DE2451465C3 - Anordnung zum Messen der Betriebslast bei Luftseilbahnen - Google Patents
Anordnung zum Messen der Betriebslast bei LuftseilbahnenInfo
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- G01G—WEIGHING
- G01G19/00—Weighing apparatus or methods adapted for special purposes not provided for in the preceding groups
- G01G19/14—Weighing apparatus or methods adapted for special purposes not provided for in the preceding groups for weighing suspended loads
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- G01G3/12—Weighing apparatus characterised by the use of elastically-deformable members, e.g. spring balances wherein the weighing element is in the form of a solid body stressed by pressure or tension during weighing
- G01G3/14—Weighing apparatus characterised by the use of elastically-deformable members, e.g. spring balances wherein the weighing element is in the form of a solid body stressed by pressure or tension during weighing measuring variations of electrical resistance
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Description
30
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Messen der Betriebslast bei Luftseilbahnen, bei denen ein vom
Laufwerk auskragender Tragzapfen den Aufhängearm für eine Kabine trägt, mit einer Kraftmeßvorrichtung
zwischen Tragzapfen und Aufhängearm.
Zum Messen der Betriebslast bei Luftseilbahnen ist es bekannt, im Bereich der Verbindung einer Kabine mit
dem Fuß eines mehrschenkligen Aufhängearms eine seinen Schenkeln entsprechenden Mehrzahl pneumatischer
Druckmeßdosen vorzusehen. Die Signale dieser Druckmeßdosen werden zu einer Anzeige geleitet und
lösen bei Überlastung ein Überlastsignal aus, durch das der Betrieb der betreffenden Luftseilbahn blockiert
wird. Diese bekannte Anordnung der Druckmeßdosen zwischen einer Kabine und ihrer Aufhängung verlangt
jedenfalls bei einem mehrschenkligen Aufhängearm, wie er bei Luftseilbahnen mit größeren Kabinen üblich
ist, den Einsatz mehrerer Druckmeßdosen. Die Montage der Kabinen und ihrer Aufhängearme erfolgt am so
Anlagenort. Da die Druckmeßdosen an den Verbindungsstellen zwischen den Kabinen und Aufhängearmen
anzuordnen und praktisch ungeschützt sind, ist ihre Montage, bei welcher erhebliche Lasten bewegt werden
müssen, schwierig und zeitraubend. Hinzu kommt, daß die ungeschützten Druckmeßdosen leicht beschädigt
werden können. Darüber hinaus lassen sich die Druckmeßdosen bei dieser bekannten Anordnung nur
schlecht vor Witterungseinflüssen schützen.
Auf einem anderen Gebiet der Technik, nämlich hei t>o
Krananlagen, ist der Einsatz von Kraftmeßdosen bekannt. Diese Kraftmeßdosen werden je nach
Anwendungsfall z. B. in Pendelstützen oder Löslager eingebaut. Jedenfalls sind besondere Lastaufnahmetiile
und Lagerelemente erforderlich, die gewährleisten, daß hr>
die Gewichtskräfte unverfälscht in die Kraftmeßdosen eingeleitet werden. In diesem Zusammenhang kennt
man Kraftmeßdosen im Obeneinbau und Unteneinbau.
Zwar ist bei diesen bekannten Krananlagen ein nachträglicher Einbau möglich, die Probleme um den
Einbau von Kraftmeßvorrichtungen zum Messen der Betriebslast bei Luftseilbahnen sind durch diese
bekannten Maßnahmen jedoch nicht maßgebend beeinflußt worden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zum Messen der Betriebslast bei Luftseilbahnen
der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, bei welcher mit einer einzigen Meßstelle die Belastung
unabhängig von der Lastverteilung erfaßt wird, und zwar ohne daß durch zusätzliche Abstützung die
Meßgenauigkeit beeinträchtigt wird. Ferner sollen einfache und geschützte Montage gewährleistet sein.
Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einer gattungsgemäßen Meßanordnung dadurch, daß der Aufhängearm
sich über zwei Abstützstellen am Tragzapfen abstützt, wobei die eine Abstützstelle und der
Drehpunkt des Kräftesystems im Tragzapfen in einer Ebene übereinander liegen, und daß die Kraftmeßvorrichtung
an der vom Laufwerk weiter entfernten Abstützstelle zwischen dem Tragzapfen und der unteren
Wand seiner Aufnahme angeordnet ist Bei dieser Ausführungsform wird die Kraftmeß vorrichtung vergleichsweise
gering beansprucht und kann deshrlb entsprechend klein ausgelegt sein. Das wiederum führt
zu einer längeren Lebensdauer.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist VO! gesehen, daß der Tragzapfen an der vom
Laufwerk entfernten Abstützstelle eine Ausnehmung für die Kraftmeßvorrichtung aufweist, und daß in dieser
Ausnehmung ein Abstützblock aufgenommen ist, die die Kraftmeßvorrichtung gegenüber einer Hülse abstützt,
weiche die Aufnahmebohrung im Aufhängearm durchsetzt und die beiden Abstützstellen für den Tragzapfen
an ihrem inneren Umfang bildet. Aufgrund dieser Konstruktion wird für die Unterbringung der Kraftmeßvorrichtung
kein zusätzlicher Raum beansprucht, wobei gleichzeitig dafür Sorge getragen ist, daß die Festigkeit
des Tragzapfens praktisch unbeeinträchtigt bleibt. Ferner läßt sich in dieser erfindungsgemäßen Anordnung
eine vollständig verkapselte Unterbringung der Kraftmeßvorrichtung realisieren.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin zu sehen, daß bei der erfindungs.jemäßen
Anordnung zum Messen der Betriebslast bei Luftseilbahnen die Bestimmung der Betriebslast mit
Hilfe lediglich einer einzigen Kraftmeßvorrichtung erfolgt, und zwar auf der Druckseite im Gehängekopf,
wo wesentlich geringere Kräfte als auf der I'ugseite
auftreten. Die Kraftmessung erfolgt praktisch über Waagebalken, wobei der Tragzapfen selbst als Waagebalken
funktioniert und keinerlei Gelenkkonstruktion erforderlich ist. Somit kann auf zusätzliche Abstützungen
verzichtet werden. Folglich wird der konstruktive Aufbau einfacher und die Kraftmeßvorrichtung selbst
kann unschwer montiert und geschützt untergebracht werden. Die Messung der Betriebslast wird von der
Lastverteilung in der Kabine unabhängig.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung
näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen schematischen Teilschnitt durch eine Anordnung zum Messen der Betriebslast bei Luftseilbahnen,
Fig. 2 einen Teilschnitt wie bei F i g. 1 durch eine konstruktiv ausgeführte Anordnung und
F i g. 3 eine im Maßstab stark vergrößerte Ansicht in
Richtung des Pfeiles A in F i g. 2.
Das Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 weist ein Laufwerk 1 auf, in dessen Trägern 2, 3 eine Welle 4
gelagert ist, die ein Rad 5 trägt Das Laufwerk 1 besitzt mehrere solcher Wellen 4 mit Rädern 5. Die Räder 5
laufen auf einem Tragseil 6. Mit den Trägern 2, 3 fest verbunden ist ein Tragzapfen 8, an dessen frei
auskragendem Ende ein Aufhängearm 9 für eine Kabine od. dgL über eine Kraftmeßvorrichtung, z. B. eine
Kraftmeßdose 10, abgestützt ist Die Kraftmeßdose 10 stützt sich mit ihrer Unterseite an der Oberseite des
Umfanges des Tragzapfens 8 und mit ihrer Oberseite am inneren Umfang einer Aufnahmeöffnung 11 ab.
Abdichtungen 12 und 13 schützen die Kraftmeßdose 10 vor schädlichen Witterungseinflüssen.
Der Pfeil B in F i g. 1 versinnbildlicht den Abstützdruck,
der von dem Seil 6 auf das Laufwerk 1 übertragen wird, während der Pfeil C die von der nicht gezeigten
Kabine und dem Aufhängearm 9 über die Kraftmeßdose 10 auf den Tragzapfen 8 ausgeübte Kraft veranschaulicht
Der Drehpunkt dieses KräftesysteiViS ist mit D
bezeichnet.
Bei der Darstellung nach F i g. 2 sind nur die Trägerteile 22,23 eines Laufwerks 21 zu sehen. Lauirad
und Tragseil sind nicht dargestellt. Das Laufwerk 21 ist wie bei der Ausführung nach Fig. 1 fest mit den ι
rohrförmigen Tragzapfen 28 verbunden. Ein Aufhängearm 29 für eine Kabine ist nicht unmittelbar auf dem
Tragzapfen abgestützt, sondern über eine in eine Aufnahmebohrung für den Tragzapfen eingeschobene
Hülse 30 an Abstützstellen 31, 32. Der Tragzapfen 28 weist an seinem in F i g. 2 rechten Ende eine
Ausnehmung 33 auf, die sich im Querschnitt gesehen über die Hälfte des Tragzapfens und im Axialschnitt
gesehen etwa über die Länge der Abstützstelle 32 erstreckt. In dieser Ausnehmung und dem durch die
Rohrgestalt des Tragzapfens 28 freigelassenen Raum ist eine Kraftmeßvorrichtung 34 angeordnet Die Kraftmeßvorrichtung
34 kann eine Druckmeßdose mit Dehnungsmeßstreifen umfassen.
Während die Kraftmeßvorrichtung mit ihrer Oberseite an einer plan gearbeiteten inneren Umfangsfläche 35
des rohrförmigen Tragzapfens 28 abgestützt ist, ruht sie mit ihrer Unterseite auf der ebenfalls planen Oberseite
eines Abstützblockes 36, der beidseitig der Kraftmeßvorrichtung 34 hochgezogene Schenkel 37,38 aufweist,
die den Abstüzblock 36 mittels Schlitz und Zapfen 39 gegenüber dem Tragzapfen 28 zentrieren. Der äußere
Umfang des Abstützblockes 36 ist halbkreisförmig gestaltet und gegenüber der inneren Umfangsfläche 40
der Hülse 30 im Bereich der Abstützstelle 32 mittels einer Paßfeder 41 drehfest gehalten.
Bei der Anordnung nach F i g. 2 wird die Hauptstützkraft zwischen Aufhängearm 29 und Tragzapfen 28 an
der Abstützstelle 31 übertragen. Aufgrund der Dun hbiegung des Tragzapfens 28 und der dazu vergleichsweise
großen Starrheit der Hülse 30 wirkt eine verhältnismäßig kleine Stützkraft zwischen dem Tragzapfen 28
und der Hülse 30 an der Abstützstelle 32, so daß die Kraftmeßvorrichtung 34 vergleichsweise klein dimensioniert
werden kann bzw. eine lange Lebensdauer besitzt. Da das linke Ende des Tragzapfens 28 durch
einen abdichtenden Deckel 45 und das rechte Ende durch einen an der Stirnseite der Hülse befestigten
Deckel 46 dicht abgeschlossen sind, ist die Kraftmeßvorrichtung 34 vollkommen gekapselt und vor schädlichen
Witterungseinflüssen geschützt untergebracht.
Die Kraftmeßvorrichtung 34 läßt sich im Gegensatz zu der bekannten Anordnung, bei der eine Eichung nur
an der Baustelle möglich ist, beim Hersteller eichen und in einfacher Weise einbauen. Sie ist in entlastetem
Zustand ohne weiteres austauschbar.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Anordnung zum Messen der Betriebslast hei Luftseilbahnen, bei denen ein vom Laufwerk
auskragender Tragzapfen den Aufhängearm für eine Kabine trägt mit einer Kraftmeßvorrichtung zwischen
Tragzapfen und Aufhängearm, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufhängearm (29) sich über zwei Abstützstellen (31; 32) am Tragzapfen
(28) abstützt, wobei die eine Abstützstelle (31) und der Drehpunkt (D)des Kräftesystems im Tragzapfen
in einer Ebene übereinander liegen und daß die Kraftmeßvorrichtung (34) an der vom Laufwerk (21)
weiter entfernten Abstützstelle (32) zwischen dem Tragzapfen und der unteren Wand (40) seiner
Aufnahme angeordnet ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragzapfen (34) an der vom
Laufwerk (21) entfernten Abstützstelle (32) e;ne Ausnehmung (33) für die Kraftmeßvorrichtung (34)
aufweist, und daß in dieser Ausnehmung ein Abstützblock (36) aufgenommen ist, die die Kraftmeßvorrichtung
gegenüber einer Hülse (30) abstützt, welche die Aufnahmebohrung im Aufhängearm
durchsetzt und die beiden Abstützstellen (31; 32) für den Tragzapfen (28) an ihrem inneren Umfang
bildet.
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