DE2451968A1 - Rauchlose exotherme abdeckmasse - Google Patents
Rauchlose exotherme abdeckmasseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft exotherme Blockkopfabdeckmassen
für die Herstellung von Metallgußteilen, insbesondere aus Eisen oder Stahl.
Exotherme Blockabdeckmassen zur Verbesserung der Ausbeute verwendbaren Materials von Blöcken aus beruhigtem Stahl
sind seit vielen Jahren bekannt. Die Abdeckmassen werden normalerweise in Zusammenhang mit an der Oberseite einer
Blockgußform befestigten, den Blockkopf isolierenden Verschalungen oder Verkleidungen verwendet. Blockkopf-Verschalungen
oder -Verkleidungen isolieren gewöhnlich den Oberteil 45 bis 60 cm ( 1 1/2 to 2 feet) der Gußblockseiten.
Exotherme Abdeckmassen werden dem Oberteil des Gußmetalls beigegeben, um Wärme zu erzeugen und die
Metalloberfläche zu isolieren. Blockkopf-Verschalungen
und exotherme Abdeckmassen halten zusammen einen Vorrat an geschmolzenem Metall aufrecht, um diesen beim Schrumpfen
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des Gußinaterials, wovon normalerweise das Zentrum eines
erstarrenden Blockkopfes betroffen ist, zuzuführen. Dieses Schrumpfen ist ein Phänomen, das allgemein mit "Lunkerbildung"
(piping) bezeichnet wird. Daher werden exotherme Zusammensetzungen im Stand der Technik "Anti-Lunker"
("anti-piping"^Zusammensetzungen genannt. Während des
nachfolgenden Walzens wird das Kopf- oder das Steigerteil des Metallblocks abgeschert und ausgeschieden. Der Rest
des Blockes wird in die gewünschten Formen weiterverarbeitet.
Die bekanntesten, in exothermen Materialien verwendeten Bestandteile weisen Oxydationsmittel, Brennstoffe, neutrale
Bestandteile und Flußmittel auf.
Oxydationsmittel umfassen Walzzunder (Fe^O,),
Eisenerz (Fe2O^), Alkalimetallnitrate, Mangan oder Chrom oxyde
(oder andere Metalloxyde), Metallchlorate oder Salze bzw. Ester der Pikrinsäure;
Brennstoffe umfassen Aluminium, Ferrosilizium, Titan, Magnesium, Silizium oder Legierungen derselben, Kohlenstoff
(in Form von Koks, Holzkohle, Kohle, verkohlte Haferhülsen usw.), organische Verbindungen (Harzbindemittel)
u. dgl.;
neutrale Bestandteile umfassen Sand, gebrannten Ton (Schamotte), Schlacke, .Tonbindemittel, Tonzement, Perlit,
wässrige Silikatmineralien od. dgl. und Flußmittel umfassen Natriumchlorid und Fluoride, wie
Kalziumfluorid oder Natriumfluorid.
Konventionelle exotherme Abdeckmassen rufen beträchtliche Rauch- und Dunstentwicklung bei ihrer Verwendung hervor.
Gießereiarbeiter sind bedenklichen Arbeitsbedingungen und gesundheitlichen Gefahren ausgesetzt, die von dieser
Rauchentwicklung verursacht werden. Zur Überwindung dieses Problems ist vorgeschlagen worden, die Rauchentwicklung
bei bestimmten exothermen Zusammensetzungen durch kritische Kontrolle der Partikelgrößen der spezifischen Oxydationsmittel
und Brennstoffe und durch Aufrechterhaltung der
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Bestandteile dieser Zusammensetzungen innerhalb bestimmter Limits zu minimieren. Ein anderer Vorschlag geht dahin,
daß organische Zusätze verwendet werden, um durch bestimmte exotherme Zusammensetzungen erzeugte Dünste zu verzehren.
Es gibt jedoch noch eine kritische Notwendigkeit nach einer exothermen Abdeckmasse, die rauchlos ist und darüber hinaus
auch noch andere wesentliche funktionelle Erfordernisse
erfüllt.
Es sind exotherme Zusammensetzungen entwickelt worden, die vollständig rauchlos sind und eine adäquate Beschickung
eines Blockkopfes oder eines Gußmetallsteigers besorgen. In der Tat haben tatsächlich durchgeführte Versuche zur
Herstellung von Blockstahlgußteilen gezeigt, daß exotherme ~ Zusammensetzungen gemäß der Erfindung arbeiten, ohne daß
dabei irgendeine sichtbare Rauchentwicklung festzustellen ist. Im Gegensatz hierzu rufen die bekannten exothermen
Abdeckmassen eine beträchtliche RauchentwidJLung hervor.
Die Erfindung basiert teilweise auf der Feststellung,
daß bestimmte Oxydationsmittel, Brennstoffe und neutrale Füllmaterialien miteinander in bestimmten Proportionen
vermischt werden können, um rauchlose exotherme Zusammensetzungen zu bilden. Eine derartige erfindungsgemäße
Zusammensetzung umfaßt eine effektive Menge eines Eisenoxyds in feinverteilter Form bis etwa 50 % Gewichtsanteilen, eine effektive Brennstoffmenge in feinverteilter
Form aus Aluminium und Legierungen desselben bis zu etwa 15 Gewichtsprozenten Aluminium. Der Ausgleich wird
überwiegend zusammengesetzt aus feinverteiltem, neutralen Füllmaterial. In einer bevorzugten Ausführungsform der
Erfindung weisen die Zusammensetzungen Walzzunder (Fe,(L·),
Aluminium und neutrale Füllmaterialien auf. Eine derartige Zusammensetzung kann bei Gebrauch rauchlos sein. Der hier
allgemein verwendete Begriff "rauchlos" zur Charakterisierung der Zusammensetzungen gemäß der Erfindung bedeutet ."kein
sichtbarer Rauch" oder "nur Spuren eines sichtbaren Rauches".
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Jedoch sind die Zusammensetzungen vorteilhafterweise, wie
oben erwähnt, gemäi3 den Prinzipien der Erfindung derart
beschaffen, daß sie keinen sichtbaren Rauch hervorrufen. Der Begriff "rauchlos", wie er bei den erfindungsgemäßen
Zusammensetzungen verwendet wird, kann auch gleichgesetzt werden einer Ringelmann-Zahl, die kleiner als 1 oder
einer Lichtundurchlässigkeit von weniger als 20 % entspricht. Im allgemeinen nimmt man an, daß Rauch aus
gasförmigen Produkten brennender organischer Materialien besteht, wie etwa Holz, Kohle oder Tabak, die durch das
Vorhandensein kleiner Kohlepartikelchen sichtbar gemacht werden und sich schließlich als Ruß absetzen. Auf dem
Gebiet der physikalischen Chemie wird jedoch jede Suspension fester Partikelchen in einem Gas als Rauch
bezeichnet. Manchmal wird jedoch der Begriff "Rauch" dann verwendet, wenn er Dunst, Dampf oder Staub umfaßt,
welche zusammen dem Rauch ähnlich sind. In dieser Anmeldung hat der Begriff "Rauch" die letzterwähnte Bedeutung
.
Die Ringelmann-Rauch-Tabelle und äquivalente Luftundurchsichtigkeit
wird hier verwendet, um sichtbare Rauchemissionen anzuzeigen. Die Ringelmann-Tabelle
ist durchgehend aufgetragen in den United States Bureau of Mines Information Circular No. 8333 (Mai I967).
Hiermit können Rauchemissionen durch die Ringelmann-Zahl und Lichtundurchlässigkeit festgestellt werden.
Das Ringelmann-System ist eigentlich ein Schema, wodurch graduierte Grauschattierungen, sich in fünf gleichen
Schritten zwischen weiß und schwarz verändernd, genau reproduziert werden können mit Hilfe eines rechtwinkligen
Gitters aus schwarzen Linien von bestimmter Weite und Abstand auf einem weißen Hintergrund. Die Regel, in
der die Tabellen reproduziert werden können, ist folgende:
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Karte O - alles weiß}
Karte 1 - schwarze Linien, 1 mm dick, 10 mm voneinander entfernt, verbleibende Weißflächen 9 mm im Geviert;
Karte 2 - Linien zu 2,3 mm Dicke, Weißflächen 7,7 mm im Geviert;
Karte 3 - Linien 3,7 mm dick, Weißflächen 6,3 mm im Geviert;
Karte 4 - Linien 5,5 mm dick, Weißflächen 4,5 mm im Geviert;
Karte 5 - alles schwarz.
Die Tabelle, wie sie vom United States Bureau of Mines verteilt wird, vereinigt die Schattierungen der Karten 1, 2,
3 und 4 auf einem einzelnen Blatt, die als Ringelmann-Nummern 1, 2, 3 bzw. 4 bekannt sind. Um die Tabelle zu
verwenden, ist diese in Augenhöhe in einem derartigen Abstand vom Beobachter angebracht, daß die Linien auf der
Tabelle sich in Grauschattierungen verschmelzen und so nahe wie möglich in einer Linie mit einem Raucherzeuger
sind. Der Beobachter blickt von dem vom Raucherzeuger ausgehenden Rauch zur Tabelle und stellt die Zahl der
Karte fest, die der entsprechenden Schattierung des Rauches am nächsten kommt und hält diese Zahl, zusammen
mit dem Beobachtungszeitpunkt, fest. Eine reine Quelle wird mit der Nummer 0 und ein 100 %ig schwarzer Rauch
mit der Nummer 5 bezeichnet. Obwohl die Ringelmann-Tabelle nur bei der■Beurteilung von Schwarz- oder Grauemissionen
verwendbar ist, ist eine Grundlage für gleichwertige Lichtundurchlässigkeit entwickelt worden, die es ermöglicht,
daß das Ringelmann-Prinzip auf andere Rauchfarben angewendet werden kann. Lichtundurchlässigkeit bedeutet einfach
das Maß, in dem übermitteltes Licht verfinstert wird. Nachfolgend ist die Beziehung zwischen der Ringelmann-Nummer
und der Lichtundurchlässigkeit dargestellt:
Ringelmann-Nummer / Lichtundurchlässigkeit in %
1 20
2 40 ■
3 60
4 80
5 100
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Bevorzugte Betriebsbereiche der Hauptkomponenten sind etwa 25 - 45 % eines Eisenoxyds, etwa 9 - 13 % Aluminiumbrennstoff,
wie etwa Aluminium-Metall oder Legierungen desselben, während der Rest überwiegend aus neutralen (passiven)
Materialien besteht. Diese Hauptkomponenten sind feinverteilt, um für die Gleichförmigkeit der Reaktion eine
gute Vermischung zu erzielen. Die Maschengrößen des Eisenoxyds, des Aluminiums und der passiven Füllmaterialien
können jedoch, wie die Beispiele demonstrieren, über weite Bereiche variieren, um rauchlose Zusammensetzungen zu erhalten.
Die Maschengrößen dieser Komponenten sind daher nicht sorgfältig nach den Prinzipien dieser Erfindung
begrenzt. Eine geringe Menge von körnigem Graphit kann der exothermen Zusammensetzung beigegeben werden, um
eine frühe Erhitzung der exothermen Reaktion ohne nachteilige Beeinflussung ihrer Rauchlosigkeit herbeizuführen.
Eine Graphitmenge von etwa 1 - 4 % Gewicht hat sich als
geeignet erwiesen, diese Zwecke zu erfüllen, wenn sie in den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen verwendet wird.
Die passiven Füllmaterialien können verschiedene Materialien sein, insbesondere feuerfeste Materialien in körniger
Form, wie etwa feuerfester Schamotte, Bauxit, Olivin, Perlit, gebLähter ' PerlJt, Silikapulver , Silikasand
u. dgl.
Die Maschengröße derartiger passiver Füllmaterialien kann über beträchtliche Bereiche variieren. Vorzugsweise wird
jedoch bevorzugt, grobe Maschengrößen zu verwenden, die durchschnittlich innerhalb des Bereiches von etwa
-12 bis +100 liegen, um Rauchlosigkeit zu gewährleisten. Feinere Partikelchen haben eine Tendenz, bei Gebrauch
zu schmelzen oder höhere Reaktionstemperaturen der exothermen Zusammensetzungen zu verursachen, was sich wiederum fir
die Rauchbildung als förderlich erwiesen hat. Die Maschengrößen für die passiven Materialien können jedoch innerhalb
wesentlicher Zusammensetzungsparameter dieser
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Erfindung variiert werden, wie durch die Arbeitsbeispiele
und die Beschreibung der Erfindung gewürdigt wird.
Durch die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen ist ein zusätzlicher Vorteil gewährleistet-, wenn die Hauptkomponenten
ein isolierendes, Schlacken bildendes Material umfassen. Das passive Füllmaterial kann auch als ein
isolierendes, Schlacken bildendes Material dienen. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung von etwa
5 - 15 % Gewicht von gebLähfem * Perlit wird als ein
Schlacken bildender Zusatz verwendet, der den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen bei Gebrauch eine isolierende
Eigenschaft verleiht.. Es ist auch wünschenswert, Bindemittel vorzusehen, welche eine Pelletisierung der exothermen
Zusammensetzungen zur Verminderung von Staubbildung gestatten. Bindemittel, wie feuerfeste Schamott^ werden zur
Unterstützung der Pelletisierung verwendet.
Gemäß einer besonders guten Betriebsmethode wird ein vollständig rauchloses exothermes Abdeckmaterial gemäß
den Prinzipien der Erfindung geschaffen, wenn diese Zusammensetzung im wesentlichen etwa 35 - 42 % in Gewichten
Walzzunder, 11-13 Gewichtsprozente Aluminium, 30 Gewichtsprozente rohen feuerfeste: Schamotte, etwa 10 Gewichtsprozente
£eti.ähter Perlit, etwa 5 Gewichtsprozente
feuerfeste Schamotteund etwa 3 Gewichtsprozente Graphit aufweist. Diese Zusammensetzung wird insbesondere
bei der Herstellung pelletisierten Materials vorgezogen, wie gerade im Zusammenhang mit den obigen Verfahren erwähnt
worden ist. Jedes der Bestandteile hat bestimmte Funktionen zu erfüllen. Der Walzzunder (Fe^O,) liefert
den Sauerstoff für die Verbrennung des Brennstoffs, d. h. für die Verbrennung des Aluminiums und des Graphits. Das
expandierte Perlit dient dazu, die Reaktion zu verlangsamen,
und dient darüber hinaus als Isolator, um als solcher dazu beizutragen, daß die im Stahlblockmaterial vorhandene
Wärme möglichst vollständig erhalten bleibt. Die Schamotte
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wird als Bindemittel beigefügt, um die Pelletisierung des Dunstgemisches zu gestatten. Die feuerfeste Schamotte
wird als kompatibler, passiver Bestandteil hinzugefügt. Das Perlit, die Schamotte und der feuerfeste Ton dienen
insgesamt als passive Bestandteile, welche die Reaktionsrate vermindern und dazu beitragen, die entwickelte
Wärme im Stahlblock festzuhalten durch ihre isolierenden Eigenschaften in der Schlacke. Wenn an Stelle der
pelletisieren Materialien granulierte Materialien gewünscht werden, kann der Zusammensetzungsgehalt der passiven,
feuerfesten Materialien natürlich verändert werden, wie die nachfolgenden Beispiele demonstrieren. Wenn die Pelletisierung
für die Verminderung von Staub nicht erforderlich ist, könnte beispielsweise der feuerfeste Ton durch andere
Materialien ersetzt werden, die die ErhitzungsCharakteristiken des Gemisches und die Isoliereigenschaften der
sich dabei ergebenden Schlacke verbessern wurden. Die Pelletisierung weist wiederum den Vorteil auf, daß hierdurch
Staub eliminiert wird. Sie ist insbesondere dann geeignet, wenn auf die Reduzierung der Staubmengen sowie
von Rauch oder Dunst Wert gelegt wird. Eine Haupterkenntnis in der Anwendung des Erfindungsgegenstandes ist die
Kontrolle der Zusammensetzungsbegrenzungen sowohl des Eisenoxyd-Oxydationsmittels und der Aluminiumbrennstoffe
unterhalb bestimmter kritischer Mengen. Eine operable exotherme Menge von Eisenoxyd bis etwa 50 Gewichtsprozente
und von Aluminiumbrennstoff bis etwa 15 Gewichtsprozente hat sich für die Erzielung von Rauchlosigkeit als wesentlich
erwiesen. Die Verhältnisse zwischen Oxydationsmittel und Brennstoff können innerhalb dieser Mengenbereiche
variieren. Ein stöchiometrisches Verhältnis von etwa 3,2 bis 1 zwischen Eisenoxyd und Aluminiumbrennstoff ist
ausreichend. Es ist jedoch nicht wesentlich für die Durchführung der Erfindung. Es hat sich nämlich erwiesen, daß
die Eisenoxydmengen innerhalb des spezifizierten Zusammensetzungsbereiches erhöht werden können, während der
Aluminiumbrennstoff vermindert wird, um eine rauchlose
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Zusammensetzung zu erhalten. Wenn die Eisenoxydmenge beispielsweise
von etwa 40 auf etwa 50 Gewichtsprozente erhöht wird, sollte die Aluminiumbrennstoffmenge von etwa
15 auf etwa 10 Gewichtsprozente verringert werden-, um Rauchlosigkeit zu erzielen. Diese und andere Veränderungen
der Parameter dieser Erfindung werden an Hand der nachfolgenden Beispiele eingehend erläutert.
Exotherme Abdeckmaterialien gemäß der Erfindung werden als 1000 g-Proben in den Beispielen 1 bis 11 hergestellt, wobei
die enthaltenen Bestandteile in Gewichtsprozenten angegeben sind, wie in nachfolgender Tabelle I aufgeführt ist. Alle
Zusammensetzungen von Tabelle I enthalten zusätzlich 30 % Rohschamotte, mit Ausnahme der Beispiele 5 und 6, in denen
27 % Rohschamottc verwendet wird. Diese Zusammensetzungen werden durch die Wärme des Kohlenstoffstahls im bei etwa
1593 - 1648 ^0C (2900-30000F) gehaltenen 45 kg- (100
pound-) Induktionsofen erhitzt, indem eine kleine Pulvermenge auf die Induktionsspule gegeben wird.
Alle Proben werden in Form von 6,4 mm (1/4 inch) kleinen Kügelchen hergestellt. Der Walzzunder (Fe-,0, ) wurde zunächst
durch ein 12,7 mm (1/2 inch) Maschensieb durchgesiebt, zur Trocknung und Entfettung auf etwa 343 .'°C ( 6500F) erhitzt,
in einer Kugelmühle pulverisiert und durch ein 20-Maschensieb durchgesiebt. Die zur Pulverisierung des Walzzunders
verwendete Kugelmühle weist einen Durchmesser von 508 mm (20 inch) auf und ist etwa zur Hälfte mit Stahlkugeln
mit einem Durchmesser von 50,8 mm (2 inch) gefüllt. Der Walzzunder wird etwa 15 bis 20 Minuten lang gemahlen. Das Aluminiummetall
(Schleifpulver und Späne) wird zur Entfernung von Abfall durch ein 12,7 mm - (1/2 inch) Maschensieb durchgesiebt,
zur Trocknung und Entfettung auf etwa 232 . .0C
(4500F) erhitzt, in der gleichen Kugelmühle etwa 20 bis
30 Minuten lang pulverisiert und durch ein 12-Maschensieb
durchgesiebt. Das so präperierte Aluminium und der Walzzunder werden für jede Probe zusammen etwa 3 bis 5 Minuten
lang in der Kugelmühle gemahlen, und zwar in erster Linie
zur Erzielung eines vollständigen Gemisches aus diesen Bestandteilen. Andere Bestandteile werden dem Walzzunder
und Aluminium ohne jede weitere vorherige Präparation beigemengt. Alsifer. (eine Legierung aus
20 % Al, 40 % Si und 40 % Fe) von etwa -100-Maschengrößen,
gebähter . ... Perlit von etwa -lO-Maschengrößen, Rohschamotte
von etwa -12-Maschengrößen, feuerfester Ton von etwa
-12-Maschengrößen und Graphit von etwa -12-Maschengrößen
werden, wie in Tabelle I angezeigt, verwendet. Die so präparierten Zusammensetzungen werden durch Walzen von
feuchten Gemischen in einem kleinen Zementmixer pelletisiert, Die Dichten der pellßtisierten Gemische der Beispiele
3 bis 5 und 8 bis 11 betragen etwa 0,624.bis 0,688 g/cm5
(39 - 43 pounds/cubic foot) und die der Beispiele 6 und 7 betragen etwa 1,329 bis 1,377 g/cm3 (83 - 86
pounds/cubic foot). Die höchstens 6,35 mm großen Kügelchen werden dann auf ihre Eigenschaften als exotherme
Abdeckmassen untersucht. Die Ergebnisse sind in der Tabelle I festgehalten.
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Walz | Al- , | .Als if er) | E.ebL. | Tabelle I | Gra | Reak | • | Schlacken- | Rauch | |
Bei | zun | Schleif | Perlit | Feuer- | phit | tions | Reak- | zustand | entwick | |
spiel | der | pulver | . fester | zeit | tions- | lung | ||||
Nr. | - | Ton | temp. | |||||||
45 | 12 | - | 10 | (Schamotte) | - | 4'3O" | 0C | guminiartig | Spuren | |
1 | 45 | 12 | - | 10 | 3 | 3 | 6'35" | 1510 ■ | It | Spuren |
2 | 40 | 12 | - | 10 | - | ■ 3 | 8 '20» | 1648 ' - | It | keine |
3 | 40 | 12 | 8 | 10 | 5 | - | 7'40» | 1648 .. ; | It | Spuren |
4 | 45 | 7 | 8 | 10 | 8 | 3 | 9Ί5" | 1737 | ti | Spuren |
5 | 45 | 7 | 8 ' | — | - | 3 | 8 Ό » | 1537 . | It | Spuren |
6 | 45 | 7 | 8 | — | 10 | - | 7'30» | 1682 | ti | keine |
7 | 40 | 7 | 8 | 10 | 10 | 3 | 8'30» | 1398 | ti | keine |
8 | 40 | 7 | 8 | 10 | 2 | - | 8 Ό » | 1454 ■ | Il | keine |
9 | 40 | 8 | — | 10 | 5 | 4 | 8·45" | 1398 ι | It | Spuren |
10 | 40 | 12 | 10 | - | 5 | 8*0 " | 1426 ' | Il | Spuren | |
11 | 3 | 1732 . . | ||||||||
Die in Tabelle I festgehaltene Reaktionszeit ist die Zeit, die zur vollständigen Reaktion der 1000 g-Probe erforderlich
ist. Die von der reagierenden exothermen Zusammensetzung erzeugte Maximaltemperatur ist mit einem optischen Pyrometer
ohne Korrektur für das Emissionsvermögen gemessen (die tatsächlichen Temperaturen würden höher sein, als
die in Tabelle I erwähnten). Die Abdeckmassen der Beispiele 1 bis 11 schmelzen bei ihrer Verwendung nach Erhitzung
durch die Stahlwärme nicht, jedoch haben sie ein gummiartiges Aussehen. In allen Fällen wird nur eine Spur
von Rauch oder überhaupt kein Rauch während des Betriebs der Zusammensetzungen in den Beispielen 1 bis 11 beobachtet.
Mit dem Begriff "Spur" von Rauch ist gemeint, daß nur eine unbedeutende Rauchmenge in diesen Beispielen
festgestellt wird, d. h. viel weniger Rauch, als vergleichsweise durch die blanke Stahloberfläche produziert wird.
Eine derartige Spur von Rauch entspricht einer Rauchmenge, die beträchtlich geringer ist, als die Ringelmann-Nummer
oder ungefähr 5 % Lichtundurchlassigkeit. Überhaupt kein sichtbarer Rauch wird während des Versuchs des Beispiels
3 und der Beispiele 6 bis 9 beobachtet. Von allen Beispielen 1 bis 11 wird das Beispiel 3 als das beste
angesehen, und zwar von dem Standpunkt aus betrachtet, daß kein sichtbarer Rauch erzeugt wird. Außerdem ist die
Gesamtdurchführung der Reaktionszeit und der Temperatur am günstigsten.
Eine Probe von 45,36 kg (100 pound) einer exothermen Abdeckmasse wird gemäß der Zusammensetzung des oben erwähnten
Beispiels 3 unter Verwendung der gleichen Bestandteile hergestellt. Zu diesem Zweck werden 18,14 kg (40 pounds)
Walzzunder, 5,44 kg (12 pounds) Aluminium, 13,61 kg (30 pounds) Rohschamott^ 4,54 kg (10 pounds) geblähter
Perlit, 2,27 kg (5 pounds) feuerfester Ton und 1,36 kg (3 pounds) Graphit ausgewogen. Diese Komponenten werden
in einem kleinen Zementmixer miteinander vermischt, während etwa 6,5 Gewichtsprozente Wasser sehr langsam beigegeben
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werden. Die gesamte Mischzeit "beträgt etwa 30 Minuten.
Danach wird das feuchte Gemisch durch ein 12,7 mm- (1/2 inch) Maschensieb hindurchgesiebt, um irgendwelche großen
Kügelchen aufzubrechen, und dann bei 167 ' '0C (35O°F)
getrocknet. Das getrocknete, teilweise pelletisierte Gemisch wird in 4,54 kg- (10 pounds) Mengen in Polyäthylensäcken
verpackt.
Das Material gemäß Beispiel 12 wird auf kommerzielle Stahlblock^ bemessen, deren Blockkopf im Querschnitt etwa
610 mm (24 inch) im Quadrat aufweist. Das Abdeckmaterial
wird in Verbindung mit isolierenden Verschalungen des allgemein bekannten, für kommerzielle Operationen verwendeten
Typs, gebraucht. Ein kommerzieller Stahlblock wird mit etwa 9 kg (20 pounds) der oben erwähnten Abdeckmasse
abgedeckt, während ein anderer Block mit etwa 13,6 kg (30 pounds) der erwähnten Abdeckmasse abgedeckt
wird, und zwar durch Aufschütten von zwei bzw. drei Säcken von 4,54 kg (10 pounds) Inhalt in der in diesem
Ausführungsbeispiel verwendeten Zusammensetzung. Bei beiden kommerziellen Blöcken ruft das exotherme
Abdeckmaterial gemäß der Erfindung keinerlei sichtbaren Rauch hervor. Darüber hinaus wirkt das exotherme
Abdeckmaterial zufriedenstellend als Blockabdeckmaterial.
Zusammensetzungen aus Walzzunder, Aluminium und Schamotte
in veränderlichen Gewichtsprozentsätzen werden, wie in Tabelle II aufgeführt, angesetzt. In den Beispielen 13 bis
20 betragen die Walzzunderpartikelgrößen etwa -2+10 Maschengrößen, während die Aluminiumpartikelgrößen etwa -10+30
Maschengrößen betragen. Die Partikelgrößen des feuerfesten Tons betragen etwa -12 Maschengrößen. Mit anderen Worten,
die Walzzunderpartikelgrößen sind derart bemessen, daß die Partikel durch ein Sieb der Maschengröße 2 hindurchgehen
und von einem Sieb der Maschengröße 10 zurückgehalten
werden. Die Aluminiumpartikel gehen durch ein Sieb der
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Maschengröße 10 hindurch und werden von einem Sieb der Maschengröße 30 festgehalten. Die Bestandteile für jedes
der Beispiele 13 bis 20 werden durch und durch miteinander vermischt. Daraufhin werden die granulierten 1000 g-Gemische
jedes Beispiels auf 45,36 kg- (100 pounds) Chargen geschmolzenen Stahls mit einer Temperatur von etwa
1593 bis 1648. 0C (2900-30000F) gemäß den Beispielen
1 bis 11 aufgestreut. Wiederum wird die Wärme des Abdeckmaterials mit Hilfe eines optischen Pyrometers
ohne Korrektur der Emissionsstärke gemessen. Die Ergebnisse sind in Tabelle II aufgetragen.
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CD CO
CO
O OO Ν> GO
Walz | Aluminium | Tabelle II | feuer | Reak- | .Beobachtung | |
Bei | zunder | fester Ton | tionstemp. | |||
spiel | (Schamotte) | 0 C | ||||
Nr. | 30 | 10 | 60 | 1 171 | kein sichtbarer Rauch | |
13 | 30 | 15 | 55 | 1 426 | ■kein sichtbarer Rauch | |
14 | 40 | 10 | 50 | 1. 315 . | kein sichtbarer Rauch | |
15 | 40 | 15 | 45 | 1 704 · | Spuren von Rauch | |
16 | 50 | 10 | 40 | 1 648 ". . | schwacher Rauch | |
17 | 10 | 20 | 70 | keine Reaktion in | ||
18 | 15 Minuten | |||||
10 | 15 | 75 | keine Reaktion in | |||
19 | 15 Minuten | |||||
10 | 10 | 80 | ___ | keine Reaktion in | ||
20 | 15 Minuten | |||||
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Tabelle II zeigt, daß bei Veränderung der Walzzunder-Gewichtsprozente
zwischen 30 und 50 % sowie bei Veränderung der Aluminiumgewichtsprozente zwischen etwa 10. und 15 h
eine exotherme Reaktion zwischen etwa 1140 0C und
170A 0C (2100 - 31000F) beobachtet wird. Im Falle der
Beispiele 13 bis 15 wird kein sichtbarer Rauch beobachtet. Eine Spur oder eine schwache Spur von Rauch wird bei äen
Beispielen 16 bzw. 17 beobachtet, wobei jedoch die Menge geringer ist, als die blanke Fläche des Metalls selbst.
Im Zusammenhang mit den Beispielen 16 und 17 sind die vernachlässigbaren Rauchmengen mit den Spurenbeträgen ύοώ.
Rauch der vorherigen Beispiele vergleichbar.
Im Falle der Beispiele 18 bis 20, in denen der Walzzunder in einer Menge von etwa 10 Gewichtsprozenten vorhanden
ist und das Aluminium zwischen etwa 10 und 20 Gewichtsprozenten variiert, wird keine Reaktion innerhalb von
15 Testminuten beobachtet. Danach zeigen diese Beispfele, daß gemäß den Prinzipien der Erfindung exotherme rauchlose
Abdeckmassen geschaffen werden, wenn die Menge eines Eisenoxyds (Walzzunders) innerhalb des Bereich von etwa
25 bis 50 Gewichtsprozenten und das Aluminium innerhalb des Bereiches von etwa 9 bis 15 Gewichtsprozenten liegen,
während gleichzeitig granuliertes, passives, feuerfestes Material vorhanden ist. Die in diesen Mengenverhältnissen
hergestellten exothermen Abdeckmassen arbeiten zufriedenstellend und zeigen keine Rauchentwicklung oder nur vernachlässigbar
kleine Rauchmengen, die beträchtlich geringer sind, als eine Ringelmann-Nummer-1-Rauchmenge. Ein Vergleich
der Beispiele 13 bis 17 zeigt, daß, wenn die Walzzundermenge von etwa 40 Gewichtsprozenten auf etwa 50 Gewichtsprozente
erhöht wird, dio Aluminiummenge von etwa 15 Gewichtsprozenvai?-
reduziert wird, ma den sichtbaren Rauch vollständig zu beseitigen. Diofso Beispiele zeigen auch, daß die Maschengrößen
des ¥alζsunders und des Eisenoxyds variieren können5
j Di Vergleich zu den Beispielen 1 bis 11, und daß die Zielo
der Erfindung noch, erreicht werden.
B 0 9 8 1 9 / 0 8 2 8
Zum Vergleich mit den vorstehenden Beispielen, insbesondere mit den Beispielen 13 bis 20, werden die Beispiele 21 bis
27 durchgeführt. Walzzunder, Aluminium und feuerfesten Ton in verschiedenen Gewichtsprozenten gemäß Tabelle
III enthaltende Zusammensetzungen werden wie oben hergestellt. Jedoch weisen in den Beispielen 21 bis 27
80 % der Walzzunderpartikelgrößen Maschengrößen von etwa -10+50 auf und der Rest weist zu annähernd 70 %
eine Maschengröße von etwa -10+150 und zu etwa 30 %
eine Maschengröße von etwa -150 auf. Die Aluminiumpartikelgrößen der Beispiele 21 bis 27 weisen zu 85 % eine
Maschengröße von etwa -30+100 auf, während der 15 %ige
Rest eine Maschengröße von etwa -12+30 aufweist. Alle Versuchsmeßreihen in dieser Serie werden durch Aufbringen
der exothermen Abdeckmassen auf geschmolzenem Stahl wie in den oben erwähnten Beispielen 13 bis 20 durchgeführt.
Die Reaktionstemperaturen werden durch ein optisches Pyrometer, wie oben, ermittelt. Die Ergebnisse sind in
nachfolgender Tabelle III festgehalten.
509819/0828
cn
CD
CD OO
GD CO
to
OO
Walz | Aluminium | Tabelle III | Reaktions- | Beobachtung | |
Bei | zunder | feuer | temperatur | ||
spiel | fester Ton | 0C | |||
Nr. | 30 | 15 | (Schamotte) | 1182 | • kein sichtbarer Rauch |
' 21 | 40 | 10 | ^5 | 1160 | kein sichtbarer Rauch |
22 | 40 | 15 | 50 | 1232 | kein sichtbarer Rauch |
23 | 50 | 10 | 45 | 1593 . | kein sichtbarer Rauch |
24 | 30 | 5 | 40 | keine Reaktion in | |
25 | 65 | 15 Minuten | |||
40 | 5 | keine Reaktion in | |||
26 | 55 | 15 Minuten | |||
10 | 20 | keine Reaktion in | |||
27 | 70 | 15 Minten | |||
00 I
cn
CD CD OO
L!ie Beispiele 21 bis 24 zeigen, daß die erfindungsgemäßen
Abdeckmassen während sie eine exotherme Reaktion hervorrufen, keinen sichtbaren Rauch von sich geben. Darüber
hinaus sind die Partikelgroßen des Oxydationsmittels und
des Brennstoffs nicht besonders wichtig für die Prinzipien der Erfindung, wie durch Vergleich der Partikelgrößen der
Bestandteile in Tabelle III mit denen der Tabellen I und.II
gezeigt ist. In Zusammenhang mit den Beispielen 25 bis 27 wird innerhalb von 15 Versuchsminuten keine Reaktion beobachtet.
Diese Reihe von Vergleichsbeispielen 21 bis 27 bestätigt, daß. es eine Walzzundernienge innerhalb des
Bereichs von etwa 25 bis 50 % gibt, Vielehe mit einer
Aluminiummenge zwischen 10 und 15 Gewichtsprozenten kombiniert werden kann, um zufriedenstellende Ergebnisse zu
erreichen.
Hier wird eine Zusammensetzung in granulierter Form hergestellt und getestet gemäß den Verfahren der Beispiele
21 bis 27, mit der Ausnahme, daß diese Ausführungsform die folgenden Bestandteile aufweist:
40 % Walzzunder
12 % Aluminium
30 % Rohschamotte
10 % gebUkter- Perlit
5 % feuerfester Ton 3 % Graphit. '
Darüber hinaus ist die Maschengröße des Walzzunders in diesem Beispiel etwa -150 und die des Aluminiums etwa -150. Die
Reaktionsteaperatur des Beispiels 23 beträgt etwa 1760 0C
(32000F). Es wird nur eine Spur von Rauch beobachtet, vergleichbar mit den Spurenbeträgcn bei den vorstehenden
Beispielen. Dieses Beispiel zeigt somit weiterhin, daß andere Maschengrößen, im Gegensatz zu den oben erwähnten,
für die Verwendung gemäß den Prinzipien der Erfindung geeignet sind.
509819/082 8
Die Verfahren des Beispiels 28 werden wiederholt?mi.t Ausnahme dessen, daß eine Maschengröße für das Aluminium
etwa -30+150 beträgt, d. h., daß die Aluminiumpartikel durch
ein Sieb der Maschengröße 30 hindurchgehen und von eS.nem
Sieb der Maschengröße 150 zurückgehalten werden. Die Abdeckmasse gemäß Beispiel 29 weist eine Reaktionstemperatur
von etwa 1621 0C (29500P) auf und zeigt eine schwache
Spur von Rauch, vergleichbar mit den Spurenmengen der vorstehenden Beispiele. Dieses Beispiel zeigt ferner den
weiten Spielraum"von Maschengrößen für das Oxydationsmittel
und den Brennstoff für die Verwendung in Abdeckmassen gemäß
der Erfindung, um Rauchlosigkeit zu erzielen.
Diese Reihen von exothermen Abdeckmassen mit veränderlichen
Mengen von Bestandteilen werden gemäß den in den Beispielen 1 bis 11 beschriebenen Verfahren hergestellt, mit der Aus-»
nähme, daß die Zusammensetzungen der Beispiele 30 bis 40 in granulierter und nicht in pelletisierter Form gemischt .
sind. Diese In nachfolgender Tabelle IV detailliert aufgeführteil'
exothermen Zusammensetzungen werden auf 45$36 kg-(100
pound)-Induktionsofenstahlchargen gemäß den Verfahren der Beispiele 1 bis 11 erhitzt, Die Ergebnisse sind in
Tabelle IV festgehalten.
509B 19/0828
S-I Φ | ι u | lung | ■Ρ io |
ΌΩ H P |
S^ ω |
P' | cd | U | φ | φ | I S-I U Φ |
ti | 2451968 | Pi Pi | 0 | Spuren | ■Ρ •Η |
|
Ö) V1J | ι cd -p | Ki | -ρ | -P rä |
φ | -P | U | Φ P | ω Φ | klumpig | ||||||||
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CO | P) | 3 co | %% | ο VO C- T" |
ρ | ||||||||
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φ | Spuren | -P Ο2 |
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Φ | gummi artig |
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klumpig | S | 0) φ | . PJ Pi ** ·Η ·Η |
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Pi ·Η ·Η | |||||||||||||
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HH | VO τ- |
ο | '•Ο | •Η ft H |
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r-l | m | 1704 · | EHOO | ro | ||||||||||||||
M | Φ | ro | ίο ro | |||||||||||||||
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Ο | |||||||||||
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Eh | ν- | E-I Si) 1H 1H | O | Sh Φ | ίΛ ^i Ή | Φ P | ||||||||||||
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||||||||||||||||
O | ο | O ν- |
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ro | ||||||||||||||||||
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cd
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cd
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I I
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O O
ro ro
cn ο
50981 9/0828
Die Beispiele 30 bis 40 zeigen die Anwendbarkeit der Prinzipien der Erfindung auf granulierte, exotherme Gemische.
Diese granulierten Gemische sind auf den Metallkopf besser verteilbar als die in den Beispielen 1 bis 11 verwendeten
pelletisieren Gemische. Die Beseitigung des Pelletisierschrittes jedoch hat ein Anwachsen des Staubanfalls zur
Folge, der erzeugt wird, wenn das exotherme Abdeckgemisch hantiert wird« Die Ausführungsbeispiele 30 bis 33 sehen
auch die Beimengung von Eisenoxyd (Fe2O-,) vor, an Stelle
eines Teils oder der Gesamtmenge des Walzzunders (Fe7O,).
Diese Beispiele, zeigen auch, daß Fe9O7, an Stelle des
Walζzunders (Fe-O,) mit äquivalenten Ergebnissen ersetzt
v/erden kann. Das in diesen Experimenten verwendete Fe2O3
ist pulverisiertes, reines FepO^, das eine Maschengröße
von etwa -200 aufweist.
Die Beispiele 34 bis 40 werden zur Veränderung der Walzzunder- und Aluminium-Brennstoffmengen mit veränderlichen Proportionen
aus Rohschamott^ ausgeglühtem, feuerbeständigen Ton,
Bauxit oder Olivin durchgeführt. Ronschaoiotteund Bauxit
werden vor Gebrauch ausgeglüht. Das Olivin weist eine Maschengröße von -100 auf und setzt sich aus Magnesiuiasilikat
und 7 % Eisensilikat zusammen. Das Bauxit enthält etwa 88 % Aluminium und weist eine Maschengröße von -16+80 auf.
Wie aus den Beispielen 32 bis 40 zu ersehen, können verschiedene passive Füllmaterialien mit dem Oxydationsmittel und
dem Brennstoff verwendet werden. Darüber hinaus kann die körnige Hatur des Schlackenreaktionsproduktes verbessert
werden durch Substitution höher~schmelzender, feuerbeständiger, passiver Materialien, wenn ein granuliertes, klumpiges oder
krustiges Schlackenreaktionsprodu.kt zur leichteren Lntfernung
aus dem Roheisenkopf gewünscht wird.
Beispiele 41 bis 48
Um zu zeigeny daß die Maschengröße eier passiven Füllmaterial!
en in der exothermen Zusammensetzung sich auf die Raueh»
losigkeit einer exothermen Zusammensetzung auswirken kann,
B 0 9819/0828
bau
werden die Beispiele 41 bis 48 auf experimenteller Grundlage
durchgeführt. Im Falle dieser Beispiele werden 200g-Proben
von in Tabelle V aufgeführten Bestandteilen in Form von 12,7 mm (1/6 inch) bis 19 mm (3/4 inch) großen Kugeln in
ähnlicher Weise, wie oben beschrieben, präpariert. Walzzunder und Aluminium weisen die gleiche Maschengröße wie
in den Beispielen 1 bis 11 auf. Die für die 200g-Probe erforderliche Erhitzungszeit, um die Probe in einem auf
etwa 1148 0C (21000F) erhitzten Ton-Graphit-Schmelztiegel
zu erhitzen, wird in Minuten und Sekunden gemessen. Die für eine vollständige Reaktion der 200g-Probe erforderliche
Reaktionszeit wird in Minuten und Sekunden gemessen. Die durch die Reaktion der exothermen Materialien zu Beginn
hervorgerufene Reaktionstemperatur und die dabei erzielte maximale Temperatur wird mit Hilfe eines optischen Pyrometers
ohne Korrektur der Emissionsstärke gemessen. Im Falle der Beispiele 41 und 45 und 46 weist das verwendete
grobe Rohperlit eine Maschengröße von etwa -6+35 auf, während das in Beispiel 42 verwendete feine Rohperlit in einer
Kugelmühle auf etwa -100 Maschengrößen zerkleinert wird. Das in den Beispielen verwendete Bauxit ist Aluminiumerz,
das sich aus unreinem hydrierten Aluminiumoxyd zusammensetzt. In Beispiel 43 weist das feine Bauxit etwa -200
Maschengrößen auf, während das grobe Bauxit in den ver-■bleibenden
Beispielen 44 und 47 bis 48 eine Maschengröße von etwa -16+80 aufweist. Die Ergebnisse dieser Beispiele
sind in nachfolgender Tabelle V aufgeführt.
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Bei | WaIz- | Alu | Roh- | Andere | • | 25 Roh- | Tabelle V | Zünd | Reak- Reaktions- | 1204 " 1232,22 | Schlak- | Rauch | |
spiel, | zun- | mi | scha- | Perlit (grob) 25 Roh- |
zeit | tions- temperatur | ken- | entwick | |||||
Nr. | der | nium | motte | Perlit | zeit (° C) | 1343 >1871,11 | zustand | lung | |||||
(fein) | (Min.) Start max. | ||||||||||||
41 | 30 | 15 | 30 | 15 Bauxit | 3 Ό » | 3'3O" | nicht ge | keine | |||||
(fein) | 1232 1843,33 | schmolzen | |||||||||||
42 | 50 | 15 | 30 | 25 Bauxit | 2'35" | 4'0 « | geschmol | viel | |||||
(grob) | 1176 1343,33 | zen | |||||||||||
cn | 14 Roh- | ||||||||||||
ο | 43 | 40 | 15 | 30 | Perlit | 4Ί0" | 4Ί0» | 1204 1760,00 | geschmol | etwas | |||
CD | (grob) | zen | |||||||||||
CX) | 44 | 30 | 15 | 30 | 13 Roh- | 2 «45" | 51O » | nicht ge | keine | ||||
to | Perlit (grob) 14 Bauxit |
1204 >1871,11 | schmolzen | ||||||||||
■^ | 40 | 16 | 30 | (grob) | 3 Ό w | 3130.1 | geschmol | viel | |||||
O | 10 Bauxit | ' ~ > 1871,11 | zen | ||||||||||
CX) | (grob) | ||||||||||||
ro | 46 · | 40' | 17 | 30 | 3'3O" | 2145η | ^1871,11 | geschmol | viel | ||||
co | zen | ||||||||||||
47 | 40 | 16 | 30 | 2 «40» | 0'45" | geschmol | viel | ||||||
zen | |||||||||||||
48 | 40 | 20 | 30 | 2Ί5" | 0·40» | geschmol | |||||||
zen | |||||||||||||
(VJ VJl
CO CD OO
Ein Vergleich der Beispiele 41 und 42 zeigt, daß die Zusammensetzung
mit grobem Roh-Perlit ( mit der Maschengröße «6+35) von Beispiel 41 weder schmilzt noch raucht. Im Gegensatz
dazu schmilzt die in Beispiel 42 verwendete, feines Perlit mit der Maschengröße von etwa -100 enthaltende
Probe und raucht während des Experimentes. Wenn jedoch die Aluminiummenge von etwa 15 Gewichtsprozenten auf
16 bis 17 Gewichtsprozente (Beispiele 45 und 46) erhöht wird, schmilzt das Abdeckmaterial und es entwickelt sich
viel Rauch, selbst wenn die Maschengröße des Roh-Perlits
grob ist. Der dabei entstehende Rauch entspricht etwa einer Ringelmann-Zahl, die größer als 1 ist, d. h. die
mindestens die Größe 2- aufweist. Diese Daten zeigen, daß es für bestimmte 'Zusammensetzungen wünschenswert ist,
ein gröberes, passives, körniges Material zu verwenden und die Aluminiumbrennstoffmenge bei etwa 15 Gewichtsprozenten
zu halten, um ein Rauchen der exothermen Abdeckmassenzusammensetzungen
zu vermeiden.
In ziemlich ähnlicher Weise raucht das Abdeckmaterial beträchtlich
unter den Versuchsbedingungen, wenn in Beispiel 43 das Bauxit eine feinere Maschengröße aufweist, während
in Beispiel 44 das gröbere Bauxit nicht raucht. Ferner entwickelt in den Beispielen 47 und 48 das Abdeckmaterial
beträchtlichen Rauch und schmilzt, selbst wenn das Bauxit eine gröbere Korngröße ( mit einer Maschengröße von
-16+80) aufweist,mit wachsender Aluminiummenge von etwa
16 bis 20 Gewichtsprozenten in Gegenwart von 40 % Walzzunder. Die Ringelmann-Zahl für die Rauchentwicklung
der Beispiele 47 und 48 ist größer als 1, d. h. sie ist mindestens gleich 2.
Zum"Vergleich mit den obigen Beispielen 21 bis 24 wird
eine Versucheprobe aus exothermem Roheisen-Abdeckmaterial gebildet, welche die gMchen Bestandteile wie die erwähnten
Beispiele mit den gleichen Partikelgrößen verwendet, mit der
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Ausnahme,' daß in dieser Vergleichsversuchsprobe 60 Gewichtsprozente
Walzzunder mit 16 Gewichtsprozenten Aluminium und 24 Gewichtsprozenten gebrannten Tons kombiniert werden.
Diese Vergleichsversuchsprobe wird auf eine geschmolzene Stahlcharge gemäß den Verfahren der Beispiele 21 bis 24
aufgebracht. Die Reaktionszeit beträgt etwa 11/2 Minuten.
Dabei wird eine Maximaltemperatur von mehr als 1871 ' C (34000F) gemessen. Die Zusammensetzung dieser Versuchsprobe
verursacht eine beträchtliche Rauchmenge in einer Größen-.
Ordnung, die über der Ringelmann-Zahl 1 liegt, d. h. die mindestens die .Ringelmann-Zahl 2 aufweist. Dieser Testversuch
zeigt, daß beträchtlicher Rauch erzeugt wird, wenn die Oxidationsmittelmenge von 50 auf 60 Gewichtsprozente
erhöht wird bei gleichzeitiger Aluminiummenge von etwa 16 Gewichtsprozenten.
Gemäß den Prinzipien der Erfindung muß das Zusammensetzungsverhältnis sowohl des Eisenoxyds als auch des Aluminiumbrennstoffs
folglich unterhalb bestimmter Grenzen gehalten werden, um Rauchlosigkeit oder eine Rauchrate zu erzielen,
die unterhalb der Ringelmann-Zahl 1 oder unterhalb von etwa 5 % Lichtundurchlässigkeit liegt. Ferner kann eine
vollständige Beseitigung des sichtbaren Rauches in exothermen Zusammensetzungen erreicht werden, wenn die Mengen
des Oxyds oder des Eisens und des Aluminiumbrennstoffs in exothermisch wirksamen Mengen kontrolliert werden, wie oben
beschrieben und durch Beispiele belegt ist. Es hat sich ferner erwiesen, daß Alkalinitrate, Alkali- oder alkalische
Erdmetallfluoride, Chlorate oder Chloride dazu neigen, Rauchentwicklung
und schädliche Gase hervorzurufen. Nur sehr kleine Mengen solcher oder ähnlicher Bestandteile können in den
Zusammensetzungen dieser Erfindung infolge der hier erläuterten Erkenntnisse toleriert werden, um Rauchlosigkeit gemäß
dieser Erfindung zu erzielen. Es hat sich ferner erwiesen, daß Mengen anderer Oxydationsmittel, insbesondere Schwermetalloxyde,
wie Mangandioxyd, und andere Brennstoffe oder Bestandteile in den exothermen Zusammensetzungen der
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- 2ö -
Erfindung toleriert und daß die Vorteile der Erfindung gewährleistet werden können.
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Claims (16)
1. Rauchlose exotherme Roheisenabdeckmasse, gekennzeichnet durch eine feinverteilte effektive Eisenoxydmenge bis zu
etwa 50 Gewichtsprozenten, durch eine feinverteilte effektive Brennstoffmenge aus Aluminium und/oder Legierungen
desselben bis etwa 15 Gewichtsprozente Aluminium und durch eine Restmenge, die sich überwiegend aus feinverteiltem
passiven (inert) Füllmaterial zusammensetzte
2. Abdeckmasse nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Rauchentwicklungsrate, die unterhalb der Ringelmann-Zahl 1
liegt.
3. Abdeckmasse nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet
durch eine Eisenoxydmenge von etwa 25 bis etwa 45 Gewichtsprozenten
und durch eine Brennstoffgewichtsmenge von etwa 9 bis etwa 13 Gewichtsprozenten Aluminium.
4. Abdeckmasse nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch granulierten Graphit in einer Menge von etwa 1 bis 4 Gewichtsprozenten.
5. Abdeckmasse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das passive Material ein isolierendes, feuerbeständiges
Material aufweist.
6. Abdeckmasse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das isolierende Material geblähter Perlit ist«,
7. Abdeckmasse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Perlit in einer Menge von etwa 5 bis 15 Gewichtsprozenten
vorhanden ist.
S. Abdeckmasse nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Füllmaterial ein feuerfestes
Material ist.
- 30 -
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9. Abdeckmasse nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
das feuerfeste Material Rohschamotte, Silikapulver, Silikasand, gebrannter Ton, Perlit, geblähter Perlit, Olivin oder
Bauxit ist.
10. Abdeckmasse nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das passive Füllmaterial eine durchschnittliche
Korngröße von etwa -12 bis etwa +100 Maschengrößen aufweist.
11. Abdeckmasse nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Eisenoxyd feinverteilter
Walzzunder ist.
12. Abdeckmasse nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch einen Anteil von 40 % Walzzunder und einen Anteil von 12 % Aluminium.
13. Rauchlose exotherme Roheisenabdeckmasse für Eisen oder Stahl, gekennzeichnet durch eine Ringelmann-Rauchmeßzahl von weniger
als 1 und durch einen Gehalt von im wesentlichen 35 bis 42 % Walzzunder, etwa 11 bis 13 % Aluminium, etwa 1
bis 4 % Graphit und einen Rest von passivem^ feuerfestem
Material.
14. Abdeckmasse nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß das passive, feuerfeste Material etwa 5 bis 15 Gewichtsprozente
expandiertes 9 feuerfestes Material aufweist.
15» Abdeckmasse nach Anspruch 13 ©d@r 14? dadurch gekennzeichnet,
daß die Bestandteile kernförmig und innig miteinander vermischt sind.
16. Abdeckmasse nach einem der Anspruch® 13 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Bindung d©r Bestandteile ein
feuerfestes Bindemittel vorhanden ist. '
)ipl.--ng. P- F
paten lan
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1974
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