DE2451816B2

DE2451816B2 - Türzarge

Info

Publication number: DE2451816B2
Application number: DE19742451816
Authority: DE
Inventors: Karl-Reinhard 5205 St Augustin Neuschaefer-Rube
Original assignee: Dynamit Nobel AG
Current assignee: Dynamit Nobel AG
Priority date: 1974-10-31
Filing date: 1974-10-31
Publication date: 1978-11-30
Also published as: DE2451816A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Türzarge aus Kunststoffhohlprofilen mit wenigstens einer parallel zur Befestigungsfläche für die Türbänder verlaufenden Zwischenwand, wobei die Türbänder jeweils mit selbstschneidenden und bis durch die Zwischenwand sich erstreckenden Befestigungsschrauben befestigt sind.

Bei Türzargen aus Hohlkammerkunststoffprofilen bestehen Probleme hinsichtlich der Befestigung und Funktionsfähigkeit der Türunterbänder infolge der harten Beanspruchung dieser Beschlagteile. Die Zargen besitzen einen Falz für den Türanschlag, wodurch eine Materialschwächung in dem Bereich vorhanden ist, in dem die Türunterbänder befestigt werden müssen.

Zur Verbesserung der Festigkeit der Bandbefestigung an der Zarge ist es sowohl bei Holzzargen als auch bei Kunststoffzargen bekannt, Einbohrbänder zu verwenden, die schräg zur Zargenmitte hin eingebohrt werden. Bedingt durch die bei Zimmertüren übliche Dauerbeanspruchung kann es bei Verwendung von Einbohrbändern bei relativ dünnwandigen Hohlkammerzargen dazu führen, daß diese eingebohrten Bänder einer Dauerbeanspruchung nicht standhalten, selbst dann, wenn die selbstschneidenden Bandzapfen durch einige Zargenwandungen geschraubt werden. Ferner wurde bereits vorgeschlagen, Doppelzapfen-Unterbänder an Holzzargen mittels einer Bandtasche zu befestigen, in die das Unterband eingespannt werden kann. Eine derartige Bandtasche ist aber bei einer Türzarge aus einem Kunststoffhohlkammerprofil mit der geforderten Beanspruchbarkeit auf Grund der einzuhaltenden Normgrößen und der Materialschwächung durch die Falzbekleidung und der hohlen Ausbildung der Profile problematisch.

Ferner ist aus dem DE-GM 69 44 181 eine Türzarge der eingangs genannten Art bekannt, wobei das Türband über Holzschrauben, die sich durch die Außen- und die Zwischenwand der Zarge erstrecken, mit dieser verbunden ist, während das Türband einen Lappen aufweist, der mittels Stiften an dem Türflügel befestigt wird. Für schwerere Teile, etwa für Türen aus Holz genügt dies jedoch nicht den Festigkeitsanforderungen und es kann sich ein Verdrehen oder Verkanten der Bandtasche ergeben.

Ferner ist aus dem DE-GM 73 06 716 eine Türzarge bekannt, bei der das Türunterband als Doppelzapfenband ausgebildet und in einer Bandtasche gehalten wird, wobei die Bandtasche im mittleren Bereich mit der

Türzarge mit selbstschneidenden Schrauben verschraubt ist Hierbei besteht jedoch die Türzarge ebenso wie die Tür aus Holz, und die Befestigung des Türbandes bietet bei Türzargen aus Kunststoffhchlprofilen keine ausreichende Festigkeit und kann zum Verdrehen oder Verkanten der Bandtasche führen.

Aufgabe der vorliegendem Erfindung ist es daher, Türzargen der eingangs genannten Art derart zu verbessern, daß sie den Fesiigkeitsanforderungen genügen, während ein Verdrehen oder Verkanten der Bandtaschen bei hoher Beanspruchung ausgeschaltet wird.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Türunterband als Doppelzapfenband ausgebildet sowie in einer parallel zur Befestigungsfläche sich erstreckenden Bandtasche gehalten ist, wobei die Bandtasche beidseitig ihres mittleren Bereichs sich erstreckende Laschen aufweist, während die Befestigungsschrauben im mittleren Bereich der Bandtasche sowie im Bereich der Laschen angeordnet sind.

Die Halterung des Doppelzapfenbandes in der Bandtasche kann mit Hilfe einer in der Bandtasche angeordneten und mittels einer Schraube spannbaren Spannscheibe erfolgen, welche die Zapfen des Doppelzapfenbandes gegen die Innenwandung der Bandtasche preßt

Die Anschraublaschen sind besonders bei hohen Beanspruchungen, beispielsweise bei schweren und breiten Türen, oder bei häufiger Betätigung erforderlich, da sie sich ober- und unterhalb der Bandtasche erstrecken und fest gegen die Zargenrückwand anlegen.

Der Erfindung wird im folgenden anhand des in den Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert

F i g. 1 zeigt die Türzarge mit einem daran befestigten Doppelzapfenunterschied im Ausschnitt.

F i g. 2 zeigt einen Schnitt durch die Zarge im Bereich der Befestigung des Türunterbandes entsprechend Fig. 1.

Fig.3 zeigt einen Horizontalschnitt durch die Kunststoffzarge mit dem daran befestigten Türunterband von F ig. 1.

Die in den Figuren dargestellte Zarge 1 besteht aus einem Hohlkammerkunststoffprofil, das im Bereich der Türbandbefestigung mit wenigstens drei parallel zur Mauerlaibung verlaufenden Stegen ausgebildet ist, zwischen denen die Hohlkammern gebildet sind. Die Befestigung des Doppelzapfen-Unterbandes 2 mit den Zapfen 3 erfolgt mittels der Bandtasche 4, die mit selbstschneidenden Kreuzschlitzschrauben 5 an der Türzarge 1 festgeschraubt ist. Um den Schrauben 5 einen besseren Halt zu geben, ist die Türzarge 1 mit einer parallel zur Bandtasche 4 verlaufenden Zwischenwand 6 versehen, durch die die Schrauben 5 hindurchgeschraubt sind. Hierbei ist die Bandtasche 4 gegen die zur Mauerlaibung 7 gerichtete Rückwand 8 der des für den Türanschlag ausgebildeten Falzes 9 der Türzarge 1 anstoßend angeordnet.

Die Bandtasche 4 weist zur Vergrößerung der Auflagefläche die beispielsweise durch Abkanten ausgebildeten Anschraublaschen 15 auf. Diese Laschen 15 ermöglichen die Befestigung der Bandtasche mittels weiterer Kreuzschlitzschrauben 5, die mit der Zarge 1 verschraubt werden und die eine bessere Druckverteilung auf die Stege der Zarge der durch das Verschrauben entstehenden Kräfte und somit eine höhere Druckaufnahme ermöglichen. Die Anschraublaschen 15 erstrecken sich ober- und unterhalb des

gewölbten Teils der Bandtasche 4. Die Bandtasche 4 kann so angeschraubt werden, daß sie gegen die Rückwandung 8 des Falzes 9 stößt

In der Bandtasche 4 ist eine Spannscheibe 10 vorgesehen, die die Zapfen 3 des Doppelzapfenbandes 2 umfaßt und die mittels einer Imbusschraube 11 gespannt werden kann, wobei die Imbusschraube 11 mit einer Sechskantmutter 12 zusammenwirkt, die auf der Seite der Bandtasche 4 angeordnet ist, die der Türzarge 1 abgewandt ist Mittels der Imbusschraube 11 wird die Spannscheibe 10 zwischen die beiden Zapfen gespannt, so daß diese sich gegen die gewölbten Wandungen der Bandtasche 4 spannen und eine Verankerung des Doppelzapfenbandes 2 in der Bandtasche 4 sicherstellen.

Das Doppelzapfenband 2 kann jederzeit, auch bei eingehängter Tür 13, stufenlos verstellt werden, indem man mit einem Imbusschlüssel durch ein in die Wandung der Zarge 1 gebohrtes Loch 14 die Imbusschraube 11 löst bzw. erneut festschraubt

Es ist auch möglich, die Vergrößerung der Anschraubfläche der Bandtasche durch Anschweißen von plattenartigen Teilen oder in geeigneter anderer Weise herzustellen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Türzarge aus Kunststoffhohlprofilen mit wenigstens einer parallel zur Befestigungsfläche für die Türbänder verlaufenden Zwischenwand, wobei die Türbänder jeweils mit selbstschneidenden und bis durch die Zwischenwand sich erstreckenden Befestigungsschrauben befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Türunterband (2) als Doppelzapfenband ausgebildet sowie in einer parallel zur Befestigungsfläche sich erstreckenden Bandtasche (4) gehalten ist, wobei die Bandtasche (4) beidseitig ihres mittleren Bereichs sich erstreckende Laschen (15) aufweist, während die Befestigungsschrauben (5) im mittleren Bereich der Bandtasche (4) sowie im Bereich der Laschen (15) angeordnet sind.