse, welches die Strömungsrichtung der Heißluft bestimmt, während des Backvorganges laufend abwechselnd um 90° verschwenkt wird. Eine solche Handhabung ist aber für den Benutzer eines Heißluftbackofens im Haushalt nicht zumutbar, da dieser ständig anwesend sein muß, um die entsprechenden Handgriffe ausführen zu können.

De·· Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, bei einem Heißluftbackofen der eingangs genannten Art auf einfachste Weise sicherzustellen, daß die vom Lüfterrad geförderte Heißluft ohne besonderen Eingriff ständig gleichmäßig ausgerichtet zum Heißluftführungsblech gefördert wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale gemäß dem kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 gelöst.

Zweckmäßige Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben.

Durch die Anordnung des Strömungsgitters um das Lüfterrad wird die Strömungsrichtung des vom Lüfterrad geförderten Heißluftstromes günstig beeinflußt und dieser in eine gleiche Strömungsrichtung '" gebracht. Die Folge davon ist, daß die Heißluft den Backraum während der gesamten Betriebsdauer gleichmäßig durchströmt, wodurch eine wesentliche Qualitätsverbesserung hinsichtlich einer gleichmäßigen Bräunung beim Back- und Bratgut erzielt wird.

Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

Fi g. 1 einen Heißluftbackofen im Längsschnitt,

Fig. 2 diesen Heißluftbackofen im Schnitt Uli gemäßFig. I und

F i g. 3 einen Ausschnitt aus dem um das Lüfterrad zum Fördern der Heißluft angeordneten Strömungsgitter.

In den Fig. ist mit 1 ein sogen. Heißluftbackofen ■ bezeichnet, der in seinem Backraum eingeprägte Einschubleisten 2 aufweist Unterhalb des Backraumes ist in einem Brennerraum 5 ein Backofenbrenner 3 angeordnet, der mit allseitig nach außen gerichteten Brennerlöchern 4 versehen ist. Der Brennerraum 5 ist ^liM durch einen über seine gesamte Breite sich erstreckenden Abgaskanal 6 mit dem Backraum verbunden. Der Abgaskanal 6 ist an der Rückwand des Heißluftbackofens 1 in der Weke nach oben geführt, daß durch das in einer Druckkammer 7 angeordnete Lüfterrad 8 eines Radialgebläses 8' die Abgase angesaugt und teilweise durch die vom Lüfterrad in den Backraum geblasene Heißluft mitgenommen werden. Durch die an der Backraumdecke angeordnete öffnung 9 entweichen die

Abgase nach außen.

Vor dem Lüfterrad 8 ist ein Heißluftführungsblech 10 angeordnet, das eine zentrale Lufteintrittsöffnung 11 aufweist und seitlich mit schlitzartigen Luftaustrittsöffnungen $2 für die Heißluft versehen ist. Die Summe der Flächen der Luftaustrittsöffnungen !2 ist dabei kleiner als die Fläche der zentralen Lufteintrittsöffnungen 11. Zweckmäßigerweise wird ein Verhältnis von 0,45 bis 0,85 gewählt Hierdurch wird eine Heißluftgeschwindigkeit an den Luftaustrittsöffnungen 12 erreicht, die einerseits ein Durchströmen der Heißluft bis zur Backofentiir 13 gewährleistet und die andererseits eine teilweise Ansaugung der Abgase durch das Lüfterrad 8 und die teilweise Mitnahme der Abgase durch die austretende Heißluft sicherstellt

Die Luftaustrittsöffnungen 12 sind so angeordnet, daß die Heißluft in den zwischen den eingeschobenen Blechen 14 vorhandenen Zwischenräumen durch den Backofen strömt Um das Lüfterrad 8 des Radialgebläses 8' ist mit Abstand ein sogen. Strömungsgitter 17 herumgelegt Hierdurch wird erreicht, daß der vom Lüfterrad 8 geförderte Heißluftstrotr. sowohl im linken als auch im rechten Bereich der Druckkammer 7 eine in gleicher Richtung wirkende Strömungskomponente erhält und durch die Luftaustrittsöffnungen 12 im Heißluftführungsblech 10 in einer Richtung in den Backraum gelangt Hierdurch wird ein wesentlich gleichmäßigeres Beaufschlagen des im Backraum befindlichen Back- oder Bratgutes mit Heißluft erreicht Als Strömungsgitter 17 dient vorzugsweise ein Streckgitter, das aus Aluminium oder Stahlblech hergestellt sein kann, wobei es zweckmäßig ist, den Gitteröffnungen 18 eine bestimmte Abmessung zu geben. Die Gitteröffnungen 18 sind beim beschriebenen Ausführungsbeispiel rhombusförmig ausgebildet und dabei so bemessen, daß durch jede Gitteröffnung ein Heißluftdurchsatz von etwa 2,4 mVh gefördert wird.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

1. Patentansprüche:

   ί. Heißluftbackofen für Gasbeheizung mit einem unter dem Backofenboden liegenden Gasbrenner mit sich über die ganze Backraumbreite erstreckenden Brennerraum und einem Lüfteraggregat, dessen Lüfterrad in einer Kammer an der Rückwand des Backofens angeordnet ist, mit einem die Kammer bildenden Heißluftführungsblech mit Lufteintrittsund Luftaustrittsöffnungen, und der Brennerraum an der Backofenrückwand mittels eines sich über die ganze Backraumbreite erstreckenden Abgaskanals derart nach oben vor das Heißluftführungsblech geführt ist, daß die Abgase teilweise dem Lüfterrad über die Lufteintrittsöffnungen zugeführt und teilweise mit aus der aus den untenliegenden Luftaustrittsöffnungen des Heißluftführungsbleches ausströmenden Heißluft mitgenommen werden, und aus einer an der Backofendecke angeordneten öffnung austreten, nach Patent 23 07 914, dadurch gekennzeichnet, daß um das Lüfterrad (8) mit Abstand ein Strömungsgitter (17) gelegt ist.
2. 2. Heißluftbackofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Strömungsgitter (17) ein Gitter aus Streckmetall dient.
3. 3. Heißluftbackofen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gitteröffnungen (18) im Strömungsgitter (17) rhombusförmig ausgebildet sind.
4. 4. Heißluftbackofen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gitteröffnungen (18) im Strömungsgitter (17) so bemessen sind daß der Heißluftdurchsatz pro öffnung und Stunde etwa 2,4 m^J beträgt.