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Die Erfindung betrifft einen Heissluftbackofen mit Gasbeheizung mit einem unter dem Backraumboden in einem sich über die ganze Breite des Backofens erstreckenden Brennerraum liegenden Gasbrenner, mit an den Brennerraum anschliessendem Abgaskanal und einem Lüfteraggregat, dessen Lüfterrad in einer Kammer an der Rückwand des Backofens angeordnet ist, sowie mit einem diese Kammer bildenden Heissluftführungsbleeh, das mit einer Lufteintrittsöffnung und Luftaustrittsöffnungen versehen ist.
Es ist ein derartiger Heissluftbackofen mit Gasbeheizung bekannt, bei dem der Brenner unter dem Backofenboden derartig angeordnet ist, dass er eine Brennrichtung auf einen Kanal im hinteren Teil des Backofens aufweist. Durch die untere Hälfte einer runden Öffnung in dem Heissluftführungsblech wird die gesamte Abgasmenge des Brenners über dem Kanal vom Lüfterrad angesaugt. Die mit dem Lüfterrad versehene Kammer weist Abgaskanäle auf, über die die Abgase unmittelbar ins Freie strömen. Das Heissluftführungsblech ist auf seiner rechten und linken Seite mit von oben bis unten durchgehenden senkrechten Durchlassschlitzen versehen, durch die das Gebläse die erzeugte Heissluft in den Backofenraum bläst. Die Ansaugung erfolgt durch eine zentrale Öffnung.
Für die Durchströmung des Backofeninneren mit Heissluft sind weiterhin in einem Abstand von den Seitenwänden Heissluftführungsbleche mit entsprechenden Schlitzanordnungen angeordnet. Die Heissluft wird dabei in Querrichtung von rechts nach links über das Gut geführt. Bei einem derartigen Heissluftbackofen ist es möglich, im Backraum in mehreren Etagen übereinander Backgut anzuordnen und gleichzeitig zu backen.
Bei dem bekannten Heissluftbackofen erleidet nun die aus dem Brennerraum in den hochgeführten Abgaskanal gesaugte Heissluft bereits Wärmeverluste, da durch diese Heissluft der untere Bereich des Backraumes vom Brennerraum her durch Strahlungswärme mit aufgeheizt wird. Die Folge davon ist, dass das in der unteren Etage des Backofens befindliche Backgut stärker als das in der oberen Etage befindliche Backgut gebacken wird.
Weiterhin sind aus den US-PS Nr. 3, 587, 557 und Nr. 1, 524, 541 gasbeheizte Backöfen bekannt, bei denen der Brennerraum gegenüber der bodenseitigen Backraumwandung durch ein Strahlungsschutzblech abgeschirmt ist. Der rückseitigen Backraumwandung ist dagegen keine Abschirmung zugeordnet. Durch das Fehlen einer solchen Abschirmung wird nun durch die aus dem Brennerraum in den rückseitig hochgeführten Abgaskanal geführte Heissluft der rückwärtige Bereich des Backraumes in unerwünschter Weise stark aufgeheizt. Die Folge davon ist, dass das im Backraum befindliche Back- oder Gargut im rückwärtigen Bereich des Backraumes stärker als im vorderen Bereich gebräunt wird.
Vor allem bei Heissluftbacköfen, bei denen die Heissluft mittels eines Gebläses rückseitig in den Backraum geblasen wird, würde sich der aufgezeigte Nachteil verstärkt bemerkbar machen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Heissluftbackofen der eingangs genannten Gattung so auszubilden, dass in allen Etagen des Backraumes das dort befindliche Backgut in derselben Zeitspanne gleichmässig gut gebacken wird.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass der Brennerraum gegenüber der bodenseitigen Backraumwandung in an sich bekannter Weise durch ein Strahlungsschutzblech abgeschirmt ist und dass das Strahlungsschutzblech in einem Teil des Abgaskanals entlang der rückseitigen Backraumwandung hochgeführt ist.
Durch diese Massnahme wird in vorteilhafter Weise erreicht, dass die gesamte Heissluft ohne Wärmeverluste aus dem Brennerraum in den Abgaskanal und von dort zum Gebläse geführt wird. Daraus ergibt sich nun der weitere Vorteil, dass sowohl im unteren als auch im oberen Bereich des Backraumes im wesentlichen die gleichen Backtemperaturen vorhanden sind. Dadurch wird in jeder Etage des Backraumes ein gleichmässiges Backen des dort untergebrachten Backgutes erzielt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist an Hand der nachfolgenden Beschreibung der Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt einen Heissluftbackofen mit Gasbeheizung im Längsschnitt.
In der Zeichnung ist mit --1-- ein Backraum eines Heissluftbackofens bezeichnet, der in seinem Inneren eingeprägte Einschubleisten --2-- mit aufgeschobenen Backblechen --14-- aufweist und mit einer Backofentür --13-- verschlossen ist. Unterhalb des Backraumes-l-ist in einem Brennerraum --5-- ein Backofenbrenner-3-- angeordnet, der mit allseitig nach aussen gerichteten Brennerlöehern-4-- versehen ist. Der Brennerraum --5-- ist durch einen über seine gesamte Breite erstreckenden Abgaskanal - mit dem Backraum-l-verbunden.
Der Abgaskanal --6-- ist an der Rückwand --17-- des Heissluftbackofens in der Weise nach oben geführt, dass durch das in einer Kammer --7-- angeordnete Lüfterrad --8-- die Abgase zum Teil angesaugt, zum andern Teil durch die vom Lüfterrad in den
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Backraum geblasene Heissluft mitgenommen werden. Durch eine an der Backraumdecke angeordnete Öffnung --9-- entweichen die Abgase dann nach aussen. Ein vor dem Lüfterrad --8-- angeordnetes Heissluft- führungsblech --10-- weist eine zentrale Ansaugöffnung --11-- auf und seitlich angeordnete Heissluftaus- trittsöffnungen --12--.
Um eine übermässige Erwärmung des unteren Backraumbereiches durch die heissen Abgase zu vermeiden, ist der Brennerraum --5-- gegenüber der bodenseitigen Backraumwandung --15-- durch ein Strahlungssehutzblech--16-abgeschirmt, welches in einem Teil des Abgaskanals --6-- entlang der rückseitigen Backraumwandung-15-- hochgeführt ist. Dieses Strahlungsschutzblech kann zweckmässig aus einer Aluminiumfolie oder einer kaschierten Isolationsmatte gebildet sein. Es wäre auch denkbar, die Aluminiumfolie und die Matte miteinander zu kombinieren.